Richtlinien zur formalen Gestaltung von Seminar- und Lizentiatsarbeiten. Anmerkungen zum Schreiben wissenschaftlicher Texte



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Transkript:

Professor Dr. Manfred Bruhn Marketing und Unternehmensführung Universität Basel (WWZ) I Richtlinien zur formalen Gestaltung von Seminar- und Lizentiatsarbeiten Anmerkungen zum Schreiben wissenschaftlicher Texte Wie bei allen schriftlichen Leistungen unterstreicht die Form auch bei Seminar- und Lizentiatsarbeiten den Inhalt. Bei der Notenfindung spielt somit auch die Fähigkeit des Studenten, dem Leser die Inhalte seiner Aussagen in einer sprachlich (logisch, formal und ästhetisch) angemessenen Form zu vermitteln, eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Neben den primär wissenschaftlichen Kriterien (z.b. Güte der Aufarbeitung der vorliegenden Literatur, Nachvollziehbarkeit und Überzeugungskraft der Argumentation) fliessen folglich auch Orthographie, Zeichensetzung und Stil in die Note der schriftlichen Leistung ein (vgl. das Bewertungsraster in Anhang 4). Die folgenden präzisierten Vorgaben orientieren sich eng an generelle formale Richtlinien für wissenschaftliche Arbeiten sowie an der beruflichen Realität; denn auch Assistenten der Geschäftsleitung, Produktmanager usw. müssen in der Lage sein, Vorlagen und Konzepte in einer sprachlich angemessenen und inhaltlich überzeugenden Form zu präsentieren. Inhaltsverzeichnis 1. Allgemeine Vorbemerkungen... 1 1.1 Umfang wissenschaftlicher Arbeiten... 1 1.2 Form und Anzahl der einzureichenden Exemplare... 1 2. Formale Gestaltung... 1 2.1 Schrift und Zeilenabstand... 1 2.2 Randbreite... 1 2.3 Seitennummerierung... 2 3. Elemente einer wissenschaftlichen Arbeit... 2 3.1 Titelblatt... 2 3.2 Inhaltsverzeichnis...2 3.3 Abkürzungen und Abkürzungsverzeichnis... 3 3.4 Text... 3 3.4.1 Aufbau des Textteils... 3 3.4.2 Sprache und Stil... 4 3.4.3 Zitate und Zitierweise... 4 3.5 Fussnoten... 5 3.6 Literaturverzeichnis... 6 3.7 Anhang... 7 Anhang...II Anhangsverzeichnis... III Stand: Juni 2001

1 1. Allgemeine Vorbemerkungen 1.1 Umfang wissenschaftlicher Arbeiten Seminararbeiten (Kleiner und Grosser Schein): 15 Seiten Text ( 10%), Lizentiatsarbeiten: 50 Seiten Text ( 10%). Die Beschränkung der inhaltlichen Darstellung auf diesen Umfang gehört mit zu der zu bewertenden wissenschaftlichen Leistung. Wichtig: Die Beschränkung bezieht sich nur auf den reinen Fliesstext; Verzeichnisse bzw. Anhang zählen nicht dazu! 1.2 Form und Anzahl der einzureichenden Exemplare Seminararbeiten sind in dreifacher Ausfertigung (1 Exemplar für das Prüfungsamt) im Sekretariat abzugeben. Die Arbeiten werden nicht gebunden, sondern in einem Ösen-Hefter geheftet. Eine eidesstattliche Erklärung ist nicht notwendig. Lizentiatsarbeiten sind in doppelter Ausführung und mit festem Einband beim Prüfungsamt der Fakultät abzugeben. 2. Formale Gestaltung 2.1 Schrift und Zeilenabstand Die Arbeit ist in Blocksatz mit der Schriftart Times New Roman zu verfassen. Die Schriftgrösse für den Text (sowie für alle Leerzeilen) beträgt 12pt. Für Überschriften von Hauptkapitel (z.b. für 2.) wird ein Schriftgrad von 16pt, für Unterkapitelüberschriften (z.b. für 2.1) ein Schriftgrad von 14pt verwendet. Für Fussnoten gilt die Schriftgrösse 10pt. Der Zeilenabstand im Text muss 1,5-zeilig sein. Längere Zitate und Fussnoten hingegen werden mit einfachem Abstand geschrieben. Nach Überschriften bzw. nach jedem Absatz ist eine Leerzeile einzufügen. 2.2 Randbreite Um das Binden und die Korrektur der Arbeit zu ermöglichen, müssen folgende Randbreiten berücksichtigt werden: Oben: 2,5 cm Links: 4 cm Rechts: 2 cm Unten: 2,5 cm 2.3 Seitennummerierung Die Seitennummerierung erfolgt oben zentriert. Ab der ersten Seite des Inhaltsverzeichnisses (inkl. Abkürzungsverzeichnis): römisch (I, II, III, IV, etc.). Ab der ersten Seite Text erfolgt die Paginierung mit arabischen Ziffern (1, 2, 3, etc.).

2 Die Seiten nach dem Textteil (Anhang, Anhangs- und Abbildungsverzeichnis, Literaturverzeichnis, etc.) werden wieder mit römischen Ziffern fortgesetzt und durchgehend nummeriert. 3. Elemente einer wissenschaftlichen Arbeit Jede Lizentiatsarbeit (nicht die Seminararbeiten) besteht aus folgenden Teilen: 1. Titelblatt 2. Inhaltsverzeichnis 3. evtl. Abkürzungsverzeichnis 4. Text 5. Literaturverzeichnis 6. evtl. Anhang (Deckblatt) 7. evtl. Anhangsverzeichnis bzw. Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 8. evtl. Anhang (Abbildungen, Tabellen, etc.) 9. Ehrenwörtliche Erklärung (vgl. hierzu das Beispiel in Anhang 3) 3.1 Titelblatt Das Titelblatt sollte enthalten (vgl. die Beispiele in Anhang 1): Seminararbeit bzw. Lizentiatsarbeit im Rahmen des Wahlfaches Marketing Titel der Seminararbeit bzw. Lizentiatsarbeit vorgelegt am Lehrstuhl für Marketing und Unternehmensführung Prof. Dr. Manfred Bruhn Universität Basel Semester Vorgelegt von: Vorname und Zuname Matrikelnummer Anschrift Telefon Ausgabedatum: Datum Abgabedatum: Datum 3.2 Inhaltsverzeichnis Das Inhaltsverzeichnis umfasst alle Bestandteile der Arbeit mit Ausnahme des Deckblattes und des Inhaltsverzeichnisses selber und wird der Arbeit vorangestellt. Die Gliederung muss in numerischer Ordnung (Dezimalsystem) nach dem Abstufungsprinzip erfolgen. Die Dezimalgliederung bezieht sich dabei nur auf den Textteil, für Verzeichnisse und Anhang sind römische Ziffern als Seitenzahlen zu verwenden. Für jeden Gliederungspunkt ist die Seitenzahl der Arbeit anzugeben, bei der die Behandlung des betreffenden Abschnittes beginnt. Die einzelnen Ziffern einer Kapitel-/Abschnittsnummerierung werden durch einen Punkt getrennt. Die hinterste Ziffer hat keinen Punkt; dies gilt aber nicht für Hauptkapitel.

3 Es ist darauf zu achten, dass jede im Inhaltsverzeichnis aufgeführte Überschrift auch im Text als solche erscheint. Entsprechend ist umgekehrt jede Überschrift im Text auch in das Inhaltsverzeichnis aufzunehmen. Wichtig für den Aufbau der Gliederung ist, dass inhaltlich gleichwertige Hauptpunkte auch den gleichen formalen Rang innerhalb des Ordnungssystems besitzen, die Überschrift zu einem Kapitel die für die Unterpunkte gemeinsame, übergeordnete Problemstellung zum Ausdruck bringt, ein weiterer untergliederter Punkt mindestens zwei Unterpunkte enthalten muss, jeder Gliederungspunkt mindestens eine halbe Seite Text umfasst. Ein Beispiel für ein Inhaltsverzeichnis findet sich in Anhang 2. 3.3 Abkürzungen und Abkürzungsverzeichnis Im Text sollten Abkürzungen möglichst vermieden werden. Gestattet ist der Gebrauch von geläufigen Abkürzungen (vgl. Duden: z.b., etc., usw., USA). Werden in einer Arbeit allerdings zahlreiche Abkürzungen verwendet, die dem Leser wenig vertraut sind, so empfiehlt sich die Erstellung eines Abkürzungsverzeichnisses, das vor dem Textteil einzufügen ist. Aber: Das Abkürzungsverzeichnis enthält nur fachspezifische Abkürzungen, keine allgemeinen Abkürzungen, die im Duden stehen, oder Abkürzungen, die nur in Quellenangaben erscheinen. Es ist auch darauf zu achten, dass themenspezifische Abkürzungen bei ihrem ersten Auftreten im Text ausgeschrieben werden, z.b. Key Account Management (KAM). Beispiele für Abkürzungen, die nicht im Abbildungsverzeichnis aufgeführt werden müssen: Aufl. = Auflage Jg. = Jahrgang Bd. = Band Nr. = Nummer Diss. = Dissertation o.v. = ohne Verfasserangabe f. = folgende Seite vgl. = vergleiche ff. = fortfolgende Seiten z.b. = zum Beispiel Hrsg. = Herausgeber zit. nach = zitiert nach Beispiele für Abkürzungen, die in ein Abbildungsverzeichnis gehören: F&E = Forschung und Entwicklung KAM = Key Account Management ROI = Return On Investment UWG = Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb 3.4 Text 3.4.1 Aufbau des Textteils Der Text einer wissenschaftlichen Arbeit beginnt auf Seite 1 mit der Einleitung. Diese dient dazu, die Problemstellung (1.1) und die Vorgehensweise (1.2) zu beschreiben sowie das Thema abzugrenzen.

4 In der Problemstellung soll deutlich werden, welche Zielsetzung der Autor mit seiner Arbeit verfolgt und welche Faktoren bzw. Entwicklungstendenzen dieses Thema bedeutsam machen. Der Gang der Untersuchung soll mehr als nur eine verbale Wiederholung des Inhaltsverzeichnisses sein. Neben einer Darstellung der Themenschwerpunkte sollen die Vorgehensweise und die Wahl der Schwerpunkte inhaltlich begründet werden. Am Ende einer wissenschaftlichen Arbeit finden sich zwingend Schlussfolgerungen, die sich auf die zuvor gemachten Ausführungen beziehen und wichtige Erkenntnisse zusammenfassen. Ein Ausblick, der Zukunftsperspektiven aufzeigt bzw. Hinweise auf weiterführende Fragen enthält, rundet die Arbeit ab. Für alle Teile einer wissenschaftlichen Arbeit gilt es, Eigenleistungen zu erbringen. Ein reines Abschreiben der verwendeten Literaturquellen entspricht nicht dem Anspruch einer wissenschaftlichen Arbeit. Die Eigenleistung besteht darin, fremde Quellen zu lesen, zu verarbeiten und auf die Problemschichten der eigenen Arbeit zu beziehen. 3.4.2 Sprache und Stil Bei der Formulierung des Textteiles ist auf einen wissenschaftlichen Stil zu achten. Umgangssprachliche und journalistische Formulierungen sind zu vermeiden. Folgende Eigenschaften gelten für eine wissenschaftlichen Arbeit: unpersönlich: Worte wie ich und wir sind unzulässig. sachlich und wertfrei: unbelegte Autorenurteile sind zu vermeiden, wenn sie nicht aus der Literatur zitiert werden. Aber: Transferdenken bzw. die eigene Interpretation ist natürlich wichtig und gewünscht! präzise und nicht interpretationsbedürftig: Falsch: Der Umsatz stieg gewaltig an. Richtig: Der Umsatz stieg von 1999 bis 2001 um 20 Prozent an. frei von Redundanz: im Text selber gibt es keine Wiederholungen. 3.4.3 Zitate und Zitierweise Zitate sind wörtlich oder sinngemäss übernommene Aussagen anderer Autoren. Sämtliche Zitate sind als solche kenntlich zu machen. Bei der Zitiertechnik ist wie auch an anderen Lehrstühlen des WWZ die Harvard-Zitierweise anzuwenden, d.h., die Literaturhinweise werden direkt in den Text eingebunden und durch folgenden Verweis abgeschlossen: Nachname(n) Erscheinungsjahr, Seite(n) Mehrere Autoren sind durch einen Schrägstrich / zu trennen. Diese Verfahrensweise gilt bis zu drei Autoren. Bei mehr als drei Autoren wird im Text (nicht im Literaturverzeichnis) nur der erste Autor mit dem Zusatz et al. genannt. Bei Zitaten eines Verfassers aus unterschiedlichen Quellen mit gleichem Erscheinungsjahr ist das Erscheinungsjahr fortlaufend durch einen Kleinbuchstaben (z.b. Bruhn 1998a, S. 155) zu ergänzen. Die Seitenzahl kann entfallen, wenn sich der Autor damit nicht auf eine spezifische Aussage auf einer bestimmten Seite, sondern allgemein auf den Artikel oder das Buch insgesamt bezieht. Bezieht sich der Autor auf zwei oder mehrere Seiten, ist nach der Anfangsseite ohne Leerzeichen die Abkürzung f. bzw. ff. zu verwenden (z.b. S. 180f. bzw. S. 255ff.).

5 Direkte Zitate: Bei einer wörtlichen Wiedergabe (direktes Zitat) sind am Anfang und am Ende Anführungszeichen zu setzen. Hervorhebungen im zitierten Text sollten grundsätzlich übernommen werden. Bei eigenen Hervorhebungen ist das Zitat mit dem Zusatz (Hervorh. d. Verf.) zu versehen. Falls Modifikationen vorgenommen werden, sind diese zu kennzeichnen. Zitaterweiterungen stehen in eckigen Klammern [ ] und sind mit dem Hinweis (Anm. d. Verf.) zu ergänzen; Zitatunterbrechungen werden durch drei Punkte... markiert. Hervorhebungen (Fett- oder Kursivdruck): Mit dem Bedeutungszuwachs von Serviceleistungen zur Wettbewerbsdifferenzierung erfolgte eine Intensivierung der Forschungsarbeiten (Hervorh. d. Verf.) auf diesem Gebiet und Ansätze zur Messung und Erfassung der Dienstleistungsqualität hielten Einzug in die Unternehmenspraxis. (Bruhn 1999, S. 66). Zitaterweiterungen/-unterbrechungen: Mit dem Bedeutungszuwachs von Serviceleistungen zur Wettbewerbsdifferenzierung... [hielten] (Anm. d. Verf.) Ansätze zur Messung und Erfassung der Dienstleistungsqualität... Einzug in die Unternehmenspraxis. (Bruhn 1999, S. 66). Indirekte Zitate: Durch sinngemässe (indirekte) Zitate erfolgt keine wörtliche, sondern eine inhaltliche Wiedergabe der zitierten Literaturquelle. Ein sinngemässes Zitat wird nicht in Anführungszeichen gesetzt, sondern durch eine Quellenangabe gemäss der Harvard-Zitierweise kenntlich gemacht. Beispiel: Zufriedene Kunden werden mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder denselben Anbieter wählen (vgl. Fornell 1992, S. 8; Herrmann 1995, S. 238). Zitate aus Quellen in fremder Sprache: Textstellen aus fremdsprachigen Quellen können wörtlich als auch sinngemäss zitiert werden. Wörtliche Zitate aus englischsprachigen Quellen (für andere Sprachen ist Rücksprache mit dem betreuenden Assistenten zu halten) können übersetzt oder im Wortlaut angegeben werden. Bei sinngemässen Zitaten ergeben sich keine Besonderheiten. Zitate aus dem Internet: Textstellen aus dem Internet können sowohl wörtlich als auch sinngemäss zitiert werden. Die Zitierweise ist identisch mit der Ausnahme, dass keine Seitenzahlen zitiert werden können. Wenn kein Verfasser angegeben ist, der zitiert werden kann, ist entweder der entsprechende Herausgeber der Website (die Institution, das Unternehmen oder der Träger des Servers) aufzuführen oder die Abkürzung o.v. (ohne Verfasser) zu verwenden. Angesichts der Vergänglichkeit einschlägiger Fundstellen bedarf es ferner einer konkreten Datumsangabe, z.b. 5.5.2001 (nur im Literaturverzeichnis!). Nicht zuletzt zur eigenen Kontrolle empfehlen wir aber, die betreffende Seite zusätzlich auszudrucken. Wichtig: nur seriöse Quellen zitieren! Beispiel einer zitierten Quelle der W&V online: Start-ups messen der Unternehmensmarke eine hohe Bedeutung bei (W&V 2001).

6 3.5 Fussnoten Fussnoten enthalten nur ergänzende Informationen 1 und müssen auf derselben Seite erscheinen wie die Zitate. Sie sind durchgehend zu nummerieren und im Text hochzustellen. 2 Bei Fussnoten, die mehr als eine Zeile umfassen 3, ist darauf zu achten, dass der Anfangsbuchstabe des ersten Wortes jeder weiteren Zeile unter dem Anfangsbuchstaben der ersten Zeile gerückt wird. 3.6 Literaturverzeichnis Im Literaturverzeichnis wird nur die im Text verwendete Literatur aufgeführt. Sie wird im Anschluss an den Textteil in alphabetischer Reihenfolge der Autoren erstellt. Ein übersichtlicher Aufbau mittels Einrücken ist zu empfehlen. Es findet keine Unterteilung in Bücher, Aufsätze, Internet, usw. statt. Mehrere Veröffentlichungen eines Verfassers werden chronologisch mit dem ältesten Titel beginnend untereinander aufgeführt. Die Vornamen des Verfassers sind abzukürzen. Die Literaturangaben müssen vollständig sein. Die Angaben sind je nach Literaturtyp unterschiedlich (insbesondere ist die unterschiedliche Angabe bei deutschund englischsprachigen Zeitschriften zu beachten!): bei Monographien: Nachname(n), Vorname(n) (Erscheinungsjahr): Titel. Untertitel, Auflage, Erscheinungsort(e). Beispiele: Bruhn, M. (1999): Kundenorientierung. Bausteine eines exzellenten Unternehmens, München. Meffert, H./Bruhn, M. (2000): Dienstleistungsmarketing. Grundlagen Konzepte Methoden, 3. Aufl., Wiesbaden. bei Aufsätzen in Zeitschriften: Nachname(n), Vorname(n) (Erscheinungsjahr): Titel. Untertitel, in: Zeitschriftentitel, Jahrgang, Nummer, Seite(n). Beispiele für englischsprachige Zeitschriften: Fornell, C./Johnson, M.D./Anderson, E.W./Cha, J./Bryant, B.E. (1996): The American Customer Satisfaction Index: Nature, Purpose and Findings, in: Journal of Marketing, Vol. 60, October, S. 7-18. Rust, R.T./Zahorik, A.J./Keiningham, T.L. (1995): Return on Quality (ROQ): Making Service Quality Financially Accountable, in: Journal of Marketing, Vol. 59, No. 2, S. 58-70. Beispiele für deutschsprachige Zeitschriften: Bruhn, M. (2000): Kundenerwartungen Theoretische Grundlagen, Messung und Managementkonzept, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 70. Jg., Nr. 9, S. 1031-1054. Homburg, Ch. (1992): Die Kausalanalyse. Eine Einführung, in: Wirtschaftswissenschaftliches Studium, 21. Jg., Nr. 10, S. 499-508. 1 2 3 Damit ist z.b. weiterführende Literatur, abweichende Lehrmeinungen usw. gemeint. Fussnoten sind als Sätze aufzufassen, d.h. sie schliessen mit einem Punkt ab. Sie werden in Blocksatz mit Schriftgrösse 10pt und einfachem Zeilenabstand geschrieben. Alles klar??? Vgl. Fussnote 2.

7 bei Aufsätzen in Sammelwerken: Nachname(n), Vorname(n) (Erscheinungsjahr): Titel. Untertitel, in: Nachname(n), Vorname(n) (Hrsg.): Titel, Untertitel, Auflage, Erscheinungsort(e), Seite(n). Beispiel: Haedrich, G./Hoffmann-Linhard, A./Olavarria, M. (1997): Zielgruppenorientierte Kundenbindungsstrategien im Lebensmitteleinzelhandel Ergebnisse einer empirischen Untersuchung, in: Trommsdorff, V. (Hrsg.): Handelsforschung 1997/98. Kundenorientierung im Handel, Wiesbaden, S. 71-91. bei Beiträgen aus dem Internet: Nachname(n), Vorname(n) (Erscheinungsjahr): Titel. Untertitel, URL (Zugriff am Datum ). Beispiel: Mazvancheryl, S.K./Anderson, E.W./Fornell, C. (1999): Customer Satisfaction and Shareholder Value: The Association between ACSI and Tobin s q, Invited Paper, University of North Carolina, Chapel Hill, N.C., April 2000, http://www-personal.umich.edu/~genea/research.html (Zugriff am 26.6.2000). W&V (2001): C4: Corporate Branding Vom Wert der Marke, http://www.wuv-studien.de/wuv/ studien/062001/305/summary.htm (Zugriff am 15.6.2001). 3.7 Anhang In den Anhang werden i.d.r. diejenigen Materialien aufgenommen, die den Argumentationslauf im Fliesstext stören würden. Hierzu zählen alle Abbildungen und Tabellen. Der Anhang dient auch dazu, dem Leser ergänzende Informationen zu den im Textteil vorgenommenen Betrachtungen zur Verfügung zu stellen, z.b. längere Formelableitungen, Fragebögen, Protokolle von Interviews usw. Auf den Anhang muss bereits im Text verwiesen werden, z.b. vgl. Anhang 1. Nach einem Deckblatt mit dem Titel Anhang folgt ein Anhangsverzeichnis, das sämtliche Anhänge auflistet. Die einzelnen Anhänge sind durchzunummerieren und mit einem aussagekräftigen Titel zu versehen. So weist z.b. das Abbildungsverzeichnis die Abbildungsnummer, den Titel der Abbildung und die entsprechende Seitenzahl aus; dies gilt analog für das Tabellenverzeichnis. Alle Abbildungen und Tabellen erhalten dabei fortlaufende Nummern.

II Anhang

III Anhangsverzeichnis Anhang 1: Anhang 2: Anhang 3: Anhang 4: Musterdeckblatt für Seminar- und Lizentiatsarbeiten... IV Muster für ein Inhaltsverzeichnis... VI Muster einer eidesstattlichen Erklärung...VII Beurteilungsraster für wissenschaftliche Arbeiten... VIII

IV Anhang 1: Musterdeckblatt für Seminar- und Lizentiatsarbeiten Seminararbeit im Rahmen des Wahlfaches Marketing Titel der Seminararbeit vorgelegt am Lehrstuhl für Marketing und Unternehmensführung Prof. Dr. Manfred Bruhn Universität Basel Sommersemester 2001 Vorgelegt von: Abgabedatum: Vorname und Zuname Matrikelnummer Anschrift Telefon Datum

V Lizentiatsarbeit im Rahmen des Wahlfaches Marketing Titel der Lizentiatsarbeit vorgelegt am Lehrstuhl für Marketing und Unternehmensführung Prof. Dr. Manfred Bruhn Universität Basel Wintersemester 2000/01 Vorgelegt von: Vorname und Zuname Matrikelnummer Anschrift Telefon Ausgabedatum: Datum Abgabedatum: Datum

VI Anhang 2: Muster für ein Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Seite Abkürzungsverzeichnis...III 1. Einleitung...1 1.1 Notwendigkeit der Kundenbindung bei Versicherungsunternehmen...1 1.2 Gang der Untersuchung...2 2. Konzeptionelle Grundlagen der Untersuchung...3 2.1 Bestandsaufnahme der Literatur zur Kundenbindung...3 2.1.1 Forschungsbereiche im Überblick...3 2.1.2 Das Konstrukt der Kundenbindung...5 2.1.3... 2.2 Besonderheiten des Dienstleistungsmarketing... 2.2.1 Der Aspekt der Immaterialität... 2.2.2... 2.2.3... 3. Methodische Grundlagen der Untersuchung... [ ]... 5. Zusammenfassung und Ausblick... Literaturverzeichnis... IV Anhang...X Abbildungsverzeichnis... XI

VII Anhang 3: Muster einer eidesstattlichen Erklärung Basel, den 3. Mai 2001 Eidesstattliche Erklärung Ich erkläre hiermit, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig angefertigt habe. Das aus fremden Quellen direkt oder indirekt übernommene Gedankengut ist als solches kenntlich gemacht. Die Arbeit wurde bisher bei keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegt und auch nicht veröffentlicht. Ich bin mir bewusst, dass eine unwahre Erklärung rechtliche Folgen haben kann. (Ort), (Datum) (Unterschrift)

VIII Anhang 4: Bewertungsraster für wissenschaftliche Arbeiten Bewertungsraster Lizentiatsarbeit/Seminararbeit von Herrn/Frau: Betreuender Assistent: Titel: Bewertung ausge- sehr gut gut befrie- ausrei- mangel- sehr Bemerkungen Kriterien zeichnet digend chend haft schlecht Erfassung und Beschreibung der Problemstellung Logischer Aufbau und Gliederung Problemspezifische Bearbeitung/Schlüssigkeit Ausdrucksvermögen (Stil/Redundanzen) Verarbeitung von Literatur Formale Gestaltung Eigene Beiträge Hinweise auf weitere Zusammenhänge u. Fragen Sonstiges Kommentar: Note Arbeit: Mündliche Note: Gesamtnote: (Datum) (Prof. Dr. Manfred Bruhn)