Standortbestimmungen leicht gemacht

Ähnliche Dokumente
Standortbestimmungen leicht gemacht

Koordination mit Handgerät erwerben

Bewertung Standortbestimmungen

Einlaufen/Einstimmung

TALENTIADE 2018 TESTS ATHLETIK/TECHNIK & KOORDINATION

Hüpfen, Körperspannung, Vorbereitung Strecksprung, Strecksprung, Minitrampolin

Koordination mit Handgerät festigen

Kreativität fördern und eine synchrone Choreographie erarbeiten

Fitte Kids. Fitness für Kids Zirkel 1. - Kräftigung, Koordination und Ausdauer -

TTV-Jüngstenturniere - Beschreibungen der Athletik-Übungen

Übung Fabian. Seil springen Je 20 Sprünge am Stück 3 Wiederholungen Pause: ca. 10 sec. Beschreibung der Übung:

Übungssammlung Kraft für Kinder und Jugendliche

Kraft. Hüftheben einbeinig

Beschreibung der. Testaufgabe. Aufgabe: Zielwurf Qualifikation Ein kleines Objekt gezielt treffen können.

Bewegungshinweise für die Lehrperson

3. Doppelstunde (Basketball) 3. Doppelstunde Zehnerball, Passen und Fangen, Zweiballwurf, Inselspiel, Schattenprellen, Jäger und Hase

MediFit Manual. Achten Sie bei der Wahl des Medizinballes darauf, dass der Ball in Punkto Größe und Gewicht zu Ihrem Körperbau passt.

Einlaufen/Einstimmung:

ANLEITUNG. Die Übungen sind im Stehen, zum Großteil auch mit Rollator und im Sitzen durchführbar. Folgende Grundregeln sollten Sie beachten:

Turnen 35+: Frauen/Männer. oder auf der grossen, dicken Matte marschieren.

Übungen auf instabiler Unterlage

Minitrampolin. MF J+S-Kindersport in Lenzburg vom /so. Allgemein

Jonglage. acti vdis pens.ch. Ausgangsstellung Bewegungsverlauf Endstellung. Quantitative Kriterien. Koordination - Jonglage

Material: 1 kleine Matte A) B)

ÜBUNG 6: Laufschule. Ausführung. Österreichischer Skiverband. Institut für Sportwissenschaft Innsbruck

Schriftlicher Entwurf für den 1. Unterrichtsbesuch am

Ergänzende Informationen zur Arbeit mit den Sachkompetenzen im 1. und 2. Schuljahr

Reifenspringen (Rhythmisieren)

Circuittraining / Stationstraining - Schwerpunkt Koordination

Beweglichkeit erhalten/entspannung

Rolle vorwärts / Rolle rückwärts / gute Konzentrationsfähigkeit Variationen Drehen um die Querachse / Hilfestellungen

Sicher stehen sicher gehen

Lernjournal - Meine Koordinativen Fähigkeiten

LEICHTES HOPSEN. bis zur nächsten Station

Quantitative Kriterien Wiederholungen Gesamtzeit der Übung

Station 1 Running. dicke Matte, 4 Gewichte. Holz, Feuer. Die Energie zirkuliert. hüftbreiter Stand auf dem Boden

Download. Sport. an Stationen Handlungsorientierte Materialien für die Klassen 1 bis 4. Sport an Stationen SPEZIAL Turnen 1 4. Turnen auf dem Boden

es können / sollen verschiedene Bälle verwendet werden

Beim Circuit sind die Teilnehmer auf die vorgegebenen. Postenplakate Ort: Halle

Hütchen, Bälle und Vielseitigkeitsbälle, Leibchen, Minitore

Medizinballstossen: Meter. Postenmaterial pro Tn: 1 Tau, 1 (Laternen-) Mast / Baum (4 Tn möglich) Zusatzmaterial pro Tn: -

Rolle vor- und rückwärts

Handballkreis Gütersloh e. V.

TTV-Jüngstenturniere - Beschreibungen der Athletik-Übungen

Koordinationstraining

Aktivwoche in Bad Dürrheim

Übungen auf instabiler Unterlage

Gymnastikprogramm. Ballspaß im Wasser

Bankstossen. Postenaufbau: Material: Übung: o 1 Langbank o 2 Medizinbälle o 2 Schwedenkasten. Posten-Nr.

1 - Durchschlagsprünge (Seilspringen)

Fitball-Zirkel. - Kräftigung und Stabilisierung der Rumpfmuskulatur -

KRAFT. Übung 1. Wiederholen Sie die Übung 8-12 Mal.

Jonglieren. Postenaufbau: Material: Übung:

HBL/DHB-Tests Fit for Handball Stützi stellt euch die Tests für unsere Talente vor! Moin, Moin!!!

Koordination. Achterkreisen. Deutschland bewegt sich! Test I. Fitness-Test für Einsteiger. Zielsetzung Überprüfung des Gleichgewichts

DOWNLOAD. Übungseinheiten zu Rope Skipping und Gleichgewichtsschulung. Christine Breidenbach Stationentraining für bessere Kondition

1 - Händling - wechselseitiges Fangen (Ballkontrolle)

Sicher stehen sicher gehen

Ziel: Schulter- und Rückenmuskeln kräftigen. Sie brauchen: eine Tür oder eine Wand. Ziel: die geraden Rückenmuskeln kräftigen

Fahrradergometer. acti vdis pens.ch. Allgemein. Belastungsvariablen Langsam bis moderates Tempo. Ausdaueraktivität.

1. Allgemein. Der Ball wird beim Basketball mit der Hand gespielt: gedribbelt, gepasst, geworfen, getippt. 2. Technik

Bewegungsparcours mit der Langbank

«Auf den Schultern stehen» (2-Mann Hoch)

Trainingseinheit Nr. 6 für Bambini

Bewertung: Gemessen wird die in 12 Minuten zurückgelegte Strecke in Metern. männlich weiblich Punkte Note. stark überdurchschnittlich

BABY & KIDS GYM CUP. GYM PARCOURS A Piccolos, Minis Qualitative Bewertung

Beim Circuit sind die Teilnehmer auf die vorgegebenen. Postenplakate Ort: Halle

Testmanual zur. Bezirk Gießen

Box-Fit -Special Trainingsplan

MBSR-Übungen: Körperübungen (Yoga)

Übungen auf instabiler Unterlage

4. Doppelstunde (Basketball) 4. Doppelstunde Mehrtoreball, Prellen mit Positionswechsel, Kreiswerfen, Ballprellen im Kreis, Korbleger, Rückwärtsball

Musterstunde Bewegung und Sport

J+S Kindersport: Modul Fortbildung - spielerisches Kräftigen

Sicher stehen sicher gehen

Einlaufen/Einstimmung:

Auf dem Sofa sitzen und am TV Fussball schauen mit

Fachschaft Sport. Fitnesshausaufgabe. Idee

1 Bodenturnen 1.1 ÖLTA. Methodischer Aufbau der Grundfertigkeiten im Gerätturnen 2

Sicher stehen sicher gehen

Handballkreis Gütersloh e. V.

Werfen und fangen von Jonglier- oder Tennisbällen Jonglage, Feinkoordination, Ballbehandlung, Werfen & Fangen, Kaskade

Circuitblätter Koordinative Fähigkeiten

Sport an Stationen 9/10

Laufspezifisches Übungsprogramm. Kompetenz, die lächelt.

Trainingseinheit Nr. 7 für F-Junioren

Westfalen YoungStars

2. Aktionstag»OÖs SchülerInnen nehmen Haltung an«, 9. Jänner 2007

Ein bewegter Alltag, aber wie? Bewegungsübungen für einen Tag zum Mitmachen

Ihre Ansprechpartner: Charlene Helm Marius Müller Nora Schulze

Knie. Die Seile sind Grenzen, die du nicht berühren darfst! Lass die Ferse beim Anwinkeln und Strecken immer am Boden! Knie

Koordinationstraining

II. Schlosstest der koordinativen/ motorischen Fähigkeiten

Sammlung koordinativer Übungsformen (Christian Kröger unter Mitarbeit von Larissa Schmidt) 41

Peter Schreiner: Sprint- und Reaktionstraining für Fußballer

Transkript:

Standortbestimmungen leicht gemacht Durchführungstipps für mehrklassige Klassen Level 2 Unterstufe Das KOS hat, basierend auf dem Lehrplan, 44 zentrale und konkrete Kompetenzen definiert, die es sich im Laufe der Volksschulzeit zu erwerben lohnt. Mittels Standortbestimmungen werden zu Beginn die geforderten Kompetenzen und damit das Kompetenzniveau der Klasse überprüft. Die Grundlagen dieser Standortbestimmungen entstammen dem Programm «qims.ch» (qims.ch, 2009) des Bundesamts für Sport (BASPO) und wurden passend zur Bewegungskultur-Philosophie des Sportamts modifiziert. Anhand von einfachen und klaren überprüft die Sport unterrichtende Lehrperson bei den Schülerinnen und Schülern die vorhandenen Kompetenzen im entsprechenden Bewegungsbereich. Leitet sich dabei ein Handlungsbedarf ab, wird anschliessend an die Standortbestimmung ein weiterführendes Praxisbeispiel durchgeführt, um das angestrebte Minimalniveau zu erreichen; es werden also kompetenzfördernde Übungen absolviert. Alle diese Inhalte sind in der «Kompetenzbox für den Sportunterricht» zu finden: www.sportamt.ch/kompetenzbox. Die Standortbestimmungen und deren Kriterien wurden Klassen-spezifisch definiert. Das vorliegende Dokument enthält angepasste n und Kriterien für das Level 2 (Unterstufe), mit welchen Lehrpersonen einer mehrklassigen Klasse die Möglichkeit haben, pro Kulturbereich nur eine Standortbestimmung durchzuführen. Die fett geschriebenen Textpassagen stellen die Abweichungen zur Grundaufgabe dar. Die Grundaufgabe ist jeweils grau hinterlegt. Erleichterungen sind mit grüner, Erschwerungen mit roter Farbe hinterlegt. Dieses Dokument ist ein Entwurf. Bis im Sommer 2016 nimmt das KOS gerne Rückmeldungen bezüglich Umsetzung entgegen und lässt diese bei der finalen Überarbeitung einfliessen: spa-sportunterricht@zuerich.ch 1. Sportkultur... 3 2. Spielkultur... 6 3. Gesundheitskultur... 9 4. Ausdruckskultur... 12 1

2

1. Sportkultur Schwingen L2 (1. Klasse) Vielseitig durch den Raum schwingen können 1. Klasse (Grundaufgabe, siehe Bild) Der Schüler sitzt in den ca. hüfthohen Schaukelringen. Die Lehrperson bringt ihn in ein leichtes Schwingen (Ringe 2 bis 3 Schritte zurückziehen und loslassen). Der Schüler soll selber herausfinden, wie er den Schwung erhalten beziehungsweise steigern kann. Der Schüler kann sich an den Seilen festhalten und somit sitzen bleiben. Der Schüler kann den Schwung selber aufrechterhalten oder vergrössern. Der Schüler schwingt mindestens 5 Mal vor und zurück. 2. Klasse (Erschwerung I) Der Schüler sitzt in den ca. hüfthohen Schaukelringen. Die Lehrperson bringt ihn in ein leichtes Schwingen (Ringe 2 bis 3 Schritte zurückziehen und loslassen). Der Schüler soll selber herausfinden, wie er den Schwung erhalten beziehungsweise steigern kann. Der Schüler kann sich an den Seilen festhalten und somit sitzen bleiben. Der Schüler kann den Schwung selber vergrössern. Der Schüler schwingt mindestens 10 Mal vor und zurück. 3. Klasse (Erschwerung II) Der Schüler hangt an die hoch eingestellten Ringe und bringt sich durch Vorlaufen in Schwung. Jeweils beim Vor- und Rückschwingen erhöht er seinen Schwung durch einen kräftigen Schritt. Damit er den Schwung nicht verliert, schwingt er die Beine vorne in die Höhe. Der Schüler soll selber herausfinden, wie er den Schwung erhalten beziehungsweise steigern kann. Der Schüler kann sich an den Ringen festhalten und hangen. Der Schüler macht beim Vor- und Rückschwingen einen kräftigen Schritt auf der Mattenbahn. Der Schüler schwingt nach dem Vorschwingen die Beine in die Höhe. 3

Kämfen L2 (2. Klasse) Spielerisches und kultiviertes Kämpfen unter Einhaltung der vereinbarten Regeln und Rituale durchführen können 1. Klasse (Erleichterung) Spiel 1 gegen 1: Wer kann seine Gegnerin zu Fall bringen oder von einem Mattenfeld (1 bis 2 Matten) hinunterbefördern? Ausgangslage: Eine Schülerin ist auf allen vieren und versucht nicht zu fallen oder vom Mattenfeld befördert zu werden. Die andere versucht durch Stossen von der Seite den Kampf zu gewinnen. Nach ca. 30 Sekunden wechseln die n. Die Schülerin eröffnet und beendet den Kampf mit einem entsprechenden Ritual. Eine Schülerin ist auf allen vieren und wird von der Partnerin auf die Seite gedrückt. Die Schülerin darf nur am Rumpf gepackt werden. 2. Klasse (Grundaufgabe, siehe Bild) Spiel 1 gegen 1: Wer kann seine Gegnerin von einem Mattenfeld (1 bis 2 Matten) hinunterbefördern? Ausgangslage: Die Schülerinnen hüpfen auf einem Bein. Das andere Bein ist angewinkelt in der Luft. Die Arme bleiben verschränkt an den Körper angelegt, damit kein Schupsen möglich ist. Die Schülerin eröffnet und beendet den Kampf mit einem entsprechenden Ritual. Die Partnerin wird nur an Armen und Schultern berührt. Die Schülerin hält sich an die Fairplay-Regeln. 3. Klasse (Erschwerung) Siehe Grundaufgabe 2. Klasse. Die Schülerinnen arbeiten in 3er- Gruppen. 2 kämpfen gemäss Beschrieb und 1 Schülerin agiert als Schiedsrichterin. Die Schülerin eröffnet und beendet den Kampf mit einem entsprechenden Ritual. Die Schülerinnen bestimmen ihre Regeln selber und eine agiert als Schiedsrichterin. Die Schülerin hält sich an die abgemachten Fairplay-Regeln. 4

Sprint L2 (3. Klasse) Über eine altersgemässe Reaktions- und Aktionsschnelligkeit verfügen 1. Klasse (Erleichterung II) Auf einen Pfiff der Lehrperson hin startet der Schüler zu einem Sprint von 10 Metern. Der Start erfolgt als Hochstart. Bei einem Fehlstart erhält der Schüler einen zweiten Versuch. Der Schüler rennt die 10 Meter lange Strecke innerhalb von 3.50 Sekunden. 2. Klasse (Erleichterung I) Auf einen Pfiff der Lehrperson hin startet der Schüler zu einem Sprint von 10 Metern. Der Start erfolgt als Hochstart. Bei einem Fehlstart erhält der Schüler einen zweiten Versuch. Der Schüler rennt die 10 Meter lange Strecke innerhalb von 3.25 Sekunden. 3. Klasse (Grundaufgabe, siehe Bild) Auf einen Pfiff der Lehrperson hin startet der Schüler zu einem Sprint von 10 Metern. Der Start erfolgt als Hochstart. Bei einem Fehlstart erhält der Schüler einen zweiten Versuch. Der Schüler rennt die 10 Meter lange Strecke innerhalb von 3.00 Sekunden. 5

2. Spielkultur Ball prellen L2 (1. Klasse) Über die Grundfertigkeiten des Spielens mit dem Ball verfügen: Ball prellen 1. Klasse (Grundaufgabe, siehe Bild) Die Schülerin geht oder läuft 2 Hallenbreiten und prellt dabei den Ball einhändig (eine Breite mit der rechten Hand, eine Breite mit der linken Hand). Der Ball darf dabei nicht gehalten werden und nach jedem Bodenkontakt muss eine Ballberührung stattfinden. Die Schülerin begleitet den Ball mit der Hand (nicht schlagen). Die Schülerin prellt den Ball kontrolliert eine Länge mit der rechten und eine Länge mit der linken Hand. Während des Prellens ist die Schülerin stets in Vorwärtsbewegung. 2. Klasse (Erschwerung I) Die Schülerin geht oder läuft 2 Hallenbreiten und prellt dabei den Ball einhändig und abwechselnd mit der linken und der rechten Hand. Der Ball darf dabei nicht gehalten werden und nach jedem Bodenkontakt muss eine Ballberührung stattfinden. Die Schülerin begleitet den Ball mit der Hand (nicht schlagen). Die Schülerin prellt den Ball kontrolliert auf beiden Längen abwechselnd mit links und rechts. Während des Prellens ist die Schülerin stets in Vorwärtsbewegung. 3. Klasse (Erschwerung II) Die Schülerin geht 2 Hallenbreiten rückwärts und prellt dabei den Ball einhändig und abwechselnd mit der linken und der rechten Hand. Der Ball darf dabei nicht gehalten werden und nach jedem Bodenkontakt muss eine Ballberührung stattfinden. Die Schülerin begleitet den Ball mit der Hand (nicht schlagen). Die Schülerin prellt den Ball kontrolliert auf beiden Längen abwechselnd mit links und rechts. Während des Prellens ist die Schülerin stets in Rückwärtsbewegung. 6

Spielerische Grundlagen L2 (2. Klasse) Bewegungen, Regeln und taktische Verhaltensweisen verstehen und anwenden können 1. Klasse (Erleichterung) Siehe Grundaufgabe 2. Klasse Der Schüler hat einen sicheren Umgang mit dem Ball. Der Schüler hält sich an die Spielregeln. 2. Klasse (Grundaufgabe, siehe Bild) 2 Teams (3:3) spielen in einem begrenzten Raum Schnappball gegeneinander. Jedes Team versucht den Ball mittels Zuspiel möglichst lange unter Kontrolle zu halten. Nach 5 aufeinanderfolgenden Zuspielen erhält die Gruppe einen Punkt und das gegnerische Team kommt in Ballbesitz. Pro Team wird ein Schüler bestimmt, der die Zuspiele seines Teams laut zählt. Das verteidigende Team versucht, den Ball abzufangen, ohne dabei das gegnerische Team (absichtlich) zu berühren. Bei Behinderung des ballführenden Spielers gibt es einen Freiwurf. Spielregeln: Kein Laufen mit dem Ball in der Hand, kein Prellen, kein absichtlicher Körperkontakt, Bodenpässe sind erlaubt. Im Rahmen dieser Team- wird für die Standortbestimmung jeder Schüler einzeln beobachtet. Der Schüler hat einen sicheren Umgang mit dem Ball. Der Schüler kann sich freistellen. Der Schüler hält sich an die Spielregeln. 3. Klasse (Erschwerung) Siehe Grundaufgabe 2. Klasse Weitere Spielregel: Der Schüler darf den Ball nur 3 Sekunden halten. Der Schüler hat einen sicheren Umgang mit dem Ball. Der Schüler kann sich freistellen. Der Schüler hält sich an die Spielregeln. 7

Ball führen L2 (3. Klasse) Über die Grundfertigkeit des Spielens mit dem Ball verfügen: Ball am Fuss führen 1. Klasse (Erleichterung II) Die Schülerin läuft 2 Hallenbreiten und führt dabei den Ball am Fuss. Am Ende jeder Seite stoppt sie den Ball mit der Fusssohle. Die Schülerin legt die Strecke in steter Vorwärtsbewegung zurück. 2. Klasse (Erleichterung I) Die Schülerin läuft 2 Hallenbreiten und führt dabei den Ball am Fuss. Am Ende jeder Seite stoppt sie den Ball mit der Fusssohle. Die Schülerin führt den Ball nahe am Fuss. Die Schülerin legt die Strecke in steter Vorwärtsbewegung zurück. 3. Klasse (Grundaufgabe, siehe Bild) Die Schülerin läuft 2 Hallenbreiten und führt dabei den Ball am Fuss. Am Ende jeder Seite stoppt sie den Ball mit der Fusssohle. Die Schülerin führt den Ball nahe am Fuss. Die Schülerin hat den Ball unter Kontrolle (der Ball springt oder rollt nicht weg). Die Schülerin legt die Strecke in steter Vorwärtsbewegung zurück. 8

3. Gesundheitskultur Ausdauer L2 (1. Klasse) Den Körper über längere Zeit belasten können 1. Klasse (Grundaufgabe, siehe Bild) Der Schüler läuft in einem Laufspiel 6 Minuten ohne Pausen. Dabei transportiert er Puzzleteile von einem Ausgangspunkt zu einem Zielort auf der anderen Hallenseite. Pro Lauf darf er nur ein Puzzleteil transportieren. Beim Aufnehmen und Ablegen des Puzzleteils macht der Schüler keine Pause, sondern wechselt nur die Richtung. Die Schüler werden instruiert, langsam zu starten, da sie 6 Minuten durchhalten sollen. Der Schüler befindet sich während des ganzen Laufspiels ohne Unterbruch in Bewegung. Maximal 2 Längen dürfen gehend statt laufend absolviert werden. 2. Klasse (Erschwerung I) Siehe Grundaufgabe 1. Klasse. Der Schüler läuft in einem Laufspiel 7 Minuten ohne Pausen. Der Schüler befindet sich während des ganzen Laufspiels ohne Unterbruch in Bewegung. Maximal 2 Längen dürfen gehend statt laufend absolviert werden. 3. Klasse (Erschwerung II) Siehe Grundaufgabe 1. Klasse. Der Schüler läuft in einem Laufspiel 8 Minuten ohne Pausen. Der Schüler befindet sich während des ganzen Laufspiels ohne Unterbruch in Bewegung. Maximal 2 Längen dürfen gehend statt laufend absolviert werden. 9

Balance L2 (2. Klasse) Den Körper auf Geräten im Gleichgewicht halten können 1. Klasse (Erleichterung) Die Schülerin steht auf der schmalen Unterseite der umgedrehten Langbank und überquert diese vorwärts mit offenen Augen, ohne auf den Boden zu stehen. Die Schülerin hat 2 Versuche. Die Schülerin überquert die Langbank, ohne auf den Boden zu stehen. Die Schülerin bleibt stets in Vorwärtsbewegung. 2. Klasse (Grundaufgabe, siehe Bild) Die Schülerin steht auf der schmalen Unterseite der umgedrehten Langbank und überquert diese vorwärts mit geschlossenen Augen, ohne auf den Boden zu stehen. Die Schülerin hat 2 Versuche. Die Schülerin überquert die Langbank, ohne auf den Boden zu stehen. Die Augen bleiben während der geschlossen. Die Schülerin bleibt stets in Vorwärtsbewegung. 3. Klasse (Erschwerung) Die Schülerin steht auf der schmalen Unterseite der umgedrehten Langbank und überquert diese rückwärts mit geschlossenen Augen, ohne auf den Boden zu stehen. Die Schülerin hat 2 Versuche. Die Schülerin überquert die Langbank, ohne auf den Boden zu stehen. Die Augen bleiben während der geschlossen. Die Schülerin bleibt stets in Rückwärtsbewegung. 10

Sprung Koordination L2 (3. Klasse) Koordinative Bewegungsaufgaben mit einem Handgerät ausführen können 1. Klasse (Erleichterung II) Siehe Grundaufgaben 3. Klasse. Der Schüler springt 5 Mal ohne Unterbruch. Der Schüler springt 5 Mal am Stück über das Seil, ohne einzuhängen. Die Sprünge werden beidbeinig ausgeführt. Der Schüler hat eine aufrechte Körperhaltung. 2. Klasse (Erleichterung I) Siehe Grundaufgaben 3. Klasse. Der Schüler springt 10 Mal ohne Unterbruch. Der Schüler springt 10 Mal am Stück über das Seil, ohne einzuhängen. Die Sprünge werden beidbeinig ausgeführt. Der Schüler hat eine aufrechte Körperhaltung. 3. Klasse (Grundaufgabe, siehe Bild) Der Schüler springt 20 Mal beidbeinig und mit geschlossenen Füssen ohne Unterbruch über das Springseil (optional mit einem Zwischensprung). Der Oberkörper bleibt während des Springens in einer aufrechten Haltung. Der Schüler hat 2 Versuche. Der Schüler springt 20 Mal am Stück über das Seil, ohne einzuhängen. Die Sprünge werden beidbeinig ausgeführt. Der Schüler hat eine aufrechte Körperhaltung. 11

4. Ausdruckskultur Bewegungsfolge L2 (1. Klasse) Sich in einer Bewegungsfolge rhythmisch bewegen können 1. Klasse (Grundaufgabe, siehe Bild) Die Schülerin geht als Elefant zum Takt der Musik durch die Halle und betont den jeweils ersten Schlag eines Vierertaktes (bzw. 1. und 5. von 8 Schlägen) mittels Stampfen. Die Lehrperson betont zur Unterstützung gleichzeitig jeweils den ersten Schlag eines Vierertaktes, indem sie in die Hände klatscht oder mit dem Tamburin schlägt. Die Schülerin betont den ersten Schlag eines Vierertakts mittels Stampfen. Den 2., 3. und 4. Schlag geht die Schülerin im Takt ohne zu stampfen. 2. Klasse (Erschwerung I) Die Schülerin geht als Elefant zum Takt der Musik durch die Halle und betont den jeweils ersten Schlag eines Vierertaktes (bzw. 1. und 5. von 8 Schlägen) mittels Stampfen. Zu Beginn macht die Lehrperson im Takt mit. Nach den ersten 8 Vierertakten halten die Schülerinnen den Takt selbstständig weiter. Die Schülerin betont den ersten Schlag eines Vierertakts mittels Stampfen. Den 2., 3. und 4. Schlag geht die Schülerin im Takt ohne zu stampfen. 3. Klasse (Erschwerung II) Die Schülerin geht als Elefant zum Takt der Musik durch die Halle und betont den jeweils ersten Schlag eines Vierertaktes (bzw. 1. und 5. von 8 Schlägen) mittels Stampfen. Die Schülerinnen finden den Takt ohne Hilfe. Die Schülerin betont den ersten Schlag eines Vierertakts mittels Stampfen. Den 2., 3. und 4. Schlag geht die Schülerin im Takt ohne zu stampfen. 12

Rhythmisches Springen L2 (2. Klasse) Verschiedene Hüpfformen rhythmisch springen können 1. Klasse (Erleichterung) Siehe Grundaufgabe 2. Klasse. Der Schüler springt die Abfolge ohne Rhythmus. Der Schüler führt die Schrittfolge mit dem Gummitwist korrekt durch. 2. Klasse (Grundaufgabe, siehe Bild) Der Schüler springt die vorgegebene Gummitwist-Abfolge in einem regelmässigen Rhythmus und ohne Fehler. Der Gummitwist wird dabei von 2 weiteren Schülern auf Knöchelhöhe mit hüftbreit gegrätschten Beinen gespannt. Dem Schüler stehen 2 Versuche zur Verfügung. Rhythmus Sprüchlein: «Hau-Ruck-Donald-Duck-Micky-Maus-Rein- Raus» = Linker Fuss = Rechter Fuss Der Schüler führt die Schrittfolge mit dem Gummitwist korrekt durch. Der Schüler springt die gesamte Abfolge im gleichen Rhythmus. 3. Klasse (Erschwerung) Siehe Grundaufgabe 2. Klasse. Die Schüler arbeiten in 4er- Gruppen. 2 Schüler spannen den Gummitwist. Die anderen 2 stellen sich neben dem Gummiband gegenüber voneinander auf und springen die Kombination gleichzeitig in einem Rhythmus. Der Schüler führt die Schrittfolge mit dem Gummitwist korrekt durch. Der Schüler springt die gesamte Abfolge im gleichen Rhythmus. 13

Rhythmische Bewegungen L2 (3. Klasse) Vorgegebene Bewegungen zu Musik ausführen können 5-8 1-4 5-8 1-4 1. Klasse (Erleichterung II) Siehe Grundaufgabe 3. Klasse. Die Schülerin führt die Bewegungsfolge ohne Musik aus (Lehrperson klatscht und zählt laut). Die Lehrperson macht die Bewegungsfolge mit den Schülern zusammen. Sie können laufend bei der Lehrperson abschauen. Die Schülerin bewegt sich im Takt. Die Schülerin führt 4 Schritte jeweils auf die Schläge 1-4 aus. Auf die Schläge 5-8 zeigt die Schülerin die beiden Bewegungsmuster jeweils mindestens einmal korrekt vor. 2. Klasse (Erleichterung I) Siehe Grundaufgabe 3. Klasse. Die Schülerin führt die Bewegungsfolge mit langsamer Musik (70-90bpm) aus. Die Schülerin bewegt sich im Takt der Musik. Die Schülerin führt 4 Schritte jeweils auf die Schläge 1-4 aus. Auf die Schläge 5-8 zeigt die Schülerin die beiden Bewegungsmuster jeweils mindestens einmal korrekt vor. 3. Klasse (Grundaufgabe, siehe Bild) Die Schülerin führt eine Bewegungsabfolge während 2x8 Schlägen zum Rhythmus der Musik aus. Zwischen den ersten und den zweiten 8 Schlägen zählt die Lehrperson neu ein («5, 6, 7, 8»). Der Schülerin stehen 2 Versuche zur Verfügung. Schläge 1-4: 4 Schritte Schläge 5-8: Grätschen, schliessen, grätschen, schliessen Schläge 1-4: 4 Schritte Schläge 5-8: 4 Beidbeinige Sprünge an Ort mit jeweils ¼-Drehung Die Schülerin bewegt sich im Takt der Musik. Die Schülerin führt 4 Schritte jeweils auf die Schläge 1-4 aus. Auf die Schläge 5-8 zeigt die Schülerin die beiden Bewegungsmuster jeweils mindestens einmal korrekt vor. 14