Stadtteilentwicklung Malstatt 2013

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Transkript:

Stadtteilentwicklung Malstatt 2013 Stadtteilkonferenz am 20. Juni, 18 bis 21 Uhr, Italienische Mission (Rheinstraße 30) Protokolle der Thementische Teil 1: Kurz-Präsentationen (s. Powerpoint-Folien als pdf, separater Download) Maßnahmen und Planungen der Landeshauptstadt Initiativen von Organisationen aus dem Stadtteil Teil 2: Thementische Informationen und Diskussionen in Arbeitsgruppen: Bildung Verkehr Sauberkeit, Sicherheit Freiräume und Wildschweinplage

Stadtteilkonferenz Malstatt am 20. Juni 2013 Protokolle Thementische 2 Thementisch Bildung Inhaltlich verantwortlich: - Klaus Kien, Amt für Kinder, Bildung und Kultur der Landeshauptstadt - Andrea Becker, Stabsstelle Regionales Bildungsmanagement des Regionalverbandes Moderation und Protokoll: - Gerd Schank und Martina Meyer, Entwicklungsplanung der Landeshauptstadt Auf Wunsch der Teilnehmer/innen wurden die folgenden Themen vertieft und diskutiert: Bildungskonferenz 2013 in Malstatt Versorgung des Stadtteils mit Kindergarten- und Krippenplätzen Förderbedarf bei Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund 1. Bildungskonferenz Malstatt Andrea Becker vom regionalen Bildungsmanagement des Regionalverbandes erläuterte den derzeitigen Planungsstand zur Vorbereitung einer Bildungskonferenz in Malstatt. Die Bildungskonferenz wird am 17. Oktober von 14 bis 17 Uhr in St. Paulus stattfinden. Bisher hat sich eine Planungsgruppe bestehend aus lokalen Akteuren, die sich mit Bildungsthemen in Malstatt beschäftigen, einmal getroffen. Die Planungsgruppe ist noch offen für weitere Interessierte. Die nächste Vorbereitungssitzung findet am Montag, den 24. Juni um 14.30 Uhr im Café ZAM statt. Beim ersten Vorbereitungstreffen wurden Themen gesammelt, die im Rahmen der Bildungskonferenz bearbeitet werden könnten. - Zunehmende Zuwanderung (junge Familien mit Kindern) aus Ost- und Südeuropa aufgrund der dortigen schlechten wirtschaftlichen Situation - Inklusion /Teilhabe und Bildungsangebote für Menschen mit Einschränkungen (sprachlich, sozial, körperlich, geistig) - Finanzierung von Bildungsarbeit auf Quartiersebene, beispielsweise durch Sponsoring, Fundraising - Betreuungsbedarfe und -angebote im Bereich Krippe- und Kindergartenplätze diskutieren und ggfls. anpassen - Wie kann sich Schule in den Sozialraum öffnen? Wie können informelle und formelle Bildungsangebote besser vernetzt werden? - Übergang Schule-Beruf, insbesondere berufliche Perspektiven für Jugendliche ohne bzw. mit niedrigeren Bildungsabschlüssen - Bildungsangebote für ältere Menschen. In der nächsten Sitzung der Planungsgruppe soll entschieden werden, ob sich die Bildungskonferenz inhaltlich eher an Themen (maximal 5) oder am Lebenslaufmodell orientiert wird. Die Planungsgruppe hat bisher die folgenden Erwartungen an das Instrument Bildungskonferenzen formuliert: - bessere Lobbyarbeit der lokalen Bildungsakteure gegenüber Rat und Verwaltung - bessere Abstimmung und Zusammenarbeit von Sozialraumakteuren, Kommunalpolitik und zuständigen Ämtern. Dazu: Ein selbstorganisiertes Netzwerk von Bildungsakteuren existiert bereits. Bisher haben die eigenen Ressourcen jedoch nicht ausge-

Stadtteilkonferenz Malstatt am 20. Juni 2013 Protokolle Thementische 3 reicht, um das Bildungsgeschehen systematisch zu erfassen, darzustellen und zentrale Themen gemeinsam anzugehen. - Mehr Verbindlichkeit im Hinblick auf das Engagement der Akteure und Ämter - Die Durchführung einer Bildungskonferenz wäre ein wichtiger Meilenstein im Leitprojekt Kommunale Bildungslandschaft- Lebenslanges Lernen in Malstatt im Stadtteilentwicklungsprozess (vgl. Stadtteilentwicklungskonzept Unteres und Oberes Malstatt ). Ob die Bildungskonferenz eher den Charakter einer Fachtagung oder offen für alle Bewohner/innen sein wird, muss noch entschieden werden. Die Bildungskonferenz soll dokumentiert werden. In der anschließenden Diskussion, wurde u.a. vorgeschlagen, die lokalen Unternehmen (bspw. die Caritas-Kliniken) sowie die weiterführenden Schulen (z. B. Gesamtschule Ludwigspark) in die Vorbereitung und Durchführung der Konferenz einzubinden. 2. Versorgung des Stadtteils mit Kindergarten- und Krippeplätzen Herr Kien, Bildungsplaner der LHS, erläutert die Versorgungsquoten bei Kindergarten- und Krippeplätzen. In insgesamt gibt es zurzeit ein kleines Überangebot an Kindergartenplätzen. Auch in Malstatt gab es im Kindergartenjahr 2012/2013 mehr Plätze als Malstatter Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren. Dies bedeutet jedoch nicht, dass es in Malstatt tatsächlich freie Plätze gibt, da durchaus Kinder aus anderen Stadtteilen diese in Anspruch nehmen können. Für das Jahr 2013/2014 wird die Situation ähnlich eingeschätzt. Im Jahr 2014/2015 wird ein steigender Bedarf prognostiziert, was zu einer leichten Unterversorgung führen könnte, die im Jahr 2015/16 nochmals steigen könnte (Stand 31.07.2012). Grundsätzlich gilt, dass die Plätze zunächst an die Kinder vergeben werden, die im Stadtteil wohnen. Zum 1. August 2013 haben Kinder ab Vollendung des ersten Lebensjahres Anspruch auf einen Krippeplatz. Zu diesem Zeitpunkt sollen im Bundesdurchschnitt für mindestens 35 % der unter Dreijährigen Plätze zur Verfügung stehen, das sind auf das Stadtgebiet heruntergebrochen voraussichtlich 1.452 Kinder. Bezogen auf diese angestrebte 35 %-Quote wird es ein Defizit von etwa 300 Betreuungsplätzen geben. Mit den städtischen Maßnahmen Kirchberg, Brebach, Jägersfreude, Malstatt, Eschberg (bis Ende 2013), Franzenbrunnen, Füllengarten, Rußhütte und Ensheim, (bis Mitte 2014) und mit weiteren Plätzen bei freien Trägern wird 2014 die Versorgungsquote bei 40% liegen. 3. Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund In diesem Themenblock wurde intensiv die Frage diskutiert, welche Daten für die Abschätzung des Förderbedarfs bei Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund notwendig sind und welchen Förderbedarf diese haben. In den städtischen Kindertagesstätten Alt-, Altenkessel (Montessori-Kinderhaus), Brebach, Eschberg, Grüneich, Jägersfreude, Klarenthal, Lindenhof und Malstatt werden Sprachförderprogramme für Kinder durchgeführt. Aus den Grundschulen wurde berichtet, dass der grundsätzliche Förderbedarf bei den Klassenteilern berücksichtigt wird. In Malstatt liegt der Klassenteiler daher bei 25 Schüler/innen (sonst 27 bzw. 29 Kinder). Besonders schwierig ist die Situation für ältere Zuwandererkinder bzw. Jugendliche, die kein Anrecht auf Sprachkurse haben. Daher waren sich alle Anwesenden einig, dass eine Sprachförderung für alle Altersgruppen notwendig wäre.

Stadtteilkonferenz Malstatt am 20. Juni 2013 Protokolle Thementische 4 4. Verschiedenes Die Katholische Fachschule für Sozialpädagogik (Jugend- und Heimerziehung), die zurzeit im Gebäude der Kirchbergschule untergebracht ist, wird an den HTW-Campus Rastpfuhl umziehen. Alle Anwesenden hoffen, dass die bisherige Zusammenarbeit zwischen Fachschule und Grundschule trotz der räumlichen Entfernung weiterhin erfolgreich ablaufen wird. Thementisch Verkehr Inhaltlich verantwortlich: - Horst-Dieter Christmann, Verkehrs- und Straßenplanung im Stadtplanungsamt der Landeshauptstadt, - Rainer Bier, Radverkehrsbeauftragter im Amt für Klima- und Umweltschutz der Landeshauptstadt - Klaus Bried, Bezirksplaner im Stadtplanungsamt der Landeshauptstadt Moderation und Protokoll: - Julia Emmer, Stadtteilbüro Malstatt Auf Wunsch der Teilnehmer/innen wurden die folgenden Themen vertieft und diskutiert: Radwege Breite Straße Radwege und Ampelschaltung Lebacher Straße Gehweg Jenneweg (entlang Friedhof Jenneweg) Straßenzustand Marienstraße und Steinstraße Schwerlastverkehr Lebacher Straße und Schillstraße Parken in der Katharinenstraße Anbindung Handwerkerpark / Gewerbegebiet Rotfeld 1. Breite Straße Radwege Es gibt Überlegungen zur Realisierung einer Radwegeführung in der Breite Straße zwischen Von der Heydt Brücke und der Brückenstraße. Es soll im Zuge einer künftigen Sanierung des Straßenkörpers geprüft werden in wie weit sich die Anlage einer Radinfrastruktur integrieren lässt. Aktueller Stand: - Der ZKE möchte auf diesem Abschnitt zuvor Kanalsanierungsarbeiten durchführen. Die Arbeiten des ZKE sind noch nicht terminiert. - Anschließend kann der Straßenkörper instandgesetzt und eine Radwegeinfrastruktur integriert werden. - Bislang gibt es noch keine abgestimmte Radwegeplanung. Ein Planungsauftrag ist noch zu vergeben. - Finanzmittel stehen hierfür bislang nicht zur Verfügung. Verabredung: Bei Vorlage der Planung, Bericht in der nächsten Stadtteilkonferenz und ggf. Begehung der Breite Straße.

Stadtteilkonferenz Malstatt am 20. Juni 2013 Protokolle Thementische 5 Anm.: Im Zuge der Überplanung soll ebenfalls die Parkordnung überprüft werden. 2. Lebacher Straße, Lebacher Landstraße Radwege Für die Lebacher Straße wird eine sichere Führung für Radfahrer gewünscht. Ein Schutzstreifen für Radfahrer wird von Seiten der Verwaltung angestrebt. Aktueller Stand: Es gibt bereits Vorplanungen, jedoch ist noch ein Planungsauftrag für die Knotenpunktsbereiche zu beauftragen. Ampelschaltung Lebacher Landstraße In Fahrtrichtung stadtauswärts, im Bereich der Saarbahnhaltestelle Siedlerheim, sollte nach Möglichkeit die Grünzeit für den Kfz- Verkehr gerade in den Nachtstunden angepasst werden. Verabredung: Die Verwaltung wird das Signalprogramm an dieser Anlage überprüfen. 3. Jenneweg Lückenhaftes und kein sicheres Fußwegenetz vom Wohngebiet Oberer Jenneweg zur Kita- Biber. Die Kita sei im Bereich des Friedhofes lediglich über einen unbefestigten Randstreifen oder über die Straßenfläche zu erreichen. Zudem sei der Fußweg viel zu schmal und würde von Autos zugeparkt. Verabredung: Die Verwaltung wird die Beteiligten zum Ortstermin einladen und versuchen eine kurzfristige Lösung zu finden. Nachtrag: Der Ortstermin fand am 03.07. statt der Vertreter des Straßenverkehrsamtes sieht die Dringlichkeit und kümmert sich um die nötigen Klärungen zum kurzfristigen Bau eines Gehweges 4. Straßenzustand Marienstraße und Steinstraße Durch Aufgrabungsarbeiten zur Verlegung eines neuen Glasfaserkabels entstehen starke Verunreinigung in beiden Straßen, die die Verkehrssicherheit beeinträchtigen. Verabredung: Da die Verkehrssicherungspflicht der ausführenden Firma obliegt, wird die Information an die Straßenunterhaltung zur Prüfung weitergegeben. 5. Schwerlastverkehr Lebacher Straße: Schwerlastverkehr in der Lebacher Straße, die LKW fahren mit zu hoher Geschwindigkeit. Die für LKW vorgesehene ausgeschilderte Route über A1 / A8 / A623 wird häufig nicht genutzt. Es kann aber keine Alternativrote ausgewiesen werden. Für dieses Problem ist zzt. keine Lösung in Sicht. Schillstraße: In der Schillstraße gäbe es für größere Lkw keine Wendemöglichkeit. Der Hinweis Keine Wendemöglichkeit für Lkw über 7,5 to stehe erst am Ende der Straße, sollte aber im

Stadtteilkonferenz Malstatt am 20. Juni 2013 Protokolle Thementische 6 Einmündungsbereich (Leipziger Straße /Einfahrt Schillstraße) stehen, damit die LKWs gar nicht erst rein fahren. Verabredung: Zur Prüfung an das Amt für Straßenbau und Verkehrsinfrastruktur weitergeben. 6. Katharinenstraße: Parken Durch den hohen Parkraumbedarf parken die Bewohner i.d.r. links und rechts der Katharinenstraße halbseitig auf dem Gehweg. Bei einer durchgeführten Verkehrskontrolle wurden alle parkenden Fahrzeuge vom Ordnungsdienst mit Bußgeld belegt. Jetzt parken die meisten Pkw korrekt auf der Straße, allerdings wäre nun die Durchfahrt für größere Fahrzeuge bzw. Rettungsdienste stark eingeschränkt. Die Anwohner dürfen nur auf der Straßenfläche unter Beachtung der Straßenverkehrsordnung parken. Parkstandsmarkierungen sind innerhalb einer Tempo 30 Zone nach StVO nicht zulässig. 6. Bessere Anbindung des Handwerkerparks für PKW und Kleinlaster Anregung eines Bürgers. Leider konnte aus zeitlichen Gründen aus dieses Thema nicht mehr eingegangen werden. Thementisch Sicherheit, Sauberkeit Inhaltlich verantwortlich: - Kajo Breuer, Dezernent für Umwelt, Migration und Recht der Landeshauptstadt - Veronika Kabis, Zuwanderungs- und Integrationsbüro der Landeshauptstadt - Heike Schreiber, Polizei- und Gewerbeabteilung im Ordnungsamt der Landeshauptstadt - Judith Pirrot, Abteilung für Recht, Marketing und Grundstücksangelegenheiten im Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetrieb (ZKE) der Landeshauptstadt Moderation und Protokoll: - Anne-Marie Marx, Stadtteilbüro Malstatt / Büro Malstatt gemeinsam stark Auf Wunsch der Teilnehmer/innen wurden die folgenden Themen vertieft und diskutiert: Schulhöfe auf dem Kirchberggelände Bürgerengagement Zuwanderung Sicherheit allgemein Einbindung von / Zugang zu Jugendlichen Verschiedenes

Stadtteilkonferenz Malstatt am 20. Juni 2013 Protokolle Thementische 7 1. Schulhöfe auf dem Kirchberg Der im Kontext Grüne Insel Kirchberg konzipierte offene Schulhof der Kirchbergschule bringt Nutzungskonflikte zwischen Schule (Sicherheit der Kinder, Aufsichtspflicht) und Fremdnutzern (Zigaretten, Alkohol) mit sich. Ideen: - Schulhof durch Markierungen am Boden kennzeichnen - Nutzungsschilder mit Regeln in verschiedenen Sprachen aufstellen - Rauchverbotszeichen aufstellen (Graffiti), entsprechende Kontrollen durchführen - persönliche Ansprache 2. Bürgerengagement ZKE: - kreative Anregungen aufgreifen - unterstützende Maßnahmen durch Landeshauptstadt und ZKE gewünscht - Gemeinsam ist man stark MigrantInnen bei Malstatt gemeinsam stark einbinden - mehr Mitstreiter suchen - Zusammenarbeit mit dem Verein Menschen für Malstatt angeregt bezüglich Hunde - Zuständigkeiten für die Leerung von Mülleimern erläutert (an Straßen: ZKE in Grünanlagen: Amt für Grünanlagen) 3. Zuwanderung - Konflikte im Kontext Zuwanderung - Kreative Ideen entwickeln, um MigrantInnen zum Thema Sauberkeit einzubinden Verabredung: Fortsetzung der Gesprächs hierzu beim nächsten Treffen der Bürgerinitiative Sauberes Molschd (BISaM) am 04.07. bei label m u. a. mit Frau Kabis (Zuwanderungs- und Integrationsbüro) und Frau Pirrot (ZKE) Nachtrag: Bei der Fortsetzung des Gesprächs am 04.07. wurde verabredet, dass - Frau Kabis in Zusammenarbeit mit ZKE, Migrationsdiensten und anderen einen Workshop zur Erarbeitung von Lern-Modulen für Sprach- und Integrationskurse (z. B. zu Sauberkeits-Rituale in verschiedenen Kulturen, zu den Regeln der Abfallentsorgung in Deutschland) organisiert (im Rahmen der interkulturellen Woche Ende September 2013); - die BI Sauberes Molschd den Träger des Projektes Grünes Malstatt, ZBB, und das städtische Grünamt zu einem Gespräch einladen, in dem geklärt werden soll, wie BürgerInnen-Anliegen im Zusammenhang mit der Pflege von Grünanlagen durch das Projekt Grünes Malstatt berücksichtigt werden können.

Stadtteilkonferenz Malstatt am 20. Juni 2013 Protokolle Thementische 8 4. Sicherheit - soziale Kontrolle / Zivilcourage - Sicherheitsempfinden Diskussion: Es gibt Personen, die in Malstatt od. zumindest an bestimmten Orten sich unsicher fühlen (z.b. Pfr. Köllner-Treppe, die von Gruppen belagert wird). So gibt es z.b. ein klares Gefälle zw. Oberem und Unterem Malstatt. Dies wirkt sich nicht zuletzt auf den Ruf von Malstatt aus. Wie könnte dem gegengesteuert werden? Gibt es reale Bedrohungen, die in Malstatt besonders sind od. was kann zur Verbesserung des subj. Sicherheitsempfindens getan werden? Ideen: - Nachfrage bei (Kontakt-)Polizei wg. Statistik, ggfls. zu MaGS einladen (Workshop) - Beleuchtung in der Breite Str. verbessern 5. Jugendliche Wie können Jugendliche für die Thematiken angesprochen werden? - unter Berücksichtigung anderer (Jugend-)kulturen - z.b. bräuchte es eine Stelle Streetworker im JUZ 6. Verschiedenes - Zustand Hambacher Platz - viele gelbe Säcke überall - mehr Mülleimer im Bereich Malstatter Markt / Pfr. Köllner-Anlage - Luftverschmutzung / Feinstaubbelastung (vor allem im Unteren Malstatt) Verabredung: H. Breuer wird sich f. entsprechende Messungen einsetzen bzw. bereits vorhandene Messergebnisse zur Verfügung stellen Thementisch Freiräume, Wildschweinplage Inhaltlich verantwortlich: - Maja Kohte, Abteilung Planung und Neubau im Amt für Grünanlagen der Landeshauptstadt - Ralf Blechschmidt, Forstabteilung im Amt für Grünanlagen der Landeshauptstadt - Hans-Martin Derow, Abteilung Arbeit & Lernen im Zentrum für Bildung und Beruf Saar ggmbh (ZBB) Moderation und Protokoll: - Werner Lorscheider, Zukunftsarbeit Molschd (ZAM) Auf Wunsch der Teilnehmer/innen wurden die folgenden Themen vertieft und diskutiert: Wildschweinplage im oberen Malstatt Verschiedenes

Stadtteilkonferenz Malstatt am 20. Juni 2013 Protokolle Thementische 9 1. Wildschweinplage im oberen Malstatt Zentrales Thema des Thementisches Freiräume war die Wildschweinplage im Stadtteil. Brisant war das Thema geworden, da einige Tage zuvor in einem Garten im Jenneweg ein Hund von einem Wildschwein angegriffen worden war. Der Vorfall hatte sich schnell im Stadtteil rumgesprochen. Die anwesenden Betroffenen im Jenneweg haben nach einem solchen Vorfall verständlicher Weise Angst. Kurzfristige Lösungen konnte keiner der Anwesenden präsentieren. Der Hinweis, einen wildschweinsicheren Zaun um den Garten zu machen, ist mit hohen Kosten verbunden. Außerdem grenzt der Garten an den alten Friedhof Jenneweg mit einer maroden Mauer. Unabhängig von verbesserter Abgrenzung könne man die Tiere auch morgens und abends auf der Straße antreffen. Dass im Stadtteil Schäden in den Freiräumen entstehen, wurde vom Geschäftsführer der Siedlung Herr Gurau und von der Leiterin der Kita Biber im Oberen Jenneweg bestätig. Herr Blechschmidt führte aus, dass ungenutzte Freiflächen im Stadtteil dazu führen, dass die Wildschweine sich ungestört in Wohnraumnähe aufhalten und auch vermehren können. In Malstatt sind dies das Gelände links und rechts entlang der Schienen, das Gelände zwischen der Bahn und dem Knappenroth und der Friedhof Jenneweg. Die gefahrlose Jagd im Wohnviertel und in den angrenzenden Freiflächen ist sehr schwierig und es gibt auch Gruppen in der Gesellschaft, die das Töten von Tieren grundsätzlich ablehnen und damit die Jagd erschweren. Dennoch soll in den nächsten Wochen ein innerstädtisches Jagdrevier geschaffen werden, um die Wildschweinpopulation zu verkleinern und die Tiere gezielt in den Wald zurück zu drängen. Die Sachverständigen waren sich darin einig, dass die Menschen sich an Wildtiere in den Wohngebieten gewöhnen müssen. Es sei aber auch Sache der Politik Einschätzungen darüber abzugeben, ab welcher Anzahl Wildscheine ähnlich wie bei Ratten als Schädlinge zu betrachten sind mit entsprechend massiveren Maßnahmen. Es gab keine weiteren Abmachungen, außer dass Werner Lorscheider die Anwohner über die Errichtung des geplanten innerstädtischen Jagdreviers auf dem Laufenden hält. 2. Verschiedenes Bürgerpark: Es soll demnächst wieder Wasser im Becken an der Westspange geben. Friedhof Jenneweg: Ein gemeinsames Gespräch verschiedener Nutzergruppen soll demnächst stattfinden (Näheres bei Werner Lorscheider, ZAM)