Ostern 2019 1
Liebe Leserinnen, liebe Leser, jede Minute, die man lacht, verlängert das Leben um eine Stunde wir können diesen Spruch, der aus China stammt, nicht auf seinen Wahrheitsgehalt hin überprüfen, aber es sind gute Worte. Sie laden uns ein, unseren Alltag optimistisch und zuversichtlich anzugehen und Gelegenheiten, die uns zum Lachen bringen, auch wirklich wahrzunehmen. Lachen verbindet und viele Probleme werden kleiner, wenn wir lachen können miteinander. Jetzt ist auch die Zeit, in der die Natur wieder erwacht, erblüht und die Tage länger und heller werden. Auch das sind gute Voraussetzungen, die vielen Herausforderungen, die vor uns und Ihnen liegen, mit Optimismus anzugehen. Und ehrlich gesagt geht s ohne Optimismus auch nicht. Unsere Therapeuten, die Ihnen in dieser Ausgabe des Freundesgrußes von Ihrer Arbeit berichten, sind optimistisch und sehr kreativ darin, neue Erfahrungsräume zu gestalten. Sie begleiten unsere Bewohner einfühlsam auf ihrem Weg, neue Verhaltensweisen zu erlernen und sich und andere neu zu entdecken. Vielen Dank an Tom Otto, Carolin Kreß, Kerstin Kugler, Ligia Cosman und Heike Heckel für den Einblick in ihre wertvolle therapeutische Arbeit! Wie Sie vielleicht wissen, werden ab Januar 2020 durch die Einführung des Bundesteilhabegesetzes einige Änderungen auf uns zukommen. Leider wissen wir auch zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht genau, wie sich Heimverträge ändern werden oder wie die Abrechnung der Entgelte geschehen wird. Wir verfolgen die Entwicklungen aber sehr aufmerksam und bereiten uns so gut es geht auf die Veränderungen vor. Wir bieten Ihnen u.a. am Tag der Begegnung am 30. Juni die Möglichkeit, sich aktuell zu informieren, sich beraten zu lassen oder einen Beratungstermin mit uns zu vereinbaren. Der Tag der Begegnung steht heuer (wieder) unter dem Motto: gemeinsam unterwegs. Vieles ändert sich und es scheint, als würden die Änderungen und Herausforderungen von Jahr zu Jahr zunehmen. 2
Wir blicken aber optimistisch nach vorne, weil wir eine starke Gemeinschaft sind und die Herausforderungen gemeinsam angehen. Deshalb an dieser Stelle auch einen herzlichen Dank für Ihr Vertrauen, Ihre Unterstützung und auch für Ihre finanzielle Unterstützung in diesem Jahr. Sie sind herzlich eingeladen zu unserem Tag der Begegnung wir freuen uns auf Sie und tun wieder alles dafür, dass dieser Tag gelingen kann. Vieles ist im Umbruch. Auch unsere Diakonie Neuendettelsau, die zum 1. Juli 2019 mit dem diakonischen Werk DIAK in Schwäbisch Hall zusammengehen wird und nun auch einen neuen Namen trägt: So sind wir auch mit Ihnen gemeinsam unterwegs, nehmen die täglichen Herausforderungen optimistisch an, versuchen so gut wir es können unseren Auftrag zu erfüllen und vergessen dabei nicht, dass jede Minute, die man lacht, das Leben um eine Stunde verlängert. Ihnen Allen ein gesegnetes Osterfest und herzliche Grüsse aus Bruckberg! Ihr J. Neuschwander 3
GESTALTTHERAPIE NACH BESEMS/ VAN VUGT Wenn ich das Ziel nicht direkt erreichen kann, muss ich das Umfeld verändern, dass das Ziel erreichbar wird. (Hans-Dietrich Genscher) Jeden Donnerstagnachmittag laufen Bewohner und Mitarbeiter mit großen Taschen durch die Bruckberger Heime und treffen sich im Gymnastikraum im Haus Gottessegen. Mit dabei sind David Brückl und Gerhard Rührig. Gerhard kann man schon von weitem hören. Er zeigt deutlich, wenn ihm etwas zu langsam geht. David freut sich sichtlich. Im Therapieraum werden Decken und Kissen ausgepackt und alle Teilnehmer setzen sich darauf, vorne der Bewohner, der Mitarbeiter dahinter. Die Gruppe wird von dem psychologischen Fachdienst Tom Otto begrüßt, leise Musik beginnt zu spielen und auf Anleitung beginnen die Mitarbeiter langsam die Arme der Teilnehmer kreisen zu lassen. Was wie eine Gymnastikstunde aussieht ist eine Körperpsychotherapie, die von dem Holländer Thijs Besems und seiner Frau Gerry van Vugt entwickelt wurde. Durch einfühlsame und bewusste Körperbewegungen wird versucht eine tiefe gegenseitige Beziehung Tom Otto leitet Gerhard und seine Mitarbeiterin bei der Besemsstunde an 4
Bei Besems erfährt Gerhard Schutz und Geborgenheit aufzubauen, die eine Entwicklung möglich macht. Es werden Anspannungen abgebaut, Gefühle ausgedrückt, Selbstvertrauen entwickelt und positive Erfahrungen nachgeholt. Die Teilnehmer lernen sich und ihre Grenzen bewusster wahrzunehmen, ihre Bedürfnisse auszudrücken, ihre Kraft zu entdecken und sie verantwortlich einzusetzen. Bei allen Übungen ist es ganz wichtig, dass sich beide, Teilnehmer und Mitarbeiter, ganz sicher fühlen. Dafür ist der Therapeut zuständig, der sich bei Bedarf dazusetzt, mithilft, Schutz bietet oder Variationen ausprobiert. Daneben weist er neue Übungen an, beobachtet einfühlsam alle, die im Raum arbeiten und gibt Rückmeldungen über Veränderungen, Stimmungen oder Grenzen bei Teilnehmern und Mitarbeitern. Keiner soll sich überfordern, sondern lernen, gut auf sich selbst zu hören und auszudrücken, was er braucht. Hier ist der Mitarbeiter Modell, an den sich der Teilnehmer orientieren kann. Beide Seiten können neue Erfahrungen machen und es entsteht eine andere und tiefere Art von zwischenmenschlicher Beziehung. Inzwischen ist selbst Gerhard ruhig geworden und genießt es, dass seine Arme und Beine sanft hin und her gerollt werden. David kann seinen Kopf ganz vertrauensvoll und schwer in die Hände von Mitarbeiterin Vera Beier fallen lassen, die ihn vorsichtig von der einen zur anderen Seite dreht. 5
Mitarbeiter sind bei Besems Modelle, an denen sich die Bewohner orientieren können Heute konnte er zum ersten Mal beim Vertauschen der Rollen bei Vera die Arme kreisen und wurde ausgiebig dafür gelobt. Für ihn als Autisten ist es sehr schwer Körperkontakt zuzulassen, in der Besems-Stunde gelingt ihm das von Mal zu Mal besser. Zum Abschluss werden noch einmal die Arme gekreist, dann dürfen sich alle Beteiligten über ihre Erfahrungen und Gefühle kurz austauschen, bevor die Stunde beendet wird. Gemeinsam packen die Teilnehmer ihre Taschen bis es in der nächsten Woche am Donnerstag wieder zu Besems geht. Therapeut Tom Otto gibt hin und wieder professionelle Unterstützung Tom Otto, Psychologischer Fachdienst 6
BASALE STIMULATION Der Mensch wird am DU zum ICH (Martin Buber) mmhmm hier riecht es Maber gut, hört man es immer wieder am Dienstagnachmittag im Haus Gottessegen. Neben dem gleichmäßigen Blubbern der Wassersäule, erklingt ganz leise Entspannungsmusik. Verschiedene ätherische Öle liegen in der Luft eine ruhige Atmosphäre. Oftmals halten die Mitarbeiter, die Herrn Gerhard Pfeifer, Frau Sabine Stöhsel, Herrn Leonhard Engel, Herrn Roland Held und Herrn Robert Schmitt in den Sensumotorikraum bringen, kurz inne und lassen die Ruhe auf sich wirken. Mal kurz dem Alltag entfliehen so ist es auch für die fünf Teilnehmer, die mit Frau Carolin Kreß und Frau Kerstin Kugler für eine Stunde zusammenkommen, um sich selbst und die Außenwelt mit allen Sinnen wahrzunehmen. Die zwei Heilpädagoginnen, bedienen sich dabei einer Methode die Basale Stimulation genannt wird. Sie ist ein therapeutischer Versuch, Menschen mit schweren behinderungsformen Angebote für ihre persönliche Entwicklung zu machen. Mit Basal ist gemeint, dass es sich um ein elementares Angebot handelt. Menschen mit einer Roland Held erfährt bei Heilpädagogin Kerstin Kugler Basale Stimulation 7
Durch Berührung werden Sinne und Reize geweckt schweren Beeinträchtigung müssen keine Vorleistung bringen, um davon profitieren zu können. Stimulation bedeutet dabei, dass eine Anregung von außen stattfindet, die der Mensch aufgrund seiner behinderungsbedingten Einschränkung nicht selbstständig anstoßen kann. Zu Beginn trifft sich die Gruppe in einem Kreis. Ein Ritual, welches wichtig ist, um Vertrauen aufzubauen und Sicherheit zu vermitteln. Mit Hilfe eines Liedes wird Eigenaktivität erzeugt, indem der Name der Person im Liedtext integriert wird und durch gemeinsames Klatschen Körperkontakt entsteht. Jeder entscheidet selbst, wo und ob er aktiv werden möchte. Musik ist ein wichtiger Bestandteil der basalen Stimulation. Durch die Anregung des Hörsinnes werden tiefsitzende Gefühle angestoßen, zwischenmenschliche Beziehungen vertieft und Erinnerungen geweckt. So ist es bei Herrn Gerhard Pfeifer, der besonders wachsam auf musikalische Angebote reagiert. Der sonst eher verschlossene Mann kann so aus sich herauskommen und in Kontakt treten. Die Musik macht es uns möglich einen direkten Zugang zu ihm und seinen individuellen Bedürfnissen zu bekommen. Im weiteren Verlauf der Einheit, werden die verschiedenen Körperpartien (Rumpf, Beine, Füße, Hände, Nacken, Arme) mit den unterschiedlichsten Materialien bearbeitet und somit die verschiedenen Sinne zielgerichtet angesprochen. Um die Entwicklung anregen zu können, bekommt jeder Teilnehmer ein individuelles Angebot zugesprochen. Dieses orientiert sich an den Gemeinsam im Bällebad Für Frau Sabine Stöhsel das Größte! 8
Die Anwendung von Klangschalen verbessert die Tiefensensibilität Vorlieben, Vorerfahrungen und Rückmeldungen der jeweiligen Person. So ist es für Frau Sabine Stöhsel das Größte, ihre Zeit im Bällebad zu verbringen. Am Schönsten ist es allerdings, wenn sich Frau Carolin Kreß mit hineinsetzt, um dann gemeinsam die Hände in den Bällen zu vergraben oder Klatschspiele auszuprobieren. Hier kann sich die 48-jährige selbst und ihren Körper ganzheitlich und bewusst wahrnehmen, aber auch in Beziehung treten. Wohingegen Herr Leonhard Engel, die Ruhe sucht und sich den Weg zur Wassersäule bahnt, um dort zu verweilen. Aufgrund einer Hörbeeinträchtigung ist der 74-jährige besonders interessiert an Materialien, welche sich befühlen lassen oder besondere visuelle Effekte hervorbringen. Auch wenn Herr Leonhard Engel eher den Körperkontakt meidet, genießt er es von Frau Kerstin Kugler eine Handmassage zu bekommen. Herr Roland Held und Herr Robert Schmitt sind neu in der Gruppe. Auch, wenn es noch einige Zeit dauern wird, um beiden ein perfektes Angebot zu unterbreiten, ist es jetzt schon deutlich, dass das Wasserbett und die verschiedenen Klangschalen gut ankommen. Beides ermöglicht durch Schwingungen eine bewusstere Wahrnehmung des eigenen Körpers und verbessert dabei die Tiefensensibilität. Zum Abschluss der gemeinsamen Zeit, erklingt das Lied: Gott sagt uns immer wieder, dass er bei uns ist, wo wir gehen, wo wir stehen, dass er bei uns ist, womit wir die Stunde beenden. Carolin Kreß/ Kerstin Kugler, Heilpädagogische Fachdienste Die Schwingungen der Klangschale lassen den eigenen Körper besser wahrnehmen 9
UNTERSTÜTZE KOMMUNIKATION Ani lebt seit eineinhalb Jahren im Kinder- und Jugendbereich der Bruckberger Heime Auch wer nicht sprechen kann, hat viel zu sagen! (Dr. Christoph Leyendecker) Ani ist ein netter 16-jähriger junger Mann, der seit Dezember 2017 im Sonnenhof in der Wohngruppe Akazienhof 2 wohnt. Der sympathische Jugendliche, der ursprünglich aus Bosnien stammt, hat ein großes Bedürfnis, sich mit anderen Menschen zu unterhalten. Er genießt es, mitten im Geschehen zu sein und sich mitzuteilen. Um Ani dabei zu unterstützen, treffen wir uns jeden Donnerstagnachmittag im Spielzimmer (Therapiezimmer) vom Sonnenhof. Gemeinsam versuchen wir Möglichkeiten zu finden, die ihm dabei helfen sollen, besser zu sprechen. Damit dies gelingen kann, verwende ich die Methode Unterstützte Kommunikation kurz UK. Unterstützte Kommunikation bietet Kindern und Erwachsenen, die Schwierigkeiten haben über Lautsprache zu kommunizieren, Hilfsmittel, um sich mitteilen zu können. Diese Hilfen können sehr vielfältig sein, von Gebärden, Objekten, Bildkarten und Symbolen über sprechende Tasten bis hin zu Sprachgeräten, auch Talker genannt. Freudig kommt Ani gegen 14 Uhr 10
mit einem Handschlag, manchmal aber auch mit einer stürmischen Umarmung zur Begrüßung in mein Büro. Neben seiner Mimik und Gestik nutzt Ani zur Kommunikation einen Talker genauer gesagt einen GoTalk20+ (siehe Foto), mit dem er mich oftmals mit einem lauten Hallo und Wie geht s? begrüßt. Dieses Gerät hat Tasten auf denen Symbole aus dem Boardmaker-PC-Programm abgebildet sind das ist ganz schön spannend und Super!, findet Ani. Der junge Mann erhält so seine eigene Stimme und kann über seine zahlreichen Hobbys selbstbestimmt erzählen. Diese wären: Keyboard und Gitarre spielen, malen, Eisenbahn bauen und fahren, aber auch mit Autos spielen. Per Tastendruck kann sich Ani während unserer Zeit äußern und so frei entscheiden, also sagen, was er machen möchte. So wird für Ani die Welt anschaulicher, deutlicher und viele Missverständnisse entstehen gleich gar nicht mehr. Mit dem GoTalk 20+ wird zur Zeit vor allem in der Therapiestunde viel gespielt und geübt. Auch in seiner Wohngruppe, kann Ani damit seine Bedürfnisse und Wünsche mitteilen. Zum Beispiel beim gemeinsamen Frühstück. Ani übt gerne mit dem GoTalk 20+ 11
Wollen wir Memory spielen? Ja! Seine Freude ist groß, wenn er manche Tasten auf seinem Sprachgerät selbst aufnehmen kann. Mit jeder Aufnahme wächst sein Selbstvertrauen in die eigenen verbalen Fähigkeiten. Wollen wir was Spielen?, fragt mich Ani durch Tastendruck. Ja, klar! Schließlich drückt er wieder eine Taste: Wollen wir Memory spielen? Sehr gerne, sage ich und ein wenig später ertönt Ich habe gewonnen!. Ani strahlt. Bei diesem Spiel ist der junge Mann unschlagbar. Ich möchte Keyboard spielen ertönt aus dem Sprachgerät und lässt mich Anis Freude förmlich spüren. Der junge Mann hat entschieden, unsere Therapiestunde in einer entspannten Atmosphäre mit musikalischer Untermalung zu beenden. Ligia Cosman, Heilpädagogischer Fachdienst Wer nicht sprechen kann, hat trotzdem viel zu sagen, findet auch Ani 12
SPIELTHERAPIE Aurele kommt sehr gerne zur wöchentlichen Spieltherapie zu Psychologin Heike Heckel Fantasie ist der Versuchsballon, den man am allerhöchsten steigen lassen kann (unbekannt) rinzessin, ich befreie dich, Pschallt es aus dem Spielzimmer im Keller des Pappelecks im Sonnenhof. Ritter Naruto der Kluge alias Aurele befreit durch einen mutig und geschickt geführten Schwertkampf gegen etliche Bösewichte die entführte Prinzessin Mirsada! Der 10-jährige Aurele, der seit Februar 2017 im Akazienhof 3 im Sonnenhof lebt, liebt Rollenspiele dieser Art. Jeden Dienstagnachmittag kommt Aurele zu einer Spieltherapie-Stunde zu mir, der Psychologin Heike Heckel. In dieser Stunde hat Aurele die Möglichkeit, solche Rollenspiele zu spielen, aber auch viele andere Dinge zu tun. Schaut man sich im Spielzimmer um, erkennt man schnell, wie vielfältig die Möglichkeiten sind: Ein Wasserbett mit Himmel und auch eine Hängematte laden zum Entspannen ein, ein Kasperletheater und viele Handpuppen können zum Beispiel zum Nachspielen von Märchen genutzt werden. Die Schränke sind gut gefüllt mit Malund Bastelmaterial, Tischspielen, Kinderbüchern, Legosteinen und Musikinstrumenten. Für Rollenspiele, bei denen wir in 13
Prinz Naruto, der Kluge im Einsatz bestimmte Rollen schlüpfen und so tun als ob wir etwas machen, gibt es hier besonders viele Materialen. So können in einer Spielküche mit Kochgeschirr oder mit einem Kindergrill Gäste bekocht, mit Hilfe eines gut bestückten Arztkoffers Patienten versorgt und mit Plastikschwertern Schurken bekämpft oder Ritterturniere durchgeführt werden. Am Anfang jeder Spielstunde besprechen Aurele und ich zunächst, was in der letzten Woche so alles bei ihm los war, was gut gelaufen ist und was vielleicht nicht so toll war. Schnell gehen wir dann meistens zum Spielen über. Das freie Spiel ist für Kinder sehr wichtig, denn während Erwachsene über ihre Probleme reden, spielen Kinder ihre Themen. Dadurch machen sie sich verständlich und können sie verarbeiten. Da Aurele sehr kreativ ist und viel Phantasie hat, fällt es ihm nicht schwer, Ideen für die Rollenspiele zu finden. Zu Beginn verkleiden wir uns entsprechend unserer Rolle zum Beispiel als Ritter, König, Polizist oder ähnliches und geben uns Namen. Das ist wichtig, um die Spielebene zu verdeutlichen, auf der wir handeln. Auf der Spielebene ist nämlich im Gegensatz zur Wirklichkeit fast alles erlaubt. So darf man hier auch mal mächtig wütend oder gemein 14
sein und man kann Dinge ausprobieren, die man sich in Wirklichkeit nicht zutraut, wie zum Beispiel jemandem so richtig die Meinung sagen. Ähnlich wie ein Regisseur darf Aurele durch die Spielhandlung führen, wobei ich mich an seinen Regieanweisungen orientiere und manchmal aber auch gezielt Impulse setze. Durch diese Art des Spielens können sich Kinder Erlebnisse aus der Vergangenheit oder aktuelle Themen verständlich machen und verschiedene Handlungsformen ausprobieren. Die heilsamen Kräfte des Spielens können sich entfalten, insbesondere dann, wenn positive Spielausgänge, Wendungen zum Guten sozusagen, inszeniert werden. Heute wird der starke und mutige Ritter Naruto der Kluge vom König für die Befreiung seiner Tochter reich belohnt und wird Ober- Ritter des Königs. Heike Heckel, Psychologischer Fachdienst Erwachsene reden über ihre Probleme, Kinder spielen ihre Themen 15
Herzliche Einladung Tag der Begegnung Tag der Begegnung am 30. Juni auf der Schlosswiese unter dem Motto gemeinsam unterwegs Bereichsfeste mit Jubiläen Alte Poststraße am 25. Mai Haus Gottessegen am 20. Juli Bereich Dorf am 09. August Schloss am 11. August Die Theatergruppe Rampenlicht präsentiert "Robin Hood" am 25. und 26. Mai im www.theatergruppe-rampenlicht.de Theater Ansbach, jeweils 15.00 Uhr am 31. Juli und 02. August in den Kreuzgangspielen Feuchtwangen, jeweils 13.00 Uhr Sport Special Olympics Tischtennisturnier in Dietenhofen am 04. Mai Basketballturnier in Stuttgart am 04. Mai Citylauf in Ansbach am 05. Mai Inklusives Fußballturnier in Bruckberg am 14. September Sparkassenlauf in Crailsheim am 03. Oktober Das Café am Schloss bietet u.a. an: Disco am 14. Juni Montagskaffee am 12. August Oktoberfest am 27. September Lagerfeuer am 08. November Bruckberger Heime Tel.: 09824/58-0 Bernhard-Harleß-Straße 2 Fax: 09824/58-102 91590 Bruckberg www.bruckberger-heime.de Ihre Spende erbitten wir für unterstützungsbedürftige Bewohnerinnen und Bewohner in den Bruckberger Heimen. Bankverbindung: Sparkasse Ansbach BIC: BYLADEM1ANS IBAN: DE76 7655 0000 0130 2046 47 Redaktion: Martin Piereth Fotos: Bruckberger Heime Druck: Schmidt Druck GmbH, 91522 Ansbach Der Freundesgruß erscheint zweimal jährlich, Auflage 3.500