Schutzimpfungen im Harz

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Transkript:

Schutzimpfungen im Harz Bericht zur Immunisierung gegen impfpräventable Erkrankungen 2013 Der vorliegende Bericht zu den Immunisierungsraten der Kinder und Jugendlichen des Landkreises Harz im Schuljahr 2012/2013 zeigt erneut ein überwiegend erfreuliches Bild. Die klassischen Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten und Kinderlähmung erhalten nahezu alle Kinder. Die Hepatitis B Impfung entwickelte sich nach ihrer Einführung in den Impfkalender 1995 trotz der unübersichtlichen Vergütungslage in den ersten Jahren nach Einführung zu einer Erfolgsgeschichte. Immunisierungsraten von über 90% in allen Altersstufen sprechen hier eine deutliche Sprache. Auch die Masern, Mumps, Röteln Impfung ist etabliert und wird mit Durchimpfungsraten von mehr als 90% gut angenommen. Eine ähnliche Entwicklung ist für die Meningokokkenimpfung und für die Windpockenimpfung zu erwarten. Zumindest weisen die Immunisierungsraten in den jüngeren Altersstufen darauf hin. Bei der Pneumokokkenimpfung sollte es ebenso sein, hier muss aber der weitere Verlauf noch abgewartet werden. Zeigen sich bei den Grundimmunisierungen also sehr gute Ergebnisse, sind diese bei den Auffrischimpfungen schon kritischer zu betrachten. Hatten wir in früheren Jahren bei den Grundimmunisierungen kaum Impfverweigerer zu verzeichnen, sehen wir jetzt eine Zunahme von Impfgegnern. Diese stellen aber noch immer die große Ausnahme dar. Bei den Viruserkrankungen können nicht Geimpfte auf den Herdenschutz vertrauen, wenn eine entsprechende Immunisierungsrate in der Bevölkerung vorhanden ist. Aber bei den anderen durch Impfungen zu verhindernden Erkrankungen hat jedes einzelne Individuum einen eigenen Schutz notwendig. Die fehlenden Auffrischimpfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten und Kinderlähmung sollten Anlass zum Handeln sein. Die zuletzt von der STIKO empfohlene HPV-Impfung der Mädchen zur Minimierung des Risikos an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, wurde nach anfänglicher Skepsis akzeptiert. Wenn auch die Immunisierungsraten deutlich über dem Landesdurchschnitt liegen, die erhoffte flächendeckende Durchimmunisierung ist noch weit entfernt. Zuversichtlich stimmt die in allen Altersklassen und bei allen Impfungen zu verzeichnende Zunahme der Immunisierungsraten. Nachdenklich macht aber die zurückgehende Abgabe der Impfpässe zur Kontrolle. Zu vermuten ist, dass sich hier noch größere Impflücken verstecken, als bei den Schülern, die den Impfpass vorlegen. Dr. F. Rebmann Jugendärztlicher Dienst Landkreis Harz - 1 -

- 2 Impfstatus der Schulanfänger 2014 des Landkreises Harz Im Rahmen der Schuleingangsuntersuchung waren 1630 Kinder aufgefordert sich vorzustellen. Im Zeitraum bis zum 23.09.2012 kamen 1607 (98,6%) dieser Aufforderung nach. Davon legten 1480 einen Impfpass vor. Das sind 92,1%. Bei diesen wurde der Impfstatus hinsichtlich der altersgemäßen Impfungen kontrolliert und bei Impflücken Empfehlungen zum Schließen dieser gegeben. Teilweise wurden die Impflücken auch sofort geschlossen. In den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut heißt es: Der Impfkalender für Säuglinge, Kinder und Jugendliche umfasst Impfungen zum Schutz vor Diphtherie (D/d), Pertussis (ap/ap), Tetanus (T), Haemophilus influenzae Typ b (Hib), Hepatitis B (HB), Poliomyelitis (IPV), Pneumokokken, Meningokokken, Masern, Mumps und Röteln (MMR) sowie gegen Varizellen. Weiter wird ausgeführt, dass die Standardimpfungen des Impfkalenders von hohem Wert für den Gesundheitsschutz des Einzelnen und der Allgemeinheit sind und deshalb für alle Angehörigen der jeweils genannten Alters- oder Bevölkerungsgruppen empfohlen werden. Die Früherkennungsuntersuchungen für Säuglinge und Kinder, die Schuleingangsuntersuchung, Schuluntersuchungen, die Jugendgesundheitsuntersuchungen sowie die Untersuchungen nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz sollen für die Impfprophylaxe genutzt werden. Für die STIKO ist ein weiterer wichtiger Grundsatz, dass es wegen der besonderen Gefährdung in der frühen Kindheit das Ziel sein muss, unter Beachtung der Mindestabstände zwischen den Impfungen möglichst frühzeitig die empfohlenen Impfungen durchzuführen und spätestens bis zum Alter von 14 Monaten die Grundimmunisierungen zu vollenden. Im Übrigen wird im Epidemiologischen Bulletin 30/2006 explizit darauf hingewiesen, dass noch vor dem Eintritt in eine Gemeinschaftseinrichtung, spätestens aber vor dem Schuleintritt, für einen vollständigen Impfschutz Sorge zu tragen ist. Und Weiter, dass spätestens bis zum vollendeten 18. Lebensjahr (d. h. bis zum Tag vor dem 18. Geburtstag) bei Jugendlichen versäumte Impfungen nachzuholen sind. Im Landkreis Harz sind nur noch 97% der Einschüler 2014 vollständig gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten und Kinderlähmung grundimmunisiert. Eine vollständige Grundimmunisierung gegen Haemophilus influenzae Typ b weisen 96% und gegen Hepatitis B 94% auf (Tabelle 1). Die Kinder, die nicht vollständig grundimmunisiert sind, haben die Grundimmunisierung begonnen. Werte, die dem Gesundheitsziel des Landes Sachsen-Anhalt nach einer altersgerechten Durchimmunisierung bei über 90% der Bevölkerung genüge tun. Also ein immer noch zufriedenstellendes Ergebnis, obwohl gegenüber dem Vorjahr ein deutlich schlechteres Ergebnis erreicht wurde. Die hohen Werte für die Hib- Impfung und die Impfung gegen Hepatitis B dokumentieren die gute Akzeptanz. Sie sind aber sicher auch auf die Anwendung des Sechsfachimpfstoffes zurückzuführen. Bleibt zu hoffen, dass auch hier die noch nicht immunisierten Kinder die entsprechenden Impfungen erhalten. Die erste Auffrischimpfung gegen Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten soll im Alter von fünf bis sechs Jahren erfolgen. Zum Untersuchungszeitpunkt hatten die meisten Kinder den sechsten Geburtstag noch nicht gefeiert. Daher ist ein Durchimpfungsgrad von ca. 30 % noch nicht zu bewerten. Die Schließung von Impflücken durch den ÖGD ist in diesem Alter dann auch die große Ausnahme (Tabelle 2). - 2

- 3 Tabelle 1 Einschüler 2014 98,00% 97,00% 96,00% 95,00% 94,00% 93,00% 92,00% DTP GI Po GI Hib GI Hep B GI Reihe1 97,30% 96,80% 96,40% 94,30% Tabelle 2 Einschüler 2014 1 MMR GI b MMR GI DTP 1. A Reihe1 3,50% 95,30% 28,20% Betrachten wir nun die Immunisierungsraten für Masern, Mumps, Röteln (Tabelle 2); Pneumokokken; Meningokokken und Windpocken. Auch für diese Impfungen muss konstatiert werden, dass sie eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung und bei den niedergelassenen Ärzten besitzen. Eine Quote von knapp 99% für die erste MMR-Impfung ist als sehr gut einzuschätzen. Die Immunisierungsrate von 95% für die zweite MMR-Impfung auch, aber hier ist noch Potential zu besseren Ergebnissen. Immer eingedenk der Tatsache, dass 95% Durchimpfung erreicht werden müssen, um die Zirkulation des Wildvirus zu unterbinden. Allerdings sahen wir die Kinder durchschnittlich im Alter von fünf Jahren. Nicht selten stand die Vorsorgeuntersuchung U9 noch aus. Bei dieser Gelegenheit war die eine oder andere Impfung vom Hausarzt schon terminiert. Unter anderem auch die zweite MMR- Impfung, die vor einigen Jahren von der STIKO zu diesem Zeitpunkt empfohlen wurde. - 5

- 5 Der Immunisierungsgrad von 94,6 % für die Meningokokkenimpfung ist ein nahezu überragendes Ergebnis. Hierbei gilt zu beachten, dass das Geburtsjahr des betrachteten Jahrgangs 2008 ist und die Meningokokken-, wie die Pneumokokkenimpfung erst im Januar 2006 von der STIKO öffentlich empfohlen wurde. Die Impfung soll zudem in den ersten beiden Lebensjahren geschehen. Die Empfehlung versäumte Impfungen später nachzuholen ist im Kommentar zum Impfkalender des Jahres 2006 eher versteckt. Erst seit vorletztem Jahr kann das auf den ersten Blick erkannt werden. Weiterhin kommt der Meningokokkenimpfung zugute, dass nur eine Injektion nötig ist. Die Immunisierungsraten für die begonnene Pneumokokkenimpfung von 96,9% und 81,4% für die vollständige Grundimmunisierung gegen Pneumokokken sind als durchaus zufriedenstellend zu bewerten. Die Durchimpfungsraten gegen Windpocken sind wiederum überraschend gut. Bei der ersten Impfung gegen Varizellen wird mit 96,6% die 95% Marke überschritten. Die 93,5% für die zweite Impfung (vollständige Grundimmunisierung) sind für eine erst kürzlich in den Impfkalender aufgenommene Impfung sehr erfreulich. Dabei kommt der Impfung sicher die Einführung einer Kombinationsspritze MMRV zugute. Tabelle 3 Einschüler 2014 Pneu GI b Pneu GI Var GI b Var GI Men Reihe1 15,50% 81,40% 3,10% 93,50% 94,60% - 6 -

3. Klassen - 6 - In den 3. Klassen wurden im Schuljahr 2011/12 aus den Schulen des Landkreis Harz 1567 Schüler zur Untersuchung eingeladen. Von diesen kamen 1491 der Aufforderung nach (95,2%). Impfausweise zur Kontrolle des Impfstatus hatten 1333 (89,4%) dabei. Grundimmunisierungsraten von 99,9% für Tetanus und Diphtherie, sowie 99,8% für Keuchhusten sind bemerkenswert gut. Die 98,4 % bei Kinderlähmung eigentlich auch gegenüber den Vorjahren stellt dies aber einen Rückgang dar. Erfreulich wieder die Immunisierungsrate für Hib mit 97,2% für die vollständige Grundimmunisierung. Grund zur Sorge geben wie im vorigen Jahr die Durchimpfungsraten bei der ersten Auffrischimpfung gegen Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten (Tabelle 1). Hier ist mit Raten von 84,9% für Td und 84% für Keuchhusten die 90% Marke weit verfehlt. Diese Impfung hätte aber schon bis zur Einschulung (5-6 Jahre) erfolgen sollen. Es ist zu vermuten, dass die von vielen Kinderärzten als zu früh mit 5 Jahren zu verabreichende TdPa-Impfung später doch nicht verabreicht wird. Eine fehlende Impfung tut eben nicht weh. Hier könnte der ÖGD offensiver tätig werden. Tabelle 1 3. Klasse 2012/13 105,00% 95,00% 9 85,00% 75,00% DT GI DT1.A P GI P 1. A Po GI Hib GI Reihe1 99,90% 84,90% 99,80% 84% 98,40% 97,20% - 7 -

- 7 - Hinsichtlich der Immunisierungsraten gegen Mumps, Masern, Röteln und Hepatitis B stellt die 90% Marke kein Hindernis dar (Tabelle 2). Das Gesundheitsziel des Landes Sachsen- Anhalt ist hier weit übertroffen. Hier zeigt sich schon der positive Einfluss des Sechsfachimpfstoffes, der neben den klassischen Komponenten Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten und Kinderlähmung auch Haemophilus influenzae Typ B und Hepatitis B enthält. Die Impfraten bei Mumps, Masern, Röteln belegen eindrucksvoll, dass sich die Impfung durchgesetzt hat und angenommen wird. Mit 98,5% zweimaliger MMR-Impfung ist der Vorjahreswert übertroffen und wird wiederum die Zirkulation des Masern-Wildvirus unterbunden. Tabelle 2 1 MMR GI Hep B GI 3. Klasse 2012/13 Hep B GI b Men Var GI Var GI b Pneu GI b Pneu GI Reihe1 98,50% 92,80% 6,80% 72,20% 43,50% 30,30% 11,90% 5,90% Auch in den dritten Klassen muss vor Beurteilung der Immunisierungsraten gegen Meningokokken, Windpocken und Pneumokokken der zeitliche Rahmen in Bezug auf die Empfehlung der jeweiligen Impfung beachtet werden. Seit dem 31. Juli 2006 zählt der Schutz vor Pneumokokken und Meningokokken auch zu den Standardimpfungen für Kinder, die von der STIKO (Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut) empfohlen werden. Im August 2009 wurde auch älteren Kindern und Jugendlichen, die bisher nur eine Varizellenimpfung erhalten haben, eine zweite Varizellenimpfung als Nachholimpfung empfohlen. Eine noch nicht erfolgte Impfung gegen Meningokokken bis zum 18. Geburtstag nachzuholen, war besonderen Indikationen vorbehalten und wurde erst im Sommer 2011 allgemein empfohlen. Wenn man nun noch bedenkt, dass neu eingeführte Impfungen immer eine gewisse Anlaufzeit brauchen, sind die erzielten Werte nicht verwunderlich. Mit 72,2% sticht die Meningokokkenimpfung positiv heraus. In dieser Hinsicht hat es die Windpockenimpfung hinsichtlich der Akzeptanz schwerer. Von der Bevölkerung allgemein als harmlose Kinderkrankheit wahrgenommen, müssen die teils schwerwiegenden Gesundheitsbeeinträchtigungen und Gesundheitsschäden erst ins Bewusstsein gerückt - 8 -

- 8 - werden. So gesehen sind die Zugewinne von 16% zum Vorjahr bei zweimaliger Windpockenimpfung ein sehr positives Signal. Und immerhin 73% (plus 19%) wurden einmal geimpft. Da die Pneumokokkenimpfung sehr gut verträglich ist und schon im ersten Lebensjahr, bzw. die letzte Dosis im zweiten Lebensjahr verabreicht werden soll, war zu erwarten, dass sich schnell eine zufriedenstellende Durchimpfungsrate einstellen wird. Das ist noch immer nicht eingetreten. Hier muss abgewartet werden, was die Zukunft bringt. 6. Klassen In den 6. Klassen wurden im vergangenen Schuljahr 1672 Schüler beschult. Von diesen kamen1584 zur Untersuchung (94,7%). Impfausweise wurden von 1441 (91%) vorgelegt. Eine Grundimmunisierung gegen Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten wiesen alle auf (Tabelle 1). Die Grundimmunisierung gegen Kinderlähmung hatten 98,4% - hier wurden Impflücken nicht konsequent geschlossen. Gegen Haemophilus influenzae Typ B waren 99,9% immunisiert. Die erste Auffrischimpfung gegen Tetanus und Diphtherie war bei 95,1% (Tabelle 1) nachweisbar. Gegenüber dem Vorjahr ein minimaler Zuwachs. Damit ist das Gesundheitsziel des Landes Sachsen-Anhalt - altersgerechte Durchimmunisierung bei mehr als 90% der Bevölkerung - in diesem Bereich erfüllt. Die erste Auffrischung gegen Keuchhusten fällt mit 86,3% (Vorjahr 66,80%) dagegen deutlich ab. Hierbei sind zwei wichtige Ereignisse zu bedenken. Zum Einen hat die STIKO erst im Januar 2006 empfohlen, die Auffrischimpfung im Alter von 5 bis 6 Jahren gegen Tetanus und Diphtherie durch eine Impfung gegen Tetanus, Diphtherie und Pertussis (TdaP) zu ersetzen. Zum Anderen wurde der Einzelimpfstoff gegen Keuchhusten in dieser Zeit vom Markt genommen. Die betreffenden Schüler waren also bereits gegen Tetanus und Diphtherie geimpft, eine Schließung der Impflücke durch den Mangel an einem Einkomponenten-Impfstoff Pertussis nicht möglich. Nach STIKO soll eine Wiederimpfung gegen Tetanus in der Regel erst nach fünf Jahren erfolgen. Es dauerte damals eine geraume Zeit bis dieser Zeitraum auf zwei Jahre verkürzt wurde, um Pertussis in einem Kombinationsimpfstoff impfen zu können. Erneut zeigt die Durchimpfungsrate einen Zuwachs von gut 20%. Es ist also zu erwarten, dass sich diese Delle in den nächsten Jahren ausgleicht. Auch in dieser Klassenstufe werden für die Meningokokkenimpfung erstaunlich gute 70,9 % Immunisierung erreicht. Obwohl hier die gleichen Einschränkungen wie in Klassenstufe drei gelten. - 9 -

- 9 Tabelle 1 6. Klasse 2012/13 120% 100% 80% 60% 40% 20% 0% DTP GI Hib GI Po GI DT 1. A P 1. A Men Reihe1 100% 99,90% 98,40% 95,10% 86,30% 70,90% Eine zweite Auffrischimpfung gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten in Kombination mit einer Auffrischung gegen Kinderlähmung empfiehlt die STIKO zwischen 9 und 17 Jahren. Die Sechstklässler fallen zwar schon in diesen Zeitraum haben aber auch noch viele Jahre Zeit sich altersentsprechend impfen zu lassen. Aus diesem Grund kann auch keine abschließende Beurteilung der Immunisierungsraten abgegeben werden. Sicher kommen die 22,6% bis 41% Geimpften der STIKO-Forderung nach einer frühest möglichen Impfung nach. Die Rate für die Kinderlähmungsimpfung ist hier nicht aussagekräftig. Einerseits reichen drei Impfungen für die Grundimmunisierung aus, so dass die vierte Dosis schon die erste Auffrischung darstellt. Zum Anderen kann das Programm nicht zwischen zur Grundimmunisierung verabreichter Impfung und Auffrischimpfung unterscheiden. Wie gut sich indessen die Hepatitis B Impfung durchgesetzt hat, zeigen die 99,4% Grundimmunisierten. Genauso erfreulich zu bewerten ist, dass 98,1% der Schüler, die einen Impfausweis vorgelegt hatten zwei Impfungen gegen Masern, Mumps, Röteln vorweisen konnten. Hinsichtlich der Varizellenimpfung sind gegenüber dem Vorjahr keine wesentlichen Veränderungen feststellbar. 24% der Schüler hatten eine Impfung, 15% die abgeschlossene Grundimmunisierung mit zwei Impfungen. Wieder nur vereinzelt waren Schülerinnen gegen HPV geimpft. Dies spricht aber nicht gegen die Akzeptanz der Impfung. Hier liegt der Impfzeitpunkt einfach später (12 17 Jahre) und nur wenige Mädchen der 6. Klasse fallen in diesen Zeitraum. - 10 -

- 10 - Tabelle 2 6.Klasse 2012/13 1 DT 2. A P 2. A Po 1. A Hep B GI MMR GI Var GI b Var GI Reihe1 36,90% 22,60% 41% 99,40% 98,10% 24% 15,40% 10. Klassen Im abgelaufenen Schuljahr wurden 847 Schüler der 10. Klassen zur Schulentlassungsuntersuchung bzw. zur Untersuchung nach Jugendarbeitsschutz eingeladen. Davon nahmen 661 (78%) die Untersuchung wahr. Von diesen 661 Schülern legten 558 ihren Impfausweis vor. Dies ist eine Quote von 84,4 %. Seit längerer Zeit wieder einmal hatte nicht alle Schülerinnen und Schüler eine Grundimmunisierung gegen Diphtherie, Tetanus (99,4%) und Keuchhusten (98%). Eine Grundimmunisierung gegen Kinderlähmung wiesen dagegen 100% auf (Tabelle 1). Ebenfalls erfreulich sind die 98,4% Grundimmunisierung gegen Hepatitis B und das alle Schülerinnen und Schüler eine Impfung gegen MMR erhalten hatten. - 11

- 11 Tabelle 1 10. Klasse 100,50% 99,50% 99,00% 98,50% 98,00% 97,50% 97,00% DT GI P GI Po GI Hep B GI MMR 1 Reihe1 99,40% 98% 100% 98,40% 100% Während gegen Hib 93,2% geimpft sind, weisen nur 63,3% eine Impfung gegen Meningokokken der Gruppe C auf. Da dies aber alles Nachholimpfungen sind, ist das gar kein schlechtes Ergebnis (Tabelle 2). Weniger gut sieht es aus, wenn man die Auffrischimpfungen betrachtet (Tabelle 2). Im Alter zwischen 5. und 6. Geburtstag sollte eine Auffrischimpfung gegen TdPa verabfolgt werden. Allerdings war die STIKO-Empfehlung zum Zeitpunkt der Einschulung der jetzigen Zehntklässler eine Andere. Damals wurde nur eine Td-Auffrischung gefordert. Eine zweite Auffrischung zwischen dem 9. und 17. Lebensjahr, und hier gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten und Kinderlähmung, war aber auch bei Erreichen der jeweiligen Lebensalter gegeben. Es zeigen sich teils erschreckende Impflücken. Das Gesundheitsziel des Landes Sachsen-Anhalt wird nur bei der 1. Auffrischimpfung gegen Td erreicht. Hier wird wieder die 97% -Marke erreicht. Bei den anderen Auffrischimpfungen zeigen sich erhebliche Lücken. Eine Auffrischimpfung gegen Keuchhusten hatten jetzt knapp 85% (Vorjahr 78%). Immer noch unter der 90%-Marke, aber ein deutlicher Zugewinn. Den Impfschutz gegen Kinderlähmung mit 5 Injektionen oder oraler Verabreichung (bei Geburtsjahr 1996 durchaus möglich) hatten nur 23,5% aufgefrischt. Bei der zweiten Auffrischung gegen Diphtherie und Tetanus wurde dank des Zugewinns von 6% gegenüber dem Vorjahr die 80%-Marke überschritten. Auf Grund der Änderungen der STIKO-Empfehlungen in den letzten Jahren und des Verschwindens des Einzelimpfstoffs gegen Keuchhusten, ist eine zweite Keuchhusten-Auffrischung bei den Zehntklässlern kaum zu erwarten. - 12 -

Tabelle 2-12 - 10. Klasse 1 DT 1. A DT 2. A P 1. A P 2. A Po 1. A Men Hib GI Reihe1 97,10% 81,20% 84,90% 8,10% 23,50% 63,30% 93,20% Günstiger sieht das Bild bei den Impfungen gegen Mumps, Masern, Röteln aus (Tabelle 3). Ein Durchimmunisierungsgrad 100% bei einer Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln und 98,4 % bei zwei Masern-Impfungen, 98,6% bei zwei Mumps-Impfungen und 97,8% bei zwei Röteln-Impfungen stellen ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis dar. Wieder sind die 95% zweimalige MMR-Impfung erreicht, die nötig sind um die Zirkulation des Wildvirus wirksam zu unterbinden. Vor allem in Hinblick auf die Installation der zweiten Impfung in der letzten Dekade des vorigen Jahrhunderts, kann man davon sprechen, dass sich eine zweimalige MMR-Impfung im Bewusstsein der Ärzteschaft und der Bevölkerung durchgesetzt hat. -13

- 13 - Tabelle 3 10.Klasse 1 Masern 2 Mumps 2 Röteln 2 HPV GI b HPV GI Var Reihe1 98,40% 98,60% 97,80% 13,70% 42,70% 10,40% Allgemein- und Bevölkerungsgruppenspezifische Überlegungen führten in den letzten Jahren zur allgemeinen Empfehlung, bzw. Ausweitung der Indikation für die Varizellenimpfung. Zuletzt wurde die Empfehlung der Impfung bis zum 18. Lebensjahr ausgeweitet. Es ist nicht zu erwarten, dass sofort nach Änderung der STIKO-Empfehlungen eine nennenswerte Durchimmunisierungsrate zu verzeichnen ist. Die Immunisierung gegen Varizellen spielt in diesem Alter weiter keine Rolle. Die meisten Jugendlichen haben Windpocken noch durchgemacht. Dennoch zeigen sich auch hier steigende Immunisierungsraten. Zuletzt betrachten wir die HPV-Impfung. Nach der Datenlage können wir mit 43% vollständiger und 14% begonnener Grundimmunisierung sehr zufrieden sein. Besonders wenn man bedenkt wie viele unbegründete Argumente gegen diese Impfung ins Feld geführt wurden. - 14

- 14 Förderschüler Im Berichtszeitraum wurden 585 Förderschüler zur Untersuchung eingeladen. Davon nahmen 529 (90,4%) die Untersuchung wahr. Impfausweise legten 440 (83,2%) vor. Eine Auswertung nach Klassen verbietet sich auf Grund der Schulform. Wenn man die Kohorten nach Alter sortiert werden die Zahlen wiederum sehr klein. Insgesamt zeigen sich keine wesentlichen Unterschiede im Immunisierungsverhalten gegenüber Regelschülern. Tabelle 1 Förderschüler 7-12 Jahre 1 DPT GI Po GI DT 1. A P 1. A Hib GI Men Reihe1 96,60% 94% 87,10% 82,80% 94,80% 76,70% Im Alter von 7-12 Jahren haben mit 97% etwas weniger die Grundimmunisierung gegen Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten als in der Regelschule. Auch die Rate für die Polio- Grundimmunisierung ist mit 94% geringer. Bei der Grundimmunisierung gegen Hib, Meningitis und den ersten Auffrischimpfungen gegen Td und Pertussis sind keine großen Abweichungen zu sehen eben deutliche Lücken (Tabelle 1). Eine Grundimmunisierung gegen MMR hatten in dieser Altersgruppe knapp 96%, eine GI gegen Hepatitis B nur 70%! Die Grundimmunisierung gegen Windpocken verzeichneten wir bei 53% und gegen Pneumokokken bei 24% (Tabelle 2). Inwieweit hier ein noch stärkeres Engagement des ÖGD zur Verbesserung des Impfstandes beitragen kann, ist eher anzuzweifeln. Im Moment sehen wir schon jedes Kind alle zwei Jahre. - 15

- 15 Tabelle 2 Förderschüler 7-12 Jahre 1 MMR GI Hep B GI Hep B GI b Var GI Var GI b Pneu Reihe1 95,70% 69,80% 28,50% 53% 13,70% 24,10% In der Gruppe der 13-18-jährigen stellt sich das Ergebnis wie folgt dar. 98% hatten eine Grundimmunisierung gegen Tetanus und Diphtherie, 97% gegen Keuchhusten. 92,2% wiesen eine Grundimmunisierung gegen Kinderlähmung auf, 94,6% eine gegen Hib. Immerhin 98,5% waren gegen Hepatitis B grundimmunisiert, 65,2% gegen Meningokokken (Tabelle 3). Auch hier sind die Landesziele weitgehend erreicht, ohne dass man vollständig zufrieden sein kann. - 16

- 16 Tabelle 3 Förderschüler 13-18 Jahre 120% 100% 80% 60% 40% 20% 0% DT GI P GI Po GI Hib GI Men Hep B GI Reihe1 98% 97% 92,20% 94,60% 65,20% 98,50% Ähnlich wie im Regelschulbereich liegen die Durchimpfungsraten bei den Auffrischimpfungen nicht im erwünschten Bereich. Sind 94% für die erste Auffrischung gegen Tetanus und Diphtherie noch akzeptabel, bieten die anderen Ergebnisse 77,5% 1. Auffrischung Keuchhusten, 43% 1. Auffrischung Kinderlähmung, 63% 2. Auffrischung Td und 9% 2. Auffrischung Keuchhusten noch erhebliches Verbesserungspotential (Tabelle 4). Betrachten wir die MMR-Impfungen sieht es mit 95,6% grundimmunisierten schon wesentlich besser aus. Die Windpockenimpfungen und die HPV-Impfung der Mädchen dagegen haben Steigerungspotential ( Tabelle 5). - 17

- 17 - Tabelle 4 Förderschüler 13-18 Jahre 9 7 5 3 1 DT 1. A P 1. A Po 1. A DT 2. A P 2. A Reihe1 94,10% 77,50% 43,60% 62,70% 8,80% Tabelle 5 Förderschüler 13-18 Jahre 1 MMR GI MMR GI B Var GI HPV GI b HPV GI Reihe1 95,60% 3,90% 17,20% 14,50% 30,30%