J o h a n n e s L i n d n e r. www.entrepreneurship.at www.eesi-impulszentrum.at www.bhakwien13.at



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Transkript:

Entrepreneurship Erziehung als Instrument der Chancenförderung Sei selbst die Veränderung, die du in der Welt sehen möchtest oder durch eigene Ideen seine Talente entwickeln. J o h a n n e s L i n d n e r www.entrepreneurship.at www.eesi-impulszentrum.at www.bhakwien13.at

Entrepreneurship Erziehung als Instrument der Chancenförderung Begriff beleuchten Umsetzungsbeispiel + Statements Angebote

Unter Entrepreneurship-Kompetenz wird die Fähigkeit verstanden, Ideen in die Tat umzusetzen. Diese Kompetenz hilft dem Einzelnen in seinem täglichen Leben zu Hause oder in der Gesellschaft, ermöglicht Unternehmer/innen und Arbeitnehmer/innen, ihr Arbeitsumfeld bewusst wahrzunehmen und Chancen zu ergreifen.

Ein Entrepreneur wird von Schumpeter definiert als Entwickler und Durchsetzer neuer Kombinationen: Entwicklung und Einführung neuer Produkte Produktinnovation Entwicklung und Einführung neuer Produktionsmethoden Prozessinnovation Aufbau neuer Absatzmärkte Aufbau neuer Bezugsquellen Aufbau neuer Organisationen und Marktstrukturen.

Entrepreneurship is a process by which individuals pursue and exploit opportunities irrespective of the resources they currently control. Howard Stevenson Entrepreneurship is a way of thinking, reasoning, and acting that is opportunity driven, holistic in approach, and leadership balanced. Jeff Timmons

Entrepreneurship Education zwischen unternehmerischer/ beruflicher Selbständigkeit und Erziehung zum Citoyen Ebene III: Förderung einer Kultur der Mündigkeit, Autonomie, Ebene II: Förderung einer Kultur unternehmerischen Denkens Ebene I: unternehmerische Qualifikation im engeren Sinn Unternehmerische Selbständigkeit Unternehmensgründung Existenzgründung Berufliche Selbständigkeit Arbeitskraftunternehmer Mitunternehmer Intrapreneur Fokus: Vorgründungsphase Fokus: Nachgründungsphase, U-Entwicklung und Handelns bei den Schüler/innen Eigenverantwortung und Solidarität (Wertebasis) für eine dynamische Zivilgesellschaft der Bürger/innen 6 ( Citoyens )

Erläuterungen zum Drei-Ebenen-Modell einer wirtschaftsberuflich orientierten Entrepreneurship Erziehung (explorative Modellentwicklung auf Basis der Wissenschaftlichen Begleitforschung) Entrepreneurship im engeren Sinn Ebene 1 unternehmerische und berufliche Selbständigkeit Vermittlung der Kernkompetenzen unternehmerischer und beruflicher Selbständigkeit vor allem in den ökonomischen Fächern! Entrepreneurship im weiteren Sinn Querschnittsqualifikation interdisziplinäre Herausforderung Ebene 2 Förderung von Haltungen im Spektrum zwischen Eigeninitiative, Offenheit für Neuerungen und sozialer Sensibilität & Kompetenz, die Basis einer einer Kultur unternehmerischen Denkens und Handelns darstellen Ebene 3 Förderung von Haltungen wie Eigenverantwortung und Verantwortung gegenüber den > Mitarbeiter/innen - soziale Sensibilität > Naturgrundlagen ökologische Sensibilität > nachfolgenden Generationen ethische Sensibilität als Basistugenden einer dynamischen Zivilgesellschaft mündiger Bürger/innen (Citoyens)

Merkmale eines Entrepreneurs Ebene 1: unternehmerische und berufliche Selbständigkeit Segment I: Unternehmerische Selbständigkeit (Betonung der Gründungsphase, Förderung von BWL-Tools wie z. B. Businessplan) Segment II: Berufliche Selbständigkeit (Betonung der Nachgründungsphase - Mitarbeiter als Mitunternehmer, Förderung von Techniken wie Projektmanagement zur Erhöhung der beruflichen Handlungskompetenz) Ebene 2 und 3: Haltungen (Entreprenership im weiteren Sinn) Segment III: Allgemeine Haltung unternehmerischen Denkens und Handelns (Entrepreneurship als Unterrichtsprinzip in allen Gegenständen) Segment IV: Eigenverantwortung und Übernahme von Verantwortung in der Gesellschaft (Entrepreneurship als Beitrag einer Erziehung zur Demokratie)

Umsetzungserfahrungen des Modellversuches Steht für die Förderung von persönlichen Kompetenzen im Sinne des Entrepreneurial Spirits im Rahmen ALLER Unterrichtsgegenstände

Schumpeter-Modell als Schulversuch in den Schuljahren 1999/2000-2004/05 entwickelt von Prof. Aff mit seinem Team und dem LehrerInnen-Team an der BHAK/BHAS Wien 13 Wissenschaftliche Begleitforschung, Evaluierung und Weiterentwicklung Verstetigung und Fortführung als Modell Schumpeter-Klassen ab 2005/06 Verbreiterung durch das Impulszentrum für Entrepreneurship Education des bm:ukk + der Initiative für Teaching Entrepreneurship

Schumpeter-Modell für Entrepreneurship Erziehung als Begabungsförderungsmodell Förderung im normalen Unterricht: - inhaltlich/curricular - durch Handlungsorientierung Förderung im normalen Unterricht: - Binnendifferenzierung - Form der Leistungsbewertung Förderung durch zusätzliche Bausteine: individuelle Arbeitszeiten verpflichtendes betriebliches Praktikum Coaching Freigegenstände extracurriculare Arbeitsgemeinschaften Portfolioordner Tutoring Klassenprojekte work experience ind. Projektarbeiten

(Interview 5ck) Segmente Anzahl der Nenungen Welche Aspekte eines Entrepreneurs werden in den Unterrichtsfächern gefördert? Unternehmerische und berufliche Selbständigkeit Ebene 1 Segment 1: unternehm. Kompetenz, Gründung BW UGUF/ENMA BWÜ ÜFA RW Englisch Pol. Bildung Geographie VW Segment 2: berufliche Kompetenz, Nachgründ. ÜFA BWÜ RW, BW Englisch F/Sp UGUF/ENMA WINF Pol. Bildung Mathe Textverarb. Deutsch VW Geographie Haltungen (Entrepreneurship im weiteren Sinn) Ebene 2 Ebene 3 Segment 3: unternehmerische Haltungen BW, Englisch BWÜ, F/Sp Geographie VW Deutsch, UGUF/ENMA Mathe, RW Geschichte Biologie Textverarb. Sport ÜFA, WINF Chemie, Physik Pol. Bildung Segment 4: Eigenverantwortung und gesellschaftliche Verantwortung VW, Geschichte Pol. Bildung Geographie Biologie Religion Sport, BWÜ ÜFA, Deutsch Englisch, BW Mathe, RW F/Sp Winfo UGUF/ENMA Schwerpunkt kfm. Fächer kfm. Fächer/ Sprachen kfm./sprachen/ allgemeinbildende Fächer allgemeinbildende Fächer, (Ausnahme VW) 12

Welche Aspekte eines Entrepreneurs werden durch die Bausteine gefördert? (Int. 5ck) Fertigkeiten und Kenntnisse Haltungen Segmente Anzahl der Nenungen Segment 1: unternehmerische Kompetenz Praktikum extraags Jahresprojekt Laptop Bewerbung Work Exp. Zusatzzeugnis Portfolio Segment 2: berufliche Kompetenz Praktikum Work Exp. Jahresarbeit Jahresprojekt Laptop Portfolio Bildungsvertrag Bewerbung extraags Coaching Zusatzzeugnis Tutoring Segment 3: unternehmerische Haltungen Jahresprojekt Pratikum ExtraAgs Jahresarbeit Work Exp. Bildungsvertrag Coaching Portfolio Segment 4: Eigenverantwortung und gesellschaftliche Verantwortung Jahreprojekt Coaching ExtraAGs Tutoring Work Exp. Bildungsvertrag Jahresarbeit Portfolio Bewerbung Praktikum Zusatzzeugnis Schwer- Punkt praxisbezogen, eigenaktivitätsfördernd praxisbezogen, eigenaktivitätsfördernd 13 praxisbezogen, eigenaktivitätsfördernd persönlichkeitsorientierte kommen hinzu

Statement 1 Die Gesellschaft braucht eine Kultur der Selbständigkeit und Verantwortung, deren Wurzeln in der Erziehung und Bildung liegen. Entrepreneurship ist der elementare Spirit für eine dynamische Marktwirtschaft. Es sind dynamische Menschen, schöpferische Zerstörer, die die Marktwirtschaft und die Gesellschaft in Schwung halten. Ohne die Träumereien von Visionären und Menschen, die Ideen aktiv umsetzen, lebten wir heute in einer ganz anderen Realität. Es gäbe keine Kunst und keine Schulen, keine Autos und keine Medikamente, keinen Rechtsstaat und auch keinen Konsumentenschutz, wenn Menschen nicht immer und immer wieder sich für Ideen einsetzen und gesellschaftliche Spielregeln mit Zivilcourage verändern.

Statement 2 Entrepreneurship Education für Jugendliche beschränkt sich nicht auf ein Konzept Jungunternehmer/innen-Kaderschmiede, sondern steht für eine ökonomische Ausbildungsphilosophie, die ökonomische Kreativität, Eigenverantwortung und Entscheidungsfähigkeit ebenso fördert wie die Einsicht in die Bedeutung von unternehmerischen Entscheidungen für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Dynamik sowie für den sozialen Ausgleich. Im Bildungssystem reicht es nicht aus, nur Qualifikationen für bereits bestehende Jobs zu vermitteln. Hier muss die Aufgabe gestellt werden, Fähigkeiten mitzuentwickeln, die neue unternehmerische Ideen hervorbringen und durch Realisierung Erwerbsarbeit schaffen. Faltin1996

Statement 3 Unternehmerische Haltungen entstehen nicht erst im Berufsleben, sondern entwickeln sich bereits in früheren Phasen der Sozialisation. Der Bildung kommt daher eine prozessverstärkende bzw. auslösende Position zu. Unternehmerisches Denken und Handeln muss in einem längerfristigen Prozess entwickelt werden.

Statement 4 Entrepreneruship Education benötigt einen Methodenpluralismus mit einem starken Fokus auf Erfahrungslernen und keinen neuen Methodenmonismus, es weist einen starken Bezug zur Wirtschaftsbildung auf, ist aber eine Querschnittsaufgabe für verschiedene Unterrichtsfächer und zusätzliche persönlichkeitsorientierte Angebote (z. B. Coaching, extracurriculare Arbeitsgemeinschaft, Portfolioordner). Entrepreneurship Education für Jugendliche bedeutet über die eigenen Grenzen hinaus denken Lernen ein Tor zu eigene Potentiale öffnen Passion als Grund für Poesie

Statement 5 Entrepreneurship Education steht für eine dialogische Kommunikationsform zwischen Lehrer/innen und Schüler/innen, die von Respekt und Ermutigung geprägt ist.

Statement 6 Entrepreneurship Erziehung ist ein Ansatz, der ein Chancenöffner für benachteiligte Gruppen der Gesellschaft sein kann. Durch Entrepreneurship wird gelernt, wie Jugendliche an der Gesellschaft partizipieren können es ist daher ein Aufzeigen von Lebensperspektiven. Erziehung hat wichtige Ausgleichsfunktionen zwischen Anpassung und Befreiung sowie den Ausgleich für das, was unter den waltenden Umständen nur bedingt erfahren werden kann, aber erfahren werden müsste. Hentig 1996

Statement 7 Entrepreneurship ist eine von acht Schlüsselkompetenzen für das lebenslange Lernen, die jede/r EU-Bürger/in benötigt, für die Beschäftigungsfähigkeit und die persönliche Entfaltung in einer Wissensgesellschaft. Europa wird den Unternehmergeist und das Erlernen neuer Fertigkeiten schon bei der Jugend fördern. Spezielle unternehmensrelevante Module sollten zu einem wichtigen Bestandteil der Lehrpläne der Sekundarstufe werden. Aktionslinie Nr. 1 der Charta für Kleinunternehmen im Rahmen des Europäischen Ratgipfels von Feira

Angebote BA Ideen- und Businessplanbewerb Kategorien: Kategorie I = Realer Markt Kategorie II = Ideenwettbewerb Sonderpreis: Nachhaltigste Geschäftsidee Termine: Fest der Ideen 28.4.2010 in Wien: 17:00 19:45 Ort: Großer Saal im Spartenhaus,? Schwarzenbergplatz 14, Wien 4 www.entrepreneurship.at

Innovationssparbuch

Workshop

Fortbildungsangebote 12.-16.7.2010 PH-Tirol Lehrgang Entrepreneurship Education 5 Module, Start: 22.11.2010 Zentrum für Berufsbildung KPH Wien/Krems Unternehmergeist mit Verantwortung 15. 23.11 (Hauptveranstaltung am 23.11.)

Keep in Contact Johannes Lindner E-mail: entrepreneurship@gmx.at www.eesi-impulszentrum.at www.bhakwien13.at Fachbereich Entrepreneurship Erziehung und Wirtschaftsdidaktik am Zentrum für Berufsbildung der KPH Wien/Krems www.entrepreneurship.at

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