Leitfaden zum Zitieren



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Leitfaden zum Zitieren nach dem APA-Standard Pädagogische Hochschule OÖ Institut für Ausbildung Berufsschulpädagogik, Technisch-gewerbliche Pädagogik, Informations- und Kommunikationspädagogik Letzte Aktualisierung: 11/2011

Inhalte Seite 1 ZITIERRICHTLINIEN... 3 1.1 ZITIEREN UND URHEBERRECHT... 3 1.2 ZITIEREN AUS WISSENSCHAFTLICHER PERSPEKTIVE... 3 1.3 SCHREIBTRAINER... 3 1.4 ZITIERFÄHIGE QUELLEN/LITERATUR... 4 1.5 PROBLEMATISCHE QUELLEN (SIND BESCHRÄNKT ZITIERFÄHIG!)... 4 1.6 APA-STANDARD MIT MICROSOFT WORD... 5 2 ZITIEREN NACH APA-STANDARD... 6 2.1 WÖRTLICHE ZITATE (DIREKTE ZITATE)... 6 2.1.1 Zitieren im Text/ein Autor... 7 2.1.2 Zitieren im Text/mehrere Autoren... 8 2.1.3 Zitieren im Text/Sekundärzitat... 9 2.1.4 Zitieren im Text/mehrere Autoren eines Kapitels in einem Buch... 11 2.1.5 Zitieren im Text/Wikipedia als Internetquelle... 12 2.1.6 Zitieren im Text/Internetquelle/Zeitschriftenartikel... 14 2.2 SINNGEMÄßE ZITATE (INDIREKTE ZITATE)... 16 2.2.1 Zitieren im Text/ein Autor... 17 2.2.2 Zitieren im Text/mehrere Autoren... 19 2.2.3 Zitieren im Text/Sekundärzitat... 21 2.2.4 Zitieren im Text/mehrere Autoren eines Kapitels in einem Buch... 23 2.2.5 Zitieren im Text/Internetquelle... 25 2.2.6 Beispiele für Quellen in MS Word 2007/2010... 26 LITERATURVERZEICHNIS... 29 ABBILDUNGSVERZEICHNIS... 30 TABELLENVERZEICHNIS... 30 Leitfaden zum Zitieren, Dr. Silvia Dreer, PH-OÖ 2

1 Zitierrichtlinien 1.1 Zitieren und Urheberrecht Es dürfen fremde Textpassagen aus urheberrechtlich geschützten Werken (z.b. Bücher) für wissenschaftliche Zwecke zitiert werden. Nachfolgend ein Auszug aus dem Urheberrecht: (2) Werden Stellen eines Werkes ( ) vervielfältigt, so ist stets die Quelle deutlich anzugeben. In der Quellenangabe sind der Titel und die Urheberbezeichnung des benutzten Werkes nach den Vorschriften des 21, Absatz 1, anzuführen. (Österreichisches Urheberrechtsgesetz, 46, Abs. 2) Gemäß Urheberrecht müssen fremde Quellen gekennzeichnet werden. Werden diese Quellen nicht angegeben, liegt eine Verletzung des Urheberrechts vor (Plagiat!), siehe auch http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/guttenberg-2006 Neben den Bereichen im Urheberrecht ist auch noch das Hochschul-, Straf- und Dienstrecht (z.b. Vorrückungsstufen) von Bedeutung, auf die an dieser Stelle nicht näher eingegangen wird. 1.2 Zitieren aus wissenschaftlicher Perspektive Es ist wissenschaftlich nicht korrekt, ganze Seiten oder Kapitel aus fremden Quellen zu übernehmen und das hat auch mit wissenschaftlichem Arbeiten nichts zu tun! Zulässig ist auf jeden Fall, möglichst unterschiedliche Quellen auszuwählen und diese im Rahmen einer Zusammenfassung mit eigenen Ideen zu interpretieren/diskutieren. Es gibt viele Formen wie man eine Quelle kenntlich machen kann, dabei muss folgende beachtet werden: Jeder Zitierstandard (z.b. APA-Standard) muss in der gesamten Arbeit einheitlich sein. Es dürfen nur Inhalte zitiert werden, die auch tatsächlich gelesen und verstanden wurden! 1.3 Schreibtrainer Schreibtrainer für wissenschaftliche Texte (Online-Kurs zum Selbststudium) http://www.uni-due.de/schreibwerkstatt/trainer/trainer/start.html LEITFADEN ZUM ZITIEREN, Dr. Silvia Dreer, PH OÖ 3

1.4 Zitierfähige Quellen/Literatur Grundsätzlich ist jede Fachliteratur (das sind vor allem Bücher die Studierende in der Bibliothek an der PH OÖ entlehnen können), die eine wissenschaftliche Zitierweise beinhaltet (mit einem Literaturverzeichnis im Anhang), zitierfähig. Auch Zeitschriftenartikel, Aufsätze, Sammelwerke und Monografien (eine Monografie ist ein Fachbuch zu einem bestimmten Thema, unabhängig ob es ein oder mehrere Autoren verfasst haben) sind zitierfähig. Studierende dürfen auch aus Dissertationen, Diplomarbeiten, Masterarbeiten, Bachelorarbeiten und Hausarbeiten (wichtige Ergebnisse) zitieren, sofern diese an einer wissenschaftlichen Einrichtung (z.b. Pädagogische Hochschule, Fachhochschule, Universität) verfasst worden sind. Den Theorieteil sollte der Studierende nach Möglichkeit nicht aus Dissertationen, Diplomarbeiten, Masterarbeiten, Bachelorarbeiten und Hausarbeiten beziehen, da es sich hier um Sekundärzitate handelt und das eher die Ausnahme sein sollte. Besser ist es, wenn der Studierende sich die Originalquellen (siehe Literaturverzeichnis der jeweiligen Arbeit) organisiert und dann aus den Originalquellen zitiert. 1.5 Problematische Quellen (sind beschränkt zitierfähig!) Folgende Quellen sind eher beschränkt zitierfähig: Mitschrift einer Vorlesung, Tagung, nicht wissenschaftliche Literatur, Radio- und Fernsehbeiträge, Zeitungen und Zeitschriften (Artikel daraus können zwar durchaus illustrativ sein, sind aber fragwürdig, da sie für ein Publikum geschrieben wurden, das nicht wissenschaftlich orientiert ist, z.b.: Kronen Zeitung, Standard, Bild, etc. die Grenzen sind hier fließend), elektronische Datenträger, Internet und unveröffentlichte Arbeiten. Sollte der Studierende in einer Tageszeitung einen Beitrag entdecken, der für seine wissenschaftliche Arbeit von großer Relevanz ist, soll dieser versuchen, die Original-Studie zu organisieren (ggf. über die Redaktion), denn diese ist wieder zitierfähig. Auch den Verlag sollte der Studierende - bei der Literatur die er verwendet - überprüfen, insbesondere ob es dort ein Lektorat gibt. Es gibt Verlage, die kein Lektorat haben, ein bekannter Verlag ist z. B. der Grin Verlag (siehe http://www.grin.com/de/). Hier darf jeder publizieren und es wird auch alles ohne vorherige Überprüfung gedruckt, weshalb Zitate aus Büchern von solchen Verlagsgruppen (Books on Demand) unbedingt vermieden werden sollten. Bekannte hochkarätige Verlage sind in der Regel Fachverlage, wie z. B. der Waxmann Verlag, deren Literatur ist jedenfalls zitierfähig. Wenn sich der Studierende nicht sicher ist, ob die Literatur aus einem Fachverlag stammt, sollte er das ggf. auf der Homepage des jeweiligen Verlagshauses überprüfen. Dort ist oft angegeben, wie eine Buchveröffentlichung für Autoren funktioniert (wenn nur eine PDF-Datei hochgeladen werden muss, sollte man als Studierender diesen Verlag eher meiden). LEITFADEN ZUM ZITIEREN, Dr. Silvia Dreer, PH OÖ 4

1.6 APA-Standard mit Microsoft Word Microsoft Word unterstützt ab der Version 2007 die Zitierfunktion im APA-Standard. Eine Herausforderung ist, dass sinngemäße Zitate (vgl.) nicht automatisch unterstützt werden (auch nicht unter Word 2010). Technisch ist es möglich, sinngemäße Zitate einzufügen: Anleitung zum Einsetzen des Textes vgl. vor der Quellenangabe: 1. Rechtsklick auf das Zitat 2. Feld bearbeiten anklicken 3. Am Ende \f "vgl. " einfügen 4. OK anklicken Problematisch bei dieser Vorgehensweise in MS Word ist, dass man diese Arbeitsschritte bei jedem sinngemäßem Zitat durchführen muss. Die urheberrechtlichen Vorschriften sind auch bei den sinngemäßen Zitaten wirksam. Da in jeder wissenschaftlichen Arbeit sowohl sinngemäße als auch wörtliche Zitate verwendet werden, ist es empfehlenswert, mit einer zusätzlichen Software zu arbeiten, die beide Systeme unterstützt. Für Microsoft Word ab Version 2007 wird empfohlen, sich diese kostenlose Software zu installieren: http://www.zitierstil-creator.de/tools/zitat-editor/index.html Als weitere Literaturverwaltungsprogramme wird an dieser Stelle die kostenpflichtigen Programme Endnote oder Citavi erwähnt. Es gibt auch das kostenlose Programm Cotero welches aber nur in englischer Sprache erhältlich ist. Es liegt in der Eigenverantwortung des Studierenden, welches Programm verwendet wird. Hinweise in diesem Skriptum: Volle Unterstützung in Word 2007/2010 Eingeschränkte Unterstützung in Word 2007/2010 Keine Unterstützung in Word 2007/2010 LEITFADEN ZUM ZITIEREN, Dr. Silvia Dreer, PH OÖ 5

2 Zitieren nach APA-Standard 2.1 Wörtliche Zitate (direkte Zitate) Studierende sollen wörtliche Zitate nach Möglichkeit sehr sparsam in der wissenschaftlichen Arbeit verwenden. Wörtliche Zitate sollten maximal im Ausmaß von ca. 5 Prozent in der gesamten wissenschaftlichen Arbeit enthalten sein. Wörtliche Zitate nimmt man für Definitionen von Fachbegriffen (z.b. Motivation), hier erscheint es auch nicht sinnvoll, eine bereits im wissenschaftlichen Kontext etablierte Definition neu zu erfinden. Der Studierende soll möglichst immer mehrere Definitionen von unterschiedlichen Autoren darstellen und dann im letzten Absatz zusammenfassen, welche Aussagen bei allen Autoren übereinstimmen. Im Theorieteil sollte der Studierende sehr umfangreich mit sinngemäßen Zitaten arbeiten - siehe Kapitel 2.2 Sinngemäße Zitate (indirekte Zitate). - RAUM FÜR PERSÖNLICHE ANMERKUNGEN/BEISPIELE - LEITFADEN ZUM ZITIEREN, Dr. Silvia Dreer, PH OÖ 6

2.1.1 Zitieren im Text/ein Autor Diesen Absatz aus dem vorliegenden Buch möchte ich zitieren. Abbildung 1: Originalquelle Inhalte zu E-Learning (Dreer, 2008, S. 250) Übernommene Inhalte (wörtliches Zitat): - KORREKTE ZITIERWEISE Durch die Potenziale von E-Learning konnten durch das zeit- und ortsunabhängige Lernen und die individuelle Bestimmung der Lerngeschwindigkeit die Lernprozesse durch den Lernenden individueller gestaltet werden. Es sind dem Lernenden verschiedene Kommunikationsmöglichkeiten angeboten worden bzw. elektronische Lernmaterialien zur Verfügung gestellt worden bzw. hatte der Lernende die Möglichkeit, eine Lernerfolgskontrolle selbst durchführen zu können (Dreer, 2008, S. 250). Seitenangabe: Der zitierte Erscheinungsjahr: Inhalt stammt aus Seite 250 2008 Autorin: Dreer, Silvia Es wird nur der Nachname ohne akad. Grade (!!!) angeführt. Der Buchtitel und der Verlag werden dann im Literaturverzeichnis am Ende der Bachelorarbeit angeführt. Wenn die Autorin Dreer im Jahr 2008 mehrere Werke veröffentlicht hat (und diese LEITFADEN ZUM ZITIEREN, Dr. Silvia Dreer, PH OÖ 7

auch im Rahmen der wissenschaftlichen Arbeitet verwendet werden), so sind diese gemäß Urheberrecht auch zu kennzeichnen: (Dreer, 2008a, S. 250) und (Dreer, 2008b, S. 17). Im Literaturverzeichnis sind auch die Buchstaben beim Erscheinungsjahr anzugeben, damit die Werke unterschieden werden können. Weitere Möglichkeit (wörtliches Zitat): - KORREKTE ZITIERWEISE Bereits Dreer (2008, S. 250) beschreibt, dass durch die Potenziale von E-Learning 2.1.2 Zitieren im Text/mehrere Autoren Abbildung 2: Originalquelle Grundbedürfnisse (Ochs & Zacher, Sozial- Betriebswirtschaftslehre: Einführung und allgemeiner Teil, 2009, S. 37) Übernommene Inhalte (wörtliches Zitat): - KORREKTE ZITIERWEISE Es gibt Bedürfnisse, die die Existenz des Menschen erhalten, beispielsweise Nahrung, Kleidung; dagegen gibt es auch Bedürfnisse, die nicht dringlich sind und die erst dann entstehen, wenn die Grundbedürfnisse erfüllt sind (Ochs & Zacher, Sozial-Betriebswirtschaftslehre: Einführung und allgemeiner Teil, 2009, S. 37). LEITFADEN ZUM ZITIEREN, Dr. Silvia Dreer, PH OÖ 8

2.1.3 Zitieren im Text/Sekundärzitat Einen Absatz aus dem vorliegenden Buch möchte ich zitieren, der schon zitiert ist. Die Original-Quelle (Reich, 2007, S. 21) liegt mir nicht vor. Abbildung 3: Originalquelle Inhalte zu E-Learning (Dreer, 2008, S. 91) Übernommene Inhalte (wörtliches Zitat): - KORREKTE ZITIERWEISE Wissen wird nur dann effektiv konstruiert, wenn der Lernende aktiv bei der Auswahl der Lerninhalte und Methoden mitwirkt. Dieses interessengeleitete und aktive Lernen im Unterricht wird durch die Methode der Freiarbeit ermöglicht (vgl. Reich, 2007 zit. n. Dreer, 2008, S. 91). Word-Anleitung: 1. Zitat einfügen. 2. Rechtsklick auf das Zitat 3. Feld bearbeiten anklicken 4. Am Ende \f "vgl. Reich, 2007 zit. n. " einfügen 5. OK anklicken LEITFADEN ZUM ZITIEREN, Dr. Silvia Dreer, PH OÖ 9

Eingabe nochmals überprüfen: Hier muss der Text ergänzt werden. Abbildung 4: Word Eingabe für Sekundärzitat Bitte überprüfen, ob alle Leerzeichen in der richtigen Reihenfolge vorhanden sind. Der Studierende gibt im Literaturverzeichnis nur die Original-Quellen an, die vorliegen (in diesem Beispiel wird Dreer als Quelle angegeben): Dreer, S. (2008). E-Learning an berufsbildenden Schulen. Möglichkeiten zur Förderung des selbstgesteuerten Lernens. Boizenburg: vwh Verlag. (Reich, 2007) wird in diesem Beispiel nicht als Quelle im Literaturverzeichnis angeführt, daher wird es auch Sekundärzitat genannt. Bitte beachten: Nach Möglichkeit immer (!) Originalzitate verwenden! Bitte möglichst wenige Sekundärzitate verwenden, denn hier ist das Risiko Fehler zu übernehmen sehr hoch. Besser ist es, sich die Originalquellen zu besorgen und dann diese als Quelle verwenden. - RAUM FÜR PERSÖNLICHE ANMERKUNGEN/BEISPIELE - LEITFADEN ZUM ZITIEREN, Dr. Silvia Dreer, PH OÖ 10

2.1.4 Zitieren im Text/mehrere Autoren eines Kapitels in einem Buch Ein Buch, das zu einem bestimmten Themenbereich erstellt wurde und z. B. einen/mehrere Herausgeber hat, kann innerhalb des Buches jedes Kapitel/Abschnitt auch unterschiedliche Autoren haben. Solche Bücher, die zu einem bestimmten Thema erstellt werden, nennt man auch Monografie (Sammelwerk). Problematisch ist hier das Zeichen &, das an dieser Stelle nichts verloren hat und von Word automatisch eingefügt wird. Lösung: Zitat in statischen Text konvertieren, händisch löschen. Abbildung 5: Originalquelle Österreichische Lehrer/innenbildung (Forthuber, Pahr, Paseka, Schratz, Schrittwieser, Seel, 2008, S. 123) Übernommene Inhalte (wörtliches Zitat): Die österreichische Lehrer/innen/bildung wird derzeit durch die Errichtung Pädagogischer Hochschulen und die Umgestaltung der universitären Lehrer/innen/bildung in Richtung Bologna-Architektur mit der Frage konfrontiert, welche Kompetenzen künftige Lehrerinnen und Lehrer haben sollten (Forthuber, Pahr, Paseka, Schratz, Schrittwieser, & Seel, 2008, S. 123). - KORREKTE ZITIERWEISE Die österreichische Lehrer/innen/bildung wird derzeit durch die Errichtung Pädagogischer Hochschulen und die Umgestaltung der universitären Lehrer/innen/bildung in Richtung Bologna-Architektur mit der Frage konfrontiert, welche Kompetenzen künftige Lehrerinnen und Lehrer haben sollten (Forthuber, Pahr, Paseka, Schratz, Schrittwieser, Seel, 2008, S. 123). Richtiges Zitat! LEITFADEN ZUM ZITIEREN, Dr. Silvia Dreer, PH OÖ 11

Weitere Möglichkeit (wörtliches Zitat): - KORREKTE ZITIERWEISE Forthuber, Pahr, Paseka, Schratz, Schrittwieser, Seel (2008, S. 123) beschreiben welche Kompetenzen künftige Lehrerinnen und Lehrer haben sollten. 2.1.5 Zitieren im Text/Wikipedia als Internetquelle Wie man schon auf der Wikipedia Seite nachlesen kann, ist Wikipedia KEINE wissenschaftliche Quelle und so sollten Zitate aus Wikipedia in keiner wissenschaftlichen Arbeit enthalten sein. 1 Abbildung 6: Zitieren von Wikipedia (o.a., o.e.) o.e. ohne o.a. ohne Autor Erscheinungsjahr Bitte generell mit Internet-Zitaten sehr sparsam sein. Wenn jemand eine Definition z.b. zum Thema Motivation aus dem Internet kopiert und zitiert, stellt sich für jede/n Betreuer/in die berechtigte Frage: Warum wurde keine Literaturquelle 1 Es gibt Ausnahmen, in denen Wikipedia-Zitate in wissenschaftlichen Arbeiten zulässig sind, solche Themen werden in der Regel nicht in Bachelorarbeiten bearbeitet, daher bitte gänzlich auf Wikipedia-Zitate verzichten. Siehe auch http://www.wissenschaftliches-arbeiten.org/zitieren/wikipedia.html [2011-11-03] LEITFADEN ZUM ZITIEREN, Dr. Silvia Dreer, PH OÖ 12

verwendet? War es dem Studierenden zu anstrengend/mühsam, nach Literaturquellen 2 zu recherchieren? Wenn man andere Abkürzungen verwendet, muss die Abkürzung innerhalb der Arbeit in der Langfassung aufscheinen (im Abkürzungsverzeichnis). - RAUM FÜR PERSÖNLICHE ANMERKUNGEN/BEISPIELE - 2 Die Literaturquellen werden bei der Beurteilung als Kriterium mitberücksichtigt. LEITFADEN ZUM ZITIEREN, Dr. Silvia Dreer, PH OÖ 13

2.1.6 Zitieren im Text/Internetquelle/Zeitschriftenartikel Internetseiten sollten in wissenschaftlichen Arbeiten nur dann zitiert werden, wenn es tatsächlich wissenschaftliche Quellen sind (z.b. Internetseiten von Fachzeitschriften, ). Gerade bei aktuellen Themen (z.b. Kompetenzorientiertes Unterrichten, Web 2.0, usw.), bei der es möglicherweise noch wenige gedruckte Quellen gibt, wird empfohlen, auch auf Internetquellen zurückzugreifen. Zulässig wäre, folgenden Zeitschriftenartikel (PDF-Datei) aus dem Internet herunterzuladen und zu zitieren: Abbildung 7: Konnektivistisches Lernen mit Web 2.0 (Dreer, 2011, S. 30) LEITFADEN ZUM ZITIEREN, Dr. Silvia Dreer, PH OÖ 14

Übernommene Inhalte (wörtliches Sekundärzitat): - KORREKTE ZITIERWEISE Potenziale von Web 2.0 (auszugsweise) Wiki Weblogs/Blogs Podcasts/Podcasting Social-Software E-Portfolio Gemeinsam erstellte und bearbeitete elektronische Dokumente, z. B. Wikipedia Ein Blog ist eine Webseite, die regelmäßig von einer Person aktualisiert wird (z. B. Internettagebuch). Ein Podcast ist eine beispielsweise selbst erstellte Audiodatei, die über das Internet veröffentlicht wird. Social-Software bezeichnet Systeme im Internet, in der Menschen miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten. Digitale Werkmappen oder Projektdokumentationen Tabelle 1: Potenziale von Web 2.0 (vgl. Alby, 2008 zit. n. Dreer, 2011, S. 30) Seitenangabe ist bei Internetquellen nur anzugeben, wenn diese klar ersichtlich ist (z.b. S. 30 ist in PDF-Datei angegeben). Ansonsten werden bei Internetquellen keine Seitenangaben angegeben (und keinesfalls die Seitenangabe in der Druckvorschau von Internetseiten verwenden). Internetquelle (der Artikel liegt mir nur als Internetquelle vor): Literaturverzeichnis Dreer, S. (2011). Konnektivistisches Lernen mit Web 2.0. Von http://www.wissenistmanz.at/wissenplus/zeitschrift/archiv/heft-2-2010-11/wp02_2010-11_inside-ph-dreer.pdf (Archiviert mit WebCite http://www.webcitation.org/62azvwipf) [2011-10-21] abgerufen Zeitschriftenartikel (der Artikel liegt vor mir in einer Zeitschrift): Literaturverzeichnis Dreer, Silvia (2011): Konnektivistisches Lernen mit Web 2.0. Fachzeitschrift Wissenplus, Österreichs Zeitschrift für das berufsbildende Schulwesen, MANZ Verlag Schulbuch (Hrsg.), Ausgabe 2-10/11 LEITFADEN ZUM ZITIEREN, Dr. Silvia Dreer, PH OÖ 15

Wenn der Studierende den Artikel sowohl als Internetquelle als auch als Zeitschriftenartikel vor sich liegen hat, ist jedenfalls die Zitierweise des Zeitschriftenartikels vorzuziehen (beide Zitierweisen für diesen einen Artikel zu verwenden wäre unzulässig). 2.2 Sinngemäße Zitate (indirekte Zitate) Sinngemäße Zitate geben die Gedanken/Ideen eines anderen Autors wieder. Beim sinngemäßen Zitat bitte nicht die Wortfolge vertauschen oder umformulieren! Von wem der Gedanke stammt (Autor, Erscheinungsjahr, Seitenangabe), muss nachvollziehbar sein. Bei einem indirekten Zitat sind keine Anführungszeichen zu setzen, der Umfang soll durch entsprechende Absätze klar ersichtlich sein. Bei Aufzählungen wird die Verwendung von Tabellen empfohlen. Eine gute Vorgehensweise ist, wenn der Studierende einzelne Abschnitte durchliest und die daraus relevanten Inhalte wiedergibt, die für das Thema der Bachelorarbeit von besonderer Bedeutung sind. - RAUM FÜR PERSÖNLICHE ANMERKUNGEN/BEISPIELE - LEITFADEN ZUM ZITIEREN, Dr. Silvia Dreer, PH OÖ 16

2.2.1 Zitieren im Text/ein Autor S. 250 S. 255 wurden aus dem Buch gelesen Diese Inhalte aus dem vorliegenden Buch möchte ich sinngemäß zitieren. Abbildung 8: Originalquelle Inhalte zu E-Learning (Dreer, 2008, S. 250-255) LEITFADEN ZUM ZITIEREN, Dr. Silvia Dreer, PH OÖ 17

Übernommene Inhalte (sinngemäßes Zitat): - KORREKTE ZITIERWEISE (EMPFOHLEN) Durch den Einsatz von E-Learning im Unterricht verändert sich die Rolle des Lehrenden vom Wissensvermittler zum Lernbegleiter. Insbesondere für schwächere Schüler/innen, die möglicherweise nicht über so gute Lernstrategien verfügen wie gute Schüler/innen, entsteht durch den Einsatz von E-Learning ein neuer Freiraum im Unterricht, bei dem der Lehrende diesen nochmals Lernstrategien gesondert vermitteln kann und dadurch auch eine Individualisierung und Förderung im Unterricht ermöglicht wird (vgl. Dreer, 2008, S. 250-255). vgl. steht für... vergleiche Da der Text nicht wortwörtlich übernommen wurde, sondern nur die relevanten Inhalte, spricht man von einem sinngemäßen Zitat Autorin: Dreer Erscheinungsjahr: 2008 Seitenangabe: Der zitierte Inhalt stammt aus dem Kapitel(auszug) von Seite 250 Seite 255 Beim sinngemäßen Zitat gibt es keine Anführungszeichen im Text! Der Buchtitel und der Verlag werden dann im Literaturverzeichnis am Ende der Bachelorarbeit angeführt. Weitere Möglichkeit (sinngemäßes Zitat): - KORREKTE ZITIERWEISE Bereits Dreer (2008, S. 250-255) beschreibt, dass durch den Einsatz von E-Learning im Unterricht sich die Rolle des Lehrenden vom Wissensvermittler zum Lernbegleiter verändert. Insbesondere für schwächere Schüler/innen, die möglicherweise nicht über so gute Lernstrategien verfügen wie gute Schüler/innen, entsteht durch den Einsatz von E-Learning ein neuer Freiraum im Unterricht, bei dem der Lehrende diesen nochmals Lernstrategien gesondert vermitteln kann und dadurch auch eine Individualisierung und Förderung im Unterricht ermöglicht wird. LEITFADEN ZUM ZITIEREN, Dr. Silvia Dreer, PH OÖ 18

2.2.2 Zitieren im Text/mehrere Autoren S. 37 S. 40 wurden aus dem Buch gelesen Diese Inhalte aus dem vorliegenden Buch möchte ich sinngemäß zitieren. Abbildung 9: Originalquelle Grundbedürfnisse (Ochs & Zacher, Sozial- Betriebswirtschaftslehre: Einführung und allgemeiner Teil, 2009, S. 37-40) LEITFADEN ZUM ZITIEREN, Dr. Silvia Dreer, PH OÖ 19

Übernommene Inhalte (sinngemäßes Zitat): - KORREKTE ZITIERWEISE Für jede Person gibt es Grundbedürfnisse (Essen, Trinken, ) die lebenserhaltend sind und weitere Bedürfnisse, die erst dann entstehen, wenn alle Grundbedürfnisse gedeckt sind. In einer Gemeinschaft gibt es daneben noch zusätzliche Bedürfnisse wie z.b. Kirchen, Schulen, Krankenhäuser und Polizeidienststellen in unmittelbarer Nähe, die von einer Person ausschließlich alleine gar nicht genutzt werden können (vgl. Ochs & Zacher, Sozial-Betriebswirtschaftslehre: Einführung und allgemeiner Teil, 2009, S. 37-40). - RAUM FÜR PERSÖNLICHE ANMERKUNGEN/BEISPIELE - LEITFADEN ZUM ZITIEREN, Dr. Silvia Dreer, PH OÖ 20

2.2.3 Zitieren im Text/Sekundärzitat Einen Absatz aus dem vorliegenden Buch möchte ich zitieren, der schon zitiert ist. Die Original-Quelle (Reich, 2007, S. 21) liegt mir nicht vor. Abbildung 10: Originalquelle Inhalte zu E-Learning (Dreer, 2008, S. 91) Übernommene Inhalte (sinngemäßes Zitat): - KORREKTE ZITIERWEISE Die Freiarbeit unterstützt in besonderer Weise die aktive Wissenskonstruktion bei Lernenden, die eigenständig und selbstverantwortlich arbeiten. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei die Wahlmöglichkeit bei den Lerninhalten und den eingesetzten Methoden. Durch den Einsatz der Freiarbeit im Unterricht wird das im Unterricht ermöglicht (vgl. Reich, 2007 zit. n. Dreer, 2008, S. 91). Word-Anleitung (selbe Vorgehensweise wie auf Seite 9). Der Studierende gibt in seinem Literaturverzeichnis nur die Original-Quellen an, die vorliegen (in diesem Beispiel wird Dreer als Quelle angegeben): Dreer, S. (2008). E-Learning an berufsbildenden Schulen. Möglichkeiten zur Förderung des selbstgesteuerten Lernens. Boizenburg: vwh Verlag. LEITFADEN ZUM ZITIEREN, Dr. Silvia Dreer, PH OÖ 21

(Reich, 2007) wird in diesem Beispiel nicht als Quelle im Literaturverzeichnis angeführt, daher wird es auch Sekundärzitat genannt. Bitte beachten: Nach Möglichkeit immer (!) Originalzitate verwenden! Bitte möglichst wenige Sekundärzitate verwenden, denn hier ist das Risiko Fehler zu übernehmen sehr hoch. Besser ist es, sich die Originalquellen zu besorgen und dann diese als Quelle verwenden. - RAUM FÜR PERSÖNLICHE ANMERKUNGEN/BEISPIELE - LEITFADEN ZUM ZITIEREN, Dr. Silvia Dreer, PH OÖ 22

2.2.4 Zitieren im Text/mehrere Autoren eines Kapitels in einem Buch Ein Buch, das zu einem bestimmten Themenbereich erstellt wurde und z. B. einen/mehrere Herausgeber hat, kann innerhalb des Buches jedes Kapitel/Abschnitt auch unterschiedliche Autoren haben. Solche Bücher, die zu einem bestimmten Thema erstellt werden, nennt man auch Monografie (Sammelwerk). Problematisch ist hier das Zeichen &, das an dieser Stelle nichts verloren hat und von Word automatisch eingefügt wird. Lösung: Zitat in statischen Text konvertieren, händisch löschen. Abbildung 11: Originalquelle Österreichische Lehrer/innenbildung (Forthuber, Pahr, Paseka, Schratz, Schrittwieser, Seel, 2008, S. 123) Übernommene Inhalte (sinngemäßes Zitat): Im Bildungssektor wird derzeit in Österreich intensiv diskutiert und an einem gemeinsamem Konzept Lehrer/innenbildung in Zusammenarbeit mit dem BMUKK und den tertiären Bildungseinrichtungen gearbeitet. Ganz entscheidend ist in diesem Entwicklungsprozess, über welche Kompetenzen zukünftige Lehrer/innen verfügen sollten (vgl. Forthuber, Pahr, Paseka, Schratz, Schrittwieser, & Seel, 2008, S. 123). LEITFADEN ZUM ZITIEREN, Dr. Silvia Dreer, PH OÖ 23

- KORREKTE ZITIERWEISE Im Bildungssektor wird derzeit in Österreich intensiv diskutiert und an einem gemeinsamem Konzept Lehrer/innenbildung in Zusammenarbeit mit dem BMUKK und den tertiären Bildungseinrichtungen gearbeitet. Ganz entscheidend ist in diesem Entwicklungsprozess, über welche Kompetenzen zukünftige Lehrer/innen verfügen sollten (vgl. Forthuber, Pahr, Paseka, Schratz, Schrittwieser, Seel, 2008, S. 123). Richtiges Zitat! Weitere Möglichkeit (sinngemäßes Zitat): - KORREKTE ZITIERWEISE Forthuber, Pahr, Paseka, Schratz, Schrittwieser, Seel (2008, S. 123) beschreiben dass im Bildungssektor derzeit in Österreich intensiv diskutiert wird und an einem gemeinsamem Konzept Lehrer/innenbildung in Zusammenarbeit mit dem BMUKK und den tertiären Bildungseinrichtungen gearbeitet wird. Ganz entscheidend ist in diesem Entwicklungsprozess, über welche Kompetenzen zukünftige Lehrer/innen verfügen sollten. - RAUM FÜR PERSÖNLICHE ANMERKUNGEN/BEISPIELE - LEITFADEN ZUM ZITIEREN, Dr. Silvia Dreer, PH OÖ 24

2.2.5 Zitieren im Text/Internetquelle Abbildung 12: Originalquelle Thema: Internetsucht (Stangl-Taller, 2011) - KORREKTE ZITIERWEISE Die Internetsucht ist ein Krankheitsbild, das derzeit noch nicht ausreichend erforscht ist, aber mit dem wir in den nächsten Jahren gerade als Lehrer/innen in berufsbildenden Schulen konfrontiert werden, weshalb auch eine umfassende Auseinandersetzung mit dieser Thematik sinnvoll erscheint (vgl. Stangl-Taller, 2011). LEITFADEN ZUM ZITIEREN, Dr. Silvia Dreer, PH OÖ 25

2.2.6 Beispiele für Quellen in MS Word 2007/2010 Register VERWEISE QUELLEN VERWALTEN Abbildung 13: Buchquelle MS Word Beispiel Abbildung 14: Internetquelle MS Word Beispiel LEITFADEN ZUM ZITIEREN, Dr. Silvia Dreer, PH OÖ 26

Abbildung 15: Internetquelle MS Word Beispiel Abbildung 16: Internetquelle MS Word Beispiel LEITFADEN ZUM ZITIEREN, Dr. Silvia Dreer, PH OÖ 27

Abbildung 17: Buchquelle MS Word Beispiel Abbildung 18: Internetquelle MS Word Beispiel LEITFADEN ZUM ZITIEREN, Dr. Silvia Dreer, PH OÖ 28

Literaturverzeichnis Dreer, S. (2008). E-Learning an berufsbildenden Schulen. Möglichkeiten zur Förderung des selbstgesteuerten Lernens. Boizenburg: vwh Verlag. Dreer, S. (2011). Konnektivistisches Lernen mit Web 2.0. Von http://www.wissenistmanz.at/wissenplus/zeitschrift/archiv/heft-2-2010- 11/wp02_2010-11_inside-ph-dreer.pdf (Archiviert mit WebCite http://www.webcitation.org/62azvwipf) [2011-10-21] abgerufen Forthuber, P., Pahr, G., Paseka, A., Schratz, M., Schrittwieser, I., & Seel, A. (2008). Domänen von Lehrer/innenprofessionalität. Rahmen einer kompetenzorientierten Lehrer/innenbildung. In C. Kraler, & M. Schratz, Wissen erwerben, Kompetenzen entwickeln: Modelle zur kompetenzorientierten Lehrerbildung (S. 124-138). Münster: Waxmann Verlag. o.a. (o.e.). Von Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/zitieren_von_internetquellen (Archiviert mit WebCite http://www.webcitation.org/62b4howao) [2011-11-21] abgerufen Ochs, A., & Zacher, J. (2009). Sozial-Betriebswirtschaftslehre: Einführung und allgemeiner Teil. Norderstedt: Fachverlag für BWL. Ochs, A., & Zacher, J. (2009). Sozial-Betriebswirtschaftslehre: Einführung und allgemeiner Teil. Norderstedt: Books on Demand. Stangl-Taller, W. (2011). Internetsucht. Von http://arbeitsblaetter.stangltaller.at/sucht/internetsucht.shtml (Archiviert mit WebCite http://www.webcitation.org/62b7lycji) [2011-10-21] abgerufen LEITFADEN ZUM ZITIEREN, Dr. Silvia Dreer, PH OÖ 29

Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Originalquelle Inhalte zu E-Learning (Dreer, 2008, S. 250)... 7 Abbildung 2: Originalquelle Grundbedürfnisse (Ochs & Zacher, Sozial- Betriebswirtschaftslehre: Einführung und allgemeiner Teil, 2009, S. 37) 8 Abbildung 3: Originalquelle Inhalte zu E-Learning (Dreer, 2008, S. 91)... 9 Abbildung 4: Word Eingabe für Sekundärzitat... 10 Abbildung 5: Originalquelle Österreichische Lehrer/innenbildung (Forthuber, Pahr, Paseka, Schratz, Schrittwieser, Seel, 2008, S. 123)... 11 Abbildung 6: Zitieren von Wikipedia (o.a., o.e.)... 12 Abbildung 7: Konnektivistisches Lernen mit Web 2.0 (Dreer, 2011, S. 30)... 14 Abbildung 8: Originalquelle Inhalte zu E-Learning (Dreer, 2008, S. 250-255)... 17 Abbildung 9: Originalquelle Grundbedürfnisse (Ochs & Zacher, Sozial- Betriebswirtschaftslehre: Einführung und allgemeiner Teil, 2009, S. 37-40)... 19 Abbildung 10: Originalquelle Inhalte zu E-Learning (Dreer, 2008, S. 91)... 21 Abbildung 11: Originalquelle Österreichische Lehrer/innenbildung (Forthuber, Pahr, Paseka, Schratz, Schrittwieser, Seel, 2008, S. 123)... 23 Abbildung 12: Originalquelle Thema: Internetsucht (Stangl-Taller, 2011)... 25 Abbildung 13: Buchquelle MS Word Beispiel... 26 Abbildung 14: Internetquelle MS Word Beispiel... 26 Abbildung 15: Internetquelle MS Word Beispiel... 27 Abbildung 16: Internetquelle MS Word Beispiel... 27 Abbildung 17: Buchquelle MS Word Beispiel... 28 Abbildung 18: Internetquelle MS Word Beispiel... 28 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Potenziale von Web 2.0 (vgl. Alby, 2008 zit. n. Dreer, 2011, S. 30)... 15 LEITFADEN ZUM ZITIEREN, Dr. Silvia Dreer, PH OÖ 30