Die Alten der Zukunft. Eine bevölkerungsstatistische Datenanalyse

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Transkript:

Die Alten der Zukunft Eine bevölkerungsstatistische Datenanalyse

Schriftenreihe des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung Band 32

Ralf Mai Die Alten der Zukunft Eine bevölkerungsstatistische Analyse Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2003

Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Ralf Mai Die Alten der Zukunft : Ei ne bevălkerungsstatistische Analyse (Schriftenreihe des Bundesinstituts for Bevălkerungsforschung; Bd. 32) ISBN 978-3-8100-3677-3 ISBN 978-3-663-09670-2 (ebook) DOI 10.1007/978-3-663-09670-2 ISBN 978-3-8100-3677-3 2003 Springer Fachmedien Wiesbaden Ursprunglich erschienen bei Leske + Buderich, Opladen 2003

Inhalt Seite Vorwort 9 1. Einleitung 11 2. Begriffsabgrenzungen und Methodik 13 3. Bevölkerungsentwicklung und demographische Alterung in Deutschland und der EU 17 3.1 Geburtenentwicklung 17 3.2 Sterblichkeit 26 3.3 Wanderungen 37 3.4 Bevölkerungsbilanz und -struktur 44 3.5 Die ausländische Bevölkerung in Deutschland 53 3.6 Ältere Migranten und die Rückwanderung von älteren Ausländern 58 3.7 EU-Vergleich der Bevölkerungsentwicklung 68 4. Die Bevölkerungsentwicklung Deutschlands bis 2050 73 4.1 Prognoseannahmen 73 4.1.1 Die BMI-Modellrechnungen 73 4.1.2 Die 9. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung 76 4.2 Bevölkerungsstruktur und -entwicklung 79 4.3 Die Entwicklung der deutschen und ausländischen Bevölkerung 85 5. Die künftige demographische Alterung in Deutschland 91 5.1 Vergleich verschiedener Prognoseergebnisse zur demographischen Alterung in Deutschland 91 5.2 Alterung in Ost- und Westdeutschland 94 5.3 Die Alterung der ausländischen im Vergleich zur deutschen Bevölkerung 105 5.4 Die Entwicklung der Hochbetagten 112 5.5 Die demographische Alterung in Deutschland im Vergleich mit den übrigen EU-Staaten 119 5

6. 6.1 6.2 6.3 7. Lebensformen im Alter - heute und morgen Haushalts- und Familienstandsstrukturen Generationenbeziehungen Zukünftige Entwicklungen der Lebensformen Hilfe- und Pflegebedürftige im demographischen Wandel 125 125 142 146 157 7.1 Pflegebedürftigkeit und demographischer Wandel (Dr. Heinz Rothgang, Universität Bremen) 157 7.1.1 Begriff der Pflegebedürftigkeit 157 7.1.2 Konzeption und Datengrundlage 158 7.1.3 Anzahl und Struktur der Pflegebedürftigen im Standardmodell 160 7.1.3.1 Zahl der Pflegebedürftigen 161 7.1.3.2 Struktur der Pflegebedürftigen nach Pflegeform 162 7.1.3.3 Struktur der Pflegebedürftigen nach Pflegestufen 164 7.1.3.4 Struktur der Pflegebedürftigen nach Geschlecht 165 7.1.3.5 Struktur der Pflegebedürftigen nach Alter 166 7.1.4 Effekte veränderter Migration und Fertilität 167 7.1.5 Entwicklung des Pflegepotentials 168 7.1.6 Fazit 171 7.2 Struktur und künftige Entwicklung der Demenzerkrankungen 173 8. Sozio-ökonomische Merkmale der Älteren 179 8.1 Die Bildungsstrukturen älterer Menschen - heute und morgen 179 8.2 Stellung im Erwerbsleben und die Alterssicherung der deutschen und ausländischen Bevölkerung 188 8.2.1 Stellung im Erwerbsleben 188 8.2.2 Stellung im Beruf 200 8.2.3 Zukünftige Erwerbsbiographien und materielle Alterssicherung der Alten der Zukunft 205 8.2.3.1 Alterssicherungssysteme 205 8.2.3.2 Generationenbilanz und Szenarien zur Entwicklung der materiellen Alterssicherung der älteren Menschen 209 8.2.3.3 Einkommen und Vermögen im Alter 213 8.3 Freizeitaktivitäten und ehrenamtliche Tätigkeiten der älteren Menschen 219 8.4 Ausgabenstrukturen der Rentnerhaushalte in Deutschland 225 6

9. Ergebnisse und Schlussfolgerungen 233 10. Literatur 241 11. Tabellenanhang 249 11.1 Bevölkerungsentwicklung bis 1999 249 11.2 Bevölkerungsentwicklung bis 2050 264 11.3 Demographische Alterung bis 2050 270 11.4 Lebensformen im Alter 280 11.5 Pflegebedürftigkeit und Demenz 292 11.6 Sozioökonomische Merkmale 300 12. Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen 305 12.1 Verzeichnis der Abbildungen 305 12.2 Verzeichnis der Tabellen 314 12.2.1 Verzeichnis der Tabellen im Text 314 12.2.2 Verzeichnis der Tabellen im Tabellenanhang 319 7

Vorwort Bei diesem Band der Schriftenreihe handelt es sich um eine Studie, die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Auftrag gegeben und am Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung erstellt wurde. Sie ist damit die Neuauflage und Erweiterung einer Untersuchung, die 1994 von Jutiane Rotoff erarbeitet und veröffentlicht wurde ( Rotoff 1994 ). Die demographische Alterung wird in den kommenden Jahrzehnten zu einem bestimmenden Element der demographischen, sozioökonomischen und politischen Entwicklung Deutschlands werden. Die wirtschaftlichen und sozialen Folgen werden zu den wichtigsten Herausforderungen von Politik und Gesellschaft zählen. Diese Arbeit trägt dem Umstand Rechnung, dass im Zuge der anwachsenden Diskussion um den demographischen Wandel und die Alterung auch der Bedarf an fundierten und differenzierten Daten und Informationen zur Lage der älteren Menschen immer mehr ansteigt. Zudem ist für eine zukunftsorientierte und wirkungsvolle Planung und Politik eine fundierte Analyse der Entwicklung unerlässlich. Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es, die heutige und zukünftige soziodemographische und -ökonomische Situation der älteren Menschen in Deutschland darzustellen. Es wird zunächst anhand von amtlichen Daten, Modellrechnungen und Literaturanalysen der vergangene und zukünftige Verlauf der Bevölkerungsentwicklung und demographischen Alterung in Deutschland und Europa erläutert. Danach werden ausgewählte soziostrukturelle Merkmale älterer Menschen im zeitlichen Verlauf vorgestellt: die Haushalts- und Familienstandsstrukturen und die Generationenbeziehungen, die Entwicklung der Hilfe- und Pflegebedürftigen und der Zahl der Demenzkranken, die Bildungsund Erwerbsstrukturen, die Alterssicherung der Zukunft, Freizeitaktivitäten im Alter und die Ausgabenstrukturen älterer Menschen. Den Abschluss bildet ein umfangreicher Tabellenteil, der eine Fülle von aktuellen Daten zum Thema beinhaltet. Ich danke Herrn Ralf Mai für die gewissenhafte und gründliche Bearbeitung des vorliegenden Bandes, Frau Juliane Rotoff für die Betreuung des Projektes und dem Bundesministerium für Familie und Senioren, Frauen und Jugend für die lnitiierung und Förderung dieser Studie. Charlotte Höhn Direktorin und Professorin 9