Akute Notfälle bei der Dialyse



Ähnliche Dokumente
Diabetes mellitus : Folgeschäden

Gefährlich hohe Blutzuckerwerte

Fragebogen Weisse Liste-Ärzte

Trockenes Auge. Haben Sie Trockene Augen?

RSV. RSV kennen. Das Virus, das Eltern kennen sollten. Informationen. Kinder schützen

Statuten in leichter Sprache

Was bedeutet Inklusion für Geschwisterkinder? Ein Meinungsbild. Irene von Drigalski Geschäftsführerin Novartis Stiftung FamilienBande.

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Schuldenbarometer 1. Q. 2009

Ideenskizze für die Nutzung einer IPv6-Infrastruktur zur Vitaldatenüberwachung von Menschen:

Besser leben mit Gicht. Seite 3 Seite 4 Seite 5 Seite 6. Zu starke Schweißbildung. besser natürlich behandeln. Gicht-Telegramm

Mobile Intranet in Unternehmen

PCD Europe, Krefeld, Jan Auswertung von Haemoccult

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Forderungsausfälle - Ergebnisse einer repräsentativen Studie von Forsa - September 2009

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

Osteoporose. Ein echtes Volksleiden. Schon jetzt zählen die Osteoporose und die damit verbundene erhöhte Brüchigkeit der Knochen

!!! Folgeerkrankungen

Ausfüllanleitung. zum indikationsspezifischen Datensatz. für das strukturierte Behandlungsprogramm KHK

1) Warum sollten Sie die Bindehautentzündung grundsätzlich vom Arzt behandeln lassen? 4. 2) Was ist eine Bindehautentzündung? 5

Wie ist das Wissen von Jugendlichen über Verhütungsmethoden?

Vor- und Nachteile der Kastration

Screening Das Programm. zur Früherkennung von Brustkrebs

Entwicklung neuer Angebote

Künstlicher Hüftgelenksersatz

in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom

Cytomegalie & Co. Häufige Virusinfektionen in der Schwangerschaft. Deutsches Grünes Kreuz e.v.

Elternzeit Was ist das?

Hygiene und Infektionsvorbeugung

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR PATIENTEN. Legalon SIL - Trockensubstanz zur Infusionsbereitung

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

LEGIONELLEN in Trinkwasser-Installationen

Patienteninformationsbroschüre. Wurzelkanalbehandlung

Behandlung von Diabetes

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen. LAS Information für Patienten in Deutschland

Wie oft soll ich essen?

Informationssystemanalyse Problemstellung 2 1. Trotz aller Methoden, Techniken usw. zeigen Untersuchungen sehr negative Ergebnisse:

Trainingsplan 16-wöchiger Trainingsplan für einen Triathlon (Volkstriathlon), Einsteiger

Labortests für ihre Gesundheit. Gerinnungsstörungen Vorbeugung für Mutter und Kind 12

Installation OMNIKEY 3121 USB

Risiken und Revisionsoperationen nach einem künstlichen Kniegelenksersatz

Wasserkraft früher und heute!

Befunderhebungsfehler aus der Sicht des niedergelassenen Arztes

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien

Der HIV-Antikörper-Schnelltest aus Sicht des Labormediziners. Dr. Thomas Berg, Berlin

Das NEUE Leistungspaket der Sozialversicherung. Mehr Zahngesundheit für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr. Fragen und Antworten

inklusive Familienschutz

Umgang mit Verdacht auf Kindeswohlgefährdung

Anleitung über den Umgang mit Schildern

Kreativ visualisieren

DA Seite Gesetzestext

Ergebnis und Auswertung der BSV-Online-Umfrage zur dienstlichen Beurteilung

Resultate GfS-Umfrage November Wie bekannt ist das Phänomen Illettrismus bei der Schweizer Bevölkerung?

Wie unsere Augen Erfahren Sie, wie wir sehen, und wie Sie Ihre Vision zu schützen.

Gebührensatzung zur Satzung der Gemeinde Brechen über die Benutzung der Kindertageseinrichtungen

Welche Bereiche gibt es auf der Internetseite vom Bundes-Aufsichtsamt für Flugsicherung?

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral!


Woran Sie vor und nach Ihrer Linsenaustauschbehandlung (RLE) denken sollten

KinderPlus. Mit KinderPlus wird Ihr Kind zum Privatpatienten im Krankenhaus.

ratgeber Urlaub - Dein gutes Recht

Der Jazz Veranstaltungskalender für Deutschland, Österreich und die Schweiz

Methicillin Resistenter Staphylococcus Aureus (MRSA)

Südbaden-Cup. Ausstieg Champions

Vor Ausspruch einer Kündigung wegen vertragswidrigen Verhaltens (sog. verhaltensbedingte Kündigung)

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!.

Presse-Information

Ergebnisse zur Umfrage GC MARKT-BLITZLICHT No. 6 Mitarbeiter gewinnen. 08. August 2014

Privatinsolvenz anmelden oder vielleicht sogar vermeiden. Tipps und Hinweise für die Anmeldung der Privatinsolvenz

Informationsblatt Induktionsbeweis

Arten der Verschwendung. Eine Unternehmensleistung der IPE GmbH

Grundlagen der Theoretischen Informatik, SoSe 2008

DAS NEUE GESETZ ÜBER FACTORING ( Amtsblatt der RS, Nr.62/2013)

Hinweise in Leichter Sprache zum Vertrag über das Betreute Wohnen

Arbeit zur Lebens-Geschichte mit Menschen mit Behinderung Ein Papier des Bundesverbands evangelische Behindertenhilfe e.v.

Dr. Olivia Schallmayer Professionelle Zahnreinigung Prophylaxe, Prävention

Welches Übersetzungsbüro passt zu mir?

Screening-Umsetzung: Screening als Versicherung CONSTANZE WENDT

allensbacher berichte

Der arbeitsrechtliche Problemkreis Sucht am Arbeitsplatz

Leichtathletik Datenverarbeitung Handbuch für Ausrichter

Naturgewalten & Risikoempfinden

Der BeB und die Diakonie Deutschland fordern: Gesundheit und Reha müssen besser werden. So ist es jetzt:

Bürgerhilfe Florstadt

Aussage: Das Seminar ist hilfreich für meine berufliche Entwicklung

Im Folgenden werden einige typische Fallkonstellationen beschrieben, in denen das Gesetz den Betroffenen in der GKV hilft:

wegen unentschuldigter Fehltage in der Berufsschule oder fehlender Bereitschaft zur Eingliederung in die betriebliche Ordnung

So funktioniert Ihr Selbstmanagement noch besser

INFORMATIONEN ZUR NACHSORGE VON ZAHNIMPLANTATEN

SCHRITT 1: Öffnen des Bildes und Auswahl der Option»Drucken«im Menü»Datei«...2. SCHRITT 2: Angeben des Papierformat im Dialog»Drucklayout«...

Versetzungsregeln in Bayern

Bürger legen Wert auf selbstbestimmtes Leben

Der Tag hat 24 Stunden. Bitte schreibt in die linke Spalte alles auf, was ihr gestern getan habt und euch noch einfällt: War es ein stressiger

Teaser-Bilder erstellen mit GIMP. Bildbearbeitung mit GIMP 1

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele

Herzlich willkommen. zur Information Arbeitssicherheit / Gesundheitsschutz / für Kirchgemeinden

Verschreibungsfreie Arzneimittel wieder in der Erstattung

Ist Fernsehen schädlich für die eigene Meinung oder fördert es unabhängig zu denken?

Transkript:

Akute Notfälle bei der Dialyse Urämiebedingte Notfallsituationen Überwässerung Die Überwässerung ist ein typisches Symptom der terminalen Niereninsuffizienz. Klinisch finden sich Knöchelödeme, Pleuraergüsse, Ascites, im schlimmsten Falle kommt es zum Lungenödem. Patienten mit kardialen Begleiterkrankungen haben ein erhöhtes Risiko, ein Lungenödem bei Niereninsuffizienz zu entwicklen. Häufig kommt es bei Überwässerung zu einem Anstieg des arteriellen Blutdrucks (Ausnahme schwere Herzinsuffizienz). An Symptomen werden Kurzatmigkeit, paroxysmale nächtliche Dyspnoe und sichtbare Ödemeinlagerungen beklagt. Typische klinische Zeichen sind Gewichtszunahme, Blutdruckanstieg, generalisierte Ödeme und feuchte RGs über den basalen Lungenabschnitten. Auskultationsbefunde über der Lunge können bei Dialysepatienten komplett fehlen, da sich hier manchmal ein streng interstitielles Lungenödem, eine sog. Fluid lung (Rö-Thorax: weiße Lunge, klinisch kein pathologischer Auskultationsbefund), entwickelt. Therapie: Blutdruck- /Vorlastsenkung, Lasix nur bei signifikanter Restdiurese sinnvoll. Dialysebehandlung mit Ultrafiltration bei vital bedrohlichen Zuständen. Hyperkaliämie Gesamtkaliumgehalt des Körpers ca. 3.000 mval/l, davon über 80 % intrazellulär. Tägliche Ausscheidung 50 100 mval. Maximale Exkretionskapazität der Niere 200 mmol bei akuter, 350 mmol bei chronischer Belastung. Bei kaliumarmer Kost (10 15 mval Kalium/die) entsteht während der ersten Tage eine negative Kaliumbilanz, später ein Abfall der renalen Exkretion auf Werte um 3 5 mval/die. Die zelluläre Kaliumaufnahme wird durch Katecholamine, Insulin und Alkalose gesteigert. Umgekehrt tritt Kalium bei Azidose und hoher Serumosmolarität aus den Zellen aus. Aldosteron fördert Kaliumausscheidung in der Niere und im Kolon. Anstieg des Serumkaliums kann deshalb prinzipiell durch Störung der Kaliumverteilung sowie durch Störung der Kaliumbilanz (Änderung der renalen Ausscheidung) bedingt sein. Bei Dialysepatienten ist die Hyperkaliämie in der Regel entweder durch Diätfehler oder durch inadäquate Kaliumelimination im Rahmen der Dialysebehandlung (meisten auf dem Boden Fistelstenosen) bedingt.

Symptome 1) Neuromuskulär: Muskelschwäche, besonders an unteren Extremitäten (Depolarisation der Zellmembran mit Abnahme des Ruhemembran-potentials), Gliederschwere, distal beginnende Parästhesien. 2) Kardiovaskulär: EKG-Veränderungen bei Kaliumwerten von 6 mmol/l in 30 %, bei 7,5 mmmol/l in 100 %: Kirchturm-T, Verlängerung des PQ-Intervalls, Verbreiterung der QRS-Komplexe sowie (präfinal) ventrikuläre Tachykardie und Kammerflimmern. Hypokalzämie, Azidose und Hyponatriämie wirken additiv. Bei fehlenden EKG- Veränderungen an Hämolyse, Thrombozytose oder Leukozytose (Leukämie) denken. Maßnahmen bei Hyperkaliämie 1) Maßnahmen zur Umverteilung von Kalium von extra- nach intrazellulär: 500 ml 10 %ige Glukoselösung + 10 I.E. Alt-Insulin (1 I.E. Insulin / 5 g Glukose), Wirkungsbeginn nach 10 Min., Wirkungsdauer 4 6 Std. 40 ml 8,4%iges Natriumbikarbonat über 5 Min. i.v., Wirkungseintritt nach ca. 10 Min. 2-3 Hübe eines ß2-Mimetikums (z.b. Berotec), Wirkungseintritt anch ca. 10 min 2) Kalium-eliminierende Maßnahmen: Furosemid i.v. (bei renaler Residualfunktion) Kationenaustauscher in Natrium- oder Kalziumphase. 1 g Kationenaustauscher bindet etwa 1 mmol Kalium. Diese Bindung findet vorwiegend im Dickdarm statt, deshalb rektale Applikation als Einlauf oraler Gabe vorzuziehen (Klysma: 50 g/200 ml Flüssigkeit mit Verweilzeit von mindestens 30, besser 60 Min.). Danach Reinigungseinlauf. Hämodialyse bei schlechter oder fehlender Nierenfunktion bzw. bei sehr hohen Kaliumwerten anstreben. 3) Aufhebung des Hyperkaliämieeffektes an der Zellmembran: 20 ml 10 %ige Kalziumlösung i.v. über 2 Min., Wirkungsdauer ca. 30 Min. 4) Nach Korrektur der Hyperkaliämie Ursachenforschung betreiben: Einschränkung der diätetischen Kaliumzufuhr

Überprüfung der Dialysefistel, ob ein sog. Kleiner Kreislauf vorliegt Hyperkaliämie-induzierenden Medikamenten (Spironolacton, ACE- Hemmer etc.) Hypertensive Krise Der Hypertonus bei terminaler Niereninsuffizienz beruht in hohem Maße auf einer Expansion des Kochsalz- und Wasserbestandes. Eine adäquate Kontrolle des Blutdrucks ist häufig schwierig und kann eine antihypertensive Mehrfachtherapie erfordern. Krisenhafte Blutdruckanstiege sollten primär stationär behandelt werden. Initial kann es dabei notwendig sein, blutdrucksenkende Medikamente (Ebrantil, Nitroglyzerin) intravenös zu verabreichen. Bei therapierefraktärem Hypertonus und Volumenüberladung kann auch eine extrakorporale Ultrafiltration zum Volumenentzug als antihypertensive Maßnahme ins Auge gefaßt werden. Perikarderguß Ein Perikarderguß bei terminaler Niereninsuffizienz und bei Dialysepatienten ist heute eine seltene Komplikation. Der Erguß selbst ist häufig hämorrhagisch und kann durchaus eine Perikardtamponade verursachen. Die urämische Perikarditis gehört heutzutage zu den seltenen Komplikationen bei terminaler Niereninsuffizienz. In erster Linie deshalb, weil die Dialyse heute vor der Manifestation eines urämischen Vollbildes begonnen wird. Bei unzureichend dialysierten Patienten kann es allerdings auch unter laufender Dialysetherapie zu einer urämischen Perikarditis mit Ergußbildung kommen. Als Therapie der Wahl gilt hierbei die tägliche Hämodialyse mit dem Ziel, eine möglichst hohe Dialysedosis und ein möglichst niedriges Trockengewicht zuerreichen. Besteht Tamponadesymptomatik, ist primär eine Entlastung mittels Perikardpunktion anzustreben. Dialysebedingte Notfallsituationen Hypotonie

Der akute Blutdruckabfall im Rahmen der Hämodialysebehandlung ist wahrscheinlich die häufigste Komplikation bei dieser extrakorporalen Therapiemaßnahme. Besonders ältere Patienten, Diabetiker, Patienten mit antihypertensiver Medikation und Patienten mit hohem Flüssigkeitsentzug sind von dieser Komplikation bedroht. Therapeutisch helfen in vielen Fällen einfache Maßnahmen, wie Kopftieflagerung und Volumengabe. Im schlimmsten Falle können Reanimationsmaßnahmen erfoderlich werden. Neben einem intravasalen Volumenmangel infolge einer zu hohen Ultrafiltrationsrate können auch Störungen des Herzrhythmus, Einschränkung der linksventrikulären Pumpfunktion, Perikardtamponade und Herzklappenvitium ursächlich für eine Dialyse-assoziierte Hypotonie verantwortlich sein. Bei der Verwendung von Acetat als Puffersubstanz in der Dialysierflüssigkeit kann es bei Verwendung großer Membranoberflächen zu einer Akkumulation von Acetat mit peripherer Vasodilatation und konsekutivem Blutdruckabfall kommen. In den meisten Dialysen wird heute Bicarbonat-haltige Dialysierflüssigkeit eingesetzt, so daß diese Ursache zunehmend in den Hintergrund getreten ist. Infektionen, Sepsis Bei bakterieller Kontamination des Dialysats kann es zur Einschwemmung von Endobzw. Exotoxinen über die Dialysemembran in den Blutkreislauf des Patienten kommen, was zu einer pyrogenen Reaktion mit Schüttelfrost und Fieber führen kann. Hierbei treten aber keine intakten Mikroorganismen in den Blutkreislauf über. Fieberreaktionen an der Dialyse können natürlich auch auf einer bakteriellen Infektion, in erster Linie des Gefäßzugangs (Vorhofkatheter, Goretex-Prothese oder Ciminofistel) beruhen. Insbesondere bei der Verwendung von Dauerkathetern ist die Gefahr einer Bakteriämie relativ groß. Hierbei kann es neben der Gefahr einer Sepsis auch zur Endokarditis kommen. Shuntkomplikationen Die ateriovenöse Fistel als permanenter Dialysezugang ist mit einer Reihe von typischen Komplikationen assoziiert: Am häufigsten ist der thrombotische Verschluß der Fistel. Ursächlich besteht hier in der Regel eine Stenose, die entweder chirurgisch oder interventionell-radiologisch angegangen werden sollte. Die Revision einer thrombosierten Dialysefistel ist normalerweise kein notfallmäßiger Eingriff, kann

aber in Fällen, wenn ein überbrückender temporärer Gefäßzugang vermieden werden soll, relativ dringlich durchgeführt werden. Blutungen treten in der Regel nach Ziehen der Punktionsnadeln am Ende der Dialyse bei noch bestehender Restantikoagulation auf. Im Prinzip können solche Blutungen durch Kompression meist problemlos gestillt werden. Kommt es zu einer späten Blutung aus einem Punktionskanal (nach 12 bis 24 Stunden), besteht der dringende Verdacht auf das Vorliegen eines Fistelinfekts mit Wiederöffnung des Punktionskanals. Die genannten Empfehlungen sind ohne Gewähr, die Verantwortung liegt ausschließlich bei den behandelnden Ärztinnen und Ärzten