TK-Dialog zur Digitalen Dividende

Ähnliche Dokumente
Breitbandiges Internet mit Vodafone. Erfahrungen mit UMTS und. weitere Planungen

Funkversuch Baldern. Projektablauf und Erfahrungen. mit der Nutzung der Rundfunkfrequenzen. für Breitbandinternet. - Landesanstalt für Kommunikation

Breitbandpilot Wittstock

Einige Anmerkungen zu Chancen und Risiken der Digitalen Dividende. Ulrich Reimers, Berlin, 04. September 2009

mvox Breitband Internet für den ländlichen Raum

FttN: Wie gelangt das DSL-Signal zu Dir nach Hause? KVz. HVt

Multimedia Distribution im digitalen Fernsehen Schwerpunkt: mobile Anwendung

Die digitale Dividende vor dem Hintergrund der Konferenz Genf 06

Drei Megatrends zeigen den Bedarf für eine neue Mobilfunkgeneration

4.4.2 Amtsberg 60. Amtsberg. Einwohner: Einwohner / km²: 177

Freiberg, Stadt 197. Freiberg, Stadt. Einwohner: Einwohner / km²: 893

Thiendorf 563. Thiendorf. Einwohner: Einwohner / km²: 45

Aktuelle Breitbandverfügbarkeit in Deutschland (Stand Ende 2015) Erhebung des TÜV Rheinland im Auftrag des BMVI

WLAN vs. UMTS. Partnerschaft oder Konkurrenz? René Büst Rechnernetze & Datenübertragung Sommersemester by René Büst

Innovative Breitband-Technologien. Walter Berner Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Seebach (Ortenau), 28.

Achtung beim Neukauf von Funkmikrofonanlagen!

Info-Service 12/10 Seite 1

Breitband für Gütersloh

Störungen von LTE auf drahtlose Mikrofonanlagen (Systems for Programme Making and Special Events PMSE) - und nun?

Schwarzenberg/Erzgeb., Stadt 346. Schwarzenberg/Erzgeb., Stadt. Einwohner: Einwohner / km²: 408

Machen Sie mehr aus Ihrem BlackBerry. April 2013

Das digitale terrestrische Fernsehenneue Möglichkeiten mobiler Interaktivität

Österreich braucht eine terrestrische Infrastruktur zur Sicherung österreichischer Inhalte

Standortbericht bintec elmeg GmbH

Datenübertragung. Vorlage für den Informatikunterricht. Mag. Otto Dolinsek

Teil 1: Ergebnisse. Bericht zum Breitbandatlas Mitte 2014 im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)

Konzeption & Umsetzung eines länderübergreifenden IKZM - Prozesses

Acht Prozent der deutschen Haushalte haben kein Breitband-Internet

Professionelle Datennetze auf Basis von LTE. Josef Zehentbauer Product Manager TDT GmbH

Kurzanleitung Installation Conax CA-Modul & Sendersuchlauf

Landesgesetzliche Vorschriften zur Zusammensetzung von Rundfunkveranstaltern. 26. November 2014, Berlin Cristina Bachmeier, LL.M.

Aktuelle Internetversorgung in Havixbeck

Konzept für die Einführung von DVB T in Österreich

1. Zieldefinition. 2. Unterversorgungssituation. 1.1 Markterkundungsverfahren

Breitbandversorgung im Stadtgebiet Paderborn

Digitale Dividende 2 ist beschlossen was muss ich als Spektrumsnutzer jetzt tun?

Info-Service 05/10 Seite 1

Erläuterungsbericht zur Phase 2 Bestandsermittlung

Energieeffiziente Empfänger in Sensornetzwerken

Planungen der Breitbandkooperation. Projektziel:

Breitbandkabel kann viel mehr als DSL

Vippachedelhausen 449. Vippachedelhausen. Einwohner: 610. Einwohner / km²: 59

Zukunft Telekommunikation: Technologietrends und TK-Regulierung am 30. Oktober 2007 in Wiesbaden

Markterkundung und Auswahlverfahren zur Breitbandversorgung

Die Wünsche und Bedürfnisse der Kreuzfahrtgäste noch besser kennenlernen

Auswertung der Umfrage zur Breitbandversorgung Burbacher Gewerbebetriebe

Info-Service 05/11 Seite 1

Systemvoraussetzungen

4.4 Datenblätter Bedarfs- und Verfügbarkeitsanalyse

Mobile Gateways Jahre TELES

Glasfaser für Ihren Ort! ab39, 90. City2020 Doppelflattarif. Telefonieflatrate ins deutsche Festnetz inklusive! Unser Partner:

Pressegespräch. Kundenbefragung der Evangelischen Heimstiftung. im Karl-Wacker-Heim am 11. April 2012

ERGEBNISSE MOBILE INTERNETNUTZUNG 2014 Gradmesser für die digitale Gesellschaft

BEWERBUNG DER FAMILIE

Smart Metering Problem hoher Telekommunikationskosten. Dr. Müller-Tengelmann für die AG Smart Metering

Die Bedeutung von Breitband als Standortfaktor für Unternehmen

Gemeinde Treuchtlingen

Unbegrenzt surfen, SMS schreiben und telefonieren. Der ideale Smartphone Tarif! Flat. Flat. 100 Freiminuten Frei-SMS inklusive 0,29

Catch Me If You Can! Grundlagenstudie zur Parallelnutzung mehrerer Screens und deren Auswirkungen auf Aufmerksamkeit, Involvement und Werbewahrnehmung

Mobilfunk unter der Lupe Machen Sie sich selbst ein Bild Informationen zum Thema Handy und Handymasten

Fragen zum Anschluss des DVB-T Empfangsgerätes

Vfg 40/ Frequenznutzungsparameter: Maximale äquivalente Strahlungsleistung (ERP) / Maximale Magnetische Feldstärke. Frequenzbereich in MHz 1)

Mehrwert für Ihren TV-Kabelanschluss

Multimedia und Datenkommunikation

Mobiler. Vernetzter. Emotionaler. Wie SBG auf die Entwicklung des Internets reagiert

FAQ BIRTH ALARM. Häufig gestellte Fragen und die dazugehörigen. Antworten zum erfolgreichen. Fohlengeburtsmelder BIRTH ALARM.

FAQ Prepaid Internet-Stick

Stand des Breitbandausbaus in Deutschland und möglicher Genehmigungsstau bei LTE

Aktuelle Breitbandverfügbarkeit in Deutschland (Stand Mitte 2015) Erhebung des TÜV Rheinland im Auftrag des BMVI

Grundauswertung Teil 1 der Befragung: Schulentwicklung Schule

Internationales Altkatholisches Laienforum

Leistungen der Pflegeversicherung im Überblick (Stand 2016)

Wireless LAN PCMCIA Adapter Installationsanleitung

Breitbandportal Bayern. Gemeinde Hohenfurch. Übersicht über die derzeitige Breitband-Nutzung und gemeldeten Bedarf. Erstellt am:

Kurzanleitung Installation Conax CA-Modul & Sendersuchlauf

das waren noch Zeiten Alles hatte seinen Rhythmus

Digitalisierungsbericht 2014

Wie mobil ist mobil wirklich? Mobile Bewegtbildnutzung in Berlin

200 Mbit/s-schnelles Internet: Ab sofort in Görlitz

Presse-Information

Kopieren und Kopienversand für medizinische Bibliotheken nach den Urheberrechtsreformen

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele

Breitband-Initiative Ländlicher Raum Baden-Württemberg

Beste Arbeitgeber in der ITK. Für IT-Abteilungen mit mindestens 50 Mitarbeitern in Unternehmen mit mindestens 250 Mitarbeitern

Risikomanagement bei PPP Projekten: Erfahrungen aus Deutschland

Kieferorthopädische Versorgung. Versichertenbefragung 2015

Gemeinde Scherstetten

Breitbandumfrage der Stadt Lebach 2010

Astra Connect für Gemeinden. Unsere Breitband Internet Lösung für unversorgte Regionen

D a s P r i n z i p V o r s p r u n g. Anleitung. - & SMS-Versand mit SSL (ab CHARLY 8.11 Windows)

Frequenzbereichszuweisungsplan -Verordnung Novelle 2009

Unternehmensführung in der Krise

Gewerbliches Geschirrspülen & Dosieren Stand: März 2007

Vom Fernsehkabel zum High-Speed-Anschluss: Möglichkeiten des Internetzugangs über Breitbandkabelanschlüsse in Thüringen

ADSL Leistungsbeschreibung

Dynamische Fahrgastinformation über DAB -

AGENDA BUNDESWEHR IN FÜHRUNG AKTIV. ATTRAKTIV. ANDERS.

Gemeinde Niederlauer

Sei dabei und schau nicht nur zu! -Freiwillige an die Schulen

Übung - Konfiguration eines WLAN-Routers in Windows XP

Transkript:

TK-Dialog zur Digitalen Dividende 07. Juli Rudolf Markschläger

Digitale Dividende: Breitbandverbindungen für ländliche Gebiete Spektrumsvorteile Bessere Abdeckung und höhere Datenraten bei geringerer Anzahl an Standorten UHF 2.1GHz Gesellschaftliche Erfordernisse Chancengleichheit der Gesellschaft herstellen Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstandes in unversorgten Gebieten sicherstellen Freie Meinungsbildung außerhalb der klassischen Informationswege ermöglichen Zeitachse Chancen Versorgung bisher unerreichter ländlicher Gebiete und Kunden Beispiel: 817.000 HH 650 Gemeinden Wireless BB Regulierung Bewirtschaftung Piloten Roll-out ländlich Speckgürtel 2008 2010 2012 2014 Seite 2

Übersicht zu den Vodafone Breitbandpiloten Bundesland Fortschritt Technik Start Sachsen HSPA@850 MHz Q2/ Nordrhein- Westfalen LTE (790-862 MHz) Q3/ Hessen HSPA@850 MHz Q3/ Baden- Württemberg HSPA@850 MHz Q2/ Rheinland-Pfalz HSPA@850 MHz Q2/ Seite 3

Details der Breitbandversuche Bundesland Projektpartner Projektziele Sachsen STK Sachsen SLM MDR IRT BNetzA Verträglichkeitsszenarien DVB-T/Funk und DVB- C/Funk Grenzkoordinierung mit Tschechien Versorgungsqualität, Kundenakzeptanz Nordrhein- Westfalen Hessen Baden- Württemberg STK NRW LfM WDR IRT (?) LPR Hessen HA Hessen Agentur GmbH LfK Landesanstalt für Kommunikation MLR Verträglichkeitsszenarien DVB-T/Funk Versorgungsqualität MBMS Radio der Zukunft Versorgungsqualität, Kundenakzeptanz Verträglichkeitsszenarien DVB-T/Funk und DVB- C/Funk Verträglichkeitsszenarien DVB-T/Funk, DVB-C/Funk und Drahtlose Mikrofone Versorgungsqualität, Kundenakzeptanz Rheinland- Pfalz Innenministerium Wirtschaftsministerium Verträglichkeitsszenarien DVB-T/Funk und DVB- C/Funk Versorgungsqualität, Kundenakzeptanz Seite 4

Jüngster Feldversuch in Baden Württemberg Unterschneidheim HVT GSM seit 1998 in Betrieb Schloß Baldern exponierte Lage / Flächenversorger Modernisierung von heute nur GSM auf UMTS-850 MHz & GSM Tausch der Antennenanlage, Anpassung Technik im Betriebsraum Erweiterung der Netzzuführung Bopfingen HVT Seite 5

Breitband-Situation in Bopfingen / Unterschneidheim 247 Ew DSL-light 914 Ew DSL-light Unterschneidheim HVT 1522 Ew DSl o.k. 358 Ew DSL ok 783 Ew Schloß Baldern Bopfingen HVT 493 Ew ISDN 12 Ew 611 EwHVT DSL-light 203 Ew DSL-light Seite 6

Pilotstandort Hofbieber bei Fulda Seite 7

2100 MHz-Versorgungskarte Seite 8

850 MHz-Versorgungkarte Seite 9

Hauptmerkmale des Versuchsbetriebs technischer Start Ende August Start mit ca. 50 Testkunden UMTS-System im Frequenzbereich 850 MHz Endgeräte und Nutzung werden von Vodafone kostenlos zur Verfügung gestellt Datenraten bis zu 7,2 Mbit/s (Download) und bis zu 1,4 Mbit/s (Upload) Dauer des Versuchsbetriebs bis August 2010 (gesetzl. geregelt), Auswahl der Test-Kunden erfolgt durch hess. Wirtschaftsministerium der Kommune, gewerbliche und private Kunden Befragung der Kunden / Dokumentation der Erfahrungen Seite 10

Entwicklung der Datenübertragungsraten DSL Festnetz ISDN Anschluss 64-128 KBit/s Analoger Anschluss 56 KBit/s DSL ab 1024 KBit/s UMTS 384 KBit/s 2004 ca. 6000 und mehr KBit/s UMTS Broadband bis zu 7.200 KBit/s 2007 Technologien der Zukunft: UMTS-HSDPA 28,8 MBit/s LTE 50-100 MBit/s Mobilfunk GPRS 56 KBit/s 2001 Die Steigerung der Datenübertragungsraten findet sowohl im Festnetz als auch im Mobilfunknetz statt! Seite 11

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Seite 12

Geplante Untersuchungen zur Verträglichkeit DVB-T Einsatz von mobilen DVB-T-Empfängern ( USB-Stick, z.b. Modell Hauppauge! WinTV-Nova-T-Stick) Einsatz in Gebieten mit schwachem und mit starkem UMTS-Signal UMTS-Endgerät sendet mit viel oder mit wenig Leistung Test sind outdoor oder auch indoor möglich Einsatz in Gebieten mit schwachem und mit starkem DVB-T-Signal Simulationen der LfK zur DVB-T Signalstärke oder Messungen erforderlich verschiedene Programme (Sender Aalen ist dominant in der Region) Unterschiedliche Nutzsignal/Störsignal-Verhältnisse nachstellbar Anwendungsnahe/praktische Herangehensweise wirkt sich UMTS-Nutzung aus? Wenn ja, wie (Bildstillstand?, Bildstörungen?, Ton?, ) bei welchem Abstand der Endgeräte zueinander sind die Effekte nicht mehr sichtbar? pragmatische Lösungen als Abhilfe bei auftretender Beeinflussung Seite 13

Geplante Untersuchungen zur Verträglichkeit DVB-T UHF Band TV Kanal Frequenz/MHz Programm 21 470-478 22 478-486 23 486-494 ZDF-Mux 24 494-502 25 502-510 26 510-518 27 518-426 28 526-534 29 534-542 30 542-550 31 550-558 32 558-566 33 566-574 34 574-582 35 582-590 36 590-598 37 598-606 38 606-614 39 614-622 40 622-630 41 630-638 42 638-646 43 646-654 44 654-662 45 662-670 46 670-678 47 678-686 48 686-694 49 694-702 50 702-710 SWR-Mux 51 710-718 52 718-726 53 726-734 54 734-742 Donnerstag, 55 9. Juli 742 Seite - 750 14 56 750-758 57 758-766 Kanal Frequenz/MHz Programm Vodafone 58 766-774 59 774-782 ARD-Mux 60 782-790 61 790-798 62 798-806 63 806-814 64 814-822 65 822-830 UHF-Trial: 825-830 MHz 66 830-838 67 838-846 68 846-854 69 854-862 862-870 824-849 MHz: E///-UHF- Equipment Uplink 869-894 MHz: 870-878 E///-UHF- UHF-Trial: 870-875 MHz 878-886 Equipment 886-894 Dow nlink

Geplante Untersuchungen zur Verträglichkeit DVB-C DVB-C ist in Teilen von Bopfingen verfügbar, aber vorwiegend im Hauptort, weniger in den Ortsteilen Testkunden in städtischen Einrichtungen (Schulen, Kindergarten,..) im Ortsteil Bopfingen-Schloßberg Spielt die Signalstärke des DVB-C eine Rolle? Wovon hängt die ab? Verkabelung im Haus?... Ortsteil Bopfingen-Schloßberg liegt im Randgebiet der UMTS-Versorgung daher hohe Sendeleistung am UMTS-Endgerät Anwendungsnahe/praktische Herangehensweise wirkt sich UMTS-Nutzung aus? Wenn ja, wie (Bildstillstand?, Bildstörungen?, Ton?, ) bei welchem Abstand der Endgeräte zueinander sind die Effekte nicht mehr sichtbar? pragmatische Lösungen als Abhilfe bei auftretender Beeinflussung Seite 15

DVB-C-Kanalbelegung in Bopfingen Digitales TV u. Radio Senderbelegung 73441 Bopfingen, Digital Radio Senderbelegung 73441 Bopfingen, Digital TV Seite 16

Geplante Untersuchungen zur Verträglichkeit Mikrofone Quelle: BNetzA: allgemein zugeteilt nach 91/2005 ( 31.12.15) allgemein zugeteilt nach 91/2005 ( 31.12.15) Einzelzuteilungen aus der Zeit vor der 91/2005-Verfügung i.d.r. befristet Baldern-Pilot: Uplink (825-830 MHz) Baldern-Pilot: Downlink (870-875 MHz) Seite 17

Geplante Untersuchungen zur Verträglichkeit Mikrofone Betreiber von öffentlichen Drahtlos-Anlagen (Feuerwehr, Schulen, Veranstaltungsräume, Rathaus,..) Bei welchen Abständen treten Störungen bei den Mikrofonen auf in Abhängigkeit der Frequenzlage Ableitung praktischer Handlungsempfehlungen für Mikrofon-Nutzer Welche Mikrofon-Anlagen bieten ausreichend Einstellmöglichkeiten für flexible Verträglichkeits-Tests? Welche technische Unterstützung ist möglich seitens des APWPT? Seite 18