- Mischkultur 216-217 Die steirische wird in der Steiermark meistens mit als Stützfrucht angebaut. Diese Methode ist relativ einfach und es können beide Früchte geerntet werden. Nachteilig sind die sehr späte Ernte, der etwas schwierigere chemische Pflanzenschutz, da nur wenige Mittel zur Verfügung stehen und der bei beiden Früchten eher geringere Ertrag, da für eine gute entwicklung der Stickstoff fehlt bzw. die Platz- und Lichtverhältnisse für eine gute Entwicklung der ungünstig sind. Versuchsfrage und Versuchsziel: und haben bezüglich der Düngung sehr unterschiedliche Ansprüche. Mit dem Versuch soll herausgefunden werden, ob mit einer gezielten Düngung die Erträge und Qualitäten gesteigert werden können, wobei die im Vordergrund steht. Versuchsstandort: Fam. Rupert Hütter, Wollsdorf bzw. Kühwiesen (St. Ruprecht an der Raab) Boden: Wollsdorf Kühwiesen Einheit 216 217 Phosphor, pflanzenverfügbar mg/kg Feinboden 67 C 58 C Kali, pflanzenverfügbar mg/kg Feinboden 225 D 138 C ph-wert: 5,9 (schwach sauer) 6,1 (schwach sauer) Humus (Trockenverbrennung) % 2,5 (mittel) 2,6 (mittel) Kulturführung allgemein: 216 217 Vorfrucht Ölkürbis (215) Grünbrache (216) Saatbeet Herbstfurche, 1x Eggen mit Saatbeetkombination (5.5.216 bzw. 7.5.217) Ernte Anbau, Arno, RZ 33; 75x36 cm,, 75x38 cm, neben der Maisreihe 5.5.216 bzw. 8.5.217 29.5.17: nnachsaat (ca. 5 cm Ablage) wegen schlechtem naufgang Düngung 9.5.216: Reihendüngung lt. Versuchsplan 12.5.217: Reihendüngung lt. Versuchsplan Herbizid 6.5.216: 1,5 l Stomp aqua + 1,25 l Dual Gold 9.5.217: 1,25 l Stomp aqua + 1,25 l Dual Gold Hagelschaden Am 12.7.216 wurde der Versuch durch extre- kein Hagelschaden men Hagel sehr stark geschädigt. Drusch der gesamten Parzelle mit Getreideschneidwerk 11.11.216 bzw. 21.11.217 Der Versuch wurde in 4-facher Wiederholung mit Parzellen von 6 x 63,5 m = 381 m² Größe angelegt. Die gesamte Versuchsparzelle wurde geerntet und gewogen. Düngungsvarianten: Nährstoffe in kg/ha Hyperkorn 26% P 2 5 Kalisop 5% K 2 Volldünger (15/15/15) KAS 27 % N Summe N/ P 2 5/ K 2 o -- -- -- -- // Var. a 5 5/5/5 -- 5//15 b -- 5/5/5 5 /5/15 c -- 5 // -- //15 d -- 5 // 5 15//15 Der Dünger wurde 4 Tage nach der Saat als Reihendüngung oberflächlich ausgebracht.
: kg/ha kg/ha Das Wichtigste in Kürze: 216 lag der nertrag je nach Düngung zwischen und kg/ha, verursacht durch Hagelschäden, 217 bei 114 bis 151 kg/ha. Der ertrag lag 216 zwischen 3.131 und 4.95 kg/ha und 217 zwischen 646 und 7174 kg/ha. Die Düngung hatte deutlichen Einfluss auf die Erträge. Versuchsergebnisse: Kornerträge 216:, Fam. Hütter, Wollsdorf 216 Ertrag in kg/ha der Düngungsvarianten mit 14% Feuchtigkeit mit, Fam. Hütter, Wollsdorf 216 7 GD5% für die Ertragsunterschiede nach Düngung: 31 kg/ha + 6. GD5% für die Ertragsunterschiede nach Düngung bei : 31 kg/ha + GD5% für die Ertragsunterschiede nach Düngung bei : 1276 kg/ha + 6 5 4 3 2 5. 4. 3. 2. 1. 3.131 3.978 4.353 4.162 4.95 : -/-/- A: 5//15 B: /5/15 C: //15 D: 15//15 Düngungs- Variante : -/-/- A: 5//15 B: /5/15 C: //15 D: 15//15 Der Ertrag an n lag, je nach Düngung, zwischen und kg/ha. Als Folge des extremen Hagels waren die Erträge wesentlich unter vergleichbaren Praxiserträgen von nicht geschädigten Flächen der Umgebung. Trotzdem lässt sich zumindest ein Trend ablesen: Wenn man die Varianten A, C und D miteinander vergleicht, so führte die N-Düngung auch in diesem Versuch zu einer Ertragssteigerung. Im Vergleich der Varianten B und C kann auch eine ertragssteigernde Wirkung von Phosphor herausgelesen werden, die aber statistisch nicht gesichert ist. 216 216 Auch beim war eine ertragssteigernde Wirkung der Düngung zu beobachten (von 3.131 kg auf 4.95 kg/ha), allerdings in Relation zum absoluten Kornertrag nicht mehr in dieser Höhe wie bei der. Die alleinige Erhöhung der Phosphordüngung brachte beim keine Ertragssteigerung (vergleiche Variante B und C). 5. September 216 Der Bestand am 11. Juli 216, wenige Tage vor dem Hagel. Nach dem Hagel war die Entwicklung von und Mais je nach Parzelle sehr unterschiedlich. Seite 2 Versuchsbericht 217
KB: kg/ha KM: dt/ha 1.14 1.18 1.41 1.497 1.51 3.131 3.978 4.353 4.162 6.46 4.95 7.174 6.82 6.836 6.738 : kg/ha KM: kg/ha KB: kg/ha Kornerträge 217: Durch die starken Hagelschäden 216 wird das Jahr 217 auch gesondert dargestellt., Fam. Hütter, Wollsdorf 217 Ertrag in kg/ha der Düngungsvarianten mit 14% Feuchtigkeit mit 217 16 GD5% für die Ertragsunterschiede nach Düngung: 246 kg/ha ** 9 GD5% für die Ertragsunterschiede nach Düngung bei : 246 kg/ha ** GD5% für die Ertragsunterschiede nach Düngung bei : 4,75 dt/ha + 14 12 1.14 1.18 1.41 1.497 1.51 8 7 6 1.14 1.18 1.41 1.497 1.51 8 5 6 4 2 : -/-/- A: 5//15 B: /5/15 C: //15 D: 15//15 4 3 2 6.46 7.174 6.82 6.836 6.738 : -/-/- A: 5//15 B: /5/15 C: //15 D: 15//15 Der Ertrag bei der lag zwischen 114 und 151 kg/ha. Die Steigerung der N-Düngung von 5 auf kg brachte eine deutliche Ertragssteigerung (siehe Var. A und C). 15 kg N zeigte keine weitere ertragssteigernde Wirkung mehr. Auch die höhere Phosphorgabe zeigte keine ertragssteigernde Wirkung (vergleiche Var. B und C)! Beim brachte die Düngung keine nennenswerten Ertragsunterschiede. Der höchste Ertrag wurde schon mit 5 kg Stickstoff (siehe Var. A) erreicht. 8 7 mit 216 und 217 GD5% für das Mittel der Ertragsunterschiede nach Düngung bei : 184 kg/ha ** GD5% für das Mittel der Ertragsunterschiede nach Düngung bei : 6,45 dt/ha * 6 5 4 3 2 : -/-/- A: 5//15 B: /5/15 C: //15 D: 15//15 216 217 216 217 n gemenge 217 Versuchsbericht 217 Seite 3
Qualitätsmerkmale und Ertragsparameter: Eiweißertrag und Eiweißgehalt: RP-Ertrag in kg/ha KM und KB 216 RP-Ertrag in kg/ha KM und KB 217 D: 15//15 98 367 D: 15//15 257 525 C: //15 75 277 C: //15 245 551 B: /5/15 68 264 B: /5/15 235 554 A: 5//15 61 25 A: 5//15 19 524 : -/-/- 31 175 : -/-/- 171, 5,, 15, 2, 25, 3, 35, 4, GD 5% für RP-Ertrag: : 74,39 kg/ha ** GD 5% für RP-Ertrag: : 45,46 kg/ha+ RP-% in der TM, KM und KB 217,, 2, 3, 4, 5, 6, GD 5% für RP-Ertrag: : 7,11 kg/ha ** GD 5% für RP-Ertrag: : 4,2 kg/ha** RP-% in der TM, KM und KB 216-217 D: 15//15 9,6 19,94 D: 15//15 8,85 18,75 C: //15 9,38 19, C: //15 8,57 18,7 B: /5/15 9,44 19,38 B: /5/15 8,25 19,7 A: 5//15 8,5 18,69 A: 5//15 7,91 18,5 : -/-/- 7,63 19,56 : -/-/- 7,7 18,91, 5, 1, 15, 2, 25,, 5, 1, 15, 2, 25, Der RP-Gehalt der wird durch die N-Düngung nicht beeinflusst Erntefeuchtigkeit und TKM: Erntefeuchtigkeit KM und KB 216-217 TKM in g KM und KB 216-217 D: 15//15 24,77 38,29 D: 15//15 364 1267 C: //15 24,48 36,59 C: //15 346 131 B: /5/15 24,54 38,57 B: /5/15 355 1253 A: 5//15 24,67 36,52 A: 5//15 356 1256 : -/-/- 24,6 37,25 : -/-/- 338 1267 1, 15, 2, 25, 3, 35, 4, 3, 23, 43, 63, 83, 13, 123, 143, GD 5% für Erntefeuchtigkeit: :,52 % + GD 5% für Erntefeuchtigkeit: : 2,45 % ns Seite 4 Versuchsbericht 217
kg N/ha kg N/ha N-Bilanz: N-Abfuhr in kg/ha, KM und KB 216 59 D: 15//15 16 44 C: //15 12 42 B: /5/15 11 4 A: 5//15 1 28 : -/-/- 5, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 16 14 12 8 6 4 2 33 5 5 und, Fam. Hütter, Wollsdorf 216 N-Bilanz in kg/ha Düngung 216 N-Abfuhr durch und N-Abfuhr durch die Ernte in kg/ha 53 : -/-/- A: 5//15 B: /5/15 C: //15 D: 15//15 Düngungsvariante 56 15 75 GD 5% für N-Abfuhr:.15,87 kg/ha** Wegen der wesentlich größeren Erntemenge war auch der N-Entzug durch den größer als durch die. Da die Ernte insgesamt unter den Erwartungen geblieben ist, wurde bei den Varianten B, C und D nur etwa die Hälfte des gedüngten Stickstoffes durch die Ernte abgeführt. D: 15//15 C: //15 B: /5/15 N-Abfuhr in kg/ha, KM und KB 217 84 41 88 39 89 38 16 14 12 8 und, Fam. Hütter, Wollsdorf 217 N-Bilanz in kg/ha 95 Düngung 217 N-Abfuhr durch und 114 N-Abfuhr durch die Ernte in kg/ha 126 127 125 15 A: 5//15 3 84 6 4 5 : -/-/- 27 67 2 : -/-/- A: 5//15 B: /5/15 C: //15 D: 15//15, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9,, Dass der Stickstoffentzug direkt mit der Erntemenge zusammenhängt, hat sich auch 217 bestätigt GD 5% für N-Abfuhr: 11,81 kg/ha** Düngungsvariante 217 hat die Ernte gute Erträge gebracht. Daher lag der N-Entzug bei den gedüngten Varianten mit Ausnahme der Var. D (15 kg N/ha) deutlich über der Düngungshöhe. Versuchsbericht 217 Seite 5