Fachtagung für Kabel-TV-Betreiber DVB-C2 am deutschen Kabelmarkt von Carsten Engelke Technischer Leiter ANGA Spielberg bei Knittelfeld, am 7. März 2012 ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.v. Spielberg Cable Tech 2012.03.07 Seite 1
Die Konkurrenz am Markt Technologien für Breitband xdsl WLAN Cable FTTx LTE Spektrum ist ein wertvolles Wirtschaftsgut Für das Breitbandkabel Für die Funkdienste Für den Staat ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.v. Spielberg Cable Tech 2012.03.07 Seite 2
Wesentliche Netzunterschiede Technologien für Breitband Point to Point xdsl Shared Medium WLAN Cable FTTx LTE Meist IPv4 basiert Meist IPv4 basiert, aber schon IPv6 ready bis zum Kunden ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.v. Spielberg Cable Tech 2012.03.07 Seite 3 * Entfall des S6 durch die 8 MHz Umstellung von S4 und S5
Das Ziel: Internet zum Kunden Quelle: NGA Forum AG Interoperabilität 2011 (Dokument der Webseite der BNetzA) ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.v. Spielberg Cable Tech 2012.03.07 Seite 4
Das Ziel: Internet zum Kunden Quelle: NGA Forum AG Interoperabilität 2011 (Dokument der Webseite der BNetzA) ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.v. Spielberg Cable Tech 2012.03.07 Seite 5
Das Ziel: Internet zum Kunden Digitalisierung und Rückkanal ermöglichen Vielzahl innovativer Produkte Innovationen im Kabel Beispiele Komfort Interaktivität Qualität Connected Home Elektronischer Programmführer (EPG) Digitaler Video Rekorder (DVR) CI Plus Module Video-on- Demand (VOD) Catch up TV Interaktive Dienste (Spiele, Email über TV etc.) Hochauflösendes Fernsehen (HDTV) 3D Fernsehen (3D TV) Ortsunabhängiges Fernsehen Smart Metering Haussteuerung Hausüberwachung Assistenzsyste me für ältere Menschen Innovationsfahrplan 2010-2012 Höchste Bandbreiten mit DOCSIS 3.0 in Vorbereitung Etablierung Quadruple Play mit mobilen Daten- und Sprachdiensten Kommunikationsdienste für KMUs Konvergente TV- Produkte und Hausvernetzung (Connected Home) ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.v. Spielberg Cable Tech 2012.03.07 Seite 6
Was muss ein Breitbanddienst haben? Technologie Features für Breitband QoS QoE Ausbaumöglichkeiten auf hohe Geschwindigkeiten IPv6 Verwaltung von mehreren Endgeräten WLAN Transparente Zugänge ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.v. Spielberg Cable Tech 2012.03.07 Seite 7
Die Kabelnetzbetreiber treiben heute den Breitbandmarkt Breitbandkunden (in Tsd) der Hauptwettbewerber 10.000 Q1/09 Wachstum Q1/09-Q1/10 5.000 DTAG 11.556 +6% 3.500 3.000 UI: Akquisition von Freenet Vodafone* 3.463 +13% United I. +Freenet 3.310-11% 2.500 Kabel gesamt 2.563 +42% 2.000 1.500 Alice: Akquisition von AOL Alice +AOL 2.103-10% 1.000 500 Versatel 670-6% 0 2004 2005 2006 2007 2008 *Vodafone inkl. Arcor (2004-2006 nur Arcor), ab Q1 09 exkl. Wholesale; Quelle: Company Information, Solon O 2 Σ 301 24.075 + Andere ~1.060 ~25.135 +30% +5% ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.v. Spielberg Cable Tech 2012.03.07 Seite 8
Die Kabelnetzbetreiber treiben heute den Breitbandmarkt Marktanteil bei Nettoneukunden O2 neu* Vodafone 4% 2% 5% 8% 18% 16% 21% 24% TAL UI neu** Kabel DTAG 15% 10% 47% 21% 54% 33% 46% 36% 40% Eigenes Netz bis zum Endkunden 2007 2008 2009 Q1 2010 *O2 mit Alice und AOL ** UI + Freenet Quelle: Company Information, Solon ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.v. Spielberg Cable Tech 2012.03.07 Seite 9
Das Ziel: Internet zum Kunden ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.v. Spielberg Cable Tech 2012.03.07 Seite 10
Bandbreiten Entwicklung Quelle: Cisco Dokument "Promoting the shared use of radio spectrum resources in Europe" am 16. Dezember 2011 ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.v. Spielberg Cable Tech 2012.03.07 Seite 11
Bandbreiten Entwicklung Vergleich Mobilfunk Technik mit Festnetztechniken Quelle: NGA Forum AG Interoperabilität 2011 (Dokument der Webseite der BNetzA) ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.v. Spielberg Cable Tech 2012.03.07 Seite 12
Bandbreiten Entwicklung Vergleich der Technik bzgl. der Entfernung von der Quelle Quelle: NGA Forum AG Interoperabilität 2011 (Dokument der Webseite der BNetzA) ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.v. Spielberg Cable Tech 2012.03.07 Seite 13
Bandbreiten Anforderung NGA Forum Annahmen: Bandbreitenanforderungen pro Kundenanschluss ca. 25 Mbit/s (Downlink): Gleichzeitigkeit 2 HDTV Kanäle(1 TV Broadcast und 1 VOD-Stream) plus statistisch verteilter ISP Verkehr. Symmetrische Bandbreiten (Uplink/Downlink) sind nicht gefordert Nutzungsprofil: In der Hauptverkehrsstunde nutzen ca. 50% der Nutzer die angenommene Bandbreite gleichzeitig. Quelle: NGA Forum AG Interoperabilität 2011 (Dokument der Webseite der BNetzA) ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.v. Spielberg Cable Tech 2012.03.07 Seite 14
Bandbreiten Anforderung NGA Forum Bei den Funknetzen erfüllen lediglich WLAN und LTE die Szenario-Bandbreitenanforderungen, dann allerdings nur bei sehr wenigen Kunden pro Funkzelle (<16). Im Hinblick auf flächendeckende Versorgung als Ersatz für Festnetze wäre der Aufwand extrem hoch, LTE ist hier mit reduzierten nutzbaren Bandbreiten als Übergangslösung mit der Perspektive der späteren Nutzung für Mobile Anwendungen realistisch. Quelle: NGA Forum AG Interoperabilität 2011 (Dokument der Webseite der BNetzA) ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.v. Spielberg Cable Tech 2012.03.07 Seite 15
DVB-C2 Performance Overall Spectral Efficiency [bit/s/hz] 14 12 10 8 6 4 Theoretical Limit 16QAM 64QAM 256QAM 1024QAM 4096QAM 64QAM DVB-C 256QAM DVB-C 2 16QAM DVB-C 10 15 20 25 30 35 Required Signal-to-Noise Ratio [db] DVB-C2 hat ca. 1 db Abstand von der Shannon Grenze, während DVB-C ca. 10 db Abstand hat ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.v. Spielberg Cable Tech 2012.03.07 Seite 16
DVB-C2 Performance DVB-C2 bietet QAM Modulationen von 16 QAM bis 4096 QAM an und eine Payload von bis zu 84 Mbit/s per 8 MHz channel. ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.v. Spielberg Cable Tech 2012.03.07 Seite 17
DVB-C2 Performance DVB-C2 bietet eine gesteigerte spektrale Effizienz durch die Breitband OFDM Technik ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.v. Spielberg Cable Tech 2012.03.07 Seite 18
DVB-C2 Performance DVB-C2 bietet eine gesteigerte spektrale Effizienz durch die Breitband OFDM Technik ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.v. Spielberg Cable Tech 2012.03.07 Seite 19
Eingesetzte Technik bei DVB-C2 ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.v. Spielberg Cable Tech 2012.03.07 Seite 20
Fazit Es muss ein Fokus auf den Ausbau von Festnetzkapazitäten gelegt werden Mit Hilfe von WLAN-Anbindungen wird ein Backhauling der Smartphones und der mobilen Devices ermöglicht Festnetze müssen eine spektrumseffiziente Technik nutzen, um den steigenden Bandbreitenbedarf abzudecken TV/Video, Breitband und Telefoniedienste fordern immer höhere Bandbreiten und es wird immer mehr ein Parallel- Abruf der Dienste stattfinden DVB-C2 muss seine Feuerprobe bei der DVB Videoübertragung bestehen, bevor dies in eine neue DOCSIS Generation eingebunden wird ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.v. Spielberg Cable Tech 2012.03.07 Seite 21
Fazit DVB-C2 ist eine gute Alternative zu den weiteren Möglichkeiten zum Bandbreitengewinn Frequenzerweiterung Nodesplitting SDV Analoge TV Programme abschalten DVB-C2 (EN 302 769) erfüllt die kommerziellen Anforderung des Marktes und bietet genügend Headroom für zukünftige optimierte HFC Netze Die Flexibilität von DVB-C2 ermöglicht exzellente Lösungen sowohl für heutige DVB-C Systeme als auch für zukünftige All-IP Konfigurationen ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.v. Spielberg Cable Tech 2012.03.07 Seite 22
ANGA Cable Trade Fair & Congress 12. - 14. June 2012 Congress Centrum Cologne ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.v. Spielberg Cable Tech 2012.03.07 Seite 23