2 2018 Februar 5. Mose 30, 14
Hier ein kleiner Blick in das Erste Deutsche Fernsehen: Benutzt Du Hilfsmittel für Deine Arbeit? JA Was bin ich? Das heitere Berufe-Raten war eine Quizsendung, die von 1955 bis 1958 und von 1961 bis 1989 vom Ersten Deutschen Fernsehen bzw. Bayerischen Rundfunk ausgestrahlt wurde. Moderator der 337 Folgen war Robert Lembke. Mindestens genauso erfolgreich aber auch informativ in Bezug auf verschiedene Berufe ist die im gleichen Sender ausgestrahlte Sendung mit der Maus : Darin werden immer wieder zahlreiche Berufe vorgestellt und die darin hauptsächlich vorkommenden Arbeitsschritte oder Hilfsmittel und Maschinen oder anderes werden Kindern auf anschauliche Weise nähergebracht. Die klassische Frage von Robert Lembke in der Quizsendung oder von Christoph in der Sendung mit der Maus lautet: Was bin ich? Oder anders formuliert: Wer bin ich? In dem Quiz werden nacheinander Fragen gestellt, die mit JA oder NEIN beantwortet werden können. Ist die Antwort auf die Frage ein JA, darf man eine weitere Frage anschließen, bis man den Beruf erraten hat oder bei einem NEIN als Antwort wird die Möglichkeit zu fragen an den nächsten Mitspieler weitergegeben. Ich möchte dieses Spiel nun gern mal mit Euch in Gedanken spielen: Was bin ich? 2 Bekommst Du etwas für Deine Arbeit? JA Hast Du Unterstützung bei Deiner Arbeit? JA Hast Du manchmal keine Lust zu Deiner Aufgabe? JA Hast Du bei Deiner Arbeit mit Menschen zu tun? JA Und so könnte es weitergehen, bis der Beruf erraten ist. Nun noch mal zu mir: Was bin ich? Ich bin der Kindergottesdienst-Mann und ich bin der Winterspielplatz-Mann und ich bin der Gitarre-Spiel-Mann. Was bist Du? Oder wer bist Du? Hier könnte der Artikel im Gemeindebrief nun auch zu Ende sein. Das wäre herausfordernd, aber das möchte ich nicht nur sein. Ich möchte vielmehr ernsthaft und nicht nur als Quiz die Frage stellen: Wer bin ich? Bin ich mein Beruf? Bin ich meine Arbeit? Bin ich, was ich leiste? Bin ich meine Aufgabe? Was ist, wenn ich meinen Beruf verliere, wenn ich keinen Arbeitsplatz habe oder vergeblich nach einer Stelle suche? Was ist, wenn ich krank bin? Was ist, wenn ich gar nichts leis-
ten kann? Ich kenne meine Aufgabe vielleicht gar nicht oder noch nicht. Ich habe in meinem Leben solche Situationen erfahren und durchlebt. Ich möchte Euch sagen, dass wir zunächst etwas sind, bevor wir etwas tun oder leisten. Jesus nimmt uns Sünder an, obwohl wir vor Gott nichts zu bringen haben. Wir können kein Opfer bring e n, d a s i h m angenehm wäre. ER opfert sich für uns. Es ist wohl diese Erkenntnis und Einsicht, die uns zur Gnade führt. Jesus sucht solche, die zerschlagenen und d e m ü t i g e n Geistes sind ( J e s a j a 57, Vers 15 bitte nachlesen), damit er uns erquicken kann. Was heißt erquicken? Der Duden sagt dazu auch: neu beleben, stärken, erfrischen, guttun. Das will Jesus machen und er tut es auch. Wir haben in den letzten Wochen durchaus von der Kanzel gehört, dass wir alle eine Aufgabe insbesondere in der Gemeinde haben bzw. dass wir die Zeit, bis Jesus wiederkommt, nutzen sollen, um IHM zu dienen, durchaus nicht nur für uns als Einzelne, sondern gemeinsam in der 3 Gemeinde. Gemeinde ist der Ort, an dem wir in erster Linie sein dürfen. Wir sind angenommen bei Gott. Das Leben ist herausfordernd und anstrengend genug, wie soll ich denn da noch den Dienst in der Gemeinde schaffen? Bei Gott dürfen wir auch einfach nur da-sein, und Gemeinde als Ort, wo die Erlösten sich treffen, wünsche ich mir auch so: dass die Mühseligen und Beladenen auch einfach nur da-sein d ü r f e n. U n d trotzdem gibt es neben dem Beruf auch noch eine Berufung, die allein Gott ausspricht. Beim letzten Winterspielplatztermin hatte ich verschiedene Gespräche mit Gästen. Es wird darin immer wieder deutlich, wie schön, aber auch wie herausfordernd der Familienalltag mit Beziehung und Kindern und Beruf ist. Manche Familien zerbrechen daran. Insbesondere eines dieser Gespräche, welches sehr offen war, hat mich noch lange beschäftigt. Ich bete seitdem für diese Familie, weil ich die Not unserer Zeit und unserer Gesellschaft in den Familien sehe, besonders, wenn sie ohne Gott unterwegs sind. Wie gut haben
wir es, die wir Jesus kennen dürfen und einfach da-sein dürfen. Zurück zur Ausgangsfrage: Was bin ich? Wer bin ich? Ist mein weltlicher Beruf auch gleichzeitig meine Berufung? In gewisser Weise vielleicht, denn seit Luther oder seit der Reformation sind auch der weltliche Beruf oder die Aufgaben in Familie und Gesellschaft eine geistliche Aufgabe und ggf. auch eine Berufung Gottes. Ich möchte allerdings auch eine Frage an Dich persönlich stellen: Als Gott Dich zu sich gerufen hat, wie hat er sich da Dein Leben vorgestellt? Entspricht Gottes Vorstellung von Dir auch Deiner gelebten Wirklichkeit? Diese Fragen stelle ich auch mir. Ich wünsche uns, dass wir Gottes Stimme und Weisung, seine Berufung, vernehmen. Gottes Gnadengaben und Berufungen sind unbereubar (Römer 11, Vers 29). ER denkt über Dich, was Du Dir vielleicht gar nicht vorstellen kannst. 4 Jesus hat die Gemeinde beauftragt, ein Ort der Sammlung und gleichzeitig der Sendung zu sein. Dass wir uns um Jesus und seine Gnade sammeln, habe ich bereits beschrieben, das ist ein Sinn von Gemeinde. Der andere Sinn ist die Sendung. Jesus möchte uns als Einzelne, aber auch als Gemeinde senden. Das bedeutet, dass ggf. auch meine Geschwister etwas dazu zu sagen haben, was vielleicht meine Berufung ist. Insbesondere bei vollzeitlichen Mitarbeitern im Reiche Gottes wird das ja auch mit einer Amtseinführung ausgesprochen und derjenige/diejenige berufen. Nun heißen allerdings nicht alle Stefan oder Pastor Stefan, sondern wir sind Otto-Normal -Christen. Ich lade Euch ein, im Gebet zu fragen und das Gespräch zu suchen über Gottes Berufungen für uns in Bad Oldesloe. Für mich konkret wurde die Aufgabe des Winterspielplatzes durch Tobias Braatz zu einer Berufung. Tobi hatte die Idee und wir sind auf die Aufgabe zugegangen. Mittlerweile ist der Winterspielplatz ja eine feste Größe in der Stadt und der Gemeinde geworden. Ich möchte allen danken, die diese Arbeit auf welche Art und Weise auch immer unterstützen. Es ist eine Arbeit der Aussaat der Liebe Gottes. Wie immer in Gottes Reich ist die Aussicht auf Frucht die Motivation. Ob wir die Frucht sehen dürfen, liegt allein bei unserem HERRN. An den Schluss möchte ich ein bekanntes Gedicht von Dietrich Bonhoeffer und einen Vers aus Psalm 139 setzen: Wer bin ich? Sie sagen mir oft, ich träte aus meiner Zelle gelassen und heiter und fest, wie ein Gutsherr aus seinem Schloß. Wer bin ich? Sie sagen mir oft, ich spräche mit meinen Bewachern frei und freundlich und klar, als hätte ich zu gebieten. Wer bin ich? Sie sagen mir auch, ich trüge die Tage des Unglücks gleichmütig lächelnd und stolz, wie einer,
der Siegen gewohnt ist. Bin ich das wirklich, was andere von mir sagen? Oder bin ich nur das, was ich selbst von mir weiß? Unruhig, sehnsüchtig, krank, wie ein Vogel im Käfig, ringend nach Lebensatem, als würgte mir einer die Kehle, hungernd nach Farben, nach Blumen, nach Vogelstimmen, dürstend nach guten Worten, nach menschlicher Nähe, zitternd vor Zorn über Willkür und kleinlichste Kränkung, umgetrieben vom Warten auf große Dinge, ohnmächtig bangend um Freunde in endloser Ferne, müde und leer zum Beten, zum Denken, zum Schaffen, Oder gleicht, was in mir noch ist, dem geschlagenen Heer, das in Unordnung weicht vor schon gewonnenem Sieg? Wer bin ich? Einsames Fragen treibt mit mir Spott. Wer ich auch bin, Du kennst mich, Dein bin ich, o Gott! Das Gebet von David hält Gott ebenfalls das Leben so offen hin: Erforsche mich Gott und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege. matt und bereit, von allemabschied zu nehmen? Wer bin ich? Der oder jener? Bin ich denn heute dieser und morgen ein andrer? Bin ich beides zugleich? Vor Menschen ein Heuchler und vor mir selbst ein verächtlich wehleidiger Schwächling? 5
Bibellesepläne Im Januar-Gemeindebrief bin ich in dem Beitrag über das Gebet für die Missionare auf die Guten Vorsätze für das neue Jahr eingegangen. War es auch ein guter Vorsatz von Dir, das Bibellesen im neuen Jahr zu intensivieren? Und regelmäßig zu tun? Wie sind Deine Erfahrungen? Noch zufrieden mit dem guten Vorsatz? Prima, d a n k e G o t t dafür! Wenn nicht, so ist es für dich vielleicht eine Hilfe, mit einem Bibelleseplan zu beginnen. Eine durchschnittliche Bibel hat ca. 1.300 Seiten. Beim Bücherlesen fangen wir im allgemeinen vorne an. Um die Zusammenhänge in der Bibel zu erfassen, ist es durchaus hilfreich, nach einem Bibelleseplan zu verfahren. Dieser könnte sich an der Chronologie (zeitliche Folge der Ereignisse) oder an bestimmten Themen orientieren. Es gibt Pläne, in denen man in einem Jahr durch die gesamte Bibel kommt 8 (ca. vier Kapitel pro Tag) oder Pläne, die Schwerpunkte herausgreifen und Erläuterungen zu den einzelnen Abschnitten geben. Neben den bekannten Losungsbüchern der Herrenhuter Gemeinde könnt Ihr über den Büchertisch auch eine Vielzahl an Andachtsbüchern mit vorgeschlagenen Bibellesen und Erläuterungen oder Gedankenanstößen bestellen. Ich möchte Euch ermutigen, dass Ihr eine Systematik und Kontinuität in Euer Bibelstudium bringt. Wenn D u b i s h e r keine Erfahrungen damit hast, so versuche es doch mal für eine Zeit, um zu erleben, dass Gott auch in dem Punkt recht behalten wird, dass er sein Wort auch bei Dir nicht leer zurückkommen lassen wird. Berichte von Deinen Erfahrungen! Daher ermutige ich Euch, andere daran teilhaben zu lassen, wie Gottes Wort in Deinem Leben gewirkt hat. Gerne würden wir darüber im Gemeindebrief berichten. Also habe den Mut und die Freiheit, anderen darüber zu berichten, was für einen großen Gott wir haben.
Hauskreise/Gebetskreise: Die hier genannten Haus- und Gebetskreise sind offen für alle, die sich für eine Teilnahme interessieren. Es wäre allerdings hilfreich, sich vorher telefonisch bei dem Verantwortlichen zu melden. Montag, 20 00 Uhr, wöchentlich: Hauskreis Hannelore Decker, Hamburger Straße 47 b, Bad Oldesloe; Info: Eckhard Harm; Tel.: 04531/127113 Dienstag, 9 00 Uhr, wöchentlich: Gebetskreis in Reinfeld, Herrenhusen 13, Reinfeld; Info: Heidi Stämmler; Tel.: 04533/209885 Dienstag, 20 00 Uhr, 14-tägig in jeder geraden Kalenderwoche: Hauskreis bei Familie Fiedler, Drosselweg 36; Bad Oldesloe; Info: Birgit und Uli Rave; Tel.: 04531/1694973 Wenn jemand gerne in einen Hauskreis vermittelt werden möchte, bitte Kontakt aufnehmen mit Olaf Jahn Tel. 04531/67326 Email: EFG-olaf-jahn@gmx-topmail.de Dienstag, 9 00 Uhr, wöchentlich: Gebetskreis in Bad Oldesloe im Gemeindehaus; Info: Rüdiger Engelbart; Tel.: 04531/885112 9
Gottesdienste: Sonntags vor den Gottesdienstterminen um 10 00 Uhr findet ab 9 35 Uhr das Gebet vor dem Gottesdienst in den Räumen des King s Club statt. Gleichzeitig mit dem Gottesdienst ist Kindergottesdienst in Altersgruppen. Bibelstunde: Die Bibelstunde findet jede Woche am Mittwoch um 16 00 Uhr im Gemeindehaus in Bad Oldesloe, Moordamm 10-12, statt. Zusätzlich wird bereits um 15 30 Uhr zu einem Gebetstreffen eingeladen. 4. Fe b r u a r 10 Uh r Gottesdienst; Predigt: Reinhard Friedrich 11. Fe b r u a r 10 Uh r Gottesdienst mit Abendmahl; Predigt: Stefan Hoffmann 11. Fe b r u a r 10 Uh r Gottesdienst im Haus am Königsteich; Predigt: Reinhard Wildemann 18. Fe b r u a r 10 Uh r Gottesdienst; Predigt: Uli Rave 25. Fe b r u a r 16 Uh r Gottesdienst; Predigt: Stefan Hoffmann 10
Termine wöchentlich: Dienstag 9 30 Uhr Eltern-Kind-Gruppe 1 bis 3 Jahre 17 30 Uhr Pfadfindertreffen Mittwoch 15 30 Uhr Gebetstreffen Sonntag An jedem letzten Sonntag nach dem Gottesdienst: Treffen der Jugend (15-29 Jahre) 16 00 Uhr Bibelstunde Freitag 15 30 Uhr Israelgebetskreis an unterschiedlichen Orten Info: Inge Müller Tel.: 04531/83586 16 00 Uhr Pfadfindertreffen Gemeindebrief der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde (Baptisten) Moordamm 10-12 23843 Bad OIdesloe Pastor: Stefan Hoffmann Büroadresse: Moordamm 10 23843 Bad Oldesloe email: sthoffmann@outlook.de Tel.: 04531/8958239 Mobil: 0172/6771937 Leitender Ältester: Olaf Jahn Ehmkenberg 1 23843 Bad Oldesloe Tel.: 04531/67326 Gemeindeälteste: Hardo Borchmann Asternweg 6 23843 Bad Oldesloe Tel.: 04531/7425 Eckhard Harm Alte Dorfstraße 32 23847 Meddewade Tel.: 04531/127113 Hauswart: Manuela und Alexander Scheel Moordamm 10 23843 Bad Oldesloe Tel.: 04531/ 891217 Gemeindekonto: Spar- und Kreditbank Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden e. G. Bad Homburg IBAN: DE37 5009 2100 0000 2170 00 Gemeindebrief: Redaktion: Eckhard Harm Satz und Layout: Oliver Trost email: gemeindebrief@email.de Versand: Waltraud Rosentreter 23858 Reinfeld Auflage: 160 Stück Eigendruck Copyright (c) 2018 EFG Bad Oldesloe und deren Lizenzgeber. Alle Rechte vorbehalten. Titelbild: Pixabay www.efg-oldesloe.de Redaktionsschluss: 23.01.2018, 21 35 Uhr Annahmeschluss für Beiträge der März-Ausgabe ist Freitag, 16. Februar, 18 00 Uhr
Veranstaltungen und Termine im Februar: Do., 1.2. Lobpreisabend bei Familie van Dühren Rönnbaum 16 in Todendorf; 19 45 Uhr 2.-4.2. Klausurwochenende der Gemeindeleitung in Salem Do., 8.2. Fr., 9.2. Sa., 17.2. Seniorenkreis Diakonie Gedanken zum Thema Reinhard Wildemann; 15 00 Uhr Ältestenkreis; 19 30 Uhr Helfende Hand Chancen und Risiken 16 00-19 00 Uhr 19.-23.2. Winterspielplatz Di., 20.2. Gebetsabend in der Gemeinde; 19 30 Uhr Raum für Notizen Für die weitere Planung: So., 4.3. Jahresgemeindestunde;15 00 Uhr Do., 8.3. Seniorenkreis; 15 00 Uhr Do., 15.3. Gemeindeabend Über Jesus reden ; 20 00 Uhr Sa., 17.3. Gemeindeabend Über Jesus reden ; 20 00 Uhr Di., 20.3. Gebetsabend in der Gemeinde; 19 30 Uhr Do., 29.3. Pessachfeier; 18 00 Uhr Fr., 30.3. Karfreitag-Gottesdienst; 16 00 Uhr Sa., 7.4. Missionsabend; 19 30 Uhr 20.-22.4. Thementage mit Michael Kotsch