GEMEINDE PETERSHAUSEN QUARTIER ROSENSTRASSE

Ähnliche Dokumente
WASSER IN DER GRÜNEN STADT HAMBURG das Projekt RISA - RegenInfraStrukturAnpassung. (Luftbild: Hamburg Marketing GmbH)

AWA Amt für Wasser und Abfall. OED Office des eaux et des déchets

Dezentrale Regenwasserbewirtschaftung Gewässerschutz Starkregen - Stadtklima

Regenwasserbewirtschaftung

Innovative Konzepte für die Regenwasser- Rückhaltung und Behandlung

Werkzeuge zur Planung von Regenwasserbewirtschaftung und Gebäudegrün

Ziele eines modernen Regenwassermanagements

Das Sponge-City-Konzept Wassersensible Stadtentwicklung

Amsterdam, De Boel Appartementhaus. Weltkongress Gebäudegrün WGIC 2017 Peter Küsters

Bebauungsplanvorentwurf "Am Tiergarten"

Fachtagung Regenwasser Zürich. Stadtplanung und integriertes Regenwassermanagement Herngehensweise sowie Beispielprojekte

Neue technische Regeln und Lösungsansätze zur Regenwasserbewirtschaftung

Ökologische Standards beim Bauen im kommunalen Einflussbereich

Neue technische Regeln und Lösungsansätze zur Regenwasserbewirtschaftung

Beschreibung Versickerungskonzept

Grundstücksverwaltungsgesellschaft Zur Eidechsmauer mbh. Entwässerung in der Stadt Schweich

Eingriffs- / Ausgleichsbilanzierung Bewertungssystem und Ökokonto imbodenseekreis. Anlage 5

1. Teiländerung des Bebauungsplanes Gewerbegebiet an der L11 der Stadt Prüm

Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr. 25 Wohnen Am Winkelstück und drei weitere Wohnhäuser Am Winkelstück, Schwerte-Villigst

Innovationen für Ihr Kanalnetz

Neue Wege für das Regenwasser

B-Plan 113B Wellenkamp, Barsinghausen, OT Egestorf Umgestaltung der Regenwasserrückhaltung. Erläuterungsbericht

Verringerung von Gewässerbelastungen aus Niederschlagswassereinleitungen

Paradigmenwechsel in der Regenwasserbewirtschaftung

Neue technische Regeln und Lösungsansätze zur Regenwasserbewirtschaftung

Stadt Idstein, den Kurzkonzept Regenwasserbewirtschaftung. Krieger und Schramm GmbH & Co. KG

Neue technische Regeln und Lösungsansätze zur Regenwasserbewirtschaftung

Wasserrückhalt im Einzugsgebiet der Wandse mit Mulden-Rigolen und Gründächern

Regenwasserentwässerung im Zeichen des Klimawandels

Abwasserbeseitigungseinrichtung Stadt Alzey

Nutzungskonzept Auf der Platte Feuerwehrgerätehaus in Ober-Flörsheim

Was macht die Stadt? Umgang mit Starkregen und Hitzeperioden. Olaf Simon

Bebauungsplan Nr. 981 Bochum Wielandstraße

Abendforum Anders Bauen wegen Klimawandel Thema: Regenwasser Versickerung

Neue technische Regeln und Lösungsansätze zur Regenwasserbewirtschaftung

Neuplanung REWE-Markt in Kehl-Sundheim

ALBBRUCK GESPLITTETE ABWASSERGEBÜHR

Dr. Blasy - Dr. Øverland

Oberflächenentwässerungskonzept

Vorentwurf Entwässerung

Gemeinde Fischerbach. Erschließung Baugebiet Karl-May-Weg III - - Entwässerung - Zwischenbericht zum Bebauungsplan. Anlage-Nr..

Ingenieurbüro Börjes - Beratende Ingenieure - Seite 1

Mitteilung zur Kenntnisnahme

Abwassertage Göttingen. Stadtplanung im Zusammenwirken mit Landschaftsarchitektur und Stadthydrologie

Daten zur Nürnberger Umwelt

NIEDERSCHLAGSWASSER UND STARKREGEN

Bausteine der Regenwasserbewirtschaftung

Überflutungsnachweis nach DIN 1986 Teil 100 für große Grundstücke (> 800 m²) Muster-Aufgaben mit Lösungen

ORTSGEMEINDE ENKENBACH-ALSENBORN

Unterlagen zu wasserrechtlichen Tatbeständen

Bebauungsplan In der Steinertsbach II der Stadt Prüm. Entwässerungskonzept Niederschlagswasser

Unterschrift des Bauherrn. Bitte die geplante Variante auswählen und dort die zutreffenden Punkte ankreuzen/ausfüllen:

Stadt Schwäbisch Hall. Bibersfeld. Baugebiet Langäcker. Entwässerungskonzept Vorplanung. Juli 2016

Projekt KLAS Starkregenvorsorge als Beitrag zur Klimaanpassung in Bremen

GE Barsinghausen Nord

Zielgrößen der Regenwasserbewirtschaftung

VORHABENBEZOGENER BEBAUUNGSPLAN ALTENPFLEGEHEIM & WOHNEN AM HOFWALL, RADEBURG. BERECHNUNG SICKERANLAGEN NIEDERSCHLAGSWASSER nach DWA-A138

Urbaner Wasserhaushalt als Ziel für wassersensitive Stadtplanung

TRANSPIRANT. Verdunstung von Niederschlagswässern als neuer Ansatz zur Klimawandelanpassung T R A N S P I R A N T. Stefanie Meyer

Wohnbebauung Avenberg" Erschließung B-Plan Ochsenwerder 13 in Hamburg-Bergedorf

Mall AG. Hersteller von Anlagen für die Bereiche: Regenwasserbewirtschaftung Abwasserbehandlung Pumpen- und Anlagentechnik Neue Energien

LEBENDIGE STÄDTE STADTRAUM ZWISCHEN FUNKTION, EMOTIONALITÄT UND ÄSTHETIK DIETER GRAU, PARTNER, LANDSCHAFTSARCHITEKT, AKBW, BDLA

Die Gemeinde Petershausen beabsichtigt, am südlichen Ortsrand von Asbach ein Baugebiet zu erschließen.

KONSTA Planungsgesellschaft

Abwassertechnische Erschließung des Baugebietes "Heilberg" in der Gemeinde Albig

Achse 1. Achse 2. Nachweis A (Maßstab: 1:500) Nachweis B (Maßstab: 1:250) Achse 4. Achse 1. Achse 2. Achse 1. Achse 1. Achse 3.

Freiraum als grüne Infrastruktur Regenwassermanagement für alltägliche und extreme Niederschläge Karl Grimm

Vorstellung des Generalentwässerungsplanes Nieder-Erlenbach

H.O.I. Immobilien GmbH

Gemeinde-/Ortsteil Flurnummer Gemarkung

Örtliche Regendaten zur Bemessung nach Arbeitsblatt DWA-A 138. Regenspende r D(T) [l/(s ha)] für Wiederkehrzeiten

Einführung der getrennten Abwassergebühr Begriffe

Regenwasser- natürlich, dezentral und integriert bewirtschaften

Wehre weisen Wolkenbrüche in die Schranken Regenwasserbewirtschaftung im Mischsystem. Kay Joswig, Netz- und Anlagenbau

BUC Immobilien GmbH Areal Makartstraße Pforzheim. Regenwasserbeseitigungskonzept

Prof. Dr. Heiko Sieker, IPS, Hoppegarten & TU-Berlin

Zielgrößen der Regenwasserbewirtschaftung Handlungsempfehlungen für den Einsatz dezentraler Anlagen

BESPRECHUNGSNOTIZ. Erweiterung des Gewerbeparks Nieder-Olm. Projekt-Nr.:104/16.070


Stadtentwässerung und Regenwasserbewirtschaftung

Nachweis des erforderlichen Rückhaltevolumens für den Anfall von unbelastetem Niederschlagswasser auf einer Fläche von ca m².

Genereller Entwässerungsplan (GEP) als Grundlage Kurs Siedlungsentwässerung 2008, Departement Bau, Verkehr und Umwelt

Zielgrößen der Regenwasserbewirtschaftung Handlungsempfehlungen für den Einsatz dezentraler Anlagen

Dezentraler Hochwasserschutz Wasserrückhalt in Siedlung und Landschaft. Prof. Dr.-Ing. Klaus Röttcher

NEUE WEGE FÜR DAS REGENWASSER

Schadensbilder: Dachentwässerung

Örtliche Regendaten zur Bemessung nach Arbeitsblatt DWA-A 138. Regenspende r D(T) [l/(s ha)] für Wiederkehrzeiten. T in [a] 1 2 5

Retention und Versickerung im Bereich der Liegenschaftsentwässerung

COLOGNEO I (Euroforum Nord) B-Plan Nr.: / 07 B-Plan Änderungsverfahren

Fachgerechte Regenwassernutzung und -beseitigung

Naturnahes Regenwassermanagement in der Emscher-Region

HYDRODYNAMISCHE NACHWEISFÜHRUNG BAULICHE UMSETZUNG

Berliner Regenwasseragentur Erste Überlegungen zur Ausgestaltung. Ulrike Franzke, BWB, Leiterin Abwasserentsorgung

Regenwasserbewirtschaftung in Berlin

Der natürliche Oberflächenabfluss und seine Bedeutung für die Regenwasserbewirtschaftung von Baugebieten

Regenwasser Management. DI Anita Peintner, 18. Juni 2010

Gigantischer Fettberg verstopft Londoner Kanalisation

Transkript:

GEMEINDE PETERSHAUSEN BÜRGERBETEILIGUNG QUARTIER ROSENSTRAßE 04.10.2018

AGENDA FREIRAUMTYPOLOGIEEN INTEGRIERTE REGENWASSERBEWIRTSCHAFTUNG ÖKOLOGISCHE AUSGLEICHSMAßNAHMEN

FREIRAUMTYPOLOGIEN -Quartiersplatz -Höfe -Straßen/ Gassen -Landschaftsfuge/ Retentionsflächen -Spielplatz

FREIRAUMTYPOLOGIE - QUARTIERSPLATZ

FREIRAUMTYPOLOGIE - HÖFE

FREIRAUMTYPOLOGIE STRAßEN/ GASSEN

FREIRAUMTYPOLOGIE LANDSCHAFTSFUGE/ RETENTIONSFLÄCHEN

BÜRGERDIALOG FREIRAUMKONZEPT DAS FINDEN WIR GUT! DAS REGEN WIR AN!

FREIRAUMTYPOLOGIEN SPIELEN 2-8 8-16 Sand und Steine Holz Wasser Matsch Balance Klettern Wasser Aktionsflächen

SPIELEN IM QUARTIER 2-8

SPIELPLATZ 2-8

SPIELPLATZ 8-16

BÜRGERDIALOG SPIEL- UND FREIZEITKONZEPT DAS FINDEN WIR GUT! DAS REGEN WIR AN!

- REGENWASSER

GRUNDLAGEN - ANALYSE (1) Baugrundgutachten Erschließung des Neubaugebietes Rosenstraße 05.05.1995 Ingenieurbüro Dipl.-Ing. Volkmar Renner (2) Lageplan mit Höhenlinien, 13.03.2002, Ingenieurbüro Knud Ußling (3) Bestandslageplan M1: 500, 12/ 2017, DIPPOLD & GEROLD Beratende Ingenieure GmbH (4) Kanalplan; Lageplanauszug Rosensr., M1: 1000, 19.02.2018, ing MÜNCHEN-WEST GmbH (5) Präsentation Projektentwicklung Quartier Rosenstrasse 21.02.2018 EBLE MESSERSCHMIDT PARTNER (6) Katasterauszug Rosenstraße, Lageplanauszug, M1: 1500, 15.03.2018, DIPPOLD & GEROLD Beratende Ingenieure GmbH (7) Konzeptplan M1: 1000 02.07.2018 EBLE MESSERSCHMIDT PARTNER (8) Arbeitsblatt DWA-A 102/ BWK-A 3, Oktober 2016

LUFTBILD BESTANDSGELÄNDE

HÖHENANALYSE BESTANDSGELÄNDE

FLIESSWEGEANALYSE BESTANDSGELÄNDE - INFRASTRUKTUR

ANFORDERUNGEN Heute, landwirtschaftliche Nutzung Keine Retention, keine Versickerung und kein überflutungsschutz bestehendes Wohngebiet heutige Situation: Lehmiger Boden Hanglage Versiegelung Klimawandel Kein Kanalanschluss Planung, Wohnquartier mit integrierter Regenwasserbewirtschaftung Anforderungen: Bewirtschaftung eines 5 jährigen Starkregenereignises Kein Kanalanschluss Überflutungsschutz Kontrollierte Ableitung bis 100 jährlich 19

BAUSTEINE DER REGENWASSERBEWIRTSCHAFTUNG Abflussvermeidung Regenwassernutzung Versickerung Grün-/ Retentionsdach Bewässerung Versickerungsmulde offene Rinnen, Gräben Reinigung Sickerschächte Retentionsmulden Zisternen Brauchwassernutzung im Gebäude (z.b. Toilette) Kiesrigolen Kastenrigolen Teich Durchlässige Beläge

ANFORDERUNGEN UND LÖSUNGSANSÄTZE Heute, landwirtschaftliche Nutzung Keine Retention, keine Versickerung und kein überflutungsschutz bestehendes Wohngebiet Anforderungen: Lehmiger Boden Hanglage Planung, Wohnquartier mit integrierter Regenwasserbewirtschaftung Retention durch Dachbegrünung Versiegelung Klimawandel Kein Kanalanschluss Oberflächen nahe Ableitung Retentionsmulden mit Versickerung bis 10 jährigen Starkregen bestehendes Wohngebiet Überflutungsschutz Kontrollierte Ableitung bis 100 jährlich Versickerung 21

KONZEPT ZUR INTEGRIERTEN REGENWASSERBEWIRTSCHAFTUNG

BAUSTEINE DER REGENWASSERBEWIRTSCHAFTUNG Unterirdische Zisterne Dachbegrünung extensiv Offene Rinne, Siedlung Egert, Esslingen: Ramboll Studio Dreiseitl Offene Rinne, Siedlung Egert, Esslingen: Ramboll Studio Dreiseitl Muldenwiese, Scharnhauser Park, Ostfildern: Ramboll Studio Dreiseitl

FREIRAUMTYPOLOGIE STRAßEN/ GASSEN

FREIRAUMTYPOLOGIE LANDSCHAFTSFUGE/ RETENTIONSFLÄCHEN

KONZEPT ZUR INTEGRIERTEN REGENWASSERBEWIRTSCHAFTUNG Stellungnahme Wasserwirtschaftsamt München Mit dem vorliegenden Grobkonzept zur Niederschlagswasserbeseitigung besteht aus fachlicher Sicht grundsätzlich Einverständnis. Die weitere Detailplanung kann auf diesem Konzept aufbauen und zu einer genehmigungsfähigen Planung weiter entwickelt werden. Der Bemessungsfall, wie von RSD vorgeschlagen, mit Rückhaltung eines 10-jährigen Regenereignis bietet eine ausreichende Sicherheit gegenüber den Unterliegern. Eine vollständige Versickerung des Oberflächenwassers für den Bemessungsregen (Tn 10 Jahre) in tieferliegende versickerungsfähige Kiesschichten wäre wünschenswert, um auf einen Kanalanschluss zu verzichten, das sollte jedoch in einem geologischen Gutachten geprüft werden. Eine Notableitung bei Starkregen Tn > 10 Jahre in den Regenwasserkanal ist u. E. nicht zielführend. Es ist davon auszugehen, dass bei derartigen Regenwassermengen die Leistungs- und Aufnahmefähigkeit des Kanalnetzes erschöpft sein wird. Hier sind gezielte Maßnahmen an der Oberfläche vorzunehmen, um eine schadlose Ableitung oder Zwischenspeicherung vor Ort zu kompensieren bzw. an der Wohnbebauung vorbeizuleiten, gemäß DIN 752 werden hierfür Straßenprofile in die oberflächige Ableitung eingerechnet.

BÜRGERDIALOG INTEGRIERTES REGENWASSERKONZEPT DAS FINDEN WIR GUT! DAS REGEN WIR AN!

ÖKOLOGISCHE AUSGLEICHSMAßNAHMEN

ERMITTELN DES UMFANGS ERFORDERLICHER AUSGLEICHSFLÄCHEN Gebiete unterschiedlicher Bedeutung für Naturhaushalt und Landschaftsbild: I Gebiete geringer Bedeutung Feld A II Feld A I II Gebiete mittlerer Bedeutung Gebiete unterschiedlicher Eingriffsschwere Hier: Typ A GRZ > 0,35 Grundriss, Zufahrten und Straßen Feld A I = ca. 49.000 m² x 0,6 = 29.400 m² Feld A II = ca. 1.500 m² x 1,0 = 1.500 m² Auszugleichende Gesamtfläche = 30.900 m²

MÖGLICHE AUSGLEICHSFLÄCHEN INNERHALB DES PLANGEBIETES K II Gebiete möglicher Kompensationsflächen innerhalb des Planungsgebietes: KI = ca. 3.000 m² K I KII= ca. 1.500 m² Potentielle Fläche für Ausgleichsmaßnahmen: 4.500 m²

VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT QUARTIER ROSENSTRAßE

OBERFLÄCHENABFLUSS MAISANBAU Bei lang anhaltenden Niederschlägen kann sich der Oberflächenabfluss bei Lößböden mit Mais aufgrund der Bodensättigung stark erhöhen. Auszug aus dem Baugrundgutachten von 1995 BWK Seminar Regenwasser in der Stadt 11. Oktober 2016 Karlsruhe, Albrecht Dörr 28.06.2018 32

BERECHNUNGEN EINZUGSGEBIET 1 Einzugsgebiet = Öffentliche + Private Flächen Zur verfügungstehende Retentionsflächen = 1200 qm Einstau 30 cm

BERECHNUNGEN EINZUGSGEBIET 2 Einzugsgebiet = Öffentliche + Private Flächen Zur verfügungstehende Retentionsflächen = 760 qm Einstau 30 cm

ARKADIEN WINNENDEN AUSZEICHNUNGEN: GREEN DOT AWARD BUILD 2011, WAF SHORTLIST 2012 AUFTRAGGEBER: STRENGER BAUEN UND WOHNEN GMBH ARCHITEKTEN: EXPERTISE: JOACHIM EBLE ARCHITEKTUR INTEGRIERTER PLANUNGSPROZESS FREIRAUMPLANUNG, REGENWASSERMANAGEMENT, PARK, FLUSSRENATURIERUNG DESIGN: 2006 2007 AUSFÜHRUNG: 2007 2011 GRÖßE: 3,4 HA 35

Die Freiraum Vision: Transformation vom vollversiegelten Industriestandort zum wassersensitiven Wohnquartier Arkadien Winnenden 36

Herausforderungen - Dichtes Bauen - Erhalt des Überflutungsraum für den Zipfelbach - Sichtbare und dezentrale Regenwasserbewirtschaftung - lebenswerte Freiraumgestaltung bezahlbar Unsere Leistungen: - Höhenkonzept für die Bebauung und Erschließung - Freiraumgestaltung mit Regenwassergestaltung und Rückhaltefunktion in öffentlichen Freiräumen - Renaturierung Zipfelbach - Benefit: - Überflutungsschutz - Entlastung Kanalisation - Gewässerschutz für den Zipfelbach - Hohe Freiraumqualität - Ökopunkte-Ausgleich innerhalb des Gebietes Arkadien Winnenden 2011 37

Renaturierter Zipfelbach heute: - Erhöhtes Rückhaltevolumen - flachere Böschungsneigung - vereinfachte Pflege - verbesserte Erlebbarkeit und Zugänglichkeit Arkadien Winnenden 38

Oberflächenentwässerung zum Anfassen 95% Abkopplung von der Stadtkanalisation Naturnahe Behandlung und gedrosselte Ableitung, Verdunstung, langsame Versickerung Arkadien Winnenden ARKADIEN WINNENDEN Winnenden, Germany 39

Arkadien Winnenden Die Wasser Story: Wassersensitive Stadtentwässerung naturnah, sichtbar, ästhetisch offene RW-Ableitung in Straßen 40

Zipfelbach Gedrosselte Einleitung Tn5 max. 13,5 l/s Wasser- Gestaltung: Arkadien Winnenden Quellpunkt 1 ca.20m³/h Quellpunkt 2 ca.12m³/h Pumpen-schächte Nachspeisung mit Drainagewasser (ca.4m³/s) Zipfelbach Auenbach See Rinnen Schacht Durchlass Druckleitg Retention Fläche 3.4 ha Versiegelung 44 % Retention Tn5 450 m³ Drosselrate 4.0 l/s/ha Abfluss bei Tn5a 13.5 l/s 41

Ein funktionierendes urbanes Gewässer mitten in der Stadt Arkadien Winnenden 42

Arkadien Winnenden ARKADIEN WINNENDEN Winnenden, Germany Regenwasser in der Grünfuge spielerischer Umgang mit Regenwasser 43

Regenwasserrückhaltung in der Grünfuge Arkadien Winnenden Zipfelbach Notüberlauf Retentionsfläche 44

Kostenvergleich in der Kronsbergbebauung, Hannover (34 Hektar) Trennsystem mit RW- Bewirtschaftung 11.600.000,- Konv. Trennsystem 12.600.000,- 38,- /m2 Au 35,- /m2 Au Investitionen (real) Investitionen (geschätzt) Kostenvorteil durch: Anrechenbarkeit als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme nach Naturschutzrecht. Kostennachteil durch: durch EXPO-Projekt, Mulden-Rigolensystem Mit freundlicher Genehmigung von der Stadtentwässerung Hannover und ITWH: Abschlußbericht des Forschungs- und Entwicklungsprojektes Das Mulden-Rigolen-System in Hannover Kronsberg,

Kostenvergleich im Baugebiet Schoren Süd, Schramberg (17 Hektar) Konv. Trennsystem Trennsystem mit RW- Bewirtschaftung 2.400.000,- 3.260.000,- 19,- /m2 Au 14,- /m2 Au Investitionen incl. Gestaltung (real) Kostenvorteil durch: Investitionen incl. Gestaltung (geschätzt) Reines System aus Rinnen- und oberirdischen Retentionsmulden. Anrechenbarkeit als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme nach Naturschutzrecht.

Kostenvergleich im Scharnhauser Park, Ostfildern (70 Hektar) Mischsystem Trennsystem mit RW- Bewirtschaftung 11.000.000,- 15.000.000,- 35,70 /m2 Au 26,20 /m2 Au Investitionen incl. Gestaltung (real) Investitionen incl. Gestaltung (geschätzt) Kostenvorteil durch: Anrechenbarkeit als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme nach Naturschutzrecht. Kostennachteil durch: Mulden-Rigolensystem

Pflegekosten 2007 im Scharnhauser Park, Ostfildern Stadt SWO Summe Muldenoberfläche Rinnen/ Gräben 133.000 17.000 150.000 --- 11.000 11.000 Honorar 7.000 11.000 18.000 Summe 140.000 39.000 179.000

Spezifische Pflegekosten 2007 im Scharnhauser Park, Ostfildern Speichervolumen Mulden-Rigolen-System + Retentionsmulden = 20.000m³ Gesamterschließungsfläche (60% versiegelt) = 70ha Stadt SWO Summe Spez. Kosten 7,- /m³ 1,95 /m³ 8,95 /m³ Spez. Kosten 2000,- /ha 557,- /ha 2557,- /ha

LAWA - Kostenvergleichsrechnung im Scharnhauser Park Speichervolumen Mulden-Rigolen-System + Retentionsmulden = 20.000m³ Gesamterschließungsfläche = 70ha (60% = 42ha abflusswirksam) Trennsystem mit RW-Bewirtsch. Investitionen real 11.000.000,- Ohne Folgekosten für den Gewässerschutz + Kläranlagen! 26,20 /m² Au Unterhaltkosten incl. Erneuerungen geschätzt ca. 5.250.000,- => 0,25 /m² Au Bauzeit 1996-2002 Untersuchungszeitraum 50 Jahre Standard - Zinssatz i = 3 % pro Jahr Mischsystem Investitionen geschätzt 15.000.000,- 35,70 /m² Mit Folgekosten für den Gewässerschutz + Kläranlagen (nicht angerechnet)! Unterhaltkosten incl. Erneuerungen geschätzt ca. 7.500.000,- => 0,36 /m² Bauzeit 1996-2002 Untersuchungszeitraum 50 Jahre Standard - Zinssatz i = 3 % pro Jahr

Nutzen-Vergleich im Scharnhauser Park, Ostfildern Wasserbilanz Verdunstung 20% Verdunstung 4% gedrosselter Abfluss 75% ungedrosselter Abfluss 95% Versickerung 5% Versickerung 0% Wirkung im Modifizierten System Wirkung im Mischsystem

ECO-CITY, PFAFFENHOFEN AUSZEICHNUNG: AUFTRAGGEBER: DEUTSCHER NACHHALTIGKEITSPREIS, 2013 NACHHALTIGSTE STADT DER WELT (20.000-75.000 EINWOHNER) ÖKOLOGISCHES ZENTRUM PFAFFENHOFEN GMBH CO. KG PARTNER: JOACHIM EBLE ARCHITEKTUR EXPERTISE: INTERGIERTER PLANUNGSPROZESS, FREIRAUMGESTALTUNG, REGENWASSERKONZEPT, RESOURCENKREISLÄUFE, GESTALTUNGSHANDBUCH DESIGN: 2007 2011 AUSFÜHRUNG: 2011 2013 GRÖßE: 20 HA 52

ECO-Quartier Pfaffenhofen agriculture working ecological centre CO 2 -neutral keine Emmisionen living Hohe lebensqualität Vorbildrolle 53 53

ECO-Quartier Pfaffenhofen Kramerbräu Hof - vorher Kramerbräu Hof - nachher http://www.ecoquartier.de/ 54

ECO-Quartier Pfaffenhofen Wasser Ressourcen Management 55

ECO-Quartier Pfaffenhofen Kramerbräu Hof Gewerbe Taldorf Bergdorf Kramerbräu Hof ca. 2ha Bauland ca. 13ha Außengebiet mit Retentions- und Ausgleichsfläche ca.22ha Summe: 37ha Versiegelungsgrad ca. 43% Solardorf 56

Grau- und Brauchwasserkonzept im Wohngebiet ECO-Quartier Pfaffenhofen 57

Regenwasserkonzept im Wohngebiet ECO-Quartier Pfaffenhofen Oberirdische Sammlung und Regenwasserrückhaltung 58

ECO-Quartier Pfaffenhofen Oberirdische Sammlung und Regenwasserableitung 59