METRO GROUP HALBJAHRESFINANZBERICHT H1/Q KONZERNKENNZAHLEN S. 1. Halbjahresfinanzbericht. der METRO GROUP H1/Q2 2013/14

Ähnliche Dokumente
Media-Saturn mit kräftigem Ergebniszuwachs METRO GROUP legt operativ zu Verschuldung auf Tiefststand

UMSATZMELDUNG RUMPFGESCHÄFTSJAHR 2013

UMSATZMELDUNG GESCHÄFTSJAHR 2013/14

METRO GROUP startet 2015/16 mit flächenbereinigtem Umsatzplus bei METRO Cash & Carry und Media-Saturn

UMSATZMELDUNG WEIHNACHTSQUARTAL 2015

Trading Statement der METRO GROUP

METRO GROUP HALBJAHRESFINANZBERICHT H1/Q KONZERNKENNZAHLEN S. 1. Quartalsbericht. der METRO GROUP Q1 2013/14

METRO GROUP mit positiver operativer Entwicklung in den ersten 9 Monaten

Verbesserter Umsatztrend bei MediaMarktSaturn und METRO Cash & Carry

METRO GROUP mit stabiler Umsatz- und EBIT-Entwicklung

UMSATZMELDUNG GESCHÄFTSJAHR 2014/15

METRO GROUP setzt solide operative Entwicklung fort

METRO IN Q3 MIT STARKEM FLÄCHENBEREINIGTEN UMSATZZUWACHS

H1/Q2 2014/15 ERGEBNISPRÄSENTATION. 5. Mai 2015

METRO GROUP mit positiver operativer Entwicklung in den ersten 9 Monaten: Solide Entwicklung im 3. Quartal

Ergebnis der METRO GROUP währungsbereinigt über Vorjahr

QUARTALSMITTEILUNG Q1 2016/17

METRO QUARTALSMITTEILUNG Q1 2017/18

METRO WÄCHST FLÄCHENBEREINIGT UND ERREICHT ANGEPASSTES ERGEBNISZIEL

METRO GROUP 2013/14 mit positiver Dynamik im Jahresverlauf

ZUM HANDELN GESCHAFFEN. Q1 2013/14 Ergebnispräsentation. 11. Februar ZUM HANDELN GESCHAFFEN. GJ 2012 Ergebnispräsentation 0

INVESTOR NEWS /15

METRO GROUP setzt leichtes Umsatzwachstum fort und bestätigt die EBIT-Prognose

Umsatzmeldung der METRO GROUP

Henkel mit starker Entwicklung im dritten Quartal

INVESTOR NEWS /17

Nettoverschuldung auf Rekordtief METRO GROUP mit solider Umsatzentwicklung und robustem Ergebnis trotz makroökonomischer Herausforderungen

HALBJAHRESFINANZBERICHT DER METRO GROUP H1/Q2 2014/15

Henkel mit gutem Umsatz- und Ergebnisplus im ersten Quartal

METRO GROUP erreicht im Geschäftsjahr 2015/16 Umsatz- und Ergebnisziel

METRO GROUP im 3. Quartal mit weiteren Fortschritten bei der Transformation

Halbjahresfinanzbericht der METRO GROUP

METRO GROUP setzt solide operative Entwicklung fort

Q2 2017/18: CECONOMY treibt strategische Agenda voran und steigert operativen Gewinn

Q3 2015/16 ERGEBNISPRÄSENTATION. 2. August 2016

Drittes Quartal 2014: Henkel mit guter Entwicklung in schwierigem Umfeld

HALBJAHRESFINANZBERICHT DER METRO GROUP H1/Q2 2016/17

METRO GROUP erreicht Umsatzziel und bestätigt EBIT-Ausblick

QUARTALSMITTEILUNG Q1 2015/16

Q1 2018/19: CECONOMY mit Umsatzwachstum und Ergebnisstabilisierung

SOLIDE AUSGANGSBASIS FÜR NEUE METRO

Quartalsfinanzbericht der METRO GROUP

MADE TO TRADE. Präsentation der Ergebnisse Q1 2012

HUGO BOSS erhöht Wachstumstempo und erreicht angestrebte Jahresziele

Bilanzpressekonferenz März Dr. rer. pol. Burkhard Lohr Vorstandsmitglied HOCHTIEF

CECONOMY mit Umsatz- und Ergebnissteigerung in Q3 Bestätigung der Gesamtjahresziele

Henkel mit guter Entwicklung im zweiten Quartal

Henkel setzt gute Entwicklung im zweiten Quartal fort

Henkel mit starker Entwicklung im zweiten Quartal

STADA: Umsatz- und Gewinnziele 2014 auf Konzernebene erreicht Dividende soll konstant bleiben Ausblick 2015 bestätigt

QUARTALSFINANZ- BERICHT 9M/Q3 der METRO Group

H U G O B O S S Zwischenbericht Q1 2002

Henkel setzt gute Entwicklung im 3. Quartal fort

Konzernumsatz 1.482,7 Mio. Euro 1.426,2 Mio. Euro +4% EBITDA ausgewiesen 293,6 Mio. Euro 267,0 Mio. Euro +10%

Zwischenfinanzbericht 9M/Q3 2007

Konzernumsatz 1.025,9 Mio. Euro 1.002,8 Mio. Euro +2% EBITDA ausgewiesen 181,4 Mio. Euro 192,1 Mio. Euro -6%

Presse-Telefonkonferenz 3. Quartal Ludwigshafen, 24. Oktober 2014

QUARTALSBERICHT DER METRO GROUP 9M/Q3 2014/15

Quartalsmitteilung zum 3. Quartal Uzin Utz AG. Uzin Utz AG

Konzernumsatz 507,4 Mio. Euro 473,2 Mio. Euro +7% Operatives Ergebnis ausgewiesen 63,1 Mio. Euro 70,0 Mio. Euro -10%

Dräger-Konzern mit leichtem Zuwachs bei Umsatz und operativem Ergebnis

CECONOMY AG erreicht Ziele im Geschäftsjahr 2016/17 und plant weiteres Wachstum

DB2020 der Kompass für unsere Zukunft Bilanz-Pressekonferenz Deutsche Bahn AG DB Mobility Logistics AG Frankfurt, 27.

Quartalsfinanzbericht der METRO GROUP

Unternehmensinformation

Q3 2016: HOCHTIEF steigert cash-basierten Gewinn und Margen deutlich

CECONOMY AG mit gutem dritten Quartal

DMG MORI SEIKI schließt 2013 erfolgreich ab

Quartalsfinanzbericht der METRO GROUP

TUI GROUP Hauptversammlung 2017 Horst Baier Finanzvorstand

Unternehmensinformation

Halbjahresfinanzbericht der METRO GROUP

Umsatzerlöse ,0 % Operatives Ergebnis (EBIT) ,8 % Marge (in % der Umsatzerlöse) 1 14,2 % 9,8 %

PRESSEMITTEILUNG 12. Juli 2017

QUARTALSMITTEILUNG Q3 / 9M 2016 / 17

Pressemitteilung. 12. Mai 2017 Seite 1/5

Bericht zum Geschäftsjahr Bilanzpressekonferenz der ALTANA AG Düsseldorf, 20. März 2015

Konzernkommunikation METRO Group setzt weiter auf Expansion Unternehmen trotzt der Krise

Pressemitteilung HUGO BOSS Halbjahresergebnisse HUGO BOSS beschleunigt Wachstum im zweiten Quartal 2015

Investor Relations Release

Umsatzerlöse ,6 % Operatives Ergebnis (EBIT) ,0 % Marge (in % der Umsatzerlöse) 9,8 % 9,0 %

Solides Umsatzwachstum im ersten Quartal dank starker Entwicklung im eigenen Einzelhandel

Pressemitteilung 3. Mai 2018

QUARTALSMITTEILUNG Q1 2017/18

Ihr starker IT-Partner. Heute und morgen 2. QUARTAL Bechtle AG Neckarsulm, 8. August 2014

Henkel setzt starke Geschäftsentwicklung im dritten Quartal fort

GJ 2015/16 ERGEBNISPRÄSENTATION. 14. Dezember 2016

Henkel mit guter Entwicklung im dritten Quartal

Q Quartalsmitteilung zum 31. März. Umsatz steigt um 12 % auf 550 Mio Ergebnis (EBIT) wächst um 4 % auf 85 Mio Ausblick unverändert

Henkel bestätigt Umsatzerwartung für 2017 und hebt EPS-Prognose an. Henkel mit starker Entwicklung im dritten Quartal

Gute operative Entwicklung im 3. Quartal: TUI Konzern blickt zuversichtlich auf das Gesamtjahresergebnis

Ulrich Zimmermann Finanzvorstand

MERCK MILLIPORE. Entwicklung der Umsatzerlöse sowie der Ertragslage

Pressemitteilung 9. August 2018

Pressemitteilung. H1 2017: HOCHTIEF steigert Gewinn um 35% bei stark verbessertem Cash

Henkel mit starker Entwicklung im zweiten Quartal

Pressemitteilung. 10. Mai 2016 Seite 1/6

Statement Hans Van Bylen, Vorsitzender des Vorstands Conference Call 8. November 2016, Uhr

Transkript:

METRO GROUP HALBJAHRESFINANZBERICHT H1/Q2 2013 KONZERNKENNZAHLEN S. 1 Halbjahresfinanzbericht der METRO GROUP H1/Q2 2013/14

KONZERNKENNZAHLEN S. 2 3 Konzernkennzahlen 5 METRO-Aktie 6 Konzernzwischenlagebericht 6 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 7 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 10 Risiken und Chancen 10 Nachhaltigkeit 11 METRO Cash & Carry 13 Media-Saturn 15 Real 16 Galeria Kaufhof 18 Sonstige 19 Nachtrags- und Prognosebericht 20 Standorte 21 Überleitung Sonderfaktoren 25 Konzernzwischenabschluss 25 Gewinn- und Verlustrechnung 26 Überleitung vom Perioden- zum Gesamtergebnis 27 Bilanz 28 Kapitalflussrechnung 29 Eigenkapitalentwicklung 30 Konzernanhang 30 Segmentberichterstattung 34 Sonstiges 43 Versicherung der gesetzlichen Vertreter 44 Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht 45 Finanzkalender und Impressum METRO Cash & Carry mit fortgesetztem flächenbereinigtem Wachstum Q2 Flächenbereinigter Umsatz auf Vorjahresniveau (adjustiert um Kalendereffekte) Portfolioveränderungen, Wechselkurseffekte und Osterverschiebung führten zu einem Umsatzrückgang um 7,6% (in lokaler Währung: -4,7%) EBIT vor Sonderfaktoren: -40 Mio. (Q2 2012/13: 14 Mio. ) EPS vor Sonderfaktoren: -0,28 (Q2 2012/13: -0,01 ) METRO Cash & Carry Umsatz: -3,1%; flächenbereinigtes Umsatzwachstum von 0,8% trotz Osterverschiebung Sehr positive Entwicklung in Osteuropa, insbesondere in Russland Media-Saturn Umsatz: -4,0%, flächenbereinigt: -3,7% West- und Osteuropa erreichen flächenbereinigt fast das Vorjahresniveau Real Umsatz: -28,0% auch bedingt durch Abgabe von Real in Osteuropa Real Deutschland insbesondere aufgrund der Osterverschiebung flächenbereinigt -6,6% Verkauf von Real Osteuropa abgeschlossen Galeria Kaufhof Umsatz: -1,9% Bedingt durch den Ostereffekt rückläufiger flächenbereinigter Umsatz H1 Flächenbereinigter Umsatz auf Vorjahresniveau (adjustiert um Kalendereffekte) Portfolioveränderungen, Wechselkurseffekte und Osterverschiebung führten zu einem Umsatzrückgang um 5,2% auf 33,0 Mrd. (bereinigt um Wechselkurse und Portfolioveränderungen: +0,3%) EBIT vor Sonderfaktoren: 1.033 Mio. (H1 2012/13: 1.287 Mio. ) Zur besseren Vergleichbarkeit im Zusammenhang mit der Änderung des Geschäftsjahres wurde das Quartal Q1 2013 in diesem Bericht als Q2 2012/13 bezeichnet. Das Halbjahr H1 2012/2013 besteht aus der Summe der ehemaligen Quartale Q4 2012 und Q1 2013. Zudem wurden die Vorjahreszahlen entsprechend der neuen Segmentstruktur angepasst.

KONZERNKENNZAHLEN S. 3 ÜBERBLICK H1 2013/14 Mio. H1 2012/13 H1 2013/14 Abw. ( ) Abw. (lokale Währung) Umsatz 34.857 33.047-5,2% -2,9% Deutschland 13.892 13.508-2,8% -2,8% International 20.965 19.539-6,8% -3,0% Westeuropa (ohne Deutschland) 9.912 9.853-0,6% -0,5% Osteuropa 9.134 7.780-14,8% -7,9% Asien/Afrika 1.920 1.906-0,7% 5,5% Internationaler Umsatzanteil 60,1% 59,1% - EBITDA 1 1.927 1.586-17,7% EBIT 1 1.287 1.033-19,7% Ergebnis vor Steuern (EBT) 1 1.038 749-27,9% Periodenergebnis 1, 2 468 348-25,5% Ergebnis je Aktie ( ) 1 1,43 1,07-25,5% Investitionen 616 438-28,9% Standorte 3 2.242 2.198-2,0% Verkaufsfläche (1.000 m 2 ) 3 13.050 12.375-5,2% Mitarbeiter (auf Vollzeitbasis) 3 244.601 223.119-8,8% 1Vor Sonderfaktoren 2Den Anteilseignern der METRO AG zuzurechnendes Periodenergebnis 3Zum Stichtag 31. März

KONZERNKENNZAHLEN S. 4 ÜBERBLICK Q2 2013/14 Mio. Q2 2012/13 Q2 2013/14 Abw. ( ) Abw. (lokale Währung) Umsatz 15.499 14.326-7,6% -4,7% Deutschland 6.109 5.799-5,1% -5,1% International 9.390 8.528-9,2% -4,5% Westeuropa (ohne Deutschland) 4.385 4.322-1,4% -1,3% Osteuropa 3.965 3.170-20,1% -10,6% Asien/Afrika 1.040 1.036-0,4% 4,3% Internationaler Umsatzanteil 60,6% 59,5% - EBITDA 1 300 234-22,1% EBIT 1 14-40 - Ergebnis vor Steuern (EBT) 1-109 -184-68,3% Periodenergebnis 1, 2-4 -92 - Ergebnis je Aktie ( ) 1-0,01-0,28 - Investitionen 132 164 24,2% Standorte 3 2.242 2.198-2,0% Verkaufsfläche (1.000 m 2 ) 3 13.050 12.375-5,2% Mitarbeiter (auf Vollzeitbasis) 3 244.601 223.119-8,8% 1Vor Sonderfaktoren 2Den Anteilseignern der METRO AG zuzurechnendes Periodenergebnis 3Zum Stichtag 31. März

METRO-AKTIE S. 5 METRO-AKTIE Nachdem sich der Kurs der METRO-Stammaktie im 1. Quartal 2013/14 sehr positiv entwickelte, war die Entwicklung im 2. Quartal rückläufig. Insgesamt stieg der Kurs der METRO-Stammaktie im 1. Halbjahr 2013/14 aber um 1,3% auf 29,63. Der Deutsche Aktienindex DAX legte im gleichen Zeitraum um 11,2% zu. Der für den Vergleich mit der METRO relevantere Branchenindex Dow Jones Euro Stoxx Retail entwickelte sich etwas besser als der Kurs der METRO-Aktie und stieg um 3,2%. Im 1. Quartal 2013/14 wurde die Nachricht, dass die METRO AG einen Teilbörsengang von METRO Cash & Carry Russland prüfe, positiv vom Kapitalmarkt aufgenommen. Im Januar hinterließ das für alle Händler hinter den Erwartungen zurückgebliebene Weihnachtsgeschäft Spuren im Aktienkurs. In den Monaten Februar und März wirkten sich die Währungsturbulenzen in den Schwellenländern sowie die politische Situation in der Ukraine und in Russland auf den Aktienmarkt aus. Dies führte Mitte März dann zu den Tiefstkursen des Berichtsquartals von denen sich der Kurs der METRO-Aktie zum Quartalsende aber wieder etwas erholen konnte. Insgesamt verminderte sich der Kurs der METRO-Stammaktie im 2. Quartal 2013/14 um 15,8%. Der Deutsche Aktienindex DAX stieg im Berichtsquartal nur minimal und der Branchenindex Dow Jones Euro Stoxx Retail sank um 1,5%. In der Indexrangliste der Deutschen Börse per Ende März 2014 liegt die Aktie der METRO AG bei der Marktkapitalisierung auf Rang 34 und beim Börsenumsatz auf Rang 29. Q1 2013/14 Q2 2013/14 Schlusskurse ( ) Stammaktie 35,20 29,63 Vorzugsaktie 26,81 23,92 Höchstkurse ( ) Stammaktie 37,31 36,06 Vorzugsaktie 29,29 26,33 Tiefstkurse ( ) Stammaktie 29,25 27,78 Vorzugsaktie 23,82 23,92 Marktkapitalisierung (Mrd. ) 1 Gesamt 11,5 9,7 1Zum Ende der Berichtsperiode Daten auf Basis der Xetra-Schlusskurse

KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT S. 6 KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Die Weltwirtschaft wurde im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2013/14 von zwei unterschiedlichen, wenngleich zusammenhängenden Entwicklungen geprägt: Auf der einen Seite fand insbesondere in den USA und der Eurozone eine wirtschaftliche Erholung von der Finanz- und Schuldenkrise statt, die sich über die Handelsverflechtungen auch positiv auf alle anderen Regionen auswirkte. Auf der anderen Seite hat sich die Situation in vielen Schwellenländern verschlechtert, da die allmähliche Rückführung der expansiven Geldpolitik durch die US- Notenbank einen Abzug von Investitionsmitteln aus diesen Ländern zur Folge hatte, die erhebliche Währungsabwertungen mit sich brachten. Gleichzeitig hat sich das Wachstumstempo Chinas erheblich verlangsamt. Hinzu kamen politische Konflikte, insbesondere die internationale Krise um die Annektierung der Krim durch Russland, mit der Folge einer erhöhten politischen und wirtschaftlichen Unsicherheit. Die Weltwirtschaft insgesamt konnte im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2013/14 aber stärker wachsen als im Vorjahreszeitraum. Die Inflation fiel dabei insbesondere in den Industrieländern auch aufgrund der insgesamt weiter verhaltenen Wirtschaftsdynamik unterdurchschnittlich aus. Auch der Anstieg bei den Nahrungsmittelpreisen hat sich in den vergangenen Monaten beruhigt. Die Wirtschaft in Deutschland gewann im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2013/14 wieder an Fahrt. Die Wirtschaft wuchs, die Arbeitslosigkeit ging weiter zurück und insgesamt entwickelten sich auch Konsum und Handel positiv. Damit wuchs Deutschland im westeuropäischen Vergleich überdurchschnittlich. Das Handelsgeschäft wurde allerdings im März aufgrund der Verschiebung des Ostergeschäfts in den April getrübt. Die Wirtschaftsdynamik in Westeuropa blieb trotz Erholung insgesamt weiter verhalten. Die Arbeitslosigkeit verharrte auf einem hohen Stand nur unwesentlich unter dem Rekordniveau vom Herbst des vergangenen Jahres. Die Verbraucherstimmung konnte sich von niedrigen Niveaus aus allerdings weiter verbessern. Für den Handel bedeutete das insgesamt ein leichtes nominales Plus gegenüber dem Vorjahr in der Größenordnung von rund 0,5% bis zum Februar 2014. Preisbereinigt war das Handelsgeschäft damit weiter rückläufig. Für März war aufgrund der Osterverschiebung ein ähnlicher Rückgang der Handelsumsätze wie in Deutschland zu verzeichnen. Die Entwicklung zwischen stark betroffenen Krisenstaaten und robusteren Kernstaaten fiel weiter sehr heterogen aus. Besonders positiv war die Entwicklung in Österreich und Schweden. Aber auch die Krisenländer Spanien und Portugal zeigten nach mehreren Jahren mit rückläufigen Handelsumsätzen erstmals wieder ein nominales Plus auf. Weiter rückläufig fielen die Handelsumsätze in Belgien, den Niederlanden und Dänemark aus. Osteuropa profitierte einerseits aufgrund der wirtschaftlichen Verflechtung mit Westeuropa auch von der allmählichen Erholung. Andererseits haben sich die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen vor allem in Russland und der Ukraine im Zuge der Krim-Krise sowie in der Türkei deutlich verschlechtert. Insgesamt wuchs Osteuropa weiter unterhalb seines wirtschaftlichen Potenzials. Davon war nach wie vor auch der Handel betroffen. Eine schwache Handelsentwicklung hatten insbesondere Griechenland, Kroatien sowie die Slowakei und Tschechien zu verzeichnen. Russland und die Türkei konnten trotz wirtschaftlicher Abschwächung weiter ein hohes nominales Handelswachstum aufweisen. Gleichzeitig stiegen aber auch die Preise überdurchschnittlich an, so dass das reale Wachstum wesentlich niedriger ausfiel. Zudem lagen die Währungsabwertungen in beiden Ländern gegenüber dem Euro im zweistelligen Prozentbereich. Die Schwellenländer in Asien wiesen im vergangenen Halbjahr wiederholt das höchste Wirtschaftswachstum auf. Zwar hatten China und Indien mit einer schwächeren Wirtschaftsentwicklung zu kämpfen. Das Handelswachstum war aber nach wie vor hoch. In China wuchs das Handelsgeschäft im abgelaufenen Halbjahr wieder oberhalb von 10% nominal. In fast zweistelliger Größenordnung entwickelten sich auch die anderen asiatischen Schwellenländer, allerdings stiegen in einigen Ländern wie Indien oder Pakistan die Preise gleichzeitig in ähnlicher Größenordnung an.

KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT S. 7 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage Umsatz In einem nach wie vor schwierigen wirtschaftlichen Umfeld ging der Umsatz der METRO GROUP im 1. Halbjahr 2013/14 (Oktober 2013 bis März 2014) flächenbereinigt um 0,9% zurück. Hierbei ist die Verschiebung des Osterfests vom März im letzten Jahr in den April zu berücksichtigen. Diese wirkte sich entsprechend negativ auf die Umsatzentwicklung aus. Insgesamt lag der Umsatz bei 33,0 Mrd. (H1 2012/13: 34,9 Mrd. ). Der Rückgang um 5,2% ist insbesondere auf Währungseffekte sowie Portfolioänderungen (MAKRO Cash & Carry Ägypten; Real Osteuropa: Russland, Rumänien, Polen und die Ukraine sowie Media Markt China) zurückzuführen. In lokaler Währung lag der Umsatz der METRO GROUP nur um 2,9% unter dem Vorjahresniveau. Währungs- und portfoliobereinigt erzielte die METRO GROUP jedoch ein Umsatzwachstum von 0,3%. Die Umsatzentwicklung lag im 2. Quartal 2013/14 unter der des Vorjahresquartals. Der Umsatz sank im 2. Quartal 2013/14 um 7,6% auf 14,3 Mrd. (Q2 2012/13: 15,5 Mrd. ). Hier machten sich Währungseffekte, Portfolioänderungen sowie das verschobene Ostergeschäft deutlich bemerkbar. In Landeswährung sank der Umsatz um 4,7%. Bereinigt um Währungseffekte und Portfolioänderungen ging der Umsatz nur um 0,7% zurück. Flächenbereinigt betrug der Umsatzrückgang 1,8%. Dies ist insbesondere auf den Ostereffekt zurückzuführen. Der Belieferungsumsatz wuchs im 1. Halbjahr 2013/14 deutlich um 13,4% auf 1,3 Mrd. (in Landeswährung: +17,5%). Im 2. Quartal betrug der Anstieg 9,4% auf 0,6 Mrd. (in Landeswährung: +13,3%). Trotz des wichtigen fehlenden Ostergeschäfts konnte somit auch im 2. Quartal 2013/14 der Belieferungsumsatz deutlich gesteigert werden. Der Umsatzanteil der Eigenmarken legte spürbar zu und stieg im 1. Halbjahr 2013/14 auf 11,0% nach 10,7% im Vorjahreshalbjahr. Insbesondere das 2. Quartal war mit einem Anstieg des Eigenmarkenanteils von 11,0% auf 11,6% erfolgreich. Über das Internet generierte die METRO GROUP im 1. Halbjahr 2013/14 einen Umsatz von 0,8 Mrd. und damit 37,0% mehr als im Vorjahreshalbjahr. Im 2. Quartal 2013/14 stieg der Onlineumsatz auf 0,4 Mrd. (+27,0%). In Deutschland ging der Umsatz im 1. Halbjahr 2013/14 um 2,8% auf 13,5 Mrd. zurück. Im 2. Quartal machte sich das fehlende Ostergeschäft deutlich bemerkbar und der Umsatz sank um 5,1% auf 5,8 Mrd.. starke Wechselkurseffekte sowie Portfolioeffekte bedingt. Währungs- und portfoliobereinigt stieg der Umsatz jedoch um 2,5%. Der internationale Umsatzanteil ging von 60,1% auf 59,1% zurück. Im 2. Quartal 2013/14 sank der internationale Umsatz um 9,2% auf 8,5 Mrd.. Hier machte sich neben der Entwicklung der Wechselkurse und der Portfolioänderungen auch die Osterverschiebung bemerkbar. Dennoch stieg der Umsatz währungsund portfoliobereinigt um 2,5%. Der internationale Umsatzanteil sank von 60,6% auf 59,5%. In Westeuropa (ohne Deutschland) ging der Umsatz im 1. Halbjahr 2013/14 nur leicht um 0,6% auf 9,9 Mrd. zurück (in lokaler Währung: -0,5%). Im 2. Quartal 2013/14 war ein Umsatzrückgang um 1,4% auf 4,3 Mrd. zu verzeichnen. Dies ist auch auf das fehlende Ostergeschäft zurückzuführen. Der Umsatz in Osteuropa ging im 1. Halbjahr 2013/14 um 14,8% auf 7,8 Mrd. zurück. In lokaler Währung fiel der Rückgang um 7,9% spürbar niedriger aus. Der Rückgang ist auf den Verkauf des Geschäfts von Real in Russland, Rumänien, Polen und in der Ukraine zurückzuführen. Bereinigt um die Portfolioveränderungen stieg der Umsatz in lokaler Währung deutlich um 5,0%. Auch das 2. Quartal 2013/14 war von Wechselkurseffekten und den Portfolioveränderungen geprägt. Daher sank der Umsatz um 20,1% auf 3,2 Mrd.. In lokaler Währung ging der Umsatz um 10,6% zurück. Bereinigt um die Portfolioveränderungen stieg der Umsatz in lokaler Währung um 6,3%. In Asien/Afrika ging der Umsatz im 1. Halbjahr 2013/14 um 0,7% auf 1,9 Mrd. zurück. In lokaler Währung stieg der Umsatz jedoch um 5,5%. Adjustiert um die Schließung von Media Markt China und MAKRO Cash & Carry in Ägypten stieg der Umsatz sogar um 9,7%. Im 2. Quartal 2013/14 ging der Umsatz leicht um 0,4% zurück. In lokaler Währung wuchs der Umsatz jedoch um 4,3% und adjustiert um die Portfolioveränderungen legte der Umsatz um 8,0% zu. Sonderfaktoren Als Sonderfaktoren werden Geschäftsvorfälle klassifiziert, die nicht wiederkehrend sind, wie zum Beispiel Restrukturierungen und Änderungen im Konzernportfolio. Eine Darstellung vor Sonderfaktoren spiegelt deshalb die operative Entwicklung besser wider und erhöht somit die Aussagekraft der Ergebnisbetrachtung. Eine Übersicht mit der Überleitung der Sonderfaktoren befindet sich auf den Seiten 21 bis 24. Der Umsatz im internationalen Geschäft verminderte sich im 1. Halbjahr 2013/14 um 6,8% auf 19,5 Mrd.. Dies ist durch

KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT S. 8 Ergebnis Das betriebliche Ergebnis (EBIT) der METRO GROUP lag im 1. Halbjahr 2013/14 bei 861 Mio. (H1 2012/13: 987 Mio. ). Darin enthalten sind Sonderfaktoren in Höhe von 172 Mio.. Hierbei handelt es sich insbesondere um eine nicht-zahlungswirksame Wertminderung auf die Geschäfts- oder Firmenwerte von METRO Cash & Carry in den Niederlanden, die aufgrund der hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Geschäftsentwicklung im 1. Halbjahr 2013/14 erforderlich wurde. Darüber hinaus wurden unter anderem Restrukturierungs- und Portfoliomaßnahmen bei METRO Cash & Carry sowie bei Real in Deutschland als Sonderfaktor erfasst. Gegenläufig wirkte sich ein positiver Sonderfaktor aus dem Abgang von Real Osteuropa aus. Vor Sonderfaktoren betrug das EBIT 1.033 Mio. nach 1.287 Mio. im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang ist insbesondere auf fehlende Erträge aus Immobilientransaktionen, den Wegfall der Ergebnisbeiträge aus dem verkauften Geschäft von Real Osteuropa sowie negative Wechselkurseffekte zurückzuführen. Bereinigt um diese Effekte erreichte das EBIT vor Sonderfaktoren fast den Wert des Vorjahres. Im 2. Quartal 2013/14 lag das EBIT bei -233 Mio. (Q2 2012/13: 1 Mio. ). Vor Sonderfaktoren erreichte das EBIT -40 Mio. (Q2 2012/13: 14 Mio. ). In diesem Rückgang spiegeln sich vor allem der Wegfall der Ergebnisbeiträge aus dem verkauften Geschäft von Real Osteuropa sowie die anhaltend negativen Wechselkurseffekte wider. Bereinigt um diese Effekte lag das EBIT vor Sonderfaktoren im 2. Quartal nahezu auf dem Niveau des entsprechenden Vorjahresquartals. Das Finanzergebnis lag im 1. Halbjahr 2013/14 bei -320 Mio. nach -253 Mio. im 1. Halbjahr 2012/13. Das Zinsergebnis verbesserte sich im Wesentlichen durch die geringere Verschuldung und betrug -202 Mio. (H1 2012/13: -272 Mio. ). Das übrige Finanzergebnis reduzierte sich deutlich um 129 Mio. auf -122 Mio.. Dies resultierte vor allem aus der ungünstigen Entwicklung der Wechselkurse sowie dem Wegfall positiver Bewertungseffekte auf Andienungsrechte im Vorjahr. Darüber hinaus wirkten sich Währungseffekte aus der Entkonsolidierung von Real Polen aus. Das Ergebnis vor Steuern verminderte sich im 1. Halbjahr 2013/14 auf 541 Mio. (H1 2012/13: 734 Mio. ). Vor Sonderfaktoren belief sich das Ergebnis vor Steuern auf 749 Mio. (H1 2012/13: 1.038 Mio. ). Der ausgewiesene Steueraufwand in Höhe von 299 Mio. (H1 2012/13: 621 Mio. ) entspricht einer Konzernsteuerquote von 55,2% (H1 2012/13: 84,6%). Bereinigt um die im Vorsteuerergebnis enthaltenen Sonderfaktoren ergibt sich eine Konzernsteuerquote von 45,2% (H1 2012/13: 45,9%). Das Periodenergebnis verbesserte sich im 1. Halbjahr 2013/14 deutlich von 113 Mio. auf 242 Mio.. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die niedrigere Steuerquote zurückzuführen. Eine Vergleichbarkeit des für das 1. Halbjahr 2013/14 ausgewiesenen Steueraufwands mit dem des Vorjahreszeitraums ist nicht gegeben, da für das 1. Quartal 2012/13 die Steuerberechnung im Rahmen des Jahresabschlusses erfolgte und somit der Übergang vom unterjährigen integralen Ansatz auf die Ist-Steuerberechnung für das Geschäftsjahr 2012 enthalten ist. Der im 1. Halbjahr 2013/14 ausgewiesene Steueraufwand beruht dagegen auf der erwarteten Steuerquote zum Geschäftsjahresende (sogenannter integraler Ansatz ) und folgt damit den Vorschriften zur Zwischenberichterstattung. Vor Sonderfaktoren erreichte das Periodenergebnis 411 Mio. (H1 2012/13: 561 Mio. ). Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich im 1. Halbjahr 2013/14 merklich von 0,06 auf 0,56. Bereinigt um Sonderfaktoren erreichte das Ergebnis je Aktie 1,07 (H1 2012/13: 1,43 ). Im 2. Quartal 2013/14 erreichte das Ergebnis je Aktie -0,82 (Q2 2012/13: -0,05 ). Bereinigt um Sonderfaktoren lag das Ergebnis je Aktie im 2. Quartal bei -0,28 (Q2 2012/13: -0,01 ). Der Rückgang ist insbesondere durch den Ostereffekt und den damit verbundenen rückläufigen Umsatz bedingt. Investitionen Die Investitionen der METRO GROUP beliefen sich im 1. Halbjahr 2013/14 auf 438 Mio. (H1 2012/13: 616 Mio. ). Der Rückgang resultierte im Wesentlichen aus einer geringeren Anzahl an Neueröffnungen. Im 2. Quartal 2013/14 hat die METRO GROUP 164 Mio. investiert (Q2 2012/13: 132 Mio. ). Vertriebsnetz Im 1. Halbjahr 2013/14 wurden in 11 Ländern 42 Standorte eröffnet und 65 abgegeben oder geschlossen. Hierbei wurde ein verbliebener Real-Standort in Moskau berücksichtigt, der an METRO Cash & Carry abgegeben wurde. Auf das 2. Quartal 2013/14 entfallen insgesamt 6 Neueröffnungen und 61 Abgaben und Schließungen. METRO Cash & Carry eröffnete im 1. Halbjahr 2013/14 insgesamt 11 Standorte (H1 2012/13: 24). Dabei wurde in Russland ein verbliebener Real-Standort von METRO Cash & Carry übernommen. Die beiden Standorte in Ägypten wurden geschlossen. Media-Saturn eröffnete im 1. Halbjahr 2013/14 insgesamt 30 Elektrofachmärkte (H1 2012/13: 40) und schloss 3 Standorte.

KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT S. 9 Real hat das Ladennetz im 1. Halbjahr 2013/14 um 1 SB- Warenhaus erweitert (H1 2012/13: 6) und 58 Standorte abgegeben davon einen an METRO Cash & Carry Russland und 57 im Zuge des Verkaufs von Real Polen. Hinzu kamen 2 Schließungen in Deutschland. Die METRO GROUP war Ende März 2014 mit insgesamt 2.198 Standorten in 31 Ländern vertreten. Bilanz Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Geschäftsjahresende am 30. September 2013 um 0,7 Mrd. auf 28,1 Mrd. reduziert. Im Jahresvergleich zum 31. März 2013 ist die Bilanzsumme um 3,6 Mrd. gesunken. Hier machen sich der Verkauf von Real Osteuropa und die zurückgeführte Verschuldung der METRO GROUP bemerkbar. Eine detaillierte Darstellung der Geschäftsentwicklung nach Geschäftssegmenten befindet sich auf den Seiten 11 bis 18. Finanzierung Für die Finanzierung nutzt die METRO GROUP kapitalmarktübliche Daueremissionsprogramme. Zur Deckung des mittel- bis langfristigen Finanzierungsbedarfs steht dem Konzern ein Debt Issuance Program zur Verfügung. Im Rahmen dieses Programms werden Anleihen emittiert. Das maximale Programmvolumen beträgt dabei 6,0 Mrd. und wurde zum 31. März 2014 mit einem Volumen von nominal 4,0 Mrd. (31. März 2013: 4,5 Mrd. ) in Anspruch genommen. Die im November 2013 fällige Anleihe über 500 Mio. wurde fristgerecht zurückgezahlt. Des Weiteren wurden die im Februar 2014 fälligen Schuldscheindarlehen über 157 Mio. ebenfalls fristgerecht zurückgezahlt. Die Deckung des kurzfristigen Finanzierungsbedarfs erfolgt sowohl über das Euro Commercial Paper Programme als auch über ein auf französische Investoren ausgerichtetes weiteres Commercial Paper Programme. Beide Programme verfügen über ein maximales Volumen von jeweils 2,0 Mrd.. Insgesamt wurden beide Programme zusammen von Oktober 2013 bis März 2014 im Durchschnitt mit 0,3 Mrd. (H1 2012/13: 1,3 Mrd. ) in Anspruch genommen. Die Konzernbilanz der METRO GROUP weist zum 31. März 2014 ein Eigenkapital von 5,2 Mrd. aus. Die Eigenkapitalquote stieg gegenüber dem 30. September 2013 von 18,1% auf 18,6%. Im Jahresvergleich zum 31. März 2013 stieg die Eigenkapitalquote von 17,9% auf 18,6%. Die bilanzielle Nettoverschuldung nach Saldierung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie der Geldanlagen mit den Finanzschulden (inklusive Finanzierungs- Leasingverhältnissen) betrug zum 31. März 2014 5,6 Mrd. nach 5,4 Mrd. zum 30. September 2013. Gegenüber dem 31. März 2013 hat sich die Nettoverschuldung jedoch signifikant um 0,9 Mrd. vermindert und spiegelt die deutliche Reduzierung der Verschuldung wider. Cashflow Aus der betrieblichen Tätigkeit resultierte im ersten Halbjahr 2013/14 ein Mittelzufluss von 0,7 Mrd. (H1 2012/13: 1,6 Mrd. Mittelzufluss). Die Veränderung von 0,9 Mrd. resultierte im Wesentlichen aus der Veränderung des Netto- Betriebsvermögens. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug -0,5 Mrd. und umfasst vor allem Investitionen in Sachanlagen (H1 2012/13: 0,3 Mrd. Mittelabfluss). Darüber hinaus stehen der METRO GROUP bilaterale und syndizierte Kreditlinien in Höhe von 4,5 Mrd. mit Laufzeiten bis 2017 zur Verfügung. Davon wurden zum 31. März 2014 insgesamt 1,3 Mrd. (31. März 2013: 1,3 Mrd. ) in Anspruch genommen. Die Höhe der nicht in Anspruch genommenen bilateralen und syndizierten Kreditlinien beträgt insgesamt 3,2 Mrd., davon sind 3,1 Mrd. mehrjährig. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag mit -0,7 Mrd. auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Die Kreditwürdigkeit der METRO GROUP wird von Moody s und Standard & Poor s mit Baa3 bzw. BBB- unverändert im Investmentgradebereich jeweils mit stabilem Ausblick eingestuft.

KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT S. 10 Risiken und Chancen Der aktuelle Konflikt Russland/Ukraine verursacht für das Engagement der METRO GROUP in diesen beiden Ländern zusätzliche wirtschaftliche und politische Risiken. In Russland waren allerdings keine negativen Umsatzauswirkungen zu verzeichnen. Schließungen im Zusammenhang mit dem aktuellen Konflikt haben ebenfalls nicht stattgefunden. Der mögliche Teilbörsengang von METRO Cash & Carry Russland stellt für die METRO GROUP weiterhin eine Chance dar. In Anbetracht der aktuellen politischen Entwicklung in Russland und der Ukraine sind die richtigen Kapitalmarktbedingungen für einen Teilbörsengang von METRO Cash & Carry Russland derzeit jedoch nicht gegeben. Allerdings wird weiter an den Plänen für den Börsengang festgehalten. Darüber hinaus haben sich seit dem Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses (5. Dezember 2013) im Vergleich zu den im Geschäftsbericht 2013 der METRO GROUP (Seite 164-178) ausführlich dargestellten Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns keine wesentlichen Änderungen ergeben. Bestandsgefährdende Risiken bestehen nicht und sind gegenwärtig auch für die Zukunft nach wie vor nicht erkennbar. Nachhaltigkeit Die METRO GROUP und der internationale Gewerkschaftsdachverband UNI Global Union unterzeichneten im Januar 2014 eine gemeinsame Erklärung, die ihre gegenseitige Verpflichtung zu fairen Arbeitsbedingungen erneut unterstreicht. Die METRO GROUP bestätigt damit das Bekenntnis zu den Normen der Internationalen Arbeitsorganisation ILO, das bereits seit 2004 besteht. Dementsprechend attestiert die UNI Global Union der METRO herausragende Standards bei den Arbeitnehmerbeziehungen. Die Hauptversammlung hat am 12. Februar 2014 einem neuen System zur Vergütung des Vorstandes zugestimmt, in dem der bisherige Long-Term Incentive Plan (variable Vergütung mit mehrjähriger Performance Periode) wertgleich durch einen neuen Plan ersetzt wird. Mit Wirkung zum Beginn des Geschäftsjahres 2013/14 soll der so genannte Sustainable Performance Plan Bemessungsgrundlage für die variable Vergütungskomponente mit mehrjähriger Anreizwirkung (Long- Term Incentive) sein. Der Sustainable Performance Plan tritt an die Stelle des bisherigen bis 2013 gültigen Performance Share Plans: Neben einem aktienkursbasierten Erfolgsziel wird auch die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen honoriert im Zielmix von 75% zu 25%. Die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele hängt im Wesentlichen davon ab, welchen Durchschnittsrang die METRO AG im RobecoSAM Sustainability Assessment im Vergleich mit Wettbewerbern in ihrer Branche innerhalb des Performance Zeitraums belegt. Das von der unabhängigen Organisation RobecoSAM durchgeführte Ranking bildet die Grundlage für die Aufnahme in den Dow Jones Sustainability Index, einem der weltweit renommiertesten Nachhaltigkeitsindizes. Die METRO GROUP hat Nachhaltigkeit zum festen Bestandteil der Unternehmensstrategie erklärt. Am 12. März 2014 war der Tag des Baumes in China. Zu diesem Anlass und im Rahmen der Aktivitäten zum 50. Geburtstag von METRO Cash & Carry pflanzten Mitarbeiter der chinesischen METRO-Zentrale sowie der 76 Großmärkte im Land insgesamt über 350 Bäume und leisteten so einen Beitrag zum Umweltschutz.

KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT S. 11 METRO Cash & Carry Umsatz (Mio. ) Abweichung ( ) Wechselkurseffekte 1 Abweichung (lokale Währung) 1 flächenbereinigt (lokale Währung) 1 H1 2012/13 H1 2013/14 H1 2012/13 H1 2013/14 H1 2013/14 H1 2013/14 H1 2013/14 Gesamt 15.684 15.369-1,1% -2,0% -4,1% 2,1% 0,9% Deutschland 2.494 2.441-4,0% -2,1% 0,0% -2,1% -2,1% Westeuropa (ohne Deutschland) 5.236 5.192-9,8% -0,8% 0,0% -0,8% -1,2% Osteuropa 6.092 5.833 4,4% -4,3% -8,9% 4,6% 3,0% Asien/Afrika 1.863 1.903 15,1% 2,2% -6,6% 8,7% 4,7% 1Vergleichbare Werte liegen aufgrund der Geschäftsjahresumstellung nicht vor Umsatz (Mio. ) Abweichung ( ) Wechselkurseffekte Abweichung (lokale Währung) flächenbereinigt (lokale Währung) Q2 2012/13 Q2 2013/14 Q2 2012/13 Q2 2013/14 Q2 2012/13 Q2 2013/14 Q2 2012/13 Q2 2013/14 Q2 2012/13 Q2 2013/14 Gesamt 7.078 6.861-2,8% -3,1% -0,5% -5,1% -2,3% 2,0% -1,7% 0,8% Deutschland 1.101 1.078-4,0% -2,1% 0,0% 0,0% -4,0% -2,1% -4,7% -2,0% Westeuropa (ohne Deutschland) 2.318 2.276-9,9% -1,8% -0,1% 0,0% -9,8% -1,8% -3,1% -2,0% Osteuropa 2.642 2.472-0,3% -6,4% -0,6% -12,1% 0,3% 5,7% -1,8% 4,1% Asien/Afrika 1.017 1.035 11,3% 1,7% -2,5% -4,9% 13,8% 6,6% 6,3% 2,9% Flächenbereinigt steigerte METRO Cash & Carry im 1. Halbjahr 2013/14 den Umsatz um 0,9%. Bedingt durch die Entwicklung der Wechselkurse ging der Umsatz jedoch um 2,0% auf 15,4 Mrd. zurück. In lokaler Währung stieg der Umsatz dagegen um 2,1%. Während sich der Umsatz mit Lebensmitteln sehr gut entwickelte, war der Nicht-Lebensmittelumsatz rückläufig. Auch im 2. Quartal setzte sich der positive Trend mit einem flächenbereinigten Umsatzanstieg von 0,8% weiter fort. Ohne den Ostereffekt wäre der Zuwachs noch stärker ausgefallen. Der Umsatz aus dem Belieferungsgeschäft zeigte weiterhin eine sehr positive Entwicklung und stieg um 13,4% auf 1,3 Mrd. (H1 2012/13: 1,2 Mrd. ). In lokaler Währung stieg der Belieferungsumsatz um 17,5%. Im 2. Quartal ging die Dynamik leicht zurück. Dies war durch das fehlende Ostergeschäft bedingt, das für viele Belieferungskunden eine wichtige Rolle spielt. Dennoch war mit einem Umsatzzuwachs um 9,4% (in lokaler Währung: +13,3%) ein deutliches Wachstum zu verzeichnen. Auch die Eigenmarkenanteile haben sich weiter erhöht. Im 1. Halbjahr 2013/14 stieg der Anteil am Gesamtumsatz von 16,3% auf 16,6%. Im Januar hat das Jubiläumsjahr von METRO Cash & Carry begonnen. METRO Cash & Carry feiert 50 Jahre Partnerschaft für unabhängiges Unternehmertum und füllt die neue Markenpositionierung "Champion for Independent Business" mit Leben. Während des gesamten Jahres 2014 wird es zahlreiche Veranstaltungen, Feiern und Promotionsaktionen für Kunden, Partner und Mitarbeiter geben und damit für alle, die METRO in den vergangenen Jahrzehnten erfolgreich gemacht haben. In Deutschland sank der Umsatz im 1. Halbjahr 2013/14 um 2,1% auf 2,4 Mrd. (flächenbereinigt ebenfalls -2,1%). Während der Umsatz mit Lebensmitteln fast das Vorjahresniveau erreichte, entwickelte sich das Geschäft mit Nicht- Lebensmitteln infolge der gezielten Sortimentsbereinigung rückläufig. Im 2. Quartal machte sich der Ostereffekt spürbar bemerkbar und der Umsatz sank um -2,1%. Der Umsatz in Westeuropa erreichte im 1. Halbjahr 2013/14 insgesamt 5,2 Mrd. und lag damit leicht unter dem Vorjahresniveau. Flächenbereinigt ging der Umsatz um 1,2% zurück. Im 2. Quartal 2013/14 machte sich das fehlende Ostergeschäft bemerkbar und der Umsatz sank um 1,8%. Sehr erfreulich entwickelte sich das Geschäft in Frankreich und Spanien, während der Umsatz in den Niederlanden deutlich rückläufig war und unter den Erwartungen lag. In Osteuropa ging der Umsatz im 1. Halbjahr 2013/14 um 4,3% zurück. Dies ist auch auf die negativen Wechselkurseffekte zurückzuführen. In lokaler Währung stieg der Umsatz spürbar

KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT S. 12 um 4,6%. Flächenbereinigt entwickelte sich der Umsatz mit einem Zuwachs um 3,0% deutlich positiv. Beim flächenbereinigten Umsatz hat sich der Trend mit einem Wachstum um 4,1% im 2. Quartal 2013/14 sogar noch weiter verbessert. Die Binnenkonjunktur in Russland ist nach wie vor intakt. Neben Russland entwickelten sich auch die Türkei und Polen sehr positiv. Dagegen war die Entwicklung insbesondere in der Ukraine durch die politischen Unruhen sowie in Rumänien rückläufig. Der Umsatz in Asien/Afrika stieg im 1. Halbjahr 2013/14 um 2,2% auf 1,9 Mrd.. Auch hier wirkten sich die Wechselkurse negativ aus. In lokaler Währung stieg der Umsatz sogar um 8,7%. Auch flächenbereinigt stieg der Umsatz in fast allen Ländern deutlich und erzielte in der Region einen Zuwachs von 4,7%. Insbesondere Indien glänzte hier mit einem zweistelligen flächenbereinigten Umsatzwachstum. Im 2. Quartal 2013/14 setzte sich das Umsatzwachstum fort, allerdings etwas verhaltener als im 1. Quartal 2013/14. Der internationale Anteil am Umsatz lag im 1. Halbjahr 2013/14 unverändert bei 84,1%. Mio. 1 H1 2012/13 H1 2013/14 Abw. Q2 2012/13 Q2 2013/14 Abw. EBITDA 946 767-18,9% 153 121-21,2% EBITDA vor Sonderfaktoren 923 797-13,7% 151 147-3,0% EBIT 649 451-30,6% 45-85 - EBIT vor Sonderfaktoren 697 583-16,3% 43 43-0,6% Investitionen 278 102-63,3% 34 42 21,5% 1Geänderte Darstellung (siehe Erläuterungen zu Grundlagen und Methoden des Konzernzwischenabschlusses ); die Vorjahresdaten wurden entsprechend angepasst 30.09.2013 31.03.2014 Abw. 31.12.2013 31.03.2014 Abw. Standorte 752 761 9 762 761-1 Verkaufsfläche (1.000 m²) 5.554 5.596 42 5.608 5.596-12 Mitarbeiter (VAK) 109.885 109.312-573 112.457 109.312-3.145 Das EBIT lag im 1. Halbjahr 2013/14 bei 451 Mio. (H1 2012/13: 649 Mio. ). Darin enthalten sind Sonderfaktoren in Höhe von 132 Mio.. Hierbei handelt es sich insbesondere um eine nicht-zahlungswirksame Wertminderung auf die Geschäfts- oder Firmenwerte von METRO Cash & Carry in den Niederlanden, die aufgrund der hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Geschäftsentwicklung im 1. Halbjahr 2013/14 erforderlich wurde. Darüber hinaus wurden Restrukturierungs- und Portfoliomaßnahmen unter anderem in Belgien als Sonderfaktor erfasst. Vor Sonderfaktoren betrug das EBIT 583 Mio. (H1 2012/13: 697 Mio. ). Der Rückgang ist insbesondere auf die fehlenden Erträge aus der Immobilientransaktion in Frankreich im Vorjahreszeitraum sowie negative Wechselkurseffekte zurückzuführen. Im 2. Quartal 2013/14 lag das EBIT vor Sonderfaktoren mit 43 Mio. auf dem Vorjahresniveau. Ohne die negativen Wechselkurseffekte wäre der Vorjahreswert deutlich übertroffen worden. Im 1. Halbjahr 2013/14 beliefen sich die Investitionen für Expansion und Modernisierung auf 102 Mio. (H1 2012/13: 278 Mio. ) und reflektieren weniger Neueröffnungen. METRO Cash & Carry hat im 1. Halbjahr 2013/14 insgesamt 11 Standorte eröffnet. Das Standortnetz wuchs in China um 7 Standorte. In Russland wurden 3 Standorte eröffnet, darunter auch der verbliebene Real-Standort in Moskau. 1 Standort wurde in Indien eröffnet. Die beiden Standorte in Ägypten wurden geschlossen. METRO Cash & Carry war am 31. März 2014 in 28 Ländern mit 761 Standorten vertreten, davon 107 in Deutschland, 236 in West-, 289 in Osteuropa sowie 129 in Asien/Afrika.

KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT S. 13 Media-Saturn Umsatz (Mio. ) Abweichung ( ) Wechselkurseffekte 1 Abweichung (lokale Währung) 1 flächenbereinigt (lokale Währung) 1 H1 2012/13 H1 2013/14 H1 2012/13 H1 2013/14 H1 2013/14 H1 2013/14 H1 2013/14 Gesamt 11.732 11.482 1,6% -2,1% -1,3% -0,8% -2,2% Deutschland 5.527 5.388 5,1% -2,5% 0,0% -2,5% -3,6% Westeuropa (ohne Deutschland) 4.579 4.565-4,2% -0,3% -0,3% 0,0% -0,4% Osteuropa 1.573 1.529 9,1% -2,8% -9,3% 6,5% -2,2% Asien 53 - -19,7% - - - - 1Vergleichbare Werte liegen aufgrund der Geschäftsjahresumstellung nicht vor Umsatz (Mio. ) Abweichung ( ) Wechselkurseffekte Abweichung (lokale Währung) flächenbereinigt (lokale Währung) Q2 2012/13 Q2 2013/14 Q2 2012/13 Q2 2013/14 Q2 2012/13 Q2 2013/14 Q2 2012/13 Q2 2013/14 Q2 2012/13 Q2 2013/14 Gesamt 5.084 4.881 2,0% -4,0% 0,0% -1,6% 2,0% -2,4% -1,4% -3,7% Deutschland 2.380 2.242 5,1% -5,8% 0,0% 0,0% 5,1% -5,8% 3,4% -6,7% Westeuropa (ohne Deutschland) 2.022 2.001-2,6% -1,0% 0,1% -0,2% -2,7% -0,8% -6,7% -1,2% Osteuropa 662 638 8,9% -3,6% 0,0% -12,7% 8,9% 9,1% -1,0% -0,2% Asien 21 - -39,6% - 0,4% - -39,9% - n.a. - Der Umsatz von Media-Saturn ging im 1. Halbjahr 2013/14 um 2,1% auf 11,5 Mrd. zurück. In lokaler Währung betrug der Rückgang jedoch nur 0,8%. Adjustiert um die Schließungen in China sank der Umsatz in lokaler Währung nur um 0,4%. Die Entwicklung lag aufgrund des weiterhin schwierigen Marktumfelds im 2. Quartal 2013/14 unter der des 1. Quartals 2013/14. Der Onlinehandel setzte sein dynamisches Wachstum weiter fort. Der über das Internet generierte Umsatz stieg im 1. Halbjahr 2013/14 um über 35% auf 0,8 Mrd. und machte damit fast 7% des Gesamtumsatzes aus. Dazu haben sowohl die Mehrkanal-Umsätze von Media Markt und Saturn als auch Redcoon beigetragen. In Deutschland erreichte der Umsatz im 1. Halbjahr 2013/14 5,4 Mrd.. Flächenbereinigt war der Umsatz - auch aufgrund einer hohen Vergleichsbasis - um 3,6% rückläufig. Im 2. Quartal 2013/14 setzte sich dieser Trend weiter fort. Hier machten sich weiterhin die allgemeine Marktschwäche, fehlende Produktinnovationen, der starke Wettbewerb sowie deflationäre Preisentwicklungen bemerkbar. Das Mehrkanal-Angebot wird weiterhin sehr stark von den Kunden angenommen. Das Produktangebot im Internet wurde weiter erhöht und umfasste Ende März 2014 fast 34.000 Artikel bei Mediamarkt.de und über 28.000 bei Saturn.de. Die Abholrate lag mit knapp 40% weiterhin auf einem hohen Niveau und unterstreicht das Erfolgsmodell Mehrkanal. In Westeuropa lag der Umsatz mit 4,6 Mrd. fast auf der Höhe des Vorjahres. In lokaler Währung wurde das Vorjahresniveau erreicht. Flächenbereinigt ging der Umsatz nur leicht um 0,4% zurück. Media-Saturn konnte in mehreren Ländern die Marktanteile weiter erhöhen. Erfreulich war die Entwicklung weiterhin in den Niederlanden, während die Entwicklung in Schweden unter dem Vorjahr blieb. In Belgien hat Media-Saturn die Zwei-Marken-Strategie beendet und tritt jetzt nur noch unter der Marke Media Markt auf. Im 2. Quartal 2013/14 entwickelte sich der Umsatz unter dem Niveau des 1. Quartals 2013/14. Positiv war dabei die Entwicklung in den Niederlanden, wo der rückläufige Umsatztrend durch ein zweistelliges Umsatzwachstum gebrochen wurde. In Osteuropa ging der Umsatz im 1. Halbjahr 2013/14 um 2,8% auf 1,5 Mrd. zurück. Dies ist ausschließlich auf negative Wechselkurseffekte zurückzuführen. In lokaler Währung stieg der Umsatz um 6,5%. Im 2. Quartal 2013/14 verbesserte sich der Umsatztrend deutlich. In lokaler Währung stieg der Umsatz um 9,1%. In Ungarn und der Türkei waren wiederum hohe zweistellige Wachstumsraten zu verzeichnen. Der internationale Umsatzanteil stieg im 1. Halbjahr 2013/14 gegenüber dem Vorjahreshalbjahr von 52,9% auf 53,1%.

KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT S. 14 Mio. H1 2012/13 H1 2013/14 Abw. Q2 2012/13 Q2 2013/14 Abw. EBITDA 415 396-4,7% 52 40-24,4% EBITDA vor Sonderfaktoren 472 405-14,2% 51 52 1,2% EBIT 226 266 17,7% -13-26 - EBIT vor Sonderfaktoren 318 275-13,7% -14-14 -1,7% Investitionen 143 107-25,3% 49 49-1,3% 30.09.2013 31.03.2014 Abw. 31.12.2013 31.03.2014 Abw. Standorte 948 975 27 971 975 4 Verkaufsfläche (1.000 m²) 3.022 3.068 46 3.070 3.068-2 Mitarbeiter (VAK) 56.234 57.341 1.107 58.443 57.341-1.102 Das EBIT lag im 1. Halbjahr 2013/14 bei 266 Mio. (H1 2012/13: 226 Mio. ). Darin enthalten sind Sonderfaktoren in Höhe von 9 Mio.. Vor Sonderfaktoren betrug das EBIT 275 Mio. (H1 2012/13: 318 Mio. ). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die flächenbereinigte Umsatzentwicklung in Deutschland und Osteuropa zurückzuführen. Die Investitionen betrugen im 1. Halbjahr 2013/14 insgesamt 107 Mio. (H1 2012/13: 143 Mio. ). Es wurden 30 Elektrofachmärkte eröffnet, davon 8 in Deutschland, 7 in Russland, 5 in Polen, 4 in der Türkei, 3 in den Niederlanden, 2 in Spanien sowie 1 Standort in Belgien. In Schweden, den Niederlanden und Belgien wurde jeweils 1 Standort geschlossen. Im 2. Quartal 2013/14 lag das EBIT vor Sonderfaktoren bei -14 Mio. und damit auf dem Vorjahresniveau. Umsatzbedingte Ergebnisrückgänge konnten dabei in Summe durch Kosteneinsparungen und Margenverbesserungen ausgeglichen werden. Zum Ende des 1. Halbjahres 2013/14 umfasste das Media- Saturn-Vertriebsnetz 975 Standorte in 15 Ländern, davon 413 Elektrofachmärkte in Deutschland, 365 in West- und 197 in Osteuropa

KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT S. 15 Real Umsatz (Mio. ) Abweichung ( ) Wechselkurseffekte 1 Abweichung (lokale Währung) 1 flächenbereinigt (lokale Währung) 1 H1 2012/13 H1 2013/14 H1 2012/13 H1 2013/14 H1 2013/14 H1 2013/14 H1 2013/14 Gesamt 5.744 4.507-0,1% -21,5% -0,5% -21,1% -3,9% Deutschland 4.276 4.089 0,5% -4,4% 0,0% -4,4% -4,1% Osteuropa 1.468 419-2,0% -71,5% -0,7% -70,8% 2,9% 1Vergleichbare Werte liegen aufgrund der Geschäftsjahresumstellung nicht vor Umsatz (Mio. ) Abweichung ( ) Wechselkurseffekte Abweichung (lokale Währung) flächenbereinigt (lokale Währung) Q2 2012/13 Q2 2013/14 Q2 2012/13 Q2 2013/14 Q2 2012/13 Q2 2013/14 Q2 2012/13 Q2 2013/14 Q2 2012/13 Q2 2013/14 Gesamt 2.639 1.900-0,9% -28,0% 0,1% -0,6% -1,0% -27,4% -0,5% -6,4% Deutschland 1.977 1.841 0,5% -6,9% 0,0% 0,0% 0,5% -6,9% 1,5% -6,6% Osteuropa 662 60-4,9% -91,0% 0,2% -0,7% -5,1% -90,3% -5,9% 3,5% Der Umsatz von Real sank im 1. Halbjahr 2013/14 deutlich um 21,5% auf 4,5 Mrd. (in lokaler Währung: -21,1%). Dieser Rückgang ist vor allem auf die Veräußerung von Real in Russland, Rumänien, Polen und der Ukraine zurückzuführen. Der flächenbereinigte Umsatz sank um 3,9%. Hierbei machte sich das fehlende Ostergeschäft deutlich bemerkbar und resultierte in einem entsprechenden Umsatzrückgang im 2. Quartal 2013/14. In Deutschland ging der Umsatz im 1. Halbjahr 2013/14 um 4,4% auf 4,1 Mrd. zurück. Flächenbereinigt reduzierte sich der Umsatz um 4,1%. Im 2. Quartal 2013/14 war der Rückgang höher, was insbesondere auf das fehlende Ostergeschäft und damit verbunden einen geringeren Lebensmittelumsatz zurückzuführen ist. Daher entwickelte sich das Geschäft mit Nicht-Lebensmitteln deutlich besser als der Lebensmittelumsatz. Zudem war das Geschäft durch umfangreiche Umbaumaßnahmen in 30 Standorten beeinträchtigt. Das Wettbewerbsumfeld war nach wie vor sehr intensiv, insbesondere seitens der Discounter, und es kam zu weiteren Preissenkungen im Lebensmittelbereich. Der Umsatzanteil der Eigenmarken ist im 1. Halbjahr 2013/14 weiter von 15,9% auf 16,4% gestiegen. Im 1. Quartal 2013/14 hatte Real zudem eine neue Eigenmarke ohne Namen eingeführt. Die neue Marke liegt noch unterhalb des Preiseinstiegssegments und soll die verstärkte Nachfrage nach besonders günstigen Produkten bedienen. Aufgrund des großen Erfolgs hat Real das Sortiment gezielt erweitert und bietet nunmehr 33 Lebensmittel- und 68 Nicht-Lebensmittel-Artikel an. Der Umsatz in Osteuropa ging im 1. Halbjahr 2013/14 um 71,5% zurück. Dies ist auf den Verkauf von Real in Russland, Rumänien, Polen und der Ukraine zurückzuführen. Im 1. Halbjahr 2013/14 hat Real Türkei ein flächenbereinigtes Wachstum erzielt. Dabei verbesserte sich der Umsatztrend im 2. Quartal 2013/14. Mio. 1 H1 2012/13 H1 2013/14 Abw. Q2 2012/13 Q2 2013/14 Abw. EBITDA 151 104-31,0% 44-51 - EBITDA vor Sonderfaktoren 208 125-39,9% 47-7 - EBIT 27 34 27,0% -5-87 - EBIT vor Sonderfaktoren 127 56-55,4% 11-41 - Investitionen 60 36-40,7% 12 30-1Geänderte Darstellung (siehe Erläuterungen zu Grundlagen und Methoden des Konzernzwischenabschlusses ); die Vorjahresdaten wurden entsprechend angepasst

KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT S. 16 30.09.2013 31.03.2014 Abw. 31.12.2013 31.03.2014 Abw. Standorte 384 325-59 383 325-58 Verkaufsfläche (1.000 m²) 2.758 2.266-492 2.732 2.266-466 Mitarbeiter (VAK) 39.337 30.472-8.865 39.456 30.472-8.984 Das EBIT lag im 1. Halbjahr 2013/14 bei 34 Mio. (H1 2012/13: 27 Mio. ). Darin enthalten sind Sonderfaktoren in Höhe von 23 Mio., die sich insbesondere auf die geplante Schließung von Standorten in Deutschland beziehen. Vor Sonderfaktoren betrug das EBIT 56 Mio., nach 127 Mio. im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang ist insbesondere auf den Wegfall der Ergebnisbeiträge aus dem verkauften Geschäft von Real Osteuropa sowie das verschobene Ostergeschäft zurückzuführen. Die Investitionen beliefen sich im 1. Halbjahr 2013/14 auf 36 Mio. (H1 2012/13: 60 Mio. ). In Deutschland wurden die Standorte in Jena und Langenhagen geschlossen und ein SB-Warenhaus eröffnet. Der verbliebene Real-Standort in Moskau wurde an METRO Cash & Carry abgegeben. In Polen wurde mit der Abgabe der 57 polnischen SB- Warenhäuser die Verkaufstransaktion vollendet. Im 2. Quartal 2013/14 lag das EBIT vor Sonderfaktoren bei -41 Mio. (Q2 2012/13: 11 Mio. ). Auch hierin spiegeln sich die entfallenen Ergebnisbeiträge aus dem verkauften Geschäft von Real Osteuropa sowie das verschobene Ostergeschäft wider. Das Vertriebsnetz umfasste zum 31. März 2014 insgesamt 325 Standorte, davon 309 in Deutschland und 16 in Osteuropa. Galeria Kaufhof Umsatz (Mio. ) Abweichung flächenbereinigt 1 H1 2012/13 H1 2013/14 H1 2012/13 H1 2013/14 H1 2013/14 Gesamt 1.691 1.684-2,3% -0,4% -0,4% Deutschland 1.593 1.588-2,4% -0,3% -0,3% Westeuropa (ohne Deutschland) 98 96-0,3% -2,1% -2,1% 1Vergleichbare Werte liegen aufgrund der Geschäftsjahresumstellung nicht vor Umsatz (Mio. ) Abweichung flächenbereinigt Q2 2012/13 Q2 2013/14 Q2 2012/13 Q2 2013/14 Q2 2012/13 Q2 2013/14 Gesamt 695 682-1,5% -1,9% 0,9% -1,9% Deutschland 649 637-1,5% -1,9% 1,1% -1,9% Westeuropa (ohne Deutschland) 45 45-2,4% -1,6% -2,4% -1,6% Der Umsatz von Galeria Kaufhof ging im 1. Halbjahr 2013/14 leicht um 0,4% auf 1,7 Mrd. zurück. Flächenbereinigt reduzierte sich der Umsatz ebenfalls um 0,4%. Nach einem positiven Weihnachtsquartal machte sich im 2. Quartal 2013/14 das fehlende Ostergeschäft bemerkbar. (flächenbereinigt: -0,3%). Dazu trug insbesondere das fehlende Ostergeschäft bei. Sehr positiv entwickelte sich der Umsatz in der Online-Filiale galeria.de. Dieser stieg im 1. Halbjahr 2013/14 um 75% auf 39 Mio.. In Deutschland lag der Umsatz von Galeria Kaufhof im 1. Halbjahr 2013/14 mit 1,6 Mrd. leicht unter dem Vorjahreshalbjahr Im Jahr 2014 feiert Galeria Kaufhof das 135-jährige Jubiläum. In seiner Geschichte hat sich der Kaufhof immer wieder neu

KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT S. 17 erfunden und unter Beweis gestellt, dass das Warenhaus eine Zukunft hat. So wurde das traditionelle Warenhauskonzept stetig und konsequent an die aktuellen Bedürfnisse der Kunden angepasst. Mit umfangreichen Aktionen unterstreicht Galeria Kaufhof die Zukunftsfähigkeit, die sich seit vielen Jahren in erfreulichen Umsätzen und Gewinnen widerspiegelt. In Westeuropa ging der Umsatz im 1. Halbjahr 2013/14 um 2,1% zurück. Dies ist insbesondere auf den leicht rückläufigen Textilmarkt in Belgien zurückzuführen. Mio. 1 H1 2012/13 H1 2013/14 Abw. Q2 2012/13 Q2 2013/14 Abw. EBITDA 251 216-14,0% 30 28-7,4% EBITDA vor Sonderfaktoren 251 216-14,0% 30 28-7,4% EBIT 187 157-15,9% -3-2 33,9% EBIT vor Sonderfaktoren 187 157-15,8% -3-2 33,9% Investitionen 45 119-9 22-1Geänderte Darstellung (siehe Erläuterungen zu Grundlagen und Methoden des Konzernzwischenabschlusses ); die Vorjahresdaten wurden entsprechend angepasst 30.09.2013 31.03.2014 Abw. 31.12.2013 31.03.2014 Abw. Standorte 137 137 0 137 137 0 Verkaufsfläche (1.000 m²) 1.439 1.445 6 1.443 1.445 2 Mitarbeiter (VAK) 17.263 17.186-77 18.415 17.186-1.229 Das EBIT lag im 1. Halbjahr 2013/14 bei 157 Mio. (H1 2012/13: 187 Mio. ). Vor Sonderfaktoren erreichte das EBIT ebenfalls 157 Mio. (H1 2012/13: 187 Mio. ). Der Rückgang ist vor allem auf die im Vorjahreszeitraum enthaltenen Erträge aus Immobilientransaktionen zurückzuführen. Im 2. Quartal 2013/14 lag das EBIT vor Sonderfaktoren mit -2 Mio. leicht über dem Wert des Vorjahres (Q2 2012/13: -3 Mio. ). Im 1. Halbjahr 2013/14 betrugen die Investitionen 119 Mio. (H1 2012/13: 45 Mio. ). Das Vertriebsnetz von Galeria Kaufhof umfasste zum 31. März 2014 insgesamt 137 Standorte, davon 122 in Deutschland und 15 in Belgien.

KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT S. 18 Sonstige Mio. H1 2012/13 H1 2013/14 Abw. Q2 2012/13 Q2 2013/14 Abw. Umsatz 7 5-26,2% 3 2-29,3% EBITDA 1 8 41-20 9-55,8% EBITDA vor Sonderfaktoren 1 69 46-34,2% 20 15-24,7% EBIT 1-110 -51 53,7% -27-37 -39,2% EBIT vor Sonderfaktoren 1-48 -41 15,9% -26-27 -4,5% Investitionen 1 90 74-17,2% 28 22-22,7% 1Geänderte Darstellung (siehe Erläuterungen zu Grundlagen und Methoden des Konzernzwischenabschlusses ); die Vorjahresdaten wurden entsprechend angepasst 30.09.2013 31.03.2014 Abw. 31.12.2013 31.03.2014 Abw. Mitarbeiter (VAK) 9.664 8.808-856 9.495 8.808-687 Das Segment Sonstige enthält neben der METRO AG als strategischer Führungsholding der METRO GROUP unter anderem die Einkaufsorganisation in Hongkong, die auch für fremde Dritte tätig ist, sowie die Logistikdienstleistungen und außerdem die Immobilienaktivitäten der METRO PROPERTIES, die nicht den Vertriebslinien zugeordnet sind (z. B. Fachmarktzentren, Läger, Hauptverwaltungen). Der Umsatz im Segment Sonstige erreichte im 1. Halbjahr 2013/14 insgesamt 5 Mio. (H1 2012/13: 7 Mio. ). Der Umsatz enthält unter anderem Provisionen für das Geschäft mit Dritten über die Einkaufsorganisation der MET- RO GROUP in Hongkong. Das EBIT lag im 1. Halbjahr 2013/14 bei 51 Mio. (H1 2012/13: -110 Mio. ). Das EBIT vor Sonderfaktoren verbesserte sich von -48 Mio. auf -41 Mio.. Die EBIT-Verbesserung resultierte vor allem aus Kosteneinsparungen.

KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT S. 19 Nachtrags- und Prognosebericht Ereignisse nach dem Quartalsstichtag Zwischen dem Quartalsstichtag (31. März 2014) und dem Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernzwischenabschlusses (30. April 2014) sind folgende Sachverhalte eingetreten, die für die Beurteilung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der METRO AG und der METRO GROUP von Bedeutung sind: Der Aufsichtsrat der METRO AG stimmt dem Erwerb von 10 durch die Vertriebslinie Real genutzten Immobilien zu. Der Kaufpreis bewegt sich im niedrigen dreistelligen Mio. - Bereich. Es ist beabsichtigt, die Immobilien ab Übernahme innerhalb der nächsten zwölf Monate weiter zu veräußern. In Reaktion auf das veränderte Marktumfeld hat die Geschäftsführung der Media-Saturn-Holding GmbH beschlossen, die Organisation noch konsequenter auf Mehrkanal auszurichten. Der damit verbundene personelle Umbau führt zu einem Abbau von rund 200 Arbeitsplätzen mit einem Aufwand im niedrigen zweistelligen Mio. -Bereich, der als Sonderfaktor klassifiziert wird. Konjunkturausblick In den Industrieländern deuten die Frühindikatoren insgesamt auf eine Fortsetzung der weltwirtschaftlichen Erholung im weiteren Jahresverlauf hin. Von den großen Ländern in Westeuropa liegt weiter Deutschland bei der Wachstumsdynamik vorn. Auch für die Länder Mittel- und Osteuropas sind dadurch die Rahmenbedingungen für ein höheres Wirtschaftswachstum als im vergangenen Jahr gegeben. Gleichzeitig trübt der Russland/Ukraine-Konflikt den wirtschaftlichen Ausblick in Osteuropa ein. Ausgehend von einer Stabilisierung der Situation erwarten wir zwar außerhalb der beiden Länder keine größeren negativen Auswirkungen. Allerdings ist auch weiterhin das Risiko einer zunehmenden Eskalation des Konflikts gegeben. In den asiatischen Schwellenländern hat sich die Stimmung nach Finanzmarkt- und Währungsturbulenzen etwas eingetrübt. Osteuropa und Asien bleiben aber weiterhin die Regionen mit dem höchsten Wachstumspotential. Ausblick METRO GROUP Umsatz Für das Geschäftsjahr 2013/14 erwartet die METRO GROUP trotz der weiterhin unterdurchschnittlichen Wirtschaftsdynamik und bereinigt um die umgesetzten beziehungsweise angekündigten Portfoliomaßnahmen ein leicht positives Gesamtumsatzwachstum in Landeswährung. Beim flächenbereinigten Umsatzwachstum erwartet die METRO GROUP nach -1,3% im vergleichbaren Vorjahreszeitraum eine Trendverbesserung und einen Umsatz in etwa auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Ergebnis Auch die Ergebnisentwicklung wird im Geschäftsjahr 2013/14 von der weiterhin unterdurchschnittlichen Wirtschaftsdynamik geprägt sein. Dementsprechend wird die METRO GROUP auch 2013/14 weiterhin einen starken Fokus auf effiziente Strukturen und strikte Kostenkontrolle legen. Die bereits angekündigte Neuausrichtung der Immobilienstrategie wird sich auf das Ergebnis auswirken. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum waren im EBIT vor Sonderfaktoren von 2.000 Mio. über das übliche Ausmaß hinausgehende Erträge aus Immobilienveräußerungen enthalten. Zudem reduziert sich die Vergleichsbasis um Ergebnisbeiträge aus Portfolioveränderungen. Bereinigt um diese Effekte in Höhe von insgesamt rund 300 Mio. beträgt der vergleichbare Vorjahreswert 1,7 Mrd.. Die METRO GROUP ist im Geschäftsjahr 2013/14 beim EBIT vor Sonderfaktoren weiterhin auf dem Zielkurs von etwa 1.750 Mio. unter der Annahme konstanter Wechselkurse. Die negativen Wechselkurseffekte werden das Ergebnis in Euro aus heutiger Sicht allerdings im mittleren zweistelligen Mio. -Bereich belasten. Aufgrund der anhaltend verhaltenen Entwicklung in der Unterhaltungselektronikbranche erwartet die METRO GROUP bei Media-Saturn nunmehr ein EBIT vor Sonderfaktoren in etwa auf dem Niveau des Vorjahres (bisher: deutlich steigendes Ergebnis). Dabei geht die METRO GROUP davon aus, dass die Entwicklung bei Media-Saturn durch höhere Ergebnisbeiträge der anderen Segmente kompensiert werden kann. Für die Weltwirtschaft erwartet die METRO GROUP 2014 insgesamt ein verbessertes Wachstum in der Größenordnung von knapp 3% nach rund 2% im Jahr 2013 und 2,4% im Jahr 2012.