In den letzten acht Wochen stiegen die Aktienmärkte

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Transkript:

Dr. Markus C. Zschabers Welt-Index Dax-Rally: Pessimismus endlich ausgepreist Das Rekordniveau an der Börse wundert Vermögensverwalter Dr. Markus C. Zschaber nicht. Für ihn sind nun schlicht die allzu hohe Skepsis und Zurückhaltung der Anleger einer realistischeren Einschätzung gewichen. In den letzten acht Wochen stiegen die märkte von einem Rekordhoch zum nächsten und viele Anleger stellen sich die Frage: Wie geht es weiter? Dr. Markus C. Zschaber, Geschäftsführer der gleichnamigen Vermögensverwaltung, wies in den letzten Monaten immer wieder darauf hin, dass die Erwartun- gen der Marktteilnehmer schlichtweg zu pessimistisch ausgefallen waren, was auch der Index der Markterwartungen im Rahmen Einfluss der Wetterlage auf die Konjunktur: Der Winter hatte zuletzt weite Teile der Vereinigten Staaten fest im eisigen Griff und kühlte die Konjunktur etwas ab. der Veröffentlichung zum Welt-Index entsprechend dokumentierte. Das hat sich in den letzten vier bis sechs Wochen geändert. Wir INDEX DER KONJUNKTURDATEN Auswertung der 50 weltweit wichtigsten Konjunkturdaten; Zeitraum: Februar 2014 bis Februar 2015 Anteil der zum Vormonat positiv ausgefallenen Konjunkturdaten INDEX DER MARKTERWARTUNGEN Auswertung der Markterwartungen in Bezug auf die 50 weltweit wichtigsten Konjunkturdaten; Febr. 2014 bis Febr. 2015 Anteil der zum Vormonat positiv ausgefallenen Erwartungsdaten 90 in Prozent 90 in Prozent 80 80 70 70 60 60 50 50 40 40 30 30 20 10 Vormonat positiv Vormonat negativ 0 Februar 2014 Februar 2015 20 10 Vormonat positiv Vormonat negativ 0 Februar 2014 Februar 2015 LINKS: Leichten Gegenwind verspürt die Weltwirtschaft aktuell aufgrund gewisser Dynamikverluste ausgehend von der US-Konjunkturentwicklung. Laut Zschaber liegt das vor allem an der schlechten Wetterlage und zyklischen Effekten in den USA. Insofern sollte diese Entwicklung nur eine temporäre Abschwächung darstellen. In Europa, Japan und in China zeigt sich das Konjunkturgebilde insgesamt stabil und leicht aufwärtsgerichtet. Interessant ist, dass seit Anfang des Jahres rund 20 Leitzinssenkungen durchgeführt wurden, von denen mehr als die Hälfte in den Emerging Markets stattgefunden haben. Insofern sollte die Geldpolitik auch in diesen Volkswirtschaften Wachstumsanreize bilden. Die Weltwirtschaft befindet sich im Großen und Ganzen auf Kurs. Dies signalisiert auch der Index der Konjunkturdaten mit einem Niveau von 67 Prozent (Vormonat: 69 Prozent). RECHTS: Die Konjunkturüberraschungen sind zuletzt stark zurückgegangen. Das bescheinigt der Index der Markterwartungen mit einem gefallenen Niveau von 58 Prozent (Vormonat: 71 Prozent). Die Zurückhaltung und Skepsis der Marktteilnehmer in ihren Prognosen wurde in den vergangenen vier Wochen abgebaut. Das war auch der Hauptgrund für die jüngste Rallye an den märkten, ist sich Zschaber sicher. Nicht zuletzt werden auch die Maßnahmen der EZB für mehr Vertrauen in die Konjunkturlage gesorgt haben. weiter auf Seite 2 >>>

>>> Fortsetzung (Seite 2) erleben derzeit eine Einpreisung der Realitäten, so dass die viel zu hohe Skepsis und Zurückhaltung schwindet. Die Marktteilnehmer haben erstmals seit Monaten mehr Vertrauen in die Robustheit der Weltwirtschaft und in die Aktivitäten der Notenbanken. Das geben unsere empirischen Analysen im Rahmen des,welt-index eindeutig wider, fasst Zschaber die gegenwärtige Situation zusammen. Von Euphorie oder übertriebenem Optimismus möchte der Kölner Vermögensverwalter aber nicht sprechen. Auch die vielen Vergleiche zum Neuen Markt aus dem Jahr 2000 hinken, stellt Zschaber klar: Ich kann mich noch gut an die Zeit rund um das Jahr 2000 erinnern. Die Geschwindigkeit der Kurssprünge war damals mehr als doppelt so hoch und die Bewertungen auch. Hinzu kommt, dass die Notenbanken damals eher auf der geldpolitischen Bremse standen, heute dagegen gerade in Europa und Japan alle monetären Schleusen weit geöffnet sind. Zusammengefasst: Der Kölner Vermögensverwalter erwartet keine drastische Korrektur bei den preisen. Ich sehe natürlich die Möglichkeit, dass die Märkte fünf Prozent oder auch mal sieben Prozent zurücksetzen, das wäre eine völlig normale Entwicklung. Für ein Szenario wie in 2011, als der Dax rund dreißig Prozent korrigierte, müsste aktuell sehr viel passieren. Damals war es die Angst der Anleger, dass der Euro auseinanderbricht. Mit der aktuell etwas stabileren Konjunkturlage in Zentraleuropa und der Tatsache, dass die EZB ihre Versprechen hält, nimmt die Wahrscheinlichkeit einer Auflösung der Währungsunion deutlich ab, fasst Zschaber die Lage zusammen. Die Gefahr einer überbordenden Euphorie, die zu starken Überhitzungen führt sieht der Vermögensverwalter aktuell nicht. Sollten technische Korrekturen um die fünf Prozent oder etwas mehr eintreten, sieht Zschaber hier eher Kaufgelegenheiten für all diejenigen, die in den märkten noch unterrepräsentiert sind. Die Liquiditätsrally geht weiter. Der große Stützpfeiler der aktuellen Marktphase ist und bleibt die Europäische Zentralbank (EZB). In der vergangenen Woche startete das Anleihenaufkaufprogramm der EZB in Höhe von monatlich 60 Milliarden Besonders der Wohnimmobilienmarkt in den USA lässt positiv in die nähere Zukunft der US-Wirtschaft blicken, beruhigt Dr. Markus C. Zschaber im Telebörsen-Interview. Das Vertrauen in die wirtschaftliche Erholung nimmt zu: Auch aufgrund des aufkaufes durch die EZB eilt der markt von Rekord zu Rekord. Euro. EZB-Chef Mario Draghi erhofft sich dadurch mittelfristig ein höheres Kreditmengenwachstum vor allem in Südeuropa und damit eine höhere Konjunkturdynamik. Technisch gesehen soll der Prozess wie folgt ablaufen: Die Banken in Italien, Spanien etc. verkaufen ihrer Heimatnationen an die EZB zu einem sehr attraktiven EZB-Kurs, bekommen dafür frisches Kapital, das sie dann für Kreditlinien an Unternehmen und Verbraucher einsetzen sollen. Zweifelhaft ist sicherlich, ob die Banken die Kredite an die Privatwirtschaft vergeben werden, solange die konjunkturelle Stabilität in den südeuropäischen Nationen nicht wirklich Fuß fasst. Fakt ist, die Geldpolitik der EZB wird einen Impuls auf den kurzfristigen Geschäftszyklus geben, doch langfristiges Wachstum wird letztlich aus Investitionen, Wettbewerbsfähigkeit und höherem Bevölkerungswachstum erzielt. Die Privatwirtschaft und der öffentliche Sektor müssen diese Ausgangssituation annehmen und ebenfalls vorausschauend handeln, so Zschaber weiter. Für die Finanzmärkte bedeutet die aktuelle Ausgangssituation weiterhin ein positives Klima, da Banken, Versicherer und andere finanzielle Institutionen das frische Kapital der EZB oder zumindest einen Teil davon wiederum auf den Finanzmärkten anlegen wer- weiter auf Seite 3 >>>

>>> Fortsetzung (Seite 3) den. Für den Kölner Vermögensverwalter ist die Bewertung dieser Vorgehensweise sehr wichtig, denn frisches Kapital, das an die Finanzmärkte kommt, ist gleichzusetzen mit neuer Nachfrage nach erstklassigen Anleihen und, was wiederum die Kurse dieser Anlageklassen stabilisiert und stützt. Das ist aber auch gleichbedeutend mit zunehmend noch niedrigeren Zinsen, was sich wiederum auf den Zinssparer, der sein Kapital in Tagesoder Festgeld parkt, auswirkt: Er wird weiter enteignet wird. Der V.M.Z.-Kommentar zum aktuellen Stand Die Geldpolitik war und ist die Schlüsselfunktion im gegenwärtigen Konjunkturzyklus und zwar weltweit. Die Weltwirtschaft befindet sich auf Kurs. Zwar bestehen weiterhin einige Wachstumshürden wie die nachhaltig zu hohe Verschuldung der Vereinigten Staaten oder die im Januar und Februar etwas widrigen Wetterbedingungen in den USA, allerdings bestehen auch Wachstumsbeschleuniger wie der niedrige Ölpreis. So stärkt ein Ölpreisrückgang um zehn Prozent die Kaufkraft der Einkommen im Schnitt um 0,25 Prozent in Europa, in den USA sogar um 0,5 Prozent. Die Konsumneigung dürfte somit auf beiden Seiten des Atlantiks 2015 kaum fallen. Exakt diese Entwicklung spiegelt der Index der Konjunkturdaten wider. Mit einem aktuellen Niveau von 67 Prozent (Vormonat 69 Prozent) verdeutlicht das Konjunkturbarometer die positive Grundtendenz für die Weltwirtschaft, auch wenn diese leicht weniger Dynamik entfaltet, als noch im Vormonat. Dennoch versprechen die vorausschauenden Daten für die kommenden Wochen ein positives Momentum. Auch in diesem Jahr scheint der Winter die Wirtschaftstätigkeit in den USA negativ zu beeinflussen, wobei die negativen Effekte deutlich geringer als im vergangenen Jahr ausfallen sollten. Sorgen bereitet mir die etwas abgeflachte Dynamik des US- Aufschwungs noch nicht, da wir derzeit eine Kombination aus zyklischen Effekten und dem schlechten Wetter quantifizieren. Lediglich der starke US-Dollar könnte zu korrigierenden Gewinnaussichten führen, das müssen Leichte Einbußen: Der Index der Konjunkturdaten sank aufgrund schlechtem Wetter und zyklischen Schwächen in den USA leicht. Das wiedergefundene Vertrauen in die Wirtschaft zeigt sich auch im Index der Markterwartungen : Nur noch 58 Prozent der Markteilnehmer wurden von der Entwicklung positiv überrascht. wir sehr genau beobachten. Aber aktuell signalisieren die Datenanalysen eher eine vorübergehende Wachstumsschwäche, vor allem die Entwicklungen am Wohnimmobilienmarkt stimmen mich positiv, konstatiert Zschaber. Diese Ausgangslage nimmt sicherlich auch Einfluss auf die Vorgehensweise der US-Notenbank. Man sollte nicht vergessen, dass die Aktivitäten der einzelnen Notenbanken die internationalen Geld- und Kreditmärkte insgesamt beeinflussen. Hinsichtlich der Aktualität nimmt sicherlich das geldpolitische Programm der EZB und der Bank of Japan die wichtigste Rolle ein. Fakt ist, die Preise, egal ob Erzeuger-, Produzenten- oder Verbraucherpreise, durchlebten in den letzten Jahrzehnten unter dem Strich keine dynamischen Anstiege. Das nimmt natürlich Einfluss auf den grundsätzlichen geldpolitischen Kurs, so Zschaber weiter. Trotz der zurück zu alter Stärke gefundenen Wirtschaft in den USA und in Großbritannien in den letzten 12 Monaten sieht der Kölner Vermögensverwalter keine wirklich einschneidenden Konsequenzen seitens der dortigen Notenbanken, sollten diese im weiteren Verlauf beginnen ihre Zinsen leicht zu erhöhen. Gerade die Situation in Asien respektive in China und in vielen anderen Schwellenländern verdeutlicht aktuell ebenfalls eher einen Trend zu niedrigeren Zinsen. Daraus resultiert nach Angaben des Kölner Vermögensverwalters automatisch eine höhere Zurückhal- weiter auf Seite 4 >>>

>>> Fortsetzung (Seite 4) tung bei den Zinserhöhungen zum Beispiel in den USA. Vor allem Chinas Wirtschafts-, Geld- und Wechselkurspolitik wird in diesem Zusammenhang von entscheidender Bedeutung sein. Für China sind wir zuversichtlich, da die bereits angesetzten Strukturreformen das Fundament für ein zukünftig stabileres Wachstum legen, außerdem von der Geldpolitik noch weitere Aktivitäten zu erwarten sind, so Zschaber weiter. Fakt ist, sollten diese Maßnahmen nicht ausreichen, um einer Wachstumsverlangsamung in China entgegenzuwirken, werden währungspolitische Maßnahmen durch die chinesische Regierung wahrscheinlicher. Das größte Ereignis im Rahmen der Auswertungen zum Welt-Index war sicherlich die Neuadjustierung der Konjunkturüberraschungen durch die internationalen Marktteilnehmer. Erstmals seit Monaten bescheinigt der Index der Markterwartungen, dass die teils viel zu pessimistischen Erwartungen abgebaut wurden, was auch nach Angaben des Kölner Vermögensverwalters der Hintergrund für die steile Kursbewegung an den märkten ist. Aktuell erreicht der Index der Markterwartungen ein Niveau von 58 Prozent (Vormonat 71 Prozent). Zwar haben nach wie vor die Konjunkturdaten in der Weltwirtschaft mehrheitlich die Erwartungen übertroffen, dennoch verifiziert der Indexstand einen neuen Realismus. Ich habe immer wieder angesprochen, dass die Einschätzung der Marktteilnehmer an das Markt- und Konjunkturumfeld zu skeptisch waren, das hat sich in den vergangenen vier Wochen verändert. Es scheint, als würde das Vertrauen in die Maßnahmen der EZB hinsichtlich der Konjunkturstimulation höhere Traktion gewinnen, so Zschaber weiter. MUSTERPORTFOLIO FÜR DEN MONAT März 2015 So sollten Anleger ihre Investments gewichten. Unternehmensanleihen 7,0 % Wandelanleihen 10,0 % Emerg. Markets 5,0 % USA (mittl. Laufz.) 5,0 % Emerging Markets 8,0 % Japan 5,0 % (Nebenwerte) BRD 10,0 % % Anteile gegenüber Februar 2015: vergrößert verkleinert gleich neu Erhöht werden: Large-Caps Deutschland von 20 auf 22 %, Nebenwerte Deutschland von 9 auf 10 %, USA von 3 auf 5 %; Wandelanleihen von 8 auf 10 %, Unternehmensanleihen von 5 auf 7 % Beibehalten werden: Large-Caps Europa 5 %; Schweiz 5 %, Large Caps Japan 5 %, Edelmetalle 3 % Reduziert werden: USA von 20 auf 15 %; Emerging Markets von 10 auf 8 %; Emerging Markets von 7 auf 5 % V.M.Z. Vermögensverwaltungsgesellschaft Dr. Markus C. Zschaber mbh Edelmetalle 3,0 % BRD 22,0 % Wandelanleihen; 9,00% Neuseeland; 3,00% Rohstoffe allgemein; 3,00% USA 15,0 % Kanada; 5,00% Deutschland; 3,00% Emerging Markets; 15,00% Europa 5,0 % Schweiz 5,0 % Edelmetalle; 5,00% (Nebenwerte) BRD; 5,00% (L Schw Fazit und Ausblick für Anleger Die Weltwirtschaft wächst in diesem Jahr voraussichtlich über drei Prozent. Vielleicht sind sogar 3,75 Prozent möglich. Vor allem die deutsche Wirtschaft profitiert, da der schwache Euro der Exportindustrie hilft und die Energiepreise im Vergleich günstig sind. Ich sehe durchaus gute Chancen, dass der Heimatindex Dax der Outperformer im Jahr 2015 sein wird. Erstklassige bleiben Anständige Zinsen auf Tages- und Festgeld sind Vergangenheit: Renditechancen bieten, nicht zuletzt über Dividenden. weiter auf Seite 5 >>>

>>> Fortsetzung (Seite 5) ein fester Bestandteil. Hinzu kommen die mangelnden Alternativrenditen. Als der Neue Markt zusammenbrach oder im Jahr 2008 die Finanzkrise begann rentierten deutsche Staatspapiere im Durchschnitt vier Prozent. Diese Zeiten sind schlichtweg nicht mehr mit den heutigen Verhältnissen zu vergleichen, führt Zschaber aus. Laut Angaben des Kölner Vermögensverwalters ist das Programm der EZB ein unkonventionelles Weiterführen der Notenbankpolitik der vergangenen Jahre. Die EZB zementiert den Zins in der Eurozone auf sehr niedrigem Niveau. Zschaber geht sogar so weit, dass er behauptet, dass die Zinsen sehr viel länger niedrig bleiben werden, als die meisten es heute einkalkulieren. Aus diesem Grund präferiert er trotz der jüngsten Kurszuwächse in seinem Musterportfolio. Allerdings sollte jeder Anleger wissen, dass Risiken und Schwankungen zum Kapitalmarkt dazu gehören. Lineare Kursverläufe existieren an Märkten nicht. Veränderungen im Musterportfolio Zu-/Nachkäufe in den letzten vier Wochen: BMW, Krones, Fresenius, Bayer, SAP, Continental, Symrise Haltepositionen: Bechtle, Hugo Boss, Merck, Jungheinrich, Allianz, Volkswagen, Unilever, Anheuser-Busch, Airbus, L Oreal, Inditex Coca Cola, Home Depot, 3M, Nike, DuPont, ABB, Toyota Motors, Novartis, Roche, General Electric, Procter & Gamble, Pfizer, Wal-Mart, Microsoft, Dürr, Lanxess, Duke Energy, Brenntag, Bertrandt, Axa, Geberit Verkäufe in den letzten vier Wochen: Intel, Exxon Mobil, American Express, Alcoa, FEDEX Das Musterportfolio zum Welt-Index ist nur als begleitende Information zu verstehen und dient nicht als konkreter Anlage-Ratschlag. Die Vermögensverwaltungsgesellschaft Dr. Markus C. Zschaber mbh erstellt den Welt- Index monatlich exklusiv für n-tv und Welt am Sonntag. Informationen zum Index unter www.weltindex.com Quelle: n-tv Zur Methode: Die Grundlage Welt Index des Welt-Index ist die Analyse von Wirtschaftsindikatoren aus der ganzen Welt, die eine hohe wirtschaftliche Relevanz und eine hohe Reaktion an den Finanzmärkten mit sich bringen. Diese werden weltweit von Statistikämtern und Forschungsinstituten sowie weiteren hochrangigen wissenschaftlichen Quellen veröffentlicht. In der Endform konzentriert sich der Welt-Index,der aus zwei Komponenten besteht, dem Index der Konjunkturdaten und dem Index der Markterwartungen,auf die monatlich 50 wichtigsten Konjunkturdaten, zugrunde liegen mehr als 1 000 internationale Indikatoren, die monatlich ermittelt und bewertet werden. Die Verknüpfung der Datenreihen in einer nach Dominanzfaktoren gegliederten Gewichtung gibt Aufschluss darüber, in welchem Zyklus und Stadium sich die Weltwirtschaft befindet. Aufgrund der Kombination von frühzyklischen, gleichzyklischen und nachzyklischen Indikatoren sowie der Integration einer Erwartungskomponente ermöglicht der Welt-Index eine sehr genaue Messung des aktuellen Status. Um dieses zu vereinfachen, werden dann zwei Trenddaten erstellt, die Aufschluss darüber geben, wie viele der ermittelten Daten in den vergangenen vier Wochen gefallen oder gestiegen sind. Nähere Informationen hierzu unter: www.weltindex.com www.kapitalmarktanalyse.com Disclaimer: Bei diesem Dokument handelt es sich um ein Interview und/oder Gastbeitrag beziehungsweise um Zitate und/oder Auszüge, bei dem erwähnt worden sind. Bei diesen Erwähnungen handelt es sich nicht um einen konkreten Anlage-Ratschlag. Dieses Dokument ist als reines Werbedokument und nur als begleitende Information zu verstehen. Es stellt keine Anlageberatung, keine Anlagevermittlung, keine steuerliche Beratung, kein Angebot, keine Empfehlung und keine Aufforderung zum Treffen von Anlageentscheidungen oder zum Tätigen von Geschäften in Finanzinstrumenten, wie zum Beispiel den Erwerb oder die Veräußerung von Investmentanteilen, und keine sonstige Empfehlung dar. Für die in diesem Werbedokument enthaltenen Daten und Aussagen kann keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Genauigkeit übernommen werden. Fallbeispiele dienen ausschließlich der Illustration. Für Fehler, Unterlassungen oder Ausfälle und eventuelle Unvollständigkeit wird keine Haftung übernommen. Die Ausführungen stellen keine individuelle Beratung dar und können eine solche auch nicht ersetzen. Eine Mängelgewährleistung bezüglich der Eignung dieses Werbedokument für einen bestimmten Zweck oder eine Verwendung besteht nicht. Es wird keinerlei Haftung für Schäden, die aus der Verwendung dieses Werbedokuments resultieren, übernommen. V.M.Z. Vermögensverwaltungsgesellschaft Dr. Markus C. Zschaber mbh Bayenthalgürtel 13 50968 Köln (Marienburg) Telefon: (02 21) 3 50 26-0 Telefax: (02 21) 3 50 26-26 E-Mail: info@zschaber.de Internet: www.zschaber.de weiter auf Seite 6 >>>