2. Diskussionsforum: Wandlungsfähige Produktionssysteme Workshop 1 Wandlungsfähigkeit in der Produktion - Die Turbulenzen von morgen beherrschen - Prof. Dr.-Ing. Eberhard Abele München, 01.10.2008
Frage 1: Wie wird die Automatisierung in Zukunft gesehen? (kürzere Lebenszyklen, variierende Stückzahlen, ) Steigende Genauigkeitsanforderungen bei sinkenden Taktzeiten sind nur teilautomatisiert realisierbar Standardisierung (Prozessmodule / Automatisierungselemente) Maschinenplattform Standardisierung im Anlagenbau Baukasten Steuerungskonzepte Modularisierung / Baukästen Fertigungskonzept Anlage Austauschbarkeit Standardisierte Schnittstellen Für wechselnde Aufgaben Mechanische Schnittstellen Einfache Integration zusätzlicher Arbeitsinhalte / Fertigungsschritte durch Standardisiemerung Flexible Materialflusssysteme (Roboter vs. Feste Systeme) Produktkonzept fertigungstauglich standardisiert Enge Kopplung der AT-/Fertigungsplanung an die Produktentwicklung Wandlungsfähigkeitsbedarf durch geschickte Produktgestaltung begrenzen Produktentwicklung muss die spätere Fertigung / Montage zwingend beachten 2008 Bild 1
Frage 1: Wie wird die Automatisierung in Zukunft gesehen? (kürzere Lebenszyklen, variierende Stückzahlen, ) Konfigurierbar Einfach umrüstbar (selbständig/automatisch) Schneller Wiederanlauf Schnittstellen in Elektronik/Software Wiederverwendbarkeit Rekonfigurierbare Fertigungssteuerung bei Integration neuer Arbeitsschritte Unterstützung durch Simulationstechnik Handhabbare Anlagenkomplexität (Betrieb, Steuerung, Instandhaltung) Modellbasierte Automatisierung Intelligent selbststeuerend Bessere Ausbildung Lean automation Einfach auszuwählen Kurzfrisitge Inbetriebnahme 2008 Bild 2
Frage 2: Welche Eigenschaften erfüllt das ideale wandlungsfähige Automatisierungskonzept? Konfigurationshilfe: Katalog Standardkomponenten Funktionsbeschreibung Einzelkomponenten Kapselung der Komplexität: Anwendungsorientierte Gestaltung, Einfachheit, Wissenstranfer Mechanik, Elektrotechnik, Informatik zwischen Spezialisten und Produktionsplaner (hohe Komplexität mechatronischer Automatisierungsanlagen) Entwicklung von Entwurfssystematiken für komplexe mechatronische Anlagen Produktorientierung der Anlagenplanung reduzieren, eher prozessorientiert Integrative Planung von Mechatronik Wandlungsfähigkeit muss in einem angepassten Rahmen gestaltet werden 2008 Bild 3
Frage 2: Hilft Bildverarbeitung in der automatisierten Automatisierung? Einsatz in Prüf- und Messprozessen sehr wichtig Flexible Teilezuführung, optische Teileerkennung Hoher Aufwand steht Nutzen gegenüber Prozesssicherheit, Prozessabsicherung (z.b. Prüfung auf Komplettheit) Komplexitätsreduktion durch nur ausgewählten Einsatz von Sensorik, keine durchgehende Überwachung) 2008 Bild 4
Frage 2: Welche Fertigungstechnologien sind sinnvoll? Kleben gut geeignet für Automatisierung Schweißtechnik (z.b. Punktschweißen) durch unterschiedliche Werkzeuggeometrien ( z.b. Schweißzangen) weniger geeignet 2008 Bild 5
Frage 2: Wie wichtig ist der Aspekt Wiederverwendbarkeit? Aufwand zur Wiederverwendung von Anlagenkomponenten (z.b. Steuerungen) im Vergleich zur Neuanschaffung zu hoch Wiederverwendbarkeit aufgrund der kurzen Lebenszyklen sinnvoll Schnittstellen wichtig um Austausch von Teilkomponenten zu ermöglichen Entwicklung von Geschäftsmodellen: Organisatorische Wiederverwendung durch Rückgabe von Anlagenkomponenten an Hersteller und Weiterverkauf Genaue Prozessanalyse, Übertragung von Know-How aus sehr flexiblen Prozessen (z.b. Lackierung) auf andere Prozesse 2008 Bild 6