Laserunterstütztes Bleaching Fallbeispiele zur Aufhellung vitaler Zahnhartsubstanz im Chairside-Verfahren

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Fallbeispiele zur Aufhellung vitaler Zahnhartsubstanz im Chairside-Verfahren Adrian Berger, Norbert Gutknecht, Friedrich Lampert Schlüsselwörter Zusammenfassung Ästhetik, Vitalbleichen, Wasserstoffperoxid, Zahnfarbe, Farbbestimmung, Farbmessgerät, Diodenlaser, Fluoridierung Das laserunterstützte Bleaching ermöglicht erfolgreiche Aufhellungsbehandlungen der Zähne Chairside in 1-2 Behandlungssitzungen. Durch das intensive Laserlicht des Diodenlasers wird die Wirksamkeit des hoch konzentrierten Bleichgels thermokatalytisch unterstützt, was sich in kurzen, aber auch sicheren Behandlungssitzungen widerspiegelt. Trotz einer erhöhten Eindringtiefe kommt es zu keiner schädigenden Wirkung auf die Zähne und auch eventuell auftretende temporäre Hypersensibilitäten liegen im Bereich anderer Verfahren. Der Vorteil gegenüber allen anderen Methoden liegt in der zahnärztlichen Kontrolle. Einleitung In einer von Medien geprägten Gesellschaft, in der Schönheitschirurgie, Wellness und Produkte zur Schönheitsfindung allgemein akzeptiert werden, nimmt das äußere Erscheinungsbild einen immer höheren Stellenwert ein, wobei neben gesunden Zähnen auch der Wunsch nach makellos blendend weißen, hell leuchtenden Zähnen immer stärker vom Zahnarzt abgefordert wird. Schließlich sind Zähne ein wichtiger Bestandteil des Gesichts, welches wieder im Gesamterscheinungsbild eines Menschen die abolute Dominante darstellt. Zahnverfärbungen und Strukturanomalien insbesondere im sichtbaren Frontzahnbereich werden als störend bis untragbar angesehen. Fünf Behandlungsmethoden stehen gegenwärtig zur Verfügung um ex- bzw. -intrinsische Verfärbungen natürlicher Zähne zu entfernen. Neben der Mikroabrasion und dem chemischen Bleaching stehen noch die direkte Kompositapplikation, Veneer- und Keramikkronenversorgung zur Verfügung 1. Demnach fördert Zahnmedizin die natürliche Schönheit des Mundes und des Gesichts nicht nur mit an der Zahnoberfläche wirkenden Mitteln, sondern auch durch strukturelle Veränderungen 2. Bei der minimalinvasiven Behandlungsmethode des Bleichens von Zähnen handelt es sich um eine althergebrachte Therapieform, denn erste relevante Publikationen über Zahnaufhellungen gehen bis auf das Jahr 1877 zurück, wo bereits mit hoch konzentrierten Säuren Aufhellungsversuche unternommen worden sind 1,2,3. Das Ziel war die starke Aufhellung der Zähne, ohne auf Substanzschonung zu achten. Zahlreiche Behandlungsexperimente mit unterschiedlichsten chemischen Substanzen fanden seither Anwendung, bevor das erste kommerzielle Bleichmittel (White & Brite von Omni International) 1989 als 10%iges Carbamidperoxidgel vertrieben wurde 4. Zwei wirksame Substanzen zum Aufhellen von Zähnen haben sich etabliert: Carbamidperoxid und Wasserstoffperoxid. Der Vorteil des Bleichens mit Wasserstoffperoxid ist eine drei- bis sechsmal schnellere Aufhellung als mit Carbamidperoxid 5. Das Sortiment an Bleichmitteln ist in den letzten Jahren stetig gestiegen und weist in Deutschland eine Vielzahl unterschiedlichster Produkte (mit CE-Zulassung) für den Home - und Office -Bereich auf. Exemplarisch soll anhand dreier Fallbeispiele der Einsatz eines Chairside-Bleaching -Systems (WhitePro, Fa. Biolitec, Jena) für vitale Zähne dargestellt werden (Abb. 1). Das laserunterstützte Bleichverfahren bewirkt eine thermokatalytische Wirkungssteigerung des Bleichgels unter Einsatz eines Diodenlasers (SmilePro980, Fa. Biolitec, Jena) (Abb. 2). Dem Zeitaufwand und der erzielten Zahnaufhellung kommt ein besonderes Augenmerk zu, um die ästhetische Rehabilitation möglichst schnell, sicher und effektiv erreichen zu können. 175

Abb. 1 Das Bleichmittel WhitePro und der flüssige Gingivaschutz EasyDam (Fa. Biolitec, Jena). Abb. 2 Diodenlaser SmilePro980 mit speziellem Fokussierhandstück (Fa. Biolitec, Jena). Einer professionellen Zahnaufhellung sollte eine sorgfältige präoperative klinische Diagnostik und Dokumentation (Anamnese, klinischer Befund, Röntgenaufnahmen (beim Avitalbleaching) zum Ausschluss pathogener Ver - änderungen an den zu bleichenden Zähnen und angrenzenden Geweben, Vitalitätsprüfungen und Fotodokumentationen, sowohl vor als auch nach Abschluss der Behandlung) vorangehen 6. Eine Nachbehandlung der gebleichten Zähne findet in der Fluoridierung und eventuell notwendigem Füllungsaustausch ihren Abschluss. Fallbeispiele Fall 1: Ästhetische Farbkorrektur in Ober- und Unterkiefer Ein 39-jähriger Mann stellte sich aus kosmetischen Beweggründen vor, um seine genussmittelbedingt verfärbten Zähne mit der Vita Classical (VCL) Ausgangsfarbe A3.5 aufhellen zu lassen. Der ausgedünnte Zahnschmelz der oberen Inzisivi ließ bereits die dunklere Dentinschicht nach inzisal stärker hervortreten (Abb. 3). Nach Registrierung aller zahnmedizinisch relevanten Befunde erfolgte eine professionelle Zahnreinigung (Zahnsteinentfernung, Pulverstrahlbehandlung und Politur der Zähne), um vor allem exogene Genussmittelbeläge zu entfernen und den Zahn für den Bleichvorgang vorzubereiten. Mit der Fotodokumentation über den Ausgangsfarbwert der Zähne begann die eigentliche Behandlungssitzung, welche später den Vorher-Nachher-Vergleich der gebleichten Zähne ermöglicht hat (Abb. 3 und 17). Eine nach Helligkeit geordnete VCL-Farbskala diente hier als Maßstab (Abb. 4). Zusätzlich wurde die Ausgangs- und Endfarbbestimmung der Zähne unter zur Hilfenahme eines computergestützten Farbmessgerätes (ShadeEye NCC, Fa. Shofu, Ratingen) zur objektivierten Zahnfarbbestimmung herangezogen (Abb. 5 und 18). Hieraus resultierte ebenfalls die VCL-Ausgangsfarbe A3.5 nach Auflagerung der Kontaktmessspitze des Gerätes, ca.4 mm oberhalb der Gingiva der Frontzähne (Abb. 6). Diese Messeinheit ermöglichte eine objektive Farbbestimmung, so dass die Zahnfarbe sowohl im dreidimensionalen L*a*b*-Farbraum als auch in den gängigen Farbsystemen wiedergegeben werden konnte (Abb. 18). Zum Schutz der Lippen, Wangen und der Zunge wurde ein Lippen- und Wangenabhalter (Fa. Creamed, Ebsdorfergrund) adäquater Größe eingebracht (Abb. 8). Die Isolierung der Gingiva propria erfolgte mit einem lichthärtenden flüssigen Kofferdam (EasyDam, Fa. Biolitec, Jena) (Abb. 7) und anschließender Polymerisation durch eine Halogenlampe (Abb. 8 und 27). Innerhalb von ca. 90 Sek. (5-10 Sek. für 1-2 Zähne) wurden in beiden Kiefern die Zähne von 15-45 mit einem kofferdamähnlichen Schutz versehen, wobei der Aushärtegrad des Materials mit einer Sonde kontrolliert werden sollte. Die nicht fixierte Lippenpartie wurde mit Vaseline benetzt und im Vestibulum mit einer Watterolle versehen, um einen Kontakt des Bleichagens mit der Gingiva und den Lippen zu verhindern (Abb. 11). Sollte es dennoch mal zu einem Kontakt mit dem Bleichgel kommen, dann ist die unangenehm brennenden Stelle (lokale oberflächliche Nekrose) durch gründliches Absprühen mit Wasser und einer erneuten Benetzung mit Vaseline zu behandeln. Nach Trocknung der Zahnoberflächen wurde das hellblau angemischte Zwei-Komponenten-Bleichmittel WhitePro (Abb. 9 und 10) auf Basis von 35%igen Wasserstoffperoxid mittels Spatel auf den vestibulären Zahnflächen gleichmäßig verteilt (Schichtstärke ca. 1 mm) und 176

Abb. 3 Bestimmung der Ausgangszahnfarbe A3.5 VCL mit Keramikfarbplättchen. Abb. 4 Eine nach Helligkeit geordnete VCL-Farbskala. Abb. 5 Ermittlung der Ausgangszahnfarbe durch das Farbmessgerät ShadeEye NCC (Fa. Shofu, Ratingen). Abb. 6 Die Kontaktmessspitze des ShadeEye NCC wird in einer Entfernung von der Gingiva von ca. 4 mm angesetzt. Abb. 7 Auftrag des flüssigen, lichthärtenden Kofferdams EasyDam (Fa. Biolitec, Jena) zur Isolierung der Gingiva propria. Abb. 8 Aushärtung des EasyDam mit einer konventionellen Halogenlampe für 5-10 Sek./2 Zähne ist ausreichend. 177

Abb. 9 Die zur Zahnaufhellung benötigte Pulvermenge wird mit der Aktivatorflüssigkeit im mitgelieferten Mischbehälter vermengt. Abb. 10 Das gebrauchsfertige Bleichgel weist eine hellblaue Farbe mit weißer Körnung auf. Abb. 11 Der mitgelieferte Anmischspatel ermöglicht ein exaktes Applizieren des Bleichgels auf den vestibulären Zahnflächen. Abb. 12 Der Diodenlaser SmilePro980 aktiviert im eingestellten Bleachingmodus über ein spezielles Handstück das Bleichagens. Abb. 13 Nach Aktivierung des Bleichagens schäumt das Gel leicht auf und erfährt einen Farbumschlag von Hellblau nach Weiß. Abb. 14 Ein vorsichtiges Absaugen des verbrauchten Bleichgels mittels Speichelzieher verhindert das Ablösen der Gingivamanschette. mit dem Diodenlaser SmilePro980 (Fa. Biolitec, Jena) (Abb. 12 und 28) aktiviert. Im voreingestellten Bleachingmodus (Abb. 12) wurde jeder Zahn für 15 Sekunden im Non-Kontakt mit dem Fokussierhandstück im Abstand von ca. 3 cm bei 3 Watt cw (Dauerstrich) bestrahlt (Abb. 28). Bereits nach kurzer Aktivierungszeit erfährt das Bleichgel einen Farb- 178

Abb. 15 Verbliebene Bleichgelreste werden mit einer Watterolle bzw. -kügelchen entfernt. Abb. 16 Nach Behandlungsende kann der Gingivaschutz in toto entfernt werden. Abb. 17 Abschlussfoto mit dem erzielten Bleicherfolg der Endfarbe VCL B1. Abb. 18 Computergestützte Farbnahme mit dem ShadeEye NCC (Fa. Shofu, Ratingen) gibt den objektiven Farbendwert VCL A1 an. Abb. 19 Farblose Fluoridlösungen (Tiefen- und Nachtouchierlsg., Fa. Humanchemie, Alfeld) stellten den Abschluss der Bleichbehandlung dar. Abb. 20 Kompositmaterialien (Enamel plus HFO, Fa. Micerium, Avegno, Italien). umschlag von Hellblau nach Weiß und nimmt zudem noch eine Art kristalline Struktur an (Abb. 13). Während der Aktivierungsphase ist auf Lasersicherheitsrichtlinien zu achten und das Tragen einer Schutzbrille ist für Behandler und Patient obligat. Dieses Prozedere wurde in diesem Fallbeispiel dreimal wiederholt, wobei nach der Aktivierung das Gel zur 179

Behandlungsende beschrieben, wobei diese Irritation am nächsten Tag nicht mehr auszumachen war. Die Nahrungsaufnahme sollte frühestens 2 Stunden nach dem Bleaching erfolgen und der Konsum von stark färbenden Genussmittelprodukten soll für 3 Tage unterbleiben. Zwei Behandlungssitzungen mit einem Zeitaufwand von je 60 Minuten waren notwendig um diese starke Farbkorrektur zu erzielen. Die Kompositversorgung der Substanzverluste benötigte nochmals einen zeitlichen Aufwand von ca. 60 Minuten. Abb. 21 Ein ästhetisch ansprechendes Resultat wurde mit Kompositrestaurationen (Enamel plus HFO, Fa. Micerium, Avegno) erzielt. weiteren Wirkungsfreisetzung für je 15 Min. auf den Zahnoberflächen belassen wurde. Um den aufgebrachten Gingivaschutz nicht zu lösen, musste das verbrauchte Gel nach 15 Min. vorsichtig mit dem Speichelsauger entfernt werden (Abb. 14), denn durch einen Wassersprayeinsatz hätte sich die Schutzvorrichtung vom Zahn lösen können, was schmerzhafte Gingivairritationen nach erneuter Applikation des hoch dosierten Bleichagens nach sich ziehen würde. Zusätzlich wurden verbliebene Bleichgelreste mit einer Watterolle bzw. -kügelchen (Abb. 15) entfernt und zur erneuten Aufnahme eines frisch angemischten Bleichagens vorbereitet. Nach Entfernung der Gingivamanschette (Abb. 16) in toto und dem gründlichen Absprühen verbliebener Bleichgelreste wurde das Ergebnis sichtbar, die Zahnfarbe VCL B1(Abb. 17). Das Farbmessgerät ShadeEyeNCC ermittelte den Endwert VCL A1 auf dem Display (Abb. 18), was bezogen auf die VCL-Farbskala (Abb. 4) eine Aufhellung von 11 bzw. 10 Farbstufen bedeutete. Die Bleichbehandlung wurde mit farblich neutralen Fluoridlösungen (Tiefenfluorid- und Nachtouchierlösung, Fa. Humanchemie, Alfeld) abgerundet (Abb. 19). Appliziert wurden die Lösungen mittels Schaumstoffpellets. Die enthaltene hohe Fluor-Ionen-Konzentration bewirkt mit den Calcium-, Phosphat- und den wenigen Hydroxyl-Ionen des hinzutretenden Speichels eine ungewöhnliche starke physiologische Remineralisation, welche gegenüber üblichen Fluoridlösungen um ein Vielfaches höher liegt 7, 8. Um mögliche Haftwertverluste durch das Bleichen zu vermeiden 9, 10, erfolgte erst nach 7 Tagen in der dritten Behandlungssitzung die Füllungstherapie, wobei 9 Zähne mit Kompositversorgungen (Enamel plus HFO, Fa. Micerium, Avegno, Italien) behandelt wurden (Abb. 20 und 21). Während der gesamten Behandlungszeit hat der Patient keine Sensibilitätsstörungen seiner Zähne geäußert. Eine leichte Hypersensibilität wurde jedoch ca. 2,5 Stunden nach Fall 2: Bleichen von gering verfärbten Zähnen Zwei Patientinnen im Alter von 22 (Abb. 22 und 23) und 39 Jahren (Abb. 24 und 25) stellten sich aus kosmetischen Motiven vor, um ihre Zähne mit der Farbe VCL A2 aufhellen zu lassen. Aufgrund einer optimalen Mundhygiene und einer gleichmäßigen Zahntextur beider Patientinnen konnte der Aufhellungsprozess innerhalb nur einer Behandlungssitzung mit einem sehr guten Ergebnis und der erreichten Zahnfarbe VCL B1 (Abb. 23 und 25) erzielt werden. Die Farbkorrektur betrug jeweils 4 Helligkeitsstufen von A2 auf B1 der VCL-Farbskala (Abb. 4). Die Behandlungsabläufe unterschieden sich vom Fallbeispiel 1 darin, dass mit dem Laser jeweils 3 Aktivierungsintervalle mit einer Penetrationszeit des Bleichgels von 10 statt 15 Minuten vorgenommen wurden. Hierbei handelte es sich um eigene Erfahrungswerte, die bei Patienten mit bereits bestehenden mäßigen Hypersensibilitäten erfolgreich Anwendung fanden. Das Aufhellen von leichten Verfärbungen falls man bei einer Ausgangsfarbe von A2 (Abb. 21 und 23) überhaupt von Verfärbung sprechen kann stellt die leichteste und schnellste Form der Chairside Bleaching -Behandlung dar. Der benötigte Zeitaufwand betrug jeweils 45 Minuten. Fall 3: Selektives Anbleichen an bestehende prothetische Versorgungen Eine 72-jährige Patientin wurde vorstellig, um die durch Genussmittel aufsummierten Zahnverfärbungen ihrer Unterkieferzähne korrigieren zu lassen (Abb. 26 und 32). Trotz dunkel durchschimmernder Ränder der seit 23 Jahren in situ befindlichen Metallkeramikkronen des Oberkiefers wünschte sich die Patientin ein farbliches Angleichen des Unterkiefers an die helle Kronenfarbe VCL A2 des Oberkie fers (Abb. 29). 180

Abb. 22 Ausgangsfarbe VCL A2. Abb. 23 Erreichte Endfarbe VCL B1. Abb. 24 Ermittelte Ausgangsfarbe VCL A2. Abb. 25 Endresultat mit der Farbe VCL B1. Die Therapie des Gegenkiefers bestand nun in der Aufhellung der natürlichen Zahnsubstanz vom VCL-Ausgangswert A3.5 (Abb. 26) auf den Wert A2 (Abb. 29 und 30), wobei die zu behandelnden Zähne noch zahlreiche insuffiziente Füllungen bzw. Substanzdefekte aufwiesen, was eine anschließende Füllungstherapie unumgänglich machte. Die freiliegenden Zahnhalsbereiche im Unterkiefer mussten zusätzlich mit dem flüssigen Kofferdam abgedeckt werden, so dass es zu keiner verstärkten Penetration von Bleichagens in diesem Bereich kommen konnte (Abb. 27). Der weitere Behandlungsablauf unterschied sich nicht vom Fallbeispiel 1. Zwei Behandlungssitzungen waren auch hier notwendig, um die Farbkorrektur um 7 Helligkeitsstufen von VCL A3.5 auf A2 zu erreichen (Abb. 29 und 30). Es wurden hierbei jeweils 4 Aktivierungsintervalle mit dem Diodenlaser SmilePro980 (Fa. Biolitec, Jena) vorgenommen, mit einer Einwirkzeit des Bleichgels von je 15 Min (Abb. 28). Ein geringes Überbleichen (Abb. 29) der Zähne war notwendig, denn aufhellungsbedingt dehydrierte Zähne erhalten innerhalb weniger Tage durch Flüssigkeitseinlagerung ein leicht dunkleres Aussehen 11, was für die anschließende Füllungstherapie beachtet werden musste (Abb. 32). Um mögliche Haftwertverluste durch das Bleichen zu vermeiden 9, 10, 12, 13, erfolgte erst 7 Tage später in der dritten Behandlungssitzung der Füllungsaustausch, wobei 7 Zähne mit Kompositrestaurationen (Enamel plus HFO, Fa. Micerium, Avegno) behandelt wurden (Abb. 20 und 32). Durch die Aufhellung wurde ein harmonischer farblicher Übergang zwischen der natürlichen Zahnsubstanz und der prothetischen Versorgung an 33-34 und 44-45 sichtbar (Abb. 31 und 32). Das erzielte Ergebnis stimmte die Patientin sehr zufrieden, auch behandlungsbegleitende Sensibilitätsstörungen wurden weder während noch nach erfolgter Behandlung festgestellt, was auch mit einer Verkleinerung des Pulpenkavums aufgrund vermehrter Sekundär- und Reizdentinanlagerung begründet werden kann. Verfärbungen dieses Ausmaßes lassen sich mühelos in 2 Behandlungssitzungen korrigieren, wobei maximal 4 Bleichwiederholungen pro Sitzung angestrebt wur- 181

Abb. 26 Bestimmung der Ausgangsfarbe im Unterkiefer: A3.5 (VCL). Abb. 27 Aushärten des flüssigen Kofferdams (EasyDam, Fa. Biolitec) mittels Halogenlampe. Abb. 28 Laseraktivierung des Bleichgels. Abb. 29 Farbnahme nach der Bleichtherapie mit dem erreichten Farbwert A2 (VCL). Abb. 30 Die computergestütze Farbmessung ermittelte die gleichen VCL-Farbwerte. Abb. 31 Ausgangsbefund nach PZR vor dem laserunterstützten Bleaching. den, um eine mögliche Schädigung der Zähne zu verhindern. Zudem konnte mit adhäsiven Restaurationsmaterialien ein ästhetisch ansprechendes Gesamtbild erzielt werden, ohne auf weitere prothetische Versorgungsformen zurückgreifen zu müssen. Der benötigte Zeitaufwand betrug für diesen aufwendigen Fall insgesamt 3 Stunden. 182

Abb. 32 Endbefund nach Füllungstherapie. Diskussion Das externe Bleichen von Zähnen ist die minimalinvasivste Therapieform für verfärbte, vitale Zähne 14. Bereits bei der Patientenaufklärung sollte darauf aufmerksam gemacht werden, dass es sich bei der Bleichbehandlung um eine rein kosmetische Behandlung handelt. Ein Erfolg der Bleichbehandlung kann nicht in jedem Fall (z. B. starke Fluoroseverfärbungen) garantiert werden und ein Nachdunkeln der Zähne muss nach einigen Jahren mit einer erneuten Auffrischungs-Bleichbehandlung kompensiert werden 15, 16. Gegenwärtige Anforderungen an ein modernes Bleichmittel sind eine hohe Effektivität bei möglichst geringem Zeitaufwand, eine sichere zahnschonende Anwendung und eine gebrauchsfreundliche, einfache Handhabung. Der beim Bleaching verwendete Wirkstoff Wasserstoffperoxid hat keinen abrasiven Effekt auf die Zahnstruktur, unabhängig von der verwendeten Konzentration. Er wirkt allein auf oxochrome Pigmente und Chromophore, die für die natürliche Zahnfarbe, aber auch für pathologische Verfärbungen verantwortlich sind 17. Der Vorteil des laserunterstützten Bleichens liegt in der schnellen, sicheren und wirkungssteigernden thermokatalytischen Aufhellung verfärbter Zähne. Auch selektive Bleichvorgänge (Avitalbleaching, Farbkorrektur einzelner Zähne, Anbleichen an bestehende proth. Versorgungen) lassen sich somit effektiv durchführen. Die gesamte Behandlung erfolgt unter zahnärztlicher Kontrolle und findet meistens in nur einer Behandlungssitzung ihren Abschluss. Geschultes Fachpersonal kann vorbereitende und Kontrollmaßnahmen der Behandlung übernehmen, so dass diese Methode auch wirtschaftlich interessant ist. Patienten, die einer häuslichen Bleichtherapie über Nacht nicht aufgeschlossen sind oder dies aus Zeitgründen ablehnen, finden in dieser Behandlungsform eine Alternative. Darüber hinaus ist der Einsatzbereich des Diodenlasers SmilePro980 breit gefächert und eröffnet somit weitere Behandlungsperspektiven. Temporäre Sensibilitätsstörungen der gebleichten Zähne sind meistens unvermeidlich, unabhängig von der Bleichmethode kommt es beim Aufhellen der Zähne zu einer Penetration von Bleichsubstanzen ins Pulpengewebe, was eine kurzzeitige reversible Empfindlichkeitsstörung nach sich ziehen kann 18, 19, 20, 21. Als erfolgreiche Materialien zur Desensibilisierung nach dem Bleaching gelten Fluoride 7, 8, welche den Transport von Substanzen zur Pulpa blockieren. Kaliumnitrat 22, 23 dagegen gelangt bis zur Pulpa und hat dort eine sedative Wirkung auf das Nervgewebe 9. Kontrovers diskutiert werden die hohe Konzentration an Bleichagens, der saure ph-wert (WhitePro : neutraler ph- Wert von 7-7.5) und die erhöhte Wärmeaktivierung. Eine Strukturveränderung der Zähnoberflächen, mangelnder Haftverbund restaurativer Materialien, vermehrte externe Wurzelresorptionen avital gebleichter Zähne, Versprödung und eventuelle Pulpenschädigungen werden als mögliche Konsequenz genannt. Eindeutig wissenschaftlich belegt werden konnten sie nicht, 23, 24, 25, 26, 27, 28. Ein erfolgreiches Bleichen setzt eine sorgfältige und gewissenhafte Vorgehensweise voraus, denn neben dem richtigen Verfahren müssen auch modernste Materialien sachgerechte Anwendung finden. Zahnaufhellungen in der Praxis sind demnach nicht einfach kostenintensiver, sondern sie sind individuell und professionell. Materialliste 1. WhitePro Bleichgel (Fa. Biolitec, Jena) 2. EasyDam (Fa. Biolitec, Jena) 3. Diodenlaser SmilePro980, 2 Laserschutzbrillen (Fa. Biolitec, Jena) 4. ShadeEye NCC computergestütztes Farbmessgerät (Fa. Shofu, Ratingen) 5. Lippen-/Wangenabhalter(L/M) (Fa. Creamed, Ebsdorfergrund) 5. Fluoridlösung (Tiefenfluorid- und Nachtouchierlösung, Fa. Humanchemie, Alfeld) 6. Komposit (Enamel plus HFO, Avegno (I), Vertrieb in D durch Loser & Co, Leverkusen) 183

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