Pool von Informatikprojektleiterinnen und leitern, in Erfüllung der Motionen /

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Transkript:

Eidgenössisches Finanzdepartement EFD Informatiksteuerungsorgan des Bundes ISB IKT -Planung und -Steuerung 30. April 2014 Pool von Informatikprojektleiterinnen und leitern, in Erfüllung der Motionen 12.3986 / 12.3987 Umsetzungskonzept vom Bundesrat gutgeheissen am 30. April 2014

Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangslage... 3 2 Zweck... 3 3 Aufgaben der PL... 3 4 Zuweisungskriterien... 3 5 Verantwortlichkeiten... 4 6 Finanzierung... 4 7 Unterbringung... 4 8 Umsetzung / Aufbau... 4 9 Wissens- und Fähigkeitenmanagement Bund... 4 10 Termine... 5 2/5

1 Ausgangslage Mit je gleich lautenden Motionen der Finanzkommissionen des Nationalrates (12.3986) und des Ständerates (12.3987), überwiesen am 29. November 2012 bzw. am 5. Dezember 2012, wurde der Bundesrat beauftragt, einen Pool von erfahrenen Informatikprojektleiterinnen und -leitern zu schaffen, um die Leitung grosser Informatikprojekte zu übernehmen oder den Departementen beratend zur Seite zu stehen. Der Bundesrat hatte am 21. November 2012 die Annahme der beiden Motionen beantragt. 2 Zweck Mit qualifizierten und erfahrenen bundesinternen Projektleiterinnen und Projektleitern (PL) sollen grosse, komplexe oder risikohafte Informatikvorhaben straff geführt und die Zielerreichung unter Vermeidung von Verzögerungen sowie Mehrkosten sichergestellt werden. Im Vordergrund stehen IKT-Schlüsselprojekte 1, die Projektleitenden können aber auch für weitere Projekte zur Verfügung stehen. Zusätzlich führt das Informatiksteuerungsorgan des Bundes (ISB) zusammen mit der Beschaffungsstelle BBL eine bundesweite WTO-Ausschreibung zum Beizug von qualifizierten PL durch. Daraus können ohne eigenes zusätzliches Beschaffungsverfahren externe MitarbeiterInnen von den Departementen oder der BK bei Bedarf zugezogen werden. 3 Aufgaben der PL Die PL nehmen ihre Aufgaben gemäss der Projektführungsmethode HERMES und den Rollenbeschreibungen in den IKT-Prozessen der Bundesverwaltung wahr. 4 Zuweisungskriterien Mitarbeitende aus dem Pool stehen in erster Priorität für IKT-Schlüsselprojekte zur Verfügung. Mitarbeitende aus dem Pool können weiteren Projekten aufgrund von deren Ressourcenbedarf (Personal und Finanzen), strategischer Bedeutung, Komplexität, Auswirkungen und Risiken zugewiesen werden, wobei grundsätzlich folgende Prioritäten gelten: 1. Bundesweite strategische Projekte. 2. Strategische Projekte der Bundeskanzlei und der Departemente. 3. Strategische Projekte von Bundesämtern. Für IKT-Schlüsselprojekte besteht grundsätzlich eine Bezugspflicht aus dem Pool bzw. von den im Rahmen der entsprechenden WTO-Ausschreibung angeworbenen PL. Die für das Projekt zuständige Departementsleitung kann eine andere Person für die Projektleitung bestimmen, wenn das Departement dafür über einen anderen HERMESzertifizierten und für derartige Vorhaben erfahrenen Mitarbeitenden verfügt. 1 Weisungen des Bundesrates vom 27. März 2013 für IKT-Schlüsselprojekte. 3/5

5 Verantwortlichkeiten Die Gesamtverantwortung für ein Informatikprogramm oder projekt liegt gemäss der Projektführungsmethode HERMES immer beim Auftraggeber im zuständigen Departement bzw. Amt. 6 Finanzierung Die Finanzierung wird durch folgende Massnahmen sichergestellt: Die internen PL werden vom ISB angestellt und aus seinen vorhandenen Personalkrediten finanziert. Im Sinne einer verursachergerechten Finanzierung entschädigt das für das Projekt verantwortliche und die Projektleitung einsetzende Departement das ISB entweder im Haushaltsvollzug mittels Verschiebung des Personalkredites (Art. 3 Abs. 1 und 2 BB I VA) oder aber im Rahmen des Voranschlags und Finanzplans mittels haushaltsneutraler Plafondsanpassung. Dabei muss das Departement oder die VE sicherstellen, dass für die Dauer des Projektes die entsprechenden Mittel im Personalkredit vorhanden sind. Externe PL, welche aus der WTO-Ausschreibung abgerufen werden, sind direkt durch die projektführende Dienststelle zu finanzieren. 7 Unterbringung Die PL benötigen grundsätzlich keine festen Arbeitsplätze im ISB. Diese werden durch die Dienststellen gestellt, welche die ProjektleiterInnen jeweils über längere Zeit beschäftigen und aus ihren Krediten finanzieren. 8 Umsetzung / Aufbau PL werden auf Grund konkreter Bedürfnisse durch das EFD (ISB) angestellt. Dazu soll der Bedarf durch eine Umfrage in den Departementen und der Bundeskanzlei abgeklärt werden. Somit erfolgt der Aufbau des PL-Pools gemäss den konkreten Bedürfnissen innerhalb der Bundesverwaltung. Zum Einsatz sollen nur nach aktuellem HERMES zertifizierte und erfahrene PL kommen. 9 Wissens- und Fähigkeitenmanagement Bund Zum Erfahrungsaustausch soll durch das EFD (ISB) eine entsprechende Plattform aufgebaut werden. Dazu soll bundesinternen PL an entsprechenden Veranstaltungen die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch geboten werden. Zusätzlich sollen Dienststellen die Möglichkeit erhalten, eigene PL in einer Stellenbörse temporär zur Verfügung zu stellen oder auf verfügbare PL einer anderen Dienststelle zurückzugreifen. 4/5

10 Termine Die Umsetzung dieses Konzeptes soll unmittelbar nach dem Bundesratsbeschluss erfolgen. 5/5