Agro Food Innovationparks im Ausland: Lernen von anderen. Dr. Frank Burose Geschäftsführer Kompetenznetzwerk Ernährungswirtschaft, Weinfelden



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Transkript:

Agro Food Innovationparks im Ausland: Lernen von anderen Dr. Frank Burose Geschäftsführer Kompetenznetzwerk Ernährungswirtschaft, Weinfelden

Lernen von anderen Andere Parks: Organisation, Strukturen & Schwerpunkte Agro Food Park, Aarhus (DK) Food Valley, Wageningen (NL) Agropolis International, Montpellier (F) Technopark Zürich Mögliche Ausrichtung des Agro Food Innovation Park Thurgau, Frauenfeld

Agro Food Park, Aarhus (DK) 09.09.09 Business Park Etablierte Unternehmen, Dienstleister aus der Agro-Food-Branche Beratung, Jobvermittlung, Verpackung, Bisher kaum Forschung / Wissenschaft vertreten Business Konzept: Vermittlungstätigkeit, Events, F&E-Einrichtungen 1 Grossraumbüro für Start-ups / Jungunternehmen (Inkubator), max. 10 Arbeitsplätze Eigenes Conference Center Start: 15 Unternehmen, 700 Mitarbeitende, 24 000 qm Bürofläche Heute: 50 / 925 / 33 000 qm (Frauenfeld, Etappe I + II: 75 000 qm) Danish Food Cluster (seit 2014)

Food Valley, Wageningen (NL) 2004 Internationales Business- und Technologie-Netzwerk (20 MA) Gros der Mitglieder im Umkreis von 40 km der Universität Wageningen 140 Mitglieder (Wirtschaft, Agro-Food) «Knowledge Hub» - Ort des Wissenstransfers Partner vernetzen (Wirtschaft + Wissenschaft + Politik) Kenntnis der Kernkompetenzen der Mitglieder Austausch von Erfahrungswissen und Fachkenntnissen als Basis für innovationsorientiertes Handeln Finanzierung: öffentliche Hand, Mitglieder, EU-Projekte

Agropolis International, Montpellier (F) 1986 25 Mitarbeitende 52 Mitglieder, in der Mehrzahl wissenschaftlichen Ursprungs Plattform, welche den Zugang zu Wissenschaft erleichtert nationale & internationale Partnerschaften aufbaut Gemeinschaftsprojekte managt Wissens- und Technologietransfer fördert Events veranstaltet Arbeitsbereiche: agriculture, food, biodiversity and environment unterstützt durch die öffentliche Hand Offen zur (Weiter-)Entwicklung mediterrane und tropische Regionen

Technopark Zürich März 1993 Ort für Technologietransfer und Förderung von Jungunternehmen infrastrukturelle und ideelle Trägerschaften, privatwirtschaftlich finanziert und organisiert 280 Unternehmen ca. 2 000 Mitarbeitende: ETH (Aussenstandort für Technologietransfer, nur spin-offs), ca. 6 500 qm Start-ups (Technologiefokus offen; zurzeit hauptsächlich IT, Softwareentwicklung) Etablierte Unternehmen: mit «Forschungsantennen» und Technologieentwicklung Dienstleistungsunternehmen (Branding, Marketing, Engineering, Beratung ) Events (themenorientiert: Wirtschaft, Wissenschaft & Politik), 2 000 / a 140 000 Besucher / a (Multiplikatoreffekt, Netzwerkpflege, Wissenstransfer) privatwirtschaftlich rabattierte Staffelmietzinse für Technologiestart-ups / spin-offs (während 3-5 a)

Lernen von anderen Vier unterschiedliche Beispiele: keine Kopie für Frauenfeld erstellen Erfolgsversprechende Ansätze gemäss den Bedürfnissen der hiesigen Umsetzer für Frauenfeld adaptieren Köpfe und Entscheidungsträger sehr wichtig

Agro Food Innovation Park Thurgau, Frauenfeld: Möglicher Horizont Agro-Food-Branche (gesamte Wertschöpfungskette, inkl. vor- und nachgelagerter Bereich) Produktion, Verarbeitung Innovativer (Detail-)Handel mit Mehrwertgenerierung Logistik Verpackung Verwandte Gebiete Phyto-Medizin Gesundheit (Life Sciences)

Agro Food Innovation Park Thurgau, Frauenfeld Mögliche Umsetzer Wissenschaft + Forschung Einrichtungen des Wissens- und Technologietransfers spin-offs Forschungseinrichtungen Entwicklungszentren Projektansiedlungen (z. B. KTI) Wirtschaft Start-ups, Jungunternehmer, Existenzgründer Etablierte Unternehmen der Agro-Food-Branche

Mögliche Umsetzer Wissenschaft + Forschung Wirtschaft Dienstleister, Beratungsunternehmen Bildung: Berufs-, Aus- & Weiterbildung Marketing Institutionen, Netzwerke Veranstaltungszentrum Kompetenzzentrum Alle, die die Branche / das Projekt weiterbringen können, sollen eingebunden werden

«Frauenfeld resp. der Agro Food Innovation Park verbindet, was gutes Leben ausmacht.»