Projekt Halbgasse. Umsetzungsphase Klärung wesentlicher Details - Robert Lechner, Ullrich Aschenbrenner

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Transkript:

Umsetzungsphase Klärung wesentlicher Details - Robert Lechner, Ullrich Aschenbrenner STAND: 14. April 2008

Grundsätzliche Rahmenbedingungen Die im Zuge des AnrainerInnen-Forums vom 22.10.2007 eingeholte Zustimmung zu den Vorschlägen der Projektgruppe stellt die wesentlichste Basis für die Umsetzung des Projekts dar. Nach der nun erfolgten Detailplanung durch die zuständige Magistratsabteilung 28 startet Mitte April die Umsetzung der Neugestaltung Halbgasse. In einem ersten Schritt werden die Gehsteigvorziehungen im Kreuzungsbereich Burggasse / Halbgasse durchgeführt, wobei diese in zwei Bauphasen durchgeführt werden: Bis zur 3. Maiwoche kommt es zur Realisierung der Gehsteigvorziehungen im Bereich des Kreuzungsbereichs der Burggasse mit der Halbgasse 13 bzw. 18; ab Juli werden die Gehsteigvorziehungen auf der gegenüberliegenden Seite durchgeführt. Ausgeführt werden die in Wien üblichen Standardvarianten, wobei hier grundsätzlich die Möglichkeit zur farblichen Gestaltung der Oberflächen gegeben ist. Im Spätsommer werden dann die Gehsteigvorziehungen in beiden Teilen der Halbgasse umgesetzt. Bezüglich der Neugestaltungsmaßnahmen in der Halbgasse waren vor einem Projektgruppentreffen der agenda wien sieben am 7. April 2008 im Wesentlichen noch folgende Fragen offen: 1. Auswahl der Pflanzen 2. Auswahl des Oberflächenbelags 3. Auswahl/Anordnung der Sitzmöglichkeiten Zu diesem Projektgruppentreffen wurden per E-Mailverteiler all jene Personen eingeladen, die bislang in der Projektgruppe aktiv waren (etwa 45 Adressen). Die Ergebnisse dieses Treffens werden auf den Folgeseiten dokumentiert. Österreichisches Ökologie-Institut Seite 2 Stand: 14.04.2008

Übersicht 1: Gehsteigvorziehung Halbgasse 24 26 Übersicht 2: Gehsteigvorziehungen Kreuzung Halbgasse / Burggasse Österreichisches Ökologie-Institut Seite 3 Stand: 14.04.2008

Übersicht 3: Gehsteigvorziehung Halbgasse 8 Österreichisches Ökologie-Institut Seite 4 Stand: 14.04.2008

BEPFLANZUNG Von der zuständigen Magistratsabteilung 42 Wiener Stadtgartenamt wurden folgende Bepflanzungsvorschläge zur Auswahl durch die Projektgruppe eingebracht: 1. Säulenzierkirsche (Prunus Serrulata Amanogawa) 2. Hainbuche / Weißbuche (Carpinus Betulus Frans Fontaine) Im Projektgruppentreffen wurde einstimmig die Variante A Säulenzierkirsche zur Bepflanzung ausgewählt. Variante A: SÄULENZIERKIRSCHE Die Japanische Blütenkirsche (Prunus serrulata) ist eine Zierkirschenart aus der Gattung Prunus in der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Ihre natürliche Verbreitung befindet sich in China, Japan und Korea. Die Japanische Blütenkirsche erreicht Wuchshöhen von acht Metern. Die glatte Rinde hat eine kastanienbraune Farbe und die Früchte sind kleine, schwarze Steinfrüchte und reifen wie die Blüten in Trauben. Schöne Zierkirsche die säulenförmig wachst und daher wenig Platz im Garten benötigt. Wird bei einer Höhe von bis zu 7m etwa 2m breit. Von April bis Mai sind die rosa halbgefüllten Blüten in ihrer ganzen Fülle zu bewundern. Langsam wachsender Baum mit einer säulenförmigen Krone. Grünes Blatt. Junges Laub bronzefarbig. Herbstfärbung gelb bis orange. Reinrosa, gefüllte Blüten in hängenden Trauben. Österreichisches Ökologie-Institut Seite 5 Stand: 14.04.2008

Österreichisches Ökologie-Institut Seite 6 Stand: 14.04.2008

OBERFLÄCHENBELAG In Abstimmung mit der mit der Bauführung betrauten Magistratsabteilung 28 Straßenbau sowie der für die Stadtgestaltung zuständigen Magistratsabteilung 19 werden folgende Optionen für die Straßenbeläge vorgestellt: 1. Betonsteinpflaster 2. Gestrichener Beton Für die Gehsteigvorziehungen in der Halbgasse wurde die Variante A Betonsteinpflaster ausgewählt. Die in der Folge dargestellten Darstellung verstehen sich als Musterformen ; die Endauswahl obliegt der die Ausführung begleitenden Magistratsdienststelle. Variante A: Betonsteinplaster Vorteile: leicht verlegbar, bei entsprechender Produktauswahl mehr oder minder wartungsfrei, tausalzverträglich, auch bei nachträglichen Baumaßnahmen können Steine / Platten in den meisten Fällen wieder verwendet bzw. wieder besorgt werden. Nachteile: im Vergleich zu normalem Beton/Gussasphalt teurer; nur eingeschränkte Farbauswahl Beispiel: Ebenseer Betonstein Beispiel Abmessungen: Österreichisches Ökologie-Institut Seite 7 Stand: 14.04.2008

Beispiele: Tegula, Weissenböck Beispiele: Tegula, Weissenböck Innenstadt Österreichisches Ökologie-Institut Seite 8 Stand: 14.04.2008

AUSWAHL/ANORDNUNG DER SITZMÖGLICHKEITEN Von der im Rahmen der Projektgruppenarbeit einbezogenen Planerin (DI Karin Walch) wurden verschiedene Vorschläge für die Anordnung bzw. Auswahl von Sitzmöglichkeiten vorgeschlagen. Abbildungen: Vorschläge Einhausungen / Sitzgruppen Karin Walch Varianten mit allseitiger Einhausung wurden von der MA42 sowie von der MA28 vorerst zurück gewiesen: wesentlich sind hier Aspekte der Verkehrssicherheit (an den Fahrbahnfronten dürfen im Abstand von zumindest 1 2 Meter keine Sitzmöglichkeiten gegeben sein) und der Pflegefreundlichkeit (Reinigung von Müll, Bewässerung, ggf. Beschickung mit Erde). Die Aspekte zur Verkehrssicherheit und Abstandshaltung gelten auch für Sitzgruppenvarianten, wie sie beispielsweise in der Wiedner Hauptstraße (linkes Bild) realisiert wurden. Vorstellbar sind: 1. Klassische Bestückung mit Bänken Typ La Strada (z.b. Augustinplatz) 2. Beplankung mit Sitz-/Lattenrosten der auszubildenden Betonsockel im Bereich der Baumscheiben Aus diesen beiden Optionen wurde die Variante B in Form einer Anordnung von mit Lattenrosten beplankten Betonsockeln / Einfriedungen der Baumscheiben in der Halbgasse zur Umsetzung empfohlen. Entsprechende Detailplanungen sind von der die Ausführung begleitenden Magistratsdienststelle in Abstimmung mit dem Agenda-Büro durchzuführen. Die Sockelausbildungen sind nur den Gehsteigszonen zuzuordnen. Österreichisches Ökologie-Institut Seite 9 Stand: 14.04.2008

Variante B: Eigens produzierte Bänke; Verwendung der Sockelausbildungen der Baumscheiben Vorteil: Kreativere Lösung; kann als eigene Street Furniture entwickelt werden Nachteil: in der Regel höhere Kosten; Design noch offen; Zu beachten: Sockelausbildung ist nur auf Gehwegseiten verwendbar! Beispiel: Wiedner Hauptstraße; Betonsockel eingefärbt mit Sitzflächen aus Lochblech; Achtung: Im Rahmen der Detailplanung muss die konkrete Gestaltung sowohl bautechnisch als auch farblich an die Notwendigkeiten in der Halbgasse angepasst werden! SONSTIGES Sämtliche Detail- und Ausführungsplanungen sind gemäß den generellen Anforderungen der Barrierefreiheit siehe auch Projektgruppe Barrierefrei zu adaptieren. Die Umsetzung erfolgt in mehreren Schritten und soll bis zum Herbst 2008 abgeschlossen sein. Die Klärung bezüglich der möglichen Einfärbung der Gehsteigvorziehungen im Bereich Burggasse/Halbgasse kann auch nach der baulichen Fertigstellung erfolgen. Protokoll: Ullrich Aschenbrenner, Robert Lechner, 14. April 2008 Österreichisches Ökologie-Institut Seite 10 Stand: 14.04.2008