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Transkript:

Einbeziehungsvereinbarung zur Vereinbarung über die Durchführung integrierter Versorgung nach 140 b SGB V zwischen dem Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V. (VdAK) Landesvertretung Sachsen-Anhalt Schleinufer 12 39104 Magdeburg dem Arbeiter-Ersatzkassen-Verband e. V. (AEV) Landesvertretung Sachsen-Anhalt Schleinufer 12 39104 Magdeburg dem Diakoniewerk Halle Lafontainstr. 15 06114 Halle und der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt (KVSA) Doctor-Eisenbart-Ring 2 39120 Magdeburg

Präambel Die VdAK/AEV-Landesvertretung Sachsen-Anhalt und das Diakoniewerk Halle haben zum 01.05.2003 einen Vertrag zur Durchführung einer integrierten Versorgung nach 140 b SGB V über die integrierte Zusammenarbeit von niedergelassenen Vertragsärzten in Halle und Umgebung mit dem Diakoniewerk Halle abgeschlossen. Gegenstand ist die Behandlung von bestimmten Indikationen in Form einer interventionellen Versorgung mit postoperativer Nachsorge im überwachten Bett. Dadurch soll eine vollstationäre Behandlung von üblicherweise längerer Dauer ersetzt werden. Die integrierte Versorgung soll langfristig zu einem Rückgang der Inanspruchnahme von stationären Krankenhausleistungen in Sachsen-Anhalt führen. Auf diese Weise sollen die Ausgaben der teilnehmenden Krankenkassen reduziert werden. Inhalt der Zusammenarbeit zwischen dem Diakoniewerk Halle und den Vertragsärzten im Rahmen der integrierten Versorgung ist insbesondere die indikationsbezogene Zuweisung von Patienten in das Diakoniewerk Halle und die Erbringung der ärztlichen Leistungen, insbesondere der erforderlichen operativen Eingriffe. Soweit die ärztliche Behandlung für das Diakoniewerk Halle durch Vertragsärzte durchgeführt wird, sind auch die Interessen der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt (nachfolgend: KVSA) betroffen. Die KVSA unterstützt die integrierte Versorgung durch die Information der Vertragsärzte und einen Hinweis auf die integrierte Versorgung am Diakoniewerk Halle auf der KVSA eigenen Homepage. Die KVSA erklärt ihre Bereitschaft, innerhalb der integrierten Versorgung aktiv im Koordinierungsausschuss mitzuwirken. Sie wird die Vertragsärzteschaft in ihrem Zuständigkeitsbereich über die Inhalte und Ziele von des Projektes schriftlich informieren. Interessierte und bereits in die integrierte Versorgung am Diakoniewerk Halle einbezogene Vertragsärzte erhalten von der KVSA die notwendige Unterstützung, soweit im Zusammenhang mit der Durchführung ihrer Aufgaben organisatorische oder abrechnungstechnische Fragestellungen auftreten sollten. Im Zusammenhang mit der integrierten Versorgung am Diakoniewerk Halle können für die prä- und postoperative Phase im ambulanten vertragsärztlichen Bereich Mehraufwendungen entstehen. Diese Mehraufwendungen sollen die vertragsärztliche Gesamtvergütung nicht belasten. Mehraufwendungen, die im Bereich der Arznei- und Heilmittel auf Grund der integrierten Versorgung entstehen, sollen die Vertragsärzte nicht belasten. Mit der dargestellten Zielsetzung schließen die VdAK/AEV-Landesvertretung, das Diakoniewerk Halle und die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt die nachfolgende Vereinbarung zur Einbeziehung der KVSA in die integrierte Versorgung am Diakoniewerk Halle und zum Ausgleich möglicher finanzieller Mehraufwendungen für prä- und postoperative Leistungen im vertragsärztlichen Bereich. 1 Vergütung für präoperative Leistungen 1. Präoperative Leistungen, die von dem zuweisenden Vertragsarzt oder dem Operateur im Rahmen der integrierten Versorgung an einem Patienten erbracht werden, werden mit einer Pauschalgebühr in Höhe von 35,80 EUR pro Behandlungsfall vergütet. Als Leistungsinhalt wird für die Pauschalgebühr die Leistungsbeschreibung der EBM-Ziffer 13 (präoperativer hausärztlicher Untersuchungskomplex) zu Grunde gelegt. In der Pauschalgebühr ist die Vergütung für die Dokumentation der Notwendigkeit der stationsersetzenden Leistungen (Anlage 1) enthalten. Die Pauschalgebühr ist vom zuweisenden Vertragsarzt oder dem Operateur gegenüber der KVSA über die Pseudo-Ziffer 9301 abzurechnen. Die Abrechnung der Pseudo-Ziffer 9301 schließt die Abrechnung der EBM-Ziffer 13 bzw. 60,

602, 603 und 3848 im jeweiligen Behandlungsfall aus. Die Pauschale für die präoperativen Leistungen kann nur durch einen der beteiligten Vertragsärzte abgerechnet werden. 2. Der zuweisende Vertragsarzt oder der Operateur hat eine Beurteilung der Notwendigkeit stationsersetzender Operationen mit kurzzeitiger Nachsorge im überwachten Bett (Anlage 1) abzugeben und dem Patienten zur Vorlage im Diakoniewerk Halle auszuhändigen. 3. Zur Vermeidung von Doppeluntersuchungen stellt der zuweisende Arzt des Diakoniewerk Halle oder dem die Operation durchführenden Arzt alle im Zusammenhang mit dem vorgesehenen Eingriff vorhandenen bedeutsamen Unterlagen einschließlich einer Auflistung der erbrachten Untersuchungsleistungen zur Verfügung. Der Operateur hat diese Unterlagen bei seinen Entscheidungen mitzuverwerten. 2 Vergütung für postoperative Leistungen 1. Postoperative Leistungen, die nicht von den Operateuren innerhalb der Verweildauer im Diakoniewerk Halle durchgeführt werden, können von dem Vertragsarzt durchgeführt werden. Zum Ausgleich dieses zusätzlichen Aufwandes kann der zuweisende Vertragsarzt o- der der Operateur je Behandlungsfall im Rahmen der integrierten versorgung eine Pauschalgebühr in Höhe von 15,34 EUR gegenüber der KVSA über die Pseudo-Ziffer 9302 abrechnen. 2. Mit der Pauschalgebühr ist die Beantwortung eines Qualitätssicherungsbogens (Anlage 2) durch den Vertragsarzt zum postoperativen Status nach Abschluss der ambulanten Nachbetreuung verbunden. 3. Nicht vollständig ausgefüllte Dokumentationsbögen werden nicht vergütet. Unvollständig ausgefüllte Dokumentationsbögen werden fallbezogen einmalig vom Diakoniewerk Halle an den dokumentierenden Arzt mit der Aufforderung zurückgesandt, den vollständig ausgefüllten Dokumentationsbogen innerhalb von 7 Kalendertagen an das Diakoniewerk Halle zurückzusenden, da ansonsten die postoperativen Leistungen nicht vergütet werden. 3 Versorgung mit Arznei- und Verbandmitteln, Heilmitteln Sollten durch den verkürzten Aufenthalt der Patienten im Diakoniewerk Halle zusätzliche Verordnungen durch Vertragsärzte erforderlich werden, sichern die beteiligten Krankenkassen zu, dass sie gegenüber den Mitgliedern der Prüfungs- und Beschwerdeausschüsse darauf hinwirken werden, dass diese zusätzlichen Leistungen bei den betroffenen Vertragsärzten im Rahmen etwaiger Wirtschaftlichkeitsprüfungen der Verordnungsweise ggf. als Praxisbesonderheit bewertet werden. Der Arzt hat den erhöhten Verordnungsaufwand im Einzelfall zu dokumentieren. 4 Abrechnung 1. Die KVSA stellt dem Diakoniewerk Halle die von den Vertragsärzten abgerechneten Pauschalgebühren für prä- und postoperative Leistungen nach 1 Abs. 1 und 2 Abs. 1

in Rechnung. Dazu liefert das Diakoniewerk Halle der KVSA bis zum 15. Kalendertag nach Quartalsende für das vorherige Quartal eine Übersicht der vollständig ausgefüllten Qualitätssicherungsbögen unter Angabe der Arztnummer, Versichertennummer und dem IK der Kasse 1. Die KVSA übermittelt dem Diakoniewerk Halle quartalsbezogen die Häufigkeiten der abgerechneten Pseudo-Ziffern für erbrachte prä- und postoperative Leistungen unter Angabe der Versichertennummer und dem IK der Kasse. Ersatzweise können die Vertragspartner den Namen, den Vornamen und das Geburtsdatum des Versicherten übermitteln, falls die Versichertennummer nicht zur Verfügung steht. Die Festlegungen der Anlage 3 Datenlieferung zwischen dem Diakoniewerk Halle und der KVSA sind Bestandteil dieser Vereinbarung. 2. Das Diakoniewerk Halle teilt der KVSA, der VdAK/AEV-Landesvertretung Sachsen- Anhalt quartalsweise die Namen der mit dem Diakoniewerk Halle kooperierenden bzw. in dieser operierenden Vertragsärzte mit. Die Mitteilung der kooperierenden bzw. operierenden Vertragsärzte an die KVSA ist Bestandteil der Datenlieferung gemäß Absatz 1 Satz 2. 5 Koordinierungsausschuss Die KVSA ist berechtigt, an den Sitzungen des koordinierenden Ausschusses gemäß des 12 des Vertrages zur integrierten Versorgung nach 140 b SGB V vom 01.05.2002 teilzunehmen. 6 Dauer und Kündigung 1. Diese Vereinbarung gilt mit Wirkung vom 01.07.2003. Sie wird auf unbestimmte Zeit geschlossen. Das Vertragsverhältnis kann jedoch erstmalig zum 31.12.2006 mit einer Frist von drei Monaten zum Jahresende gekündigt werden. Wird das Vertragsverhältnis nicht mit einer Frist von drei Monaten zum jeweiligen Ablauftermin von einer der Parteien gekündigt, so gilt die Vereinbarung jeweils für ein weiteres Jahr. 2. Das Recht zur Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt. 3. Im Falle der Beendigung der der integrierten Versorgung zu Grunde liegenden Vereinbarung der Krankenkasse mit dem Diakoniewerk Halle endet diese Vereinbarung, ohne dass es der Einhaltung einer Frist bedarf. 1 Wird diese Übersicht nicht bis zum 15. Kalendertag nach Quartalsende vollständig vom Diakoniewerk Halle der KVSA bereitgestellt, akzeptiert das Diakoniewerk Halle im Rahmen der Rechnungslegung die für das Quartal von der KVSA ausgewiesenen postoperativen Leistungen.

7 Schlussbestimmungen 1. Änderung und Ergänzungen dieser Vereinbarung bedürfen der Schriftform. Mündliche Nebenabreden sind nicht getroffen. 2. Sollten einzelne Bestimmungen dieser Vereinbarung rechtsunwirksam sein, so wird hierdurch die Wirksamkeit der übrigen Vereinbarungsbestimmungen nicht berührt. Nichtige Vereinbarungsbestimmungen sind unter Wahrung des Grundsatzes der Vereinbarungstreue neu zu regeln. Die Vereinbarungspartner sind sich darüber einig, dass gegebenenfalls unwirksame Bestimmungen umgehend durch wirksame Regelungen ersetzt werden sollen, die dem beabsichtigten wirtschaftlichen Zweck zulässigerweise am nächsten kommen. Magdeburg, den...... Kassenärztliche Vereinigung AEV Landesvertretung Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Halle, den Magdeburg, den...... Diakoniewerk Halle VdAK -Landesvertretung Sachsen- Anhalt Halle, den... Diakoniewerk Halle

Anlage 3 Datenlieferung zwischen dem Diakoniewerk Halle und der KVSA Liste der vollständigen Dokumentationsbögen; Übermittlung bis zum 15. Kalendertag nach Quartalsende vom Diakoniewerk Halle an die KVSA 7-stellig Kennung des Einbeziehungsvertrages Diakoniewerk Halle Arztnummer Versichertennummer IK der Krankenkasse Name Vorname Geburtsdatum Liste der kooperierenden bzw. im Diakoniewerk Halle operierenden Vertragsärzte; Übermittlung bis zum 15. Kalendertag nach Quartalsende vom Diakoniewerk Halle an die KVSA Kennung des Einbeziehungsvertrages Diakoniewerk Halle Arztnummer Name Vorname kooperierend bzw. operierend 7-stellig kooperierend = 1 operierend = 2 Liste der abgerechneten Pauschalen für die prä- und postoperative Behandlung; Übermittlung von der KVSA an das Diakoniewerk Halle im Rahmen der Rechnungslegung Kennung des Einbeziehungsvertrages Diakoniewerk Halle Versichertennummer IK der Krankenkasse Name Vorname Geburtsdatum Leistungen 9301 9302 Grundsätze des Datenaustausches: - Die Übermittlung der Daten erfolgt im Excel-Format auf einer Diskette. - Der Absender hat sicherzustellen, dass nur geprüfte Datenbestände übermittelt werden. - Datenträger müssen für den Versand so verpackt sein, dass mögliche Beschädigungen auszuschließen sind. - Der Versand der Datenträger erfolgt auf Kosten des Absenders. - Als Versandweg ist aufgrund der personenbezogenen Daten ein "Einschreiben mit Rückschein" und ein verschlossenes Behältnis alternativ die persönliche Überbringung zu wählen. - Der Absender hat die Lieferung der Datenbestände bis zum Ablauf der vereinbarten Fristen lt. Vertrag sicherzustellen. Eine Kopie der Daten ist durch den Absender noch mindestes drei Monate vorzuhalten. - Falls zu einem bestimmten Versandtermin Datenträger zu übermitteln sind, ist dieser Sachverhalt dem Empfänger mitzuteilen. - Werden bei oder nach dem Austausch Mängel an einem Datenbestand festgestellt, die eine ordnungsgemäße Verarbeitung der Daten ganz oder teilweise beeinträchtigen, erfolgt ein Rückversand des Datenbestandes mit Hinweis auf die mit den Daten verbundenen Bearbeitungsproblematik. Über diesen Sachverhalt wird der Absender der Daten vorab informiert (Telefon, EMail, TeleFax o.ä). - Die Datenträger sind beim Empfänger nach der Verarbeitung zu vernichten. - Für die Aufbewahrung der Daten gelten die allgemeinen Bestimmungen des SGB V.

Folgende Dateinamen werden festgelegt: 1. Liste der vollständigen Dokumentationsbögen: EBV_Dokumentationsbögen-Diakoniewerk_%JJJJQ%.XLS z.b. EBV_Dokumentationsbögen-Diakoniewerk_20031.XLS 2. Liste der kooperierenden bzw. im Diakoniewerk Halle operierenden Vertragsärzte: EBV_Kooperationsärzte-Diakoniewerk_%JJJJQ%.XLS z.b: EBV_Kooperationsärzte-Diakoniewerk_20031.XLS 3. Liste der abgerechneten Pauschalen für die prä- und postoperative Behandlung: EBV_Pauschalen-KVSA_%JJJJQ%.XLS z.b.: EBV_Pauschalen-KVSA_20031.XLS EBV steht dabei für Einbeziehungsvereinbarung, %JJJJQ% für das aktuelle Jahr und Quartal, auf welches sich die Datenlieferung bezieht.