Mission possible bei der Börse Stuttgart Leadershiporientiertes IT Management 24. Oktober 2012, KnowTech 2012 Sönke Björn Vetsch, Börse Stuttgart
Change Management und Leadership in der Börse Stuttgart Mit großer Selbstverständlichkeit verändern sich nahezu täglich die Rahmenbedingungen und externen Einflüsse, denen eine Börse und ihre Mitarbeiter ausgesetzt sind. Regeln, Systeme und Prozesse lassen sich flexibel und skalierbar darauf ausrichten aber gilt das auch für die Mitarbeiter in der tradeit? Können sie in kürzester Zeit effizient und effektiv auf die Veränderungen im schnelllebigen Finanzmarkt reagieren? Ja, sie können dank Führungskompetenz, Kreativität, Mut und dem Sinn für die etwas andere Investition. Dafür steht das Change Management der Börse Stuttgart. Boerse Stuttgart München 20. März 2012 2
Inhalt 1. Die Börse Stuttgart in etwas anderen Zahlen 2. Was wird von der tradeit erwartet? 3. Innovative IT-Strategie 4. Wo liegt der Mehrwert vergraben? 5. Menschen 6. Pragmatischer Ansatz täglich gelebt mit Kanban (KANBIL) 3
Börse Stuttgart in etwas anderen Zahlen Verarbeitung von 3 Milliarden Quote-Updates täglich (12 Std) Eine weltweit bekannte Suchmaschine hat täglich ca. 1,5 Milliarden Suchanfragen (24 Std) ca. 1,2 Milliarden E-Mails werden täglich in Deutschland versendet (24 Std) 197.000 Quote-Updates pro Sekunde in Spitzenzeiten Der Warenkatalog der Börse Stuttgart umfasst ca. 1 Mio Instrumente IKEA hat rund 12.000 Artikel im Sortiment Täglich werden ca. 6.500 neue Wertpapiere in den Börsenhandel aufgenommen Etwa so viele Artikel werden täglich weltweit, in 200 Sprachen, auf Wikipedia veröffentlicht Anzahl Orders pro Monat: 1.320.989 4 *Stand 01.09.2012
Inhalt 1. Die Börse Stuttgart in etwas anderen Zahlen 2. Was wird von der tradeit erwartet? 3. Wo liegt der Mehrwert vergraben? 4. Innovative IT-Strategie 5. Menschen 6. Pragmatischer Ansatz täglich gelebt mit Kanban (KANBIL) 5
Vom Service Center zum Value Center Moderne Serviceerbringer, wie die tradeit der Börse, verfolgen drei Ziele: Zum einen wirtschaftlich arbeiten und unsere Ressourcen (Menschen und Systeme) möglichst vollständig auslasten. Zum anderen flexibel auf die uns gestellten Anforderungen reagieren und die Wünsche unserer IT-Kunden nach kurzen Lieferzeiten für Projekte, Produkte und Services erfüllen. Und dies alles wird auf einer strikten und klar definierten Produktionsbasis umgesetzt. Ein Zusammenspiel zwischen linienorientiertem Betriebsmanagement und temporärem Projektmanagement ist gefordert. 6
Inhalt 1. Die Börse Stuttgart in etwas anderen Zahlen 2. Was wird von der tradeit erwartet? 3. Innovative IT-Strategie 4. Wo liegt der Mehrwert vergraben? 5. Menschen 6. Pragmatischer Ansatz täglich gelebt mit Kanban (KANBIL) 7
Dynamisierung und Konsolidierung IT-Landschaft Im Kerngeschäft: Effizienzsteigerung und Senkung TCO innert 16 Monaten Optimierung der Rechenleistung/Energie Effizienz (>50%) Minimierung Stellfläche in den RZs (-50%) Vereinfachung und automatisierte Bereitstellung von VMs (Server & Desktop) (Senkung Rüstzeiten um > 50%) Reduktion der Komplexität (1200 Server 600 Server) Konsolidierung der Netzwerkkomponenten (Minimierung der physischen & logischen Netzwerke: 262 60 Segmente) Reduktion der Drucksysteme um > 80% Standardisieren aller Arbeitsplätze 8
Inhalt 1. Die Börse Stuttgart in etwas anderen Zahlen 2. Was wird von der tradeit erwartet? 3. Innovative IT-Strategie 4. Wo liegt der Mehrwert vergraben? 5. Menschen 6. Pragmatischer Ansatz täglich gelebt mit Kanban (KANBIL) 9
Wo liegt der Mehrwert vergraben? 1. Agilität der IT-Organisation Schnell auf das Eintreten operativer Risiken und flexiblen Anforderungen reagieren. 2. Wertorientierte IT-Investitionssteuerung Um den "Return on IT" steuern zu können, bedarf es der umfassenden Transparenz über Investitionen in run & change the Exchange auf Basis der Geschäftsprozesse. 3. Aktives Personal- und Kompetenzmanagement In der tradeit muss die langfristige Personalplanung, -beschaffung und -entwicklung dem zyklischen Auf- und Abbau von personellen Kapazitäten vorgezogen werden. 4. Ausrichtung der IT an die Unternehmensstrategie und striktes Umsetzungscontrolling Die strategische Unternehmensplanung mit der Umsetzung in der tradeit verzahnen. Das IT-Controlling quantifiziert die Ziele der Strategieumsetzung und macht damit den Umsetzungserfolg messbar. 10
Wo liegt der Mehrwert vergraben? 5. Entscheidend ist die transparente Unternehmens-Architektur IT und Business müssen sich besser verständigen. So sind auf der einen Seite die Informationstechniker gefragt, dem Business klarzumachen, welche Geschäftsziele ein IT-Betrieb und -Projekt unterstützt. Umgekehrt müssen die Anforderungen des Business in IT-Infrastruktur und -Anwendungen übersetzt werden. 6. Anforderungs-Management oder IT versteht das Business nicht Die typischen Gründe sind eine unterschiedliche Sicht auf die Veränderung und das Projekt, so dass das Anforderungsprofil sehr viel Platz für Interpretationen zulässt. 7. Leadership im Konsens Teams statt Superhelden Klare Verantwortlichkeiten mit klaren Rollen und VorgabenFühren im Konsens Die moderne Führung in der tradeit muss Gegensätze verbinden: Kontrolle mit Freiheit Bindung an die Gruppe mit Individualität 11
Business Alignement und IT Governance ist gutes Teamwork, gute Vernetzung in der IT wie in der Börse, verbunden mit der richtigen Auswahl von Methoden und Verfahren, zugeschnitten auf die individuellen Bedürfnisse und der Situation des Unternehmens. 12
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.machen den Gewinn fürs Unternehmen Glückliche Menschen für eine glückliche Bilanz! Whats wrong with technology is that it s not connected in any real way with matters of the spirit and of the heart Robert M. Pirsig 14
Manager versus Leader Manager: tun, haben, sein Leader: sein, tun, bewirken 15
AC/DC als eines der Führungsprinzipien in der tradeit AC Assembled in China 1. Gehorsamkeit 2. Sorgfältigkeit 3. Intelligenz am Markt zu kaufen DC Designed in California 1. Kreativität 2. Intensität 3. Leidenschaft in der tradeit zu führen und zu leben 16
Woher kommen WIR! Aus dem Change in die veränderte Zukunft 2010 2011 2012 Spezialkompetenz Fach- und Börsenkompetenz Führungskompetenz Methodenkompetenz ICH WIR ICH WIR Koordinierte Abläufe vereinheitlicht in der IT Selbstverantwortung, Dialogfähigkeit und Teamfähigkeit im Alltag Fachorientiert und organisatorisch ausgerichtet Rollenbasierte Ausbildung zum Nutzen der tradeit Boerse Stuttgart, 27.10.2010 17
Alle Zusammen zum Ziel. Mut Respekt Feedback IT Services Management IT Software & Technologie IT Operations Zusammen zum gemeinsamen Ziel Operational Excellence Aufmerksamkeit
Inhalt 1. Die Börse Stuttgart in etwas anderen Zahlen 2. Was wird von der tradeit erwartet? 3. Wo liegt der Mehrwert vergraben? 4. Innovative IT-Strategie 5. Menschen 6. Pragmatischer Ansatz täglich gelebt mit Kanban (KANBIL) 19
Unzufriedenheit in der Arbeit: Engpasstheorie Analyse Umsetzung Test Tatsächlicher Durchsatz des Systems 20
Zufriedenheit in der Arbeit Das wirkliche Problem sind inaktive Arbeiten und nicht langsames Arbeiten! Queues/inaktive Arbeit......erhöhen die Durchlaufzeit....erhöhen das Risiko im Entwicklungsprozess....erhöhen die Variabilität im Prozess....erhöhen die Kosten....reduzieren Qualität durch lange Feedback-Runden....haben negative psychologische Effekte. 21
Little s Law Durchlaufzeit = WIP Durchsatz Durchlaufzeit = Zeit, die eine Arbeit im System ist WIP Durchsatz = Anzahl der Arbeiten im System = Anzahl der abgeschlossenen Arbeiten in einem Zeitintervall John D.C. Little 22
Pragmatisch den Erfolg erleben lassen Das Geheimnis des Vorwärtskommens in der tradeit der Börse liegt darin, den ersten Schritt zu tun. Das Geheimnis des ersten Schrittes liegt darin, unseren komplexen, überwältigenden Aufgaben in viele kleine, handhabbare zu unterteilen und dann mit dem ersten Schritt zu beginnen. Kanban lässt in der tradeit jeden einzelnen den Schritt erfolgreich selber machen. 23
Leadershiporientiertes IT Management = Arbeit im System versus Arbeit am System Die Sichtweise verändern und nicht die innere Ordnung 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 24
Vielen Dank für Ihr Interesse! Boerse Stuttgart AG Börsenstraße 4 D-70174 Stuttgart Ansprechpartner: Sönke Björn Vetsch soenke.vetsch@boerse-stuttgart.de 25