Entwicklung eines Nationalen Qualifikationsrahmens in Österreich

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Transkript:

Entwicklung eines Nationalen Qualifikationsrahmens in Österreich NQR Informationsveranstaltung im BMGFJ am 15. Juni 2007 Mag. Eduard Staudecker BMUKK (Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur)

Europäischer Kontext/nationaler Bedarf Transparenz der Bildungsangebote und nachhaltige Sicherung der Lernergebnisse: Europäischer Qualifikationsrahmen (EQF) Nationaler Qualifikationsrahmen (NQF): Konsultationsprozess EQR, Präsidentschaft 2006 Zustimmung der Bildungsminister

Ziele in Österreich Entwicklung eines Nationalen Qualifikationsrahmens unter Beteiligung aller Stakeholder (voraussichtlich 8 Stufen) alle Bildungsbereiche basierend auf den Lernergebnissen Deskriptoren zur Einordnung von Qualifikationen (Berufsbildern, Abschlüssen, Kompetenzbündel) im formalen System nach den Anforderungen des österreichischen Arbeitsmarktes mit analytischer Begleitung

Elemente eines NQR Instrument zur innerstaatlichen Anerkennung Deskriptoren, Register, Mechanismen, Nationale Prioritäten Einfluss der nationalen bildungspolitischen Strategien Zusammenarbeit auf nationaler Ebene langfristig funktionierende organisatorische Säulen, Koordination in fragmentierten Systemen notwendig

Nutzen des NQR Transparenz für Zugang, Übergang und Vorwärtskommen im Bildungssystem (in Österreich und Europa) Vergleichbarkeit Erfassung und Bewertung von Qualifikationen, Berufsbildern Reformmotor Lernergebnisse

Organisation/Struktur des Entwicklungsprozesses Projektgruppe (konstituiert im vormals BMBWK) im BMUKK und BMWF zur Gesamtkoordination strategische Planung, Operationalisierung, Einbindung der Stakeholder, Beauftragung der wissenschaftlichen Begleitung Nationale Steuerungsgruppe Wissenschaftlerkonsortium (Forschung, Beratung) Preparatory group, Projekte im Programm für Lebenslanges Lernen (Leonardo da Vinci)

Zeitplan (kurz-, mittelfristig) 1. Fact-finding Phase: Feb. Sept. 2007 Informations- und Öffentlichkeitsarbeit Klärung und Schärfung der Begrifflichkeiten, Definition der Anforderungen Erste Forschungsergebnisse (insbes. bezüglich Lernergebnissen) Erarbeitung eines Vorschlags für ein Konsultationspapier samt Fragenkatalog (Wissenschaftler)

Zeitplan (kurz-, mittelfristig) 2. Konsultationsphase: Okt. 07 Feb. 08 Nationaler Konsultationsprozess Grundlage: Konsultationspapier samt Deskriptoren inkl. Konzept zur Einordnung von Pilotqualifikationen durch Wissenschaft Schriftliche Stellungnahmen der Stakeholder Auswertung, Empfehlung durch nationale Steuerungsgruppe Qualitätssicherungskonzept

Ergebnisse (kurzfristig bis September 07) Konferenzen, Workshops, Seminare Fact-finding in den einzelnen Bereichen (Vorträge, Diskussion) Vorschlag für ein Konsultationsdokument (Sept. 07) Verstärkung der europäischen Zusammenarbeit wissenschaftliche Begleitung Konstituierung der nationalen Steuerungsgruppe (Kommunikationsstruktur)

Design Forschungsauftrag Konsultationsdokument (Okt. 07) - Konzeptpapier - Umsetzung des NQR in Österreich - Deskriptorentabelle - Verfahrensdarstellung Vertiefende Analysen - Internationale Beispiele - Lernergebnisse - andere statistische Bezugsrahmen - nicht formales informelles Lernen

Lernergebnisse Breiter Konsens über Nutzen Steuerung von Input zum Outcome Mögliche Auswirkung auf die Erstellung der Curricula Orientierung am Lernenden Zentraler Begriff: DESKRIPTOREN auf nationaler und sektoraler Ebene sind spezifische Formulierungen notwendig

Grundprinzipien I möglichst breite Einbindung aller Stakeholder - dadurch gemeinsamer Rahmen mit gemeinsamen Deskriptoren Strategie (Informationspolitik, Entscheidungsvorbereitung) im jeweiligen Bereich, Ressort drei Korridore (formal nicht formal informal) Stärken/Besonderheiten des österreichischen Systems fördern

Zielsetzungen bis Ende 2010 Gliederung und Beschreibung von im formalen Bildungssystem erworbenen Qualifikationen nach Referenzstufen Schaffung eines Nationalen Qualifikationsrahmens mit europäischem Bezug Nationale Koordinierungseinheit Einbeziehung von Methoden zur Validierung von nicht formalem, informellem Lernen (LLL-Prozess) gesetzlicher Rahmen

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Mag. Eduard Staudecker Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur EU-Koordination und internationale Angelegenheiten in der Berufsbildung eduard.staudecker@bmukk.gv.at