Modul 5: Mediation Brücke der Verständigung im Trennungsprozess



Ähnliche Dokumente
Mediation im Arbeitsrecht

Vereinbarung zur Mediation mit Vergütungsvereinbarung

04131 / info@kanzlei-zidorn-plikat.de

Scheidungsmediation hilft, die schmerzliche Situation von Gewinnern und Verlierern zu verhindern, die Teil aller strittigen Scheidungen ist.

Mediation kooperatives Konfliktmanagement

Umfrage: Mediation im Profifußball

Bitte beantworten Sie die nachfolgenden Verständnisfragen. Was bedeutet Mediation für Sie?

Mediation und Mediationsverfahren

Mediation in der Wirtschaft: aussergerichtliche Konfliktlösung

Mediation an den Schnittstellen zu familiengerichtlichen Verfahren und der Trennungs- und Scheidungsberatung

Mediation ist eine Verhandlungsmethode zur Lösung von Konflikten.

Mediationsvereinbarung

Mediation im Pflegebereich

Mediation im Medienbereich

Mediation & mehr Kon iktlösung, die zu Ihnen passt

IHK-Forum Berufsbildung

Mediation Verfahren ohne Verlierer. Außergerichtliches Management zur professionellen Lösung von Konflikten im Wirtschaftsleben

Mediation - am Verwaltungsgericht

Arbeitshilfe "Tipps für Gespräche mit Vorgesetzten und KollegInnen" Was gilt für mich?

I N F O. Mediation. Was ist Trennungs- und Scheidungsmediation? I N F O R M A T I O N S B L A T T

A UFTRAG an einen Coach im Rahmen eines Collaborative Law Verfahrens

Konflikte sind immer persönlich

Coach me if you can! Iris Brockob & Frank Hoffmann Partnerschaft für Beratung, Training & Gestaltung

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom b

Weiterbildungsveranstaltung AAV / AJV Mediation im gerichtlichen Verfahren Sicht der Gerichtspräsidentin

Information zum Projekt. Mitwirkung von Menschen mit Demenz in ihrem Stadtteil oder Quartier

Aktuelle steuerliche und rechtliche Fragestellungen der Kommunalwirtschaft Teil 7: Der mediationserfahrene Anwalt / Mediationsklausel

DE 1 DE EUROPÄISCHER VERHALTENSKODEX FÜR MEDIATOREN

WIR SIND DIE SCHÜLER-STREIT- SCHLICHTER IM SCHULJAHR 2011/ Alicia Kl. 8a R ; Lisa und Isabell Kl.10a G Annemarie und Denise Kl.7b G (v.l.n.r.

A UFTRAG an einen Coach im Rahmen eines Collaborative Practice-Verfahrens (Cooperatives Anwaltsverfahren)

Übergänge- sind bedeutsame Lebensabschnitte!

CL-VEREINBARUNG. 4. Rechtsanwältin B AnwältInnen. Die Gesamtheit der vier UnterzeichnerInnen wird im Folgenden als "Beteiligte" bezeichnet.

Kooperative Konfliktlösung in Projekten

BAUSTEIN 3 / THEMENEINHEIT 1 Mediation als Methode der Konfliktlösung

Mediation. MediationMediation. Media. Konfliktlösung ohne Verlierer

COMPETO Coaching-Praxis

COLLABORATIVE LAW-VEREINBARUNG (Scheidung/Trennung) zwischen

Dienstleistungen für Privatkunden rund ums Recht. Europas Nr. 1 im Rechtsschutz.

IT-SICHERHEIT IM UNTERNEHMEN Mehr Sicherheit für Ihre Entscheidung

Fallen bei Erfüllung, der durch den Dienstvertrag festgelegten Leistungen, Reisen- und Übernachtungskosten an, werden diese entsprechend des Anfalls

Mediation in der Unternehmensnachfolge Interessen erkennen, ordnen und zusammenführen

Auswertung der Feedbackergebnisse im Unterricht (Beispiel)

Vorsprung durch Wissen

DOWNLOAD. Wortfeld Recht. Fachausdrücke des Alltags verstehen und anwenden. Jens Eggert. Downloadauszug aus dem Originaltitel:

Konstanzer. für Kinder im Trennungskonflikt der Eltern. Faire Eltern starke Kinder

Kreativ visualisieren

Partnerschaftsentwicklung für KMU

Schlichtung/Mediation

Fachanwältin für Familienrecht. Mietverhältnis

Zwang und Freiwilligkeit in der Mediation

Informationen für Enteignungsbetroffene

Jetzt gibt es viel zu regeln.

Volksbank BraWo Führungsgrundsätze

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg

Selbstreflexion für Lehrpersonen Ich als Führungspersönlichkeit

Elternzeit Was ist das?

Mehr Transparenz für optimalen Durchblick. Mit dem TÜV Rheinland Prüfzeichen.

Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche?

M-RaT: Mediation am Telefon

HILDEBRANDT & MÄDER - RECHTSANWÄLTE UND NOTAR - DR. KLAUS F. HILDEBRAND - RECHTSANW ALT ~ NOTAR BIRGITMÄDER-HILDEBRAND

RISIKOLOS VOR GERICHT.

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Definition Mediation. Quelle: Jack Himmelstein/Gary Friedman

Nachhaltiger Konsens zwischen den Parteien.!

Erfolg Reich Leben Motivation durch bewusste Aktion

Mediation. Methode zur außergerichtlichen konstruktiven Konfliktlösung. brain meets emotion. Doris Helzle 2011,

Hausaufgabenkonzept der Brenscheder Schule

RAQUEL CEREZO RAMIREZ SPANISCHE IECHTSANWAUIN AIOGADA SPANISCHES RECHT IN DEUTSCHLAND

Ausbildung zum Schülermediator

Der Vollstreckungsbescheid. 12 Fragen und Antworten

Individuelles Coaching

Consulting Die Unternehmensberater ATB MEDIATION - KONFLIKTLÖSUNG DURCH AUFMERKSAME KOMMUNIKATION - Whitepaper 02/2013

Konzept des Vertrauenskreises der Waldorfschule Märkisches Viertel Berlin

Qualitätsbereich. Mahlzeiten und Essen

Vom Umgang mit Konflikten

Mediator - Sachverständiger

Bürgerhilfe Florstadt

D i e n s t v e r e i n b a r u n g über die Durchführung von Mitarbeiter/innen- Gesprächen

Lehrer: Einschreibemethoden

Neomentum Coaching. Informationsbroschüre für Studienteilnehmer

Plagemann Rechtsanwälte. Mediation

Konzentration auf das. Wesentliche.

6 Schulungsmodul: Probenahme im Betrieb

Rechtsentwicklung. Rechtsprechung. Praxisfall. Wir über uns. Güterrecht. Ehevertrag. Namensrecht

Muster und Bilder eine kunsttherapeutische Konzeption für Eltern und Kinder mit diagnostizierter ADHS 1. Phase Eine Art Therapie-Plan

Fotoprotokoll / Zusammenfassung. des Seminars Methodik der Gesprächsführung und Coaching. Vertriebs- & Management - Training

WIR MACHEN SIE ZUM BEKANNTEN VERSENDER

Existenzgründer Rating

Hamburger Mediationsordnung für Wirtschaftskonflikte

Privatinsolvenz anmelden oder vielleicht sogar vermeiden. Tipps und Hinweise für die Anmeldung der Privatinsolvenz

Informationen zum Begleiteten Fahren ab 17

Verjährungsfalle Gewährleistungsbürgschaft. -Unterschiedliche Verjährungsfristen für Mängelansprüche und Ansprüche aus der Gewährleistungsbürgschaft

Leseprobe. Bruno Augustoni. Professionell präsentieren. ISBN (Buch): ISBN (E-Book):

Arbeitsblatt IV/1.1: Was liegt in meiner Hand? Das Potenzial der Pflege einschätzen

Teamentwicklung. Psychologische Unternehmensberatung Volker Rudat

Doing Business : China Do s und Don ts

Weiterbildungen 2014/15

Arbeitslos Wohnen in den Niederlanden, Arbeiten in Deutschland

Transkript:

Modul 5: Mediation Brücke der Verständigung im Trennungsprozess Wenn sich die Geister scheiden, die Verständigung miteinander nicht gelingt, eine Einigung unmöglich erscheint und am Ende gar teure Gerichtsverfahren drohen, bietet die Mediation eine gute Alternative. Vor allem, wenn es sich um eine Liebesbeziehung handelt, werden nicht selten tief unter der Gürtellinie Grenzen überschritten, die heftige Gegenreaktionen auslösen. Das führt nicht selten zu emotionalen Verletzungen und Vertrauensbrüchen auf beiden Seiten. Eine Fülle verschiedenster Emotionen und/ oder Verhaltensweisen, die das Vertrauensverhältnis auf der Beziehungsebene stark belasten, werden aktiviert. Wenn durch eine Mediation einvernehmliche Lösungen zwischen Eltern hergestellt werden, lassen sich die Folgen für die Kinder reduzieren. 1. Grundsätzliches zum Mediationsverfahren Definition Die Mediation ist ein klar strukturiertes freiwilliges Verfahren, indem Konfliktpartner mit der Unterstützung eines Mediators eigene tragfähige Lösungen erarbeiten. Die Konfliktpartner bringen selbst ihre Themen ein und entscheiden darüber, welche davon sie zukünftig regeln wollen. Ziel Auf der Grundlage persönlicher Interessen entwickeln Parteien einvernehmlich individuelle, mitunter auch ungewöhnliche Lösungen für die Zukunft. Wichtig ist dabei, dass beide Fraktionen das Ergebnis für sich als fair und stimmig erleben. Dabei wird immer von einer Ergebnisoffenheit ausgegangen, selbst wenn bereits eine Lösung favorisiert wird. Zeitrahmen Eine einzelne Sitzung dauert ein bis anderthalb Stunden. Je nach dem wie umfangreich die, von den Betroffenen, zu regelnden Angelegenheiten sind, werden 3 bis 8 Sitzungen benötigt. Bei eingegrenzten Themen oder weiten Anfahrten besteht die Möglichkeit an einer Kurzzeitmediation teilzunehmen, die zwischen 2 bis 8 Stunden dauern kann. Kosten Die Kosten für eine Mediation sind frei verhandelbar. Auf dem Markt bewegen sich Honorarsätze für eine Zeitstunde zwischen 50,- und 350,-. Beteiligte Zu Beginn einer Mediation werden die Medianten darüber informiert, wie Beteiligte (Kinder, Großeltern, neue Partner, Beratungsanwälte, andere Experten) gegebenenfalls eingebunden werden können 2. Grundsätze der Mediation Freiwilligkeit Grundsätzlich ist die Teilnahme an einer Mediation freiwillig. Zu jedem Zeitpunkt kann der Mediationsprozess von jedem, einschließlich des Mediators beendet werden.

Eigenverantwortung und Selbstbestimmung Die Konfliktparteien werden darin unterstützt, dass sie eigenverantwortlich und selbst bestimmt ihre Interessen vertreten können. Fairness Während des Mediationsprozesses werden Fairnesskriterien erarbeitet, die für die Konfliktgegner subjektiv als fair empfunden werden. Keine Rechtsberatung Mediatoren geben keine juristischen Auskünfte und entscheiden nicht. Für die Rechtsberatung werden externe Beratungsanwälte eingebunden. Keine Therapie Mediatoren arbeiten nicht therapeutisch und lassen die Vergangenheit unberührt. Sie richten ihren Blick nach vorne auf zukünftige Möglichkeiten und achten auf eine ausgewogene Machtbalance zwischen den Konfliktpartnern. Rolle des Mediators Der Mediator ist unabhängig, allparteilich und verpflichtet sich der Neutralität. Er ist für den Mediationsprozesses verantwortlich, beachtet die Prinzipien und schafft geeignete Rahmenbedingungen. 3. Phasen eines Mediationsprozesses Phase 1: Auftragsklärung Im Erstkontakt werden allgemeine Informationen zu einer Mediation vermittelt. Wenn sich die Betroffenen für eine Mediation entscheiden, erfolgt eine umfassende Einführung in das Verfahren der Mediation. Die Rahmenbedingungen für einen Mediationsvertrag werden geklärt. Sollten Sie sich dann für eine Mediation entscheiden, mündet das in einem Mediationsvertrag zwischen den Konfliktparteien und der Mediatorin. Phase 2: Themensammlung Bei der Themensammlung wird alles zusammen getragen, was die Konfliktpartner geregelt haben möchten. Gemeinsam wird eine Rangfolge festgelegt und eine Entscheidung getroffen mit welchen Anliegen begonnen werden soll. Darüber hinaus werden zeitgleich schon relevante Daten und Dokumente zusammengetragen. Phase 3: Interessensammlung In dieser Phase geht es darum, die Interessen, Bedeutungen und Beweggründe heraus zu arbeiten, die sich hinter den verschiedenen Positionen verbergen. Dabei wird die eigene Haltung deutlicher und es entsteht ein größeres Verständnis sich selbst, aber auch dem Konfliktpartner gegenüber. Das schafft eine ideale Grundlage für das spätere Verhandeln. Phase 4: Optionsentwicklung Für die Stufe der Optionen kann jeder sein gesamtes kreatives Potential nutzen. In dieser Phase können alle Ideen und Möglichkeiten, die im Hinblick auf Lösungen einfallen, auf den Tisch bringen. Inwieweit die Vorschläge hinsichtlich ihrer realistischen Umsetzbarkeit und Rentabilität in Frage kommen wird am Ende bewertet und überprüft. Phase 5: Verhandeln Beim Verhandeln werden von beiden Parteien auf der Grundlage der bereits erarbeiteten Erkenntnisse erste vorläufige Vereinbarungen ausgehandelt.

Phase 6: Abschlussvereinbarung Die Mediation findet ihren Abschluss in einem Memorandum, in dem die gefundenen Lösungen, nach dem sie überprüft wurden, dokumentiert werden und durch Protokollierung bei Gericht oder notarielle Beurkundung rechtsverbindlich abgeschlossen werden können. 4. Besonderheiten während einer Mediation Fairnesskriterien Menschen haben, je nach Prägung, sehr individuelle Vorstellungen, was sie persönlich als fair empfinden. Während des Prozesses werden die Unterschiede heraus gearbeitet, damit das eigene Verständnis von Fairness im Ergebnis berücksichtigt werden kann und als fair erlebt wird. Wertebild In der Phase der Auseinandersetzung verlieren die Betroffenen, die, im Laufe der gemeinsamen Zeit, geschaffenen Werte ihrer Familie aus dem Blick. Das Wertebild hilft den Betroffenen, auf ihre gemeinsam verbrachten Leistungen zu schauen und würdigt ihre Vergangenheit. Konflikte Konflikte sind bei Trennung und Scheidung fast immer mit tiefen emotionalen Kränkungen und Verletzungen verbunden. Diese werden in der Mediation sichtbar und erzwingen einen Umgang damit. Sie finden im Prozess insofern Beachtung, als dass sie mit bestimmten Methoden, und in Würdigung ihrer Berechtigung, einen Raum erhalten, ohne sie zu bearbeiten. Sitzung mit den Kindern Sind Kinder mit im Spiel, werden sie in einer Mediation mit berücksichtigt, auch dann, wenn sie nicht anwesend sind. Unter Umständen macht es Sinn Kinder direkt mit an den Tisch zu holen. Das geschieht, wenn sie selbst ihre Interessen vertreten können, sollen und die Eltern damit einverstanden sind. Sollte es dazu kommen, wird diese Sitzung gemeinsam mit den Eltern vorbereitet. Rolle des Rechts Bei Trennung und Scheidung spielen die rechtlichen Fragen im Hinblick auf Sorgerecht, Umgangsrecht, Aufenthaltbestimmungsrecht und Unterhalt eine wesentliche Rolle. Insofern ist eine juristische Beratung in diesen Fragen unerlässlich. Beide Parteien müssen ihre Rechte kennen, damit sie sich bei der Verhandlung frei entscheiden können und genau wissen, auf was sie am Ende verzichten. 5. Vor- und Nachteile einer Mediation Alternative Die Mediation stellt in Konfliktsituationen eine kostengünstigere Alternative zum gerichtlichen Verfahren dar. Fristen Laufende juristische Verfahren werden unterbrochen und ruhen während der Mediation. Fristen bleiben gewahrt. Rolle des Anwaltes Der Anwalt bleibt auch während der Mediation für seinen Mandanten zuständig für die rechtliche Beratung und Interessenwahrnehmung.

Optional können Anwälte zur Mediation hin zu gezogen werden. Die Vereinbarung kann als Vergleich Verfahrens gebend vor Gericht protokolliert werden. Rolle des Mediators Der Mediator verhält sich neutral und achtet während des Prozesses auf Ausgewogenheit zwischen den Verhandlungspartnern. Das wirkt sich entspannend auf die Parteien aus, da sie nicht darum kämpfen müssen. Sicherheit Der Mediator unterliegt der Schweigepflicht. Konfliktparteien können sich während des laufenden Prozesses zur gegenseitigen Verschwiegenheit verpflichten, was das Vertrauen stärkt und den Prozess positiv beeinflusst. Transparenz Während der gesamten Mediation wird der Prozess stets für alle sichtbar und nachvollziehbar protokolliert. Ziel Erklärtes Ziel in einer Mediation ist im Ergebnis eine win- win- Situation, bei der beide Seiten profitieren und keiner verliert. Zukunftsorientierung In der Mediation richtet sich der Focus ausschließlich auf eine Lösung für die Zukunft. Ungelöste Konflikte aus der Vergangenheit bleiben als Erfahrung unberührt stehen. Die Versachlichung im Umgang mit diesen Emotionen führt bei den Betroffenen meist dazu ihren Ärger zu reduzieren. Förderung von Eigenverantwortung und Eigenständigkeit Die Autonomie wird gestärkt, indem Konfliktparteien ihre eigenen tragfähigen Lösungen entwickeln, die sie subjektiv als fair und gerecht empfinden. Die Dialogfähigkeit wird angeregt, indem Kommunikation nicht direkt, sondern indirekt über den Mediator geleitet, erfolgt und somit eingefahrene Kommunikationsstrukturen unterbricht. Die Kooperationsfähigkeit wird gefördert, indem beide Parteien erleben, wie scheinbar unbedeutende Regelungen getroffen und von allen Seiten verbindlich eingehalten werden. Das schafft eine Vertrauensgrundlage. Die Gestaltungsfähigkeit wird frei gesetzt, indem Konfliktparteien sich auf diesen Prozess einlassen, sich ihrer eigentlichen Interessen bewusst werden und dafür selbstbewusst eintreten. Der Focus richtet sich damit auf die eigene Person und führt weg von dem Kampf gegen den Konfliktpartner. Dringlichkeit In dringenden Angelegenheiten können kurzfristig Übergangslösungen gefunden werden. Risiko Das Risiko ist in sofern gering, als das eine Mediation jederzeit von allen Parteien sofort beendet werden. Beratungsanwälte In der Mediation findet keine Rechtsberatung statt. Beteiligte müssen zusätzlich Beratungsanwälte aufsuchen, um sich über ihre Rechtslage zu informieren.

Therapeuten In der Mediation findet keine Aufarbeitung der gescheiterten Beziehung statt. Beteiligte müssen zusätzlich Therapeuten aufsuchen, um den Abschiedsprozess leichter zu bewältigen. Selbstbehauptung Beteiligte, die während des Mediationsprozesses an ihre Grenzen stoßen, für sich einzutreten, gewinnen damit eine wichtige Erkenntnis. Es birgt die Chance sich besser zu verstehen und gut für sich zu sorgen.