Bildmanagement im OP mit Ziel der Integration in ein PACS



Ähnliche Dokumente
health communication service med vision Digitale Bilder und Befunde versenden

synedra AIM (Advanced Image Management)

MEDNOVO Medical Software Solutions GmbH

Wir entwickeln Medical-IT-Lösungen für die Aufgaben von heute und die Anforderungen von morgen!

DICOM Adapter IDeal HL7 PVS. Leistungsbeschreibung. Version 1.0

MEDICA 2012 Düsseldorf, 15. November 2012

Mobiles Multimediales Medizinisches Informationssystem

Vorstellung der Diplomarbeit

OP-Planung und Dokumentation

EIN ZUVERLÄSSIGER PARTNER.

INHALTSVERZEICHNIS Allgemeine Beschreibung... 3 Verwendung der Webseite... 4 Abbildungsverzeichnis... 12

Digitalisierung von Patientenakten. Städtisches Klinikum Magdeburg. 17 Fachabteilungen somatisch bis Klinikum der Stadt Magdeburg

Kontinuierliches und automatisches Dosis-Monitoring in einem heterogenen klinischen Umfeld beim Umstieg auf ein iteratives Rekonstruktionsverfahren

Content Management Playout Encryption Broadcast Internet. Content Management Services

Digitale Patientenakte. Praxisklinik Rennbahn AG setzt auf digitale Patientenakte und revisionssichere Archivierung

Reservierungs-Assistent

Pädagogische Hochschule Thurgau. Lehre Weiterbildung Forschung

Anforderungen an die HIS

Der medizinische Fall Wie vernetzt man Leistungserbringer unterschiedlicher Sektoren datenschutzkonform?

Überführung NON-IHE zu IHE. Überführung von Befunden in ein IHE konformen Standard

Workshop(Dokumentation:2 Gewerkeübergreifende-Weiterbildung- - Haus-als-System /Schnittstellen-

PATIENTEN GUIDE. Verwaltung & Organisation. April Seite 1/8

Agile Prozessverbesserung. Im Sprint zu besseren Prozessen

Anforderungen. ZTG-Zertifizierung PACS

AGFA ORBIS eportal / Orbis Web

Der Mängelmelder. Anliegenmanagement & Datenqualität in der Praxis

Bereich. Thomas Kauer

Einfügen von Bildern innerhalb eines Beitrages

Dokumentation zur Versendung der Statistik Daten

Konsequente DICOM- Plattformstrategie als Basis für klinikweite IT-Services

Ihr CMS für die eigene Facebook Page - 1

LabTech RMM. Integration von Teamviewer. Vertraulich nur für den internen Gebrauch

Spezielle Lebenslösung für die Grafts zum Aufbewahren - Songul Alci

Servicemanagement - Kundendienst effizient gestalten

Einbinden der Somfy. Außenkamera M3113-VE

Verarbeitung von Bildmaterial in klinischen Studien

LAMP-IS: Ein klinischer Arbeitsplatz am Klinikum der Universität München

Sichere Anleitung Zertifikate / Schlüssel für Kunden der Sparkasse Germersheim-Kandel. Sichere . der

BSV Ludwigsburg Erstellung einer neuen Internetseite

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!.

MH - Gesellschaft für Hardware/Software mbh

Bootapplikation ohne CODESYS laden

Senden von strukturierten Berichten über das SFTP Häufig gestellte Fragen

e-books aus der EBL-Datenbank

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen: Analysis

SCHRITT 1: Öffnen des Bildes und Auswahl der Option»Drucken«im Menü»Datei«...2. SCHRITT 2: Angeben des Papierformat im Dialog»Drucklayout«...

Erfassung von Umgebungskontext und Kontextmanagement

Dokumentenlenkung - Pflicht oder Kür-

ACDSee Pro 2. ACDSee Pro 2 Tutorials: Übertragung von Fotos (+ Datenbank) auf einen anderen Computer. Über Metadaten und die Datenbank

Kurzanleitung zur Verwendung von File Sharing (DC2FS)

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Online-Bestellung Tageskarten für Mitglieder des FC St. Pauli, die nicht im Besitz einer Dauer- oder Saisonkarte sind.

INDUSTRIE Ein Überblick zugehöriger Projekte

Keine Disketteneinreichung ab 1. Februar 2014

UpToNet DMS Posteingang

Anwenderdokumentation

L & G TECH Industriezerspanung

CRM-Anpassung. Passen Sie CRM On Demand perfekt an Ihre Geschäftsprozesse

(Miet-)Interessentenverwaltung Was ist top, was ist flop? Interessentenverwaltung mit dem Modul Wohnungsvermittlung in Wodis

Dokumentation Typo3. tt - news - Nachrichtenmodul

Modernes Anliegenmanagement mit dem Mängelmelder

Neues Modul für individuelle Anlagen. Änderung bei den Postleitzahl-Mutationen

Referenz. Referenzbericht. Pferdeklinik Sudenhof Dr. Eberhard Mettenleiter, Fachtierarzt für Pferde und Chirurgie der Pferde

Eingabe einer E-Learning Fortbildung im DFP-Kalender

Abamsoft Finos im Zusammenspiel mit shop to date von DATA BECKER

Einen Wiederherstellungspunktes erstellen & Rechner mit Hilfe eines Wiederherstellungspunktes zu einem früheren Zeitpunkt wieder herstellen

Der Weg zur eigenen App

ArcGIS - Die Geoplattform für die Kommunalverwaltung

Archive in der Medizin. Archive in der Medizin. Dipl. Inform. M. Engelhorn. DICOM Workshop Nov

Installation Hardlockserver-Dongle

Instruktionsheft für neue Webshop Hamifleurs

Bachelor-/Masterarbeit: ALM-Umgebung für native medical Apps unter Android und ios

YouTube: Video-Untertitel übersetzen

einrichtung in den kaufmännischen Programmen der WISO Reihe

Internet-Bilddatenbank

Arbeiten mit UMLed und Delphi

Dokumentation Exchange

BMW TREUE SERVICE. SRP MARKETING MODUL. ANLEITUNG ZUM EINSPIELEN DER LEUCHTTURMKAMPAGNEN IN DIE KSD.

Onlinesuche nach Rechnungen

ARCHIV- & DOKUMENTEN- MANAGEMENT-SERVER DATEIEN ARCHIVIEREN

INFOnline SZM Administration Guide Event, (Non-)PI, Code, KAT2.0

Gesamtschweizerische

32.4 Anpassen von Menüs und Symbolleisten 795i

Saldo-Konto eines Mitarbeiters korrigieren

Grundbegriffe der Informatik

Umstellung News-System auf cms.sn.schule.de

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Ausblick: Archivierung elektronischer Standesamtsunterlagen

Wir vernetzen Gesundheitspartner

DIGITALISIERUNG DES POINT OF SALES 1 COPYRIGHT 2014 DEMANDWARE, INC

Schnittstellen des Computers

Smartphone E4004 & X5001

Entwicklung des Dentalmarktes in 2010 und Papier versus Plastik.

Erstellung eines Banderole-Ads Stand 06/10

OS Anwendungsbeschreibung

AristaFlow for NAV. Workflow für Microsoft Dynamics NAV mit der AristaFlow BPM Suite. AristaFlow GmbH Ulm

Content Management Datenbanken, Schnittstellen

Weil Ihre Sicherheit für uns an erster Stelle steht. Wir sind für Sie da immer und überall! Online Banking. Aber sicher.

Transkript:

Bildmanagement im OP mit Ziel der Integration in ein PACS Der Chirurg in heterogener EDV Umgebung Von der Aufgabenstellung über die Konzeptlösung bis zur Umsetzung am Beispiel des Universitätsklinikum Münster (UKM)

Motivation Die zentrale Archivierung klinisch relevanter Bilder Die zentrale Archivierung röntgenbasierter Bilder Nutzung einer einheitlichen Plattform für die Bildverteilung Einheitliche Syntax zur Bildarchivierung Zentrales Benutzerrechtemanagement (Datenschutz)

Aufgabenstellung Umsetzung eines Bildmanagementsystems mit dem Ziel: der Integration in ein zentrales PACS der Integration in bestehende führende Systeme (z. B. KIS, OP-Planung)

Ausgangslage 27 OP-Säle, 12 med. Kliniken, 4 verschiedene Gebäude Existierender Baubestand, KEIN Neubau Unterschiedliche Infrastruktrur (z. B. DVE, LAN in DVE, Größe,...) Zunehmend interdisziplinäre Nutzung der Säle Zum Teil Personalrotation zwischen den OP-Bereichen Mobile bildgebende Modalitäten Nicht alles ist planbar (OPs, Modalitäteneinsatz) Unterschiedlichste Bildformate (z. B. DICOM, Video, HD,...) Hohe Arbeitsbelastung des OP-Personals Anforderung seitens: Datenschutz, Hygiene und Arbeitsschutz

Anforderungen Allgemeine Anforderungen resultierend aus der Ausgangssituation: Einheitliche Infrastruktur je Saal Möglichst wenige Bildformate für Non-DICOM Modalitäten Einfaches Bedienkonzept (Minimierung der zu nutzenden Systeme) Einfacher Workflow (z. B. für Spontaneinsatz einer DICOM-Modalität) Zentrale Administration unter Berücksichtigung des Datenschutz Zum Teil mehrere Modalitäten in einer OP (in allen Formaten) Möglichkeit des Bilddateiimports (z. B. Wunddokumentation,...) Differenzierung zwischen Archiv und Bildspeicher (z. B. für Lehrzwecke)

Bildformate DICOM: Brücken und Hürden + Standard, der sich prinzipiell bewährt hat für die Betrachtung, Archivierung und Verwaltung von File Sets. + Bietet die Verknüpfung von mehr Informationen mit dem Bild + bietet eine klare Schnittstelle (Standard Informations Modell) zur Vorbereitung der Bilderzeugung + Bietet ein Standard Kommunikations-Modell + Hat zu einer Vielzahl von einheitlichen Betrachtungswerkzeugen geführt + Bietet die Portabilität von Daten - DICOM ist historisch entstanden in der Radiologie und an deren Bedürfnissen gewachsen - DICOM berücksichtigt nicht die Modalitäten außerhalb der Radiologie - DICOM hat die einzelne Untersuchung als Ausgangsbasis und nicht den Fall (hier OP) - Workflow nicht optimal für den Einsatz im OP

Bildformate Non-DICOM: Möglichkeiten und Einschränkungen + Etabliert in der medizinischen Bildgebung, da die spezifischen Bedürfnisse berücksichtigt werden können ( z. B. HD-Video,Digicam,...) + Bietet bei der Digitalisierung die Möglichkeit des Streaming (Live-OP) - Standards aus der Konsumer Welt, in sich schon nicht einheitlich und bieten viele Variationen (JPEG, TIFF, BMP, MPEG, AVI,...) - Es fehlt ein Standard Informations-Modell zu diesen Formaten, es gibt es keine Definition für Patienten ID, Studien ID, Studien Beschreibung - Es gibt keine Beschreibung zu der Beziehung der einzelnen Objekte wie Multi Object Image Series oder Multi Series Imaging Study - Keine Unterstützung eines Kommunikations-Protokolls - Keine einheitlichen Betrachtungslösungen - Mangels eines umfangreichen Informations-Modells keine Portabilität

Entscheidung Jede DICOM-fähige Modalität wird per Dicom angebunden Non-DICOM Modalitäten werden einheitlich über den S-VHS Standard angebunden Die Digitalisierungssysteme (DIANA) werden mobil eingesetzt und per W-LAN angebunden Die Digitalisierungssysteme dienen als Anbindungsstation für die DICOM-Modalitäten

Eigenschaften DIANA Mobiler Einsatz Einbindung per WLAN Anschlussmöglichkeit für 2 DICOM und 2 Non-DICOM Modalitäten OP-tauglicher Screen-touch Monitor Bildaufnahmesteuerung per Fußschalter oder Screen-touch Live-Kontrolle der Bilddigitalisierung Worklist on Demand mit 1 Klick Lädt sich das Modalitäten-Setup bei jedem Start

Das Konzept KIS HL-7 Auftragsdaten DORIS GE ViewPoint WEB (Bildverteilung) GE-PACS (Bildarchiv) DICOM-WL DICOM-Store Video 1 Video 2 DICOM (LAN) DIANA

Der Arbeitsablauf 1. Erzeugung des klinischen Auftrags aus dem KIS / OP-Dokumentation 2. Übermittlung per HL-7 an ViewPoint 3. Abfrage DICOM-WL von DORIS bei ViewPoint 4. Abfrage DICOM-WL von DIANA bei DORIS 5. Patientenauswahl an DIANA 6. Anbindung der Modalitäten an DIANA 7. Aufnahmesteuerung per Fußschalter der analogen Bildquellen 8. Bildaufnahme und Speicherung an DICOM Modalitäten 9. OP-Ende 10. DICOM-isierung der analogen Bilddaten 11. DICOM-Versand an ViewPoint von DIANA und DICOM-Modalitäten 12. Fusion der Bilddaten zu einer Studie in ViewPoint 13. Nachbearbeitung der Bilddaten in ViewPoint 14. Bildexport ins PACS OP-Personal Ärzte Automatisch

Besonderheiten Anschlußmöglichkeit für 2 analoge Bildquellen Simultane Aufnahmesteuerung beider analoger Bildquellen Dateiimport und Dicomisierung an jedem ViewPoint Client (z. B. Wunddokumentation, Scanner) Worklist on Demand für Spontaneinsatz einer DICOM- Modalität Temporärarchiv ViewPoint dient zu Lehrzwecken (Videos)

Gerätemanagement

Fazit Klinik weite Verfügbarkeit der nicht-radiologischen Bilder vollständige Dokumentation aller bildgestützten Untersuchungsbefunde Speicherung und Archivierung aller medizinischen Bilddokumente in einem gemeinsamen DICOM-basierten Bildarchiv eine einheitliche, webbasierte Bildverteilungslösung für das Gesamt- Klinikum für den Bildaufruf aus dem klinischen Arbeitsplatz eine zentral administrierte, hoch verfügbare Hard- und Softwareplattform Bei Bedarf Fall und nicht Untersuchungsbezogene Fokusierung das Einsparen von personellen und materiellen Ressourcen für die Systemadministration