Schnelle Region für schnelle Logistik Regionales Netzwerk Logistik Leipzig/Halle in Mitteldeutschland gegründet



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Transkript:

Nr. 4/2008 Inhalt Schnelle Region für schnelle Logistik Regionales Netzwerk Logistik Leipzig/Halle in Mitteldeutschland gegründet Seite 1 AeroLogic und Lufthansa Flight Training schließen Vertrag über Simulator-Training ab Seite 2 Frachtbroker erweitert Portfolio Seite 3 Fazit Seit zwei Jahren mit Air France nonstop von Leipzig/Halle nach Paris Seite 4 Gelandet Posttochter DHL verlagert ihr europäisches Luftfrachtdrehkreuz Seite 4 Zuwachs Fluggesellschaften erweitern Angebot ab Dresden Seite 5 Verbundinitiative der Sächsischen Luft- und Raumfahrtindustrie gestartet Seite 6 News aus der mitteldeutschen Wirtschaft Seite 7 Vermischtes Seite 9 Schnelle Region für schnelle Logistik Regionales Netzwerk Logistik Leipzig/Halle in Mitteldeutschland gegründet Die Logistikbranche in der Zukunftsregion Leipzig/Halle bündelt ihre Kräfte. Zum Tag der Logistik am 17. April haben am Flughafen Leipzig/Halle Vertreter von Firmen der Branche und von Wirtschaftsverbänden ein regionales Netzwerk Logistik gegründet. Damit soll die Zusammenarbeit in diesem Bereich intensiviert werden. Unter dem Leitbild Schnelle Region für schnelle Logistik wollen sich die bislang 30 Unternehmen, Wissenschaftseinrichtungen, Behörden und Kommunen auf diese Kernregion in Mitteldeutschland ausrichten. Eines der Ziele besteht in der konsequenten Vermarktung und gemeinschaftlichen Präsenz der Logistik-Region in Deutschland und weltweit. Mit dem ersten Treffen wurde auch mit der Umsetzung des vorbereitenden EU- Projekts CITYREGIO II begonnen, mit dem sich die Stadt Leipzig, die umliegenden Landkreise Delitzsch, Leipziger Land und Muldentalkreis und die Industrie- und Handelskammer zu Leipzig für die Stärkung der Logistik-Region Leipzig/Halle einsetzen. CITYREGIO II vereinigt insgesamt sechs Städte, zu denen unter anderem Leipzig gehört, und ihre regionalen Partner. Die Kommunen sind von Gebieten umgeben, die unmittelbar vom wirtschaftlichen Erfolg der Städte abhängen. Das Projekt verfolgt das Ziel, die wirtschaftliche Kapazität und Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, um als regionaler Motor des Wachstums für die gesamte Region zu fungieren. Nr. 4/2008 30.04.2008 Seite 1

Zu den Initiatoren der Aufbauinitiative des Netzwerks Logistik Leipzig/Halle in Mitteldeutschland gehören unter anderem die Geschäftsführer Eric Malitzke, Flughafen Leipzig/Halle GmbH, und Michael Reinboth, DHL Hub Leipzig GmbH, Achim Lohse, Stadt Leipzig sowie Wolfgang Topf und Frank Hahn, IHK zu Leipzig. Die Städte Leipzig und Halle präsentieren sich seit geraumer Zeit als aufstrebende Logistikregion, und das nicht erst seit der Ankündigung von DHL, am Flughafen Leipzig/Halle das neue europäische Luftfrachtdrehkreuz errichten zu wollen (dazu mehr unter Flughafen Leipzig/Halle). Das Versandunternehmen Quelle beliefert seit Jahren von Leipzig aus seine Kunden. In Landsberg bei Halle hat die Drogeriekette Rossmann ihr Logistikzentrum. Der amerikanische Computerhersteller Dell betreibt in Halle sein Service- und Vertriebszentrum. Amazon hat sich in Leipzig niedergelassen. Nach dem Handel und der Automobilindustrie ist die Logistik in Deutschland der größte Wirtschaftsbereich. Der Zweig setzte 2007 rund 210 Milliarden Euro um. Etwa 2,7 Millionen Menschen arbeiten in dieser Branche. AeroLogic und Lufthansa Flight Training schließen Vertrag über Simulator-Training ab Knapp zwölf Monate vor dem Start der neuen Frachtfluggesellschaft Aero- Logic am Flughafen Leipzig/Halle laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Das Unternehmen hat Mitte April mit der Lufthansa Flight Training GmbH einen Vertrag über das Simulator-Training ihrer Piloten abgeschlossen. Der Vertrag sieht vor, dass die Lufthansa Flight Training im Juli 2009 einen Boeing 777-Simulator in Berlin installiert. Für die Flugzeuge der AeroLogic werden rund 200 Piloten eingestellt Bis 2012 wird AeroLogic elf werksneue Boeing 777-200F in Betrieb nehmen. Im Jahr 2009 erhält die Fluglinie die ersten vier, weitere vier im Jahr 2010, im Jahr 2011 noch einmal zwei sowie ein weiteres Flugzeug im Jahr 2012. Für diese Flugzeuge werden etwa 200 Piloten eingestellt. Ein Teil der künftigen AeroLogic Piloten besitzt noch keine Lizenz für diesen Flugzeugtyp und muss zunächst die erforderlichen so genannten Typeratings absolvieren. AeroLogic wird den Simulator zunächst für fünf Jahre nutzen. Bei den Typeratings erwerben Piloten die erforderliche Lizenz für ein bestimmtes Flugzeugmuster, in diesem Fall ist es die Boeing 777-200F. Nr. 4/2008 30.04.2008 Seite 2

AeroLogic ist ein gemeinsames Unternehmen von DHL Express und der Lufthansa Cargo AG, an dem beide Gesellschaften zu je 50 Prozent beteiligt sind. Die im September 2007 gegründete Gesellschaft mit Sitz am Flughafen Leipzig/Halle ist aus dem bereits seit 2004 bestehenden Joint Venture der Partner hervorgegangen. Zum Unternehmen gehören derzeit rund 25 Beschäftigte. Insgesamt sind 250 neue Arbeitsplätze bei AeroLogic vorgesehen. Die Frachtkapazitäten von AeroLogic werden durch DHL Express und Lufthansa Cargo genutzt. Wochentags fliegen die Frachtflugzeuge im Express-Netz von DHL Express vorwiegend asiatische Ziele an, am Wochenende ergänzen sie das Angebot von Lufthansa Cargo. www.aerologic.aero EasternAirCargo GmbH Frachtbroker erweitert Portfolio Die EasternAirCargo erschließt neue Horizonte. Bislang ist das Tochterunternehmen der Mitteldeutschen Flughafen AG vornehmlich als Spezialist für Russland und die Staaten der GUS aufgetreten. Nachdem im vergangenen Jahr mit der erfolgreichen Vermarktung von Sao Paolo Viracopos begonnen wurde, kommen nun mit Lima, Caracas und Bogota weitere südamerikanische Ziele hinzu. Neu im Portfolio: Mit der Ceiba Cargo vertritt EasternAir- Cargo nun auch einen Carrier nach Äquatorialguinea in Afrika. Dennoch wird der Frachtdienstleister weiterhin das Russlandgeschäft forcieren. EasternAirCargo (EAC) vermittelt seit 2001 Frachtdienstleistungen im Linienverkehr sowie im sogenannten Split- und Fullcharter. Neben dem Stammsitz am Flughafen Leipzig/Halle betreibt die EAC ein Büro am Flughafen Frankfurt/Main. Als virtuelle Frachtfluggesellschaft kanalisiert das Unternehmen über ein europaweites Netz von Frachtannahmestellen die West-Ost-Transportströme über das Frachtzentrum am Flughafen Leipzig/Halle und transportiert die Sendungen nach Mittel- und Osteuropa sowie Zentralasien weiter. www.easternaircargo.com Nr. 4/2008 30.04.2008 Seite 3

Flughafen Leipzig/Halle Fazit Seit zwei Jahren mit Air France nonstop von Leipzig/Halle nach Paris Seit nunmehr zwei Jahren gehört die Air France mit ihren Flugzeugen zum Bild des Flughafens Leipzig/Halle. Die Airline hatte mit Beginn des Sommerflugplans 2006 die Nonstop-Verbindung von Leipzig/Halle nach Paris aufgenommen. Es ist aber nicht allein eine Verbindung zwischen zwei Städten. Der 95-Minuten-Flug in die französische Metropole eröffnet den Reisenden aus Mitteldeutschland auch das Tor zur Welt. Immerhin geht es von Paris aus zu weltweit 185 Zielen von Air France-KLM. Dazu zählen Anschlussverbindungen unter anderem nach Johannisburg in Südafrika, Los Angeles und New York in den USA, Hongkong und Schanghai in China sowie Dubai auf der Arabischen Halbinsel. Eine Air France EMB 145 mit Vorfeldbus Der Geschäftsführer der Flughafen Leipzig/Halle GmbH, Eric Malitzke, ist überzeugt: Die Linienflüge der Air France stellen für unsere Region eine wichtige Anbindung an eine der bedeutendsten europäischen Metropolen sowie an das weltweite Streckennetz der Air France-KLM dar. Die angebotenen Verbindungen sind dabei sowohl für Geschäftsreisende als auch Touristen attraktiv. Wir freuen uns, dass die Nachfrage in den vergangenen zwei Jahren den Erwartungen, welche Air France in die Einrichtung der Linienverbindung gesetzt hat, gerecht werden konnte. www.airfrance.com Flughafen Leipzig/Halle Gelandet Posttochter DHL verlagert ihr europäisches Luftfrachtdrehkreuz Die Tochter der Deutschen Post World Net DHL ist in Leipzig/Halle gelandet. Mit dem Sommerflugplan werden 16 weitere Ziele vom neuen Standort aus angeflogen, darunter New York und Moskau. Nunmehr starten und landen täglich 57 Maschinen auf dem mitteldeutschen Flughafen. Werktags werden dort etwa 1.500 Tonnen Fracht umgeschlagen. Nr. 4/2008 30.04.2008 Seite 4

Offiziell wird das DHL-Luftdrehkreuz am 26. Mai mit einem Festakt in Betrieb genommen. Dazu werden unter anderem Außenminister Frank-Walter Steinmeier und der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post World Net, Frank Appel, erwartet. DHL-Maschinen auf dem Flughafen Leipzig/Halle Der Konzern investiert rund 300 Millionen Euro in das Drehkreuz, das damit den bisherigen Standort Brüssel als europäischen Hauptumschlagplatz ablöst. Bis 2012 sollen 3.500 direkte Stellen entstehen. Gegenwärtig beschäftigt DHL etwa 2.000 Menschen. Im Umfeld des neuen Hauptumschlagplatzes sollen in den nächsten Jahren etwa 7.000 weitere Arbeitsplätze entstehen. Seit der Verlagerung ist Leipzig/Halle neben Hongkong in China und Wilmington in den USA eines von drei weltweiten Drehkreuzen der Post-Tochter DHL. Flughafen Dresden Zuwachs Fluggesellschaften erweitern Angebot ab Dresden Positive Nachrichten für Geschäftsreisende und Touristen, die vom Flughafen Dresden ihre Reise antreten wollen beziehungsweise dort landen möchten: Mehrere Fluggesellschaften haben in diesem Sommer ihr Angebot erweitert. Damit werden in der diesjährigen Saison ab Dresden 307 Starts pro Woche von den Airlines angeboten. Die Gesamtzahl erreicht damit wieder in etwa das Vorjahresniveau. Air Berlin nimmt ab Juli elf zusätzliche Flüge ins Programm. Neu im Angebot ist Djerba in Tunesien. Lufthansa erweitert ab Mai die Verbindung nach Düsseldorf um sechs Flüge pro Woche. Air Berlin setzt eine zusätzliche Boeing 737-700 mit 144 Plätzen ab Dresden ein. Der Urlaubsflieger startet dreimal pro Woche nach Palma de Mallorca. Damit steigt die Gesamtzahl der wöchentlichen Flüge um drei auf 15. Außerdem fliegt die Zusatzmaschine je einmal nach Griechenland, Tunesien, in die Türkei, auf die Balearen und die Kanaren. Lufthansa führt einen sechsten täglichen Flug zwischen Dresden und Düsseldorf ein. Das zusätzliche Flugzeug vom Typ CRJ 200 landet außer samstags jeweils abends in Dresden und startet am nächsten Morgen nach Düsseldorf. Dadurch erhöht sich die Zahl der wöchentlichen Starts nach Düsseldorf um sechs auf insgesamt 52. Düsseldorf ist das neue Top-Ziel ab Dresden und hat Frankfurt/Main zum ersten Mal überflügelt. Nr. 4/2008 30.04.2008 Seite 5

In Zahlen: Der aktualisierte Sommerflugplan am Flughafen Dresden 307 Starts pro Woche 204 Starts zu Flughäfen im Inland 103 Starts zu Zielen im Ausland 47 Ziele werden angeflogen 8 liegen im Inland 39 Destinationen werden im Ausland angeflogen 33 Zeile werden nonstop angesteuert www.dresden-airport.de Flughafen Dresden Verbundinitiative der Sächsischen Luft- und Raumfahrtindustrie gestartet Dresden Die Verbundinitiative der Sächsischen Luft- und Raumfahrtindustrie geht an den Start. Mit der AeroSpace Initiative Saxony (ASIS) sollen innovative Projekte angeschoben, koordiniert und so Markteintrittsbarrieren verringert werden. Die überwiegend kleinen und mittelständischen Unternehmen der Branche sollen durch Kooperation die Chance erhalten, als kompetente und wettbewerbsfähige Partner in die Zuliefer- und Dienstleistungsketten der weltweit wenigen großen Verkehrsflugzeugbauer aufgenommen zu werden. 2007 gab es in Sachsen 27 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Dienstleister im Bereich der Luft- und Raumfahrtindustrie. Die insgesamt 4.660 Mitarbeiter erwirtschafteten einen jährlichen Umsatz von etwa 540 Millionen Euro. Die Entwicklung der regionalen Luft- und Raumfahrtindustrie wird wesentlich von der EADS Elbe Flugzeugwerke GmbH Dresden als wichtigem Kernunternehmen geprägt. Allein die 1.143 Beschäftigten erzielten 2007 einen Umsatz von 225,2 Millionen Euro. Das Unternehmen hat sich zum Zentrum für die Umrüstung von Passagier- zu Frachtflugzeugen etabliert. Die sächsischen Luft- und Raumfahrtunternehmen sind überwiegend in den Schwerpunktbereichen Fertigung und Engineering, Entwicklung und Qualifizierung von Luftund Raumfahrttechnik, Forschung und Entwicklung sowie technisch-wissenschaftlichen Dienstleistungen, Luftverkehr und Luftverkehrstechnik und der Betreuung von Luftfahrttechnik tätig. Die Verbundinitiative der Sächsischen Luft- und Raumfahrtindustrie wird eng mit den bereits bestehenden sächsischen Verbundinitiativen Automobilzulieferer Sachsen (AMZ), Maschinenbau Sachsen (VEMAS), Bahntechnik Sachsen (BTS), Technische Textilien und Industrielle Netzwerk Erneuerbare Energien zusammenarbeiten. www.aerospace-saxony.de Nr. 4/2008 30.04.2008 Seite 6

News aus der mitteldeutschen Wirtschaft Halloren Schokoladenfabrik AG mit erfolgreichem Geschäftsverlauf 2007 Halle Die Halloren Schokoladenfabrik AG, Deutschlands älteste Schokoladenfabrik, kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Die Gesamtleistung der Halloren Gruppe erhöhte sich 2007 auf 31,9 Millionen Euro. Dies entspricht einer Steigerung um 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz verbesserte sich von 25,86 Millionen auf 30,1 Millionen Euro. Schwerpunkt der Investitionen im vergangenen Jahr bildeten der Hallenneubau sowie die neuen Produktionsanlagen der Halloren Confiserie. Allein für die Produktionsausweitung wurden vier Millionen Euro investiert. Insgesamt lag das Investitionsvolumen bei 5,2 Millionen Euro. Die Halloren Schokoladenfabrik ist mit über 200 Jahren Firmengeschichte Deutschlands älteste Schokoladenfabrik. Die Firmengruppe beschäftigt in ihren drei Geschäftsbereichen Halloren Marke, Chocolaterie und Confiserie derzeit rund 330 Mitarbeiter. Zum Sortiment zählen über 100 Schokoladenprodukte von Confiserie- Artikeln bis zu den Original Halloren Kugeln. Seit Mai 2007 ist die Halloren Schokoladenfabrik AG an der Börse notiert. Chipindustrie in Dresden mit beachtlichem Zuwachs Dresden Die Chipindustrie in und um Dresden hat sich zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor entwickelt. Seit 2002 hat sich die Zahl der Firmen in der Mikroelektronik fast verdreifacht und liegt jetzt bei 1.195. Im selben Zeitraum wuchs auch die Zahl der Beschäftigten beträchtlich. Diese stieg um 24.500 auf 44.000. Nach Prognosen der Stadtverwaltung könnten bis zum Jahr 2012 in der Landeshauptstadt von Sachsen in etwa 1.500 Firmen der Mikroelektronik und IT-Branche rund 50.000 Frauen und Männer arbeiten. Insgesamt wurden in Dresden seit den 1990er Jahren mehr als zwölf Milliarden Euro im Bereich der Mikroelektronik investiert. Ende 2000 wurde ein Netzwerk der Halbleiter-, Elektronik- und Microsystemindustrie gegründet. Der Verein Silicon Saxony verbindet Hersteller, Zulieferer, Dienstleister, Hochschulen, Forschungsinstitute und öffentliche Einrichtungen. Inzwischen sind unter dem Vereinsdach 260 Mitglieder tätig. Diese Firmen beschäftigen allein etwa 25.000 Mitarbeiter, die pro Jahr 3,5 Milliarden Euro umsetzen. Nr. 4/2008 30.04.2008 Seite 7

Automobilsalon in Leipzig verzeichnet neuen Besucherrekord Leipzig Mit einem neuen Besucherrekord ist in Leipzig der Mitteleuropäische Automobilsalon AMI zu Ende gegangen. Zur Auto Mobil International AMI kamen in diesem Jahr 293.000 Besucher. Das entsprach einer Steigerung um 8,5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2007. Im Mittelpunkt des Besucherinteresses standen die über 100 Welt-, Europa- und Deutschlandpremieren der deutschen und internationalen Hersteller sowie die zahlreichen Mitmach- und Testangebote. Bis zum 13. April hatten auf der AMI 498 Aussteller aus 17 Ländern einen Überblick über Neuheiten und Trends in der Kfz-Branche. Die Auto Mobil International hat ihren überregionalen und nationalen Einzugsbereich deutlich erweitert. Die Zahl ausländischer Besucher, vor allem aus den Nachbarländern Polen und der Tschechischen Republik, hat sich innerhalb eines Jahres um 6.000 auf 30.000 erhöht. Im kommenden Jahr lädt die AMI vom 28. März bis zum 5. April die Fachleute und Besucher zur Autoschau ein. Ein Museum für die Zeit Uhrenmuseum in Glashütte wird eröffnet Glashütte Am 22. Mai ist es soweit: Pünktlich zum 130. Jahrestag der Gründung der Deutschen Uhrmacherschule wird das Deutsche Uhrenmuseum Glashütte im Weißeritzkreis feierlich eröffnet. Tags darauf ist das Museum für Besucher geöffnet. Auf zwei Stockwerken und 1.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche werden mehr als 400 einmalige Exponate präsentiert und multimedial erlebbar gemacht: Glashütter Taschen-, Armband- und Pendeluhren verschiedener Epochen, Marinechronometer und Gangmodelle, historische Urkunden und Patente, Werkzeuge und Werkbänke sowie astronomische Modelle und Metronome werden in Szene gesetzt. Thematisch setzt sich die Ausstellung aus einer Reihe von Historienräumen und Zeiträumen zusammen, die von einem Prolog und einem Epilog eingerahmt werden. Die Historienräume bereiten den geschichtlichen Kontext der Uhrenstadt auf und stellen eingangs berühmte Persönlichkeiten und Gründerväter wie Ferdinand Adolph Lange, Julius Assmann, Adolf Schneider und Moritz Großmann vor, die Glashütte zur Hochburg des feinen deutschen Uhrenbaus und der Uhrmacherausbildung werden ließen. Die Zeiträume unterbrechen die chronologische Abfolge der Glashütter Uhrengeschichte und entführen den Besucher in den Mikrokosmos einer mechanischen Uhr. www.uhrenmuseum-glashuette.com Nr. 4/2008 30.04.2008 Seite 8

Vermischtes Auf den Spuren des Reformators Lutherweg eröffnet Eisleben In Sachsen-Anhalt kann auf einem Lutherweg den Spuren des Reformators Martin Luther gefolgt werden. Der von den evangelischen Kirchen, Tourismusverbänden, dem Gebirgs- und Wanderverein in Sachsen-Anhalt sowie dem Landwirt Wolf von Bila initiierte Lutherweg ist ein Beitrag zum Jubiläum Luther 2017 500 Jahre Reformation. Er führt zu Lutherstätten, aber auch zu anderen für die Reformation wichtigen Orten und historisch bedeutenden Sehenswürdigkeiten. Auf dem 410 Kilometer langen Weg zwischen den Lutherstädten Wittenberg und Eisleben laden evangelische Kirchen zur Besichtigung und zum Innehalten ein. Sowohl die großen Stadtkirchen als auch kleine Dorfkirchen eröffnen Raum zum Nachdenken und zum Gebet in besinnlicher Stille. Neben Informationen über Land und Leute und über die historischen Orte nimmt auf dem Lutherweg der Gedanke des Pilgerns einen wesentlichen Platz ein. In den am Wege liegenden Kirchen und anderen Stationen wird auf das Wirken Luthers vor Ort aufmerksam gemacht; außerdem können geistliche Angebote genutzt werden. Ein stilisiertes L wird als Logo die Wanderer und Radfahrer begleiten. Der Lutherweg führt von Lutherstadt Wittenberg unter anderem über Wörlitz, Dessau-Roßlau, Zerbst, Köthen und Bernburg nach Lutherstadt Eisleben und Mansfeld Lutherstadt sowie über Halle, Brehna und Kemberg zurück nach Wittenberg. www.lutherweg.de Impressum Herausgeber: Mitteldeutsche Flughafen AG Redaktion: Felix Zimmermann (Leitung) Evelyn Schuster, Petra Siebert, Dierk Näther, Uwe Schuhart, Christian Adler, Nadia Zitouni, Juliane Kramp, Christoph Tichelkamp Bilder: Archiv Flughafen Leipzig/Halle, Archiv Flughafen Dresden, Aerologic Design und Produktion: Contur Rückfragen, Kommentare und Hinweise: Felix.Zimmermann@mdf-ag.com, Tel. 03 41/2 24 10 86 Nr. 4/2008 30.04.2008 Seite 9