Jugendbeteiligungskultur stadtweit verankern: Jugendbeteiligung in Meerbusch. Jugend Macht Politik. 02. und 03.Dezember 2015
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- Julia Bretz
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1 Jugendbeteiligungskultur stadtweit verankern: Jugendbeteiligung in Meerbusch im Rahmen der Fachtagung Jugend Macht Politik Landschaftsverband Westfalen-Lippe 02. und 03.Dezember 2015 durchgeführt von der querkopf-akademie gug (Träger der freien Jugendhilfe)
2 Eine Kommune macht sich auf den Weg Die Einbindung und Teilhabe aller Kinder und Jugendlichen in unserem Land an der echten Gestaltung ihres Lebensumfeldes ist aus Sicht der querkopf-akademie die alternativlose Antwort auf die gesellschaftspolitischen Herausforderungen unserer Zeit. Dies bedeutet, dass man frühzeitig durch Nutzung der bestehenden SV- Systeme in Schule als Mikrokosmos dieser Institution, in der allekinder und Jugendlichen vorzufinden sind, Persönlichkeitsentwicklung, Entscheidungsfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Mündigkeit, demokratische Verhaltensweisen und Verantwortung für das Gemeinwohlwesen "trainieren" kann. Die Verbindung zur Kommunalpolitik als adäquate politische Größe in Verbindung mit dem nutzbaren Sozialraum der Jugendlichen, in dem sie Experten in ihrer eigenen Welt sind, ist ab der Grundschule bereits möglich. Vernetzung der Schule mit der offenen Jugendarbeit als bewertungsfreier Betätigungsraum und als realer Ort der Schnittstelle zwischen Jugendlichen, der Politik und der Verwaltung einer Kommune bietet ressortübergreifend die Möglichkeit, Jugendliche langfristig zu erfahrenen selbstwirksamen Mitgliedern unseres demokratischen Systems werden zu lassen. Hieraus ist die Idee entstanden, modellhaft an einer Kommune aufzuzeigen, wie man grundlegend und nachhaltig Jugendliche aktiv und direkt an politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen beteiligen kann. Wenn eine Kommune sich also auf den Weg macht, geht es zu allererst darum, dass man sich über gemeinsame Ziele und Wege verständigt und jeder seinen Platz und seinen Stellenwert im 3-Säulen-System findet. Nachfolgend werden die ersten Ergebnisse der Kick-Off Veranstaltung präsentiert. 2
3 Partizipation Partizipation was ist das? Der Versuch einer Annäherung in Theorie und Praxis 3
4 Partizipation soziologisch Einbeziehung von Individuen und Organisationen (sog. Stakeholder) in Entscheidungs- und Willensbildungsprozesse (z.b. Bürgerbeteiligung, betriebliche Mitbestimmung, Interessenverband, Partei,..) Ziel: Aufbau von sozialemkapital, das soziales Vertrauen stärkt 4
5 Partizipation soziologisch SGB VIII Kinder- und Jugendhilfe 1 Recht auf Erziehung, Elternverantwortung, Jugendhilfe Jeder jungemensch hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit. Schwerpunkt: Offene Jugendarbeit 5
6 Partizipation politisch Teilhabe von BürgerInnen an politischen Willensbildungs- und Entscheidungsprozessen (z.b. Wahlbeteiligung, Parteien, Bürgerinitiativen, Petitionen, Demonstrationen,Streik, soziale Netzwerke, Diskurs 6
7 Partizipation politisch Grundgesetz Artikel 1 Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. 7
8 Partizipation politisch Grundgesetz Artikel 2 Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt. 8
9 Partizipation politisch Grundgesetz Artikel 3 Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Schwerpunkt: Kommunalpolitik 9
10 Partizipation pädagogisch Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen bei allen das Zusammenleben betreffenden Ereignissen und Entscheidungsprozessen (z.b. Schülervertretung, Regelsystem in Einrichtungen) 10
11 Landesverfassung NRW Artikel 7 Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor der Würde des Menschen und Bereitschaft zum sozialen Handeln zu wecken, ist vornehmstes Ziel der Erziehung. Die Jugendsoll erzogen werden im Geiste der Menschlichkeit, der Demokratie und der Freiheit, zur Duldsamkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zur Verantwortung für Tiere und die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen, in Liebe zu Volk und Heimat, zur Völkergemeinschaft und Friedensgesinnung. Schwerpunkt: Schule 11
12 Meerbusch macht sich auf den Weg 12
13 Meerbusch macht 1. Schritte im 3 Säulenbereich von Schule/ Offener Jugendarbeit/Kommunalpolitik mit einer Kampagne Läuft bei Dir?!... JugendPunktMeerbusch Titel des Projektes als Kampagnenteil für die Jugend 13
14 Meerbusch macht 1. Schritte im Bereich Schule Bildungsangebot Meerbusch als Modellkommune als besonderes Format der Weiterbildung von SchülerInnen im Bereich Demokratie lernen 14
15 Meerbusch macht 1. Schritte im Bereich Kommunalpolitik Internes Adressbuch Koordinierungsstelle übernimmt Administration / Pflege Einwohnerfragestunde in allen Ausschüssen und im Rat publik machen! Politik / Verwaltung zeitnah effizient transparent (für Jugendliche arbeiten) Jugendliche dauerhaft einbinden! 15
16 Meerbusch macht 1. Schritte im Bereich Offener Ganztag Transfer Öffentlichkeit Information 16
17 Meerbusch macht 1. Schritte im Bereich Offene Jugendarbeit Gremien informieren Säulen in der Entscheidung zu verbinden Läuft bei dir?! JugendPunktMeerbusch 17
18 Meerbusch macht 1. Schritte individuell aus der Teilnehmerrunde Beraterin für kommunalpolitische Prozesse M. Homuth-Kenklies Beratungsfunktion K. Allendorf Konrad-Adenauer-Stiftung OBV e.v. Rahmen geben, perspektivisch weitergeben A.C. Boewing Konrad-Adenauer-Stiftung Bewusstsein stärken, Projektidee transportieren OBV e.v. Koordinatorentagung Koordinationsrunde immer auch als Tagesthema OBV e.v. Im Team das Projekt besprechen und Überzeugungsarbeit leisten OBV e.v. Koordinierungsstelle einladen OBV e.v. Graph. und künstl. Know how Florian Engelen Adressbuch vervollständigen, werben für Projekt Marlies Homuth-Kenklies Politiker aus JHA u. Schulausschuss zur Teilnahme motivieren, parteiübergreifend J. Eimer Über die Schulter schauen bei den beiden Projekten u. unterstützen Sascha / JuCa Sascha spricht andere Einrichtungsleiter an einrichtungsübergreifend Starthilfe bei facebook Seite Sascha JuCa Öffentlichkeitsarbeit Kinder kommen zu Wort OBV e.v. Kontakt bleiben Ideen vervollständigen, entwickeln Außenblick N. Rusche, Berlin Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft" Koordinatorenrunde Juni Einladung Koordinatorenstelle OBV e.v. Ogata geht in Dialog mit Schulleitung und gemeinde OBV e.v. Osterath: Ogata Konzept für Schulverbund OBV e.v. Werbend mich bei den Jugendlichen einsetzen für Partizipation P. Mock Ehrenamtliche Gehhilfe und Facebookseite L. Muhs Adressbuch unterstützen S. Rieth Jugendamt 18
19 Meerbusch macht 1. Schritte Tätigkeit der Koordinierungsstelle Verschriftlichung 2 Seiten Essenz Information Tagungsergebnis an alle Gremien Internes benutzbares Adressbuch erstellen Facebook Läuft bei dir?! JugendPunktMeerbusch Projekt Erreichbarkeit JuCa Projektstart: Juni Koordinierungsstelle Projekt Skaterbahn Projektstart: Juni Koordinierungsstelle Abendtermine alle 6-8 Wochen 3 Säulen schaunaufs Ganze verstetigen! 19
20 +++ Eilmeldung +++ aufgrund der aktuellen politischen Situation Partizipation - öffnet Türen - lässt Fremdes bekannt werden - ermöglicht Dialog und bietet Chance auf Einverständnis - bietet Ausgestiegenen die Möglichkeit des Wiedereinstiegs - erfordert eine klare Haltung zu den Werten der Demokratie - braucht ein forsches und besonnenes Tempo im Voranschreiten der Akteure Je länger man vor der zögert, desto fremder wird man. (Franz Kafka)
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