CORINE Landcover Nomenklatur (deutsch) 44 Klassen (Ö: 28 Klassen)



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Transkript:

1. Bebaute Fläche 2. Landwirtschaft 3. Wälder und naturnahe Flächen 4. Feuchtflächen 5. Wasserflächen CORINE Landcover Nomenklatur (deutsch) 44 Klassen (Ö: 28 Klassen) 1.1. Städtisch geprägte Flächen 1.1.1. durchgängig städtische Prägung 1.1.2. nicht durchgängig städtische Prägung 1.2. Industrie-, Gewerbe- und Verkehrsflächen 1.3. Abbauflächen, Deponien, Baustellen 1.4. Künstlich angelegte nicht landwirtschaftlich genutzte Flächen 1.2.1. Industrie/Gewerbeflächen 1.2.2. Straßen/Eisenbahnnetze, funktionell zugeordnete Flächen 1.2.3. Hafengebiete 1.2.4. Flughäfen 1.3.1. Abbauflächen 1.3.2. Deponien, Abraumhalden 1.3.3. Baustellen 1.4.1. Städtische Grünflächen 1.4.2. Sport/Freizeitanlagen 2.1. Ackerflächen 2.1.1. Nicht bewässertes Ackerland 2.1.2. Regelmäßig bewässertes Ackerland 2.1.3. Reisfelder 2.2. Dauerkulturen 2.2.1. Weinbauflächen 2.2.2. Obst/Beerenobstbestände 2.2.3. Olivenhaine 2.3. Grünland 2.3.1. Wiesen und Weiden 2.4. Heterogene landwirtschaftliche Flächen 2.4.1. Einjähr. Kulturen in Verbindung mit Dauerkulturen 2.4.2. Komplexe Parzellenstruktur 2.4.3. Landwirtschaftlich genutztes Land mit Flächen natürlicher Vegetation von signifikanter Größe 2.4.4. Land/Forstwirtschaftliche Flächen 3.1. Wälder 3.1.1. Laubwälder 3.1.2. Nadelwälder 3.1.3. Mischwälder 3.2. Kraut/Strauchvegetation 3.2.1. Natürliches Grünland 3.2.2. Heiden und Moorheiden 3.2.3. Hartlaubbewuchs 3.2.4. Wald/Strauch Übergangsstadien 3.3. Offene Flächen ohne oder mit geringer Vegetation 3.3.1. Strände, Dünen, Sandflächen 3.3.2. Felsflächen ohne Vegetation 3.3.3. Flächen mit spärlicher Vegetation 3.3.4. Brandflächen 3.3.5. Gletscher/Dauerschneegebiet 4.1. Feuchtflächen im 4.1.1. Sümpfe Landesinneren 4.1.2. Torfmoore 4.2. Feuchtflächen an der Küste 4.2.1. Salzwiesen 4.2.2. Salinen 4.2.3. In der Gezeitenzone liegende Flächen 5.1. Wasserflächen im 5.1.1. Gewässerläufe Landesinneren 5.1.2. Wasserflächen 5.2. Meeresgewässer 5.2.1. Lagunen 5.2.2. Mündungsgebiete 5.2.3. Meer und Ozean Tabelle 1: Nomenklatur (Klassen in grau kommen in Österreich nicht vor)

CORINE Landcover Nomenklatur (english) 44 classes (AUT: 28 classes) 1. Artificial surfaces 2. Agricultural areas 3. Forests and semi-natural areas 4. Wetlands 5. Water bodies 1.1. Urban fabric 1.1.1. Continuous urban fabric 1.1.2. Discontinuous urban fabric 1.2. Industrial, commercial and 1.2.1. Industrial or commercial units transport units 1.2.2. Road and rail networks and associated land 1.2.3. Port areas 1.2.4. Airports 1.3. Mine, dump and construction sites 1.3.1. Mineral extraction sites 1.3.2. Dump sites 1.3.3. Construction sites 1.4.1. Green urban areas 1.4.2. Sport and leisure facilities 1.4. Artificial non-agricultural vegetated areas 2.1. Arable land 2.1.1. Non-irrigated arable land 2.1.2. Permanently irrigated land 2.1.3. Rice fields 2.2. Permanent crops 2.2.1. Vineyards 2.2.2. Fruit trees and berry plantations 2.2.3. Olive groves 2.3. Pastures 2.3.1. Pastures 2.4. Heterogeneous agricultural areas 2.4.1. Annual crops associated with permanent crops 2.4.2. Complex cultivation patterns 2.4.3. Land principally occupied by agriculture, with significant areas of natural vegetation 2.4.4. Agro-forestry areas 3.1. Forests 3.1.1. Broad-leaved forest 3.1.2. Coniferous forest 3.1.3. Mixed forest 3.2. Shrub and/or herbaceous vegetation association 3.3. Open spaces with little or no vegetation 3.2.1. Natural grassland 3.2.2. Moors and heathland 3.2.3. Sclerophyllous vegetation 3.2.4. Transitional woodland shrub 3.3.1. Beaches, dunes, and sand plains 3.3.2. Bare rock 3.3.3. Sparsely vegetated areas 3.3.4. Burnt areas 3.3.5. Glaciers and perpetual snow 4.1. Inland wetlands 4.1.1. Inland marshes 4.1.2. Peatbogs 4.2. Coastal wetlands 4.2.1. Salt marshes 4.2.2. Salines 4.2.3. Intertidal flats 5.1. Inland waters 5.1.1. Water courses 5.1.2. Water bodies 5.2. Marine waters 5.2.1. Coastal lagoons 5.2.2. Estuaries 5.2.3. Sea and ocean Table 1: nomenclature (classes in grey don t appear in Austria)

CORINE LAND COVER BEGRIFFSBESTIMMUNGEN 1. BEBAUTE FLÄCHE 1.1 STÄDTISCH GEPRÄGTE FLÄCHEN 1.1.1 Durchgängig städtische Prägung Flächen mit Bebauungsstruktur. Gebäude, Hauptverkehrsstraßen und Flächen mit künstlicher Bodenbedeckung nehmen den größten Teil der Fläche ein. Grünflächen nichtlinearer Struktur und offenen Flächen sind die Ausnahme. 1.1.2 Nicht durchgängig städtische Prägung Flächen mit Bebauungsstruktur. Neben Gebäuden, Hauptverkehrsstraßen und Flächen mit künstlicher Bodenbedeckung treten inselhaft Grünflächen und offene Flächen von signifikanter Größe auf. 1.2 INDUSTRIE-, GEWERBE- UND VERKEHRSFLÄCHEN 1.2.1 Industrie- oder Gewerbeflächen Flächen mit künstlicher Bodenbedeckung (zementiert, geteert, asphaltiert oder verfestigt) ohne Vegetation machen den größten Teil der betreffenden Fläche aus, die auch Gebäude und Grünflächen umfaßt. 1.2.2. Straßen- und Eisenbahnnetze, funktionell zugeordnete Flächen Straßen, Eisenbahnlinien mit dazugehörigen Anlagen (Bahnhöfe, Schuppen, Bahndämme). Mindestbreite: 100m 1.2.3 Hafengebiete Infrastruktur von Hafengebieten, Kaianlagen, Werften und Jachthäfen. 1.2.4 Flughäfen Infrastruktur von Flughäfen: Start- und Landebahnen, Gebäude und funktionell zugeordnete Flächen. 1.3 ABBAUFLÄCHEN, DEPONIEN, BAUSTELLEN 1.3.1 Abbauflächen Tagebauflächen zur Gewinnung von Kies, Steinen (Kiesgruben, Steinbrüche) und anderen Rohstoffen. Dazu gehören auch mit Wasser gefüllte Kiesgruben jedoch nicht Flächen von Gewässerläufen, die zur Kiesgewinnung genutzt werden. 1.3.2 Deponien, Abraumhalden Deponien für Siedlungs- und Industriemüll sowie Abraumhalden.

1.3.3 Baustellen Flächen, auf denen gebaut, Boden abgetragen und Erdarbeiten vorgenommen werden. 1.4 KÜNSTLICH ANGELEGTE, NICHT LANDWIRTSCHAFTLICH GENUTZTE GRÜNFLÄCHEN 1.4.1 Städtische Grünflächen Grünflächen innerhalb der städtisch geprägten Flächen. Dazu gehören Parkanlagen und Friedhöfe mit Vegetation. 1.4.2 Sport- und Freizeitanlagen Campingplätze, Sportplätze, Freizeitparks, Golfplätze, Pferderennbahnen, usw. Dazu gehören auch Parkanlagen außerhalb der städtisch geprägten Flächen. 2. LANDWIRTSCHAFTLICHE FLÄCHEN 2.1 ACKERFLÄCHEN Regelmäßig gepflügte, meist im Fruchtwechsel bewirtschaftete Flächen. 2.1.1 Nicht bewässertes Ackerland Flächen zum Anbau von Getreide, Gemüse, Futterpflanzen, Industriepflanzen und Hackfrüchten sowie brachliegende Flächen, einschließlich Blumen-, Baum- (Baumschulen) und Gemüsekulturen (einschließlich Erwerbsgartenbau) im Freilandbau, unter Glas oder Folie. Flächen zum Anbau von Arznei-, Aroma- und Gewürzpflanzen. Nicht dazu gehören Wiesen- und Weideflächen. 2.1.2 regelmäßig bewässertes Ackerland Ständig oder regelmäßig bewässerte Kulturen unter Verwendung einer vorhandenen Infrastruktur (Bewässerungskanäle, Entwässerungsnetze). Die meisten dieser Kulturen könnten ohne künstliche Bewässerung nicht angebaut werden. Nicht dazu gehören Flächen mit gelegentlicher Bewässerung. 2.1.3 Reisfelder Für den Reisbau angelegte Flächen, die mit Bewässerungskanälen durchzogen sind. Die Oberfläche ist in der Regel mit Wasser bedeckt. 2.2 DAUERKULTUREN Kulturen, die in bestimmten Zeitintervallen abgeerntet werden und die Flächen über einen verhältnismäßig langen Zeitraum beanspruchen, bevor sie neu angelegt werden: vor allem Kulturen mit Gehölz. Weiden, Wiesen oder Wälder gehören nicht dazu. 2.2.1 Weinbauflächen

Mit Weinreben bestockte Flächen. 2.2.2 Obst- und Beerenobstbestände Parzellen mit Obstbäumen und -sträuchern: Anbau einzelner oder mehrerer Obstsorten, Obstbäume in Verbindung mit Wiesenflächen. Hierzu gehören auch Kastanien- und Walnußbäume. 2.2.3 Olivenhaine Flächen mit Olivenbäumen 2.3. GRÜNLAND 2.3.1 Wiesen und Weiden Dichter Grasbewuchs durchsetzt mit Blumen, überwiegend Gräser, nicht im Fruchtwechsel. Hauptsächlich Weidenflächen, aber auch Flächen, auf denen das Futtergras mechanisch geerntet wird. Dazu gehören Dauer- und Wechselweiden sowie künstlich angelegte Weiden einschließlich Bereichen mit Hecken. 2.4. LANDWIRTSCHAFTLICHE FLÄCHEN HETEROGENER STRUKTUR 2.4.1 Einjährige Kulturen in Verbindung mit Dauerkulturen Wechselkulturen (Acker- oder Grünland) in Verbindung mit Dauerkulturen auf ein und derselben Fläche. 2.4.2 Komplexe Parzellenstrukturen Ein Nebeneinander kleiner Parzellen unterschiedlicher Prägung: verschiedene einjährige Kulturen, Weideland und Dauerkulturen. 2.4.3 Überwiegend landwirtschaftlich genutztes Land mit Flächen natürlicher Vegetation von signifikanter Größe Überwiegend von der Landwirtschaft genutzte Fläche, unterbrochen von Flächen natürlicher Vegetation. 2.4.4 Land- und forstwirtschaftliche Flächen Einjährige Kulturen oder Weideland unter forstwirtschaftlich genutztem Baumbestand. 3. WÄLDER UND NATURNAHE FLÄCHEN 3.1 WÄLDER 3.1.1 Laubwälder

Flächen mit überwiegendem Baumbewuchs, die aber auch mit Büschen und Sträuchern durchsetzt sein können; Laubbaumarten überwiegen. 3.1.2 Nadelwälder Flächen mit überwiegendem Baumbewuchs, die aber auch mit Büschen und Sträuchern durchsetzt sein können; Nadelbaumarten überwiegen. 3.1.3 Mischwald Flächen mit überwiegendem Baumbewuchs, die aber auch mit Büschen und Sträuchern durchsetzt sein können; weder Laub- noch Nadelbaumarten überwiegen. 3.2 STRAUCH- UND KRAUTVEGETATION 3.2.1 Natürliche Grünflächen Ertragsarmes Grünland. Oft in hügeligem Gelände. Häufig mit Gestrüpp, Felsund Heideflächen durchsetzt. 3.2.2 Heiden und Moorheiden Niedrige und dichte Vegetation. Überwiegend Büsche, Sträucher und Kräuter (Heidekraut, Dorngestrüpp, Besenginster, Stechginster, Goldregen usw.) 3.2.3 Hartlaubbewuchs Buschiger Hartlaubbewuchs. Dazu gehören Macchia und Garrigue. Macchia: dichte Vegetation, zusammengesetzt aus zahlreichen kleinen Bäumen und Sträuchern, die auf sauren Silikatböden im Mittelmeerraum auftritt. Garrigue: lückenhafte buschige Vegetation auf Kalkplateaus im Mittelmeerraum. Dazu gehören häufig Kermeseichen, Wacholder, Erdbeerbaum, Lavendel, Thymian, weiße Zistrose usw. Einzelstehende Bäume können auftreten. 3.2.4 Wald-Strauch-Übergangsstadien Busch- oder Krautvegetation mit einzelnen Bäumen. Die Flächen sind entweder aus Waldflächen durch allmähliche Degenerierung oder durch Wiederpflanzung (Aufforstung) bzw. durch natürliche Verjüngung des Waldes entstanden. 3.3 OFFENE FLÄCHEN OHNE ODER MIT GERINGER VEGETATION 3.3.1 Strände, Dünen, Sandflächen Strände, Dünen sowie Küsten- oder Festlandflächen mit Sand oder Geröll. 3.3.2 Felsflächen ohne Vegetation Geröllhalden, Klippen, Felsen, anstehendes Gestein 3.3.3 Flächen mit spärlicher Vegetation Steppen, Tundra und Ödland.

3.3.4 Brandflächen Flächen, auf denen es kürzlich gebrannt hat und die zum größten Teil noch schwarz sind. 3.3.5 Gletscher und Dauerschneegebiete Von Gletschern und Dauerschnee bedeckte Flächen. 4. FEUCHTFLÄCHEN 4.1 FEUCHTFLÄCHEN IM LANDESINNERN Nicht bewaldete Flächen, die teilweise, vorübergehend oder ständig feucht sind. Ursache hierfür kann fließendes oder stehendes Wasser sein. 4.1.1 Sümpfe Tief liegende Flächen, die normalerweise im Winter überflutet und das ganze Jahr mehr oder weniger feucht sind. 4.1.2 Torfmoore Nassfeuchte Flächen, deren Boden vorwiegend aus Torfmoos und unvollständig abgebauten pflanzlichen Stoffen besteht. Torfmoore werden abgebaut oder nicht abgebaut. 4.2 FEUCHTFLÄCHEN AN DER KÜSTE Nicht bewaldete Flächen, die teilweise, vorübergehend oder ständig mit Brack- oder Salzwasser vernässt sind.

4.2.1 Salzwiesen Unmittelbar über der Linie des mittleren Hochwassers liegende Flächen, die regelmäßig von Salzwasser überspült werden. Sie sind häufig einem Sedimentationsprozess unterworfen; allmähliches Vordringen von Halophyten. 4.2.2 Salinen Noch betriebene oder stillgelegte Flächen zur Salzgewinnung. Bereiche der Marschküste, auf denen durch Verdunstung Salz gewonnen wird. Diese Bereiche sind durch ihre Einteilung und ihre Dammanlage eindeutig von den übrigen Marschgebieten zu unterscheiden. 4.2.3 In der Gezeitenzone liegende Flächen Flächen mit Schlamm, Sand und Felsen, die sich zwischen den Niveaus der mittleren Hoch- und mittleren Niedrigwasserstands befinden und somit bei Ebbe trocken fallen; in der Regel ohne Vegetation. 5. WASSERFLÄCHEN 5.1 WASSERFLÄCHEN IM LANDESINNEREN 5.1.1 Gewässerläufe Natürliche oder künstlich angelegte Gewässerläufe, die dem Wasserabfluß dienen. Dazu gehören auch Kanäle. Mindestbreite: 100 m 5.1.2 Wasserflächen Natürliche oder künstliche Wasserflächen 5.2 MEERESGEWÄSSER 5.2.1 Lagunen Salz- oder Brackwasserzonen im Küstenbereich, die vom Meer durch eine Landzuge oder ähnliche topographische Formen getrennt sind. Diese Wasserflächen können mit dem Meer an wenigen Stellen in Verbindung stehen. Diese Verbindung kann entweder ständig oder nur periodisch zu bestimmten Zeiten im Jahr bestehen. 5.2.2 Mündungsgebiete Teil der Flußmündung (Trichtermündung), der dem Einfluß des Meeres ausgesetzt ist. 5.2.3 Meere und Ozeane Der an den mittleren Niedrigwasserstand angrenzende Bereich des offenen Meeres.