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Transkript:

I N F O Juni 2015 / Nr. 92 Editorial 3 Wir stellen vor 4 Das Bethesda Spital stärkt seine Präsenz im Web Geschäftsberichte 5 St. Claraspital REHAB Basel Merian Iselin Klinik Palliativzentrum Hildegard Adullam Spital Reha Chrischona Bethesda Spital Klinik Sonnenhalde Info aktuell 12 Claraspital: Neuer Chefarzt Anästhesie Merian Iselin Klinik: Neue Leiterin Pflege Palliativzentrum Hildegard: Neuer Direktor Bethesda Spital: Neuer VR-Präsident Kontakt 14 Ihre Gesprächspartner bei den Basler Privatspitälern www.privatspitalbasel.ch

Redaktion Info Rudolf D. Grüninger, Informationsbeauftragter Basler Privatspitäler-Vereinigung Im Kleeacker 6, 4108 Witterswil Abdruck von Beiträgen erwünscht 2

Editorial Martin Birrer Präsident der Basler Privatspitäler-Vereinigung Im Wettbewerb zwischen den Spitälern spielt die Qualität der erbrachten Leistungen eine zentrale Rolle. Befragungen von Patienten, Angehörigen, Zuweisern und Mitarbeitenden werden regelmässig durchgeführt und die Erkenntnisse im Rahmen von QM-Systemen, Benchmarks und Labels genutzt. Auch die Basler Privatspitäler wenden entsprechende Verfahren aus eigener Motivation seit Jahren und mit Erfolg an, um das Vertrauen der Patientinnen, Patienten und Angehörigen zu gewinnen und zu erhalten. Gemäss einem Vorschlag des Bundesamtes für Gesundheitswesen hätte nebst der nationalen Koordination durch den ANQ und den Qualitätsberichten von H+ noch ein zusätzliches nationales Qualitäts - institut auf die Beine gestellt werden sollen. Im Vernehmlassungsverfahren hat dieser Vorschlag derart viel Kritik geerntet, dass sich der Bundesrat offenbar hat umstimmen lassen. Ein erfreulicher, aber durchaus ungewöhnlicher Vorgang, der zu Hoffnung auf weniger ausufernde Bürokratie Anlass gibt. Bei der Anwendung der neuen KVG-Regeln sind noch immer viele Fragen offen. Sie werden wenn auch langsam in Entscheiden des Bundesverwaltungs - gerichtes (BVGer) geklärt. In manchen Entscheiden hat das Gericht im Sinne eines fairen Wettbewerbs entschieden. So ist mittlerweile klar, dass besonders effiziente Spitäler auch im KVG-Bereich Gewinne erzielen und dass bei der Kostenermittlung keine willkürlichen Abzüge für Lehre und Forschung mehr gemacht werden dürfen. Auch der Tarifdifferenzierung nach Wohnsitz (innerkantonal/ausserkantonal) hat das BVGer einen Riegel geschoben. maximaler Bettenkapazitäten oder das Infragestellen der interkantonalen Freizügigkeit würde jedenfalls nicht dazu passen. Zurückhaltung bei der politischen Einflussnahme und bei der Schaffung neuer Gesetze ist auch in einem ganz anderen Bereich geboten. Gemäss einem parlamentarischen Vorstoss (Motion Luca Urgese, FDP) sollen alle Basler Spitäler verpflichtet werden, die Durchführung von assistierten Suiziden (z.b. durch Exit) in ihren Räumlichkeiten zuzulassen. Begründet wird dies damit, dass unheilbar erkrankten Menschen der Zugang zu einer Sterbehilfe-Organisation unter allen Umständen möglich sein muss. Selbstverständlich ist der sorgfältig abgeklärte Entscheid eines urteilsfähigen Menschen, auf diesem Weg aus dem Leben zu scheiden, zu respektieren. Die Aufgabe von Spitälern liegt aber bei der Heilbehandlung von Krankheiten, bei der Rehabilitation und am Lebensende vornehmlich bei der palliativen Pflege und Begleitung. Für die Durchführung eines assistierten Suizides ist das Spital kaum die richtige Umgebung. Das ethische Dilemma, das sich z. B. in einer psychiatrischen Klinik ergeben kann, wenn Sterbehilfe-Organisationen ungehindert Zugang gewährt werden muss, stellt man sich lieber nicht vor. Nebst der Freiheit sterbewilliger Patienten gilt es auch diejenige der anderen Patientinnen und Patienten wie auch der Mitarbeitenden zu gewährleisten. Mit einem neuen Gesetz kann diesen Fragen kaum adäquat begegnet werden. Klar im Widerspruch zum Wettbewerbsgedanken stehen hingegen Gerichtsentscheide, welche die Verbindung von Leistungsaufträgen mit maximalen Bettenkapazitäten gutheissen. Im schärfer werdenden Wettbewerb wird sich auch in unserer Region noch weisen müssen, wie standfest das Bekenntnis der Behörden zum fairen Wettbewerb ist. Die Festlegung 3

Wir stellen vor Das Bethesda Spital stärkt seine Präsenz im Web Umfassend, gut strukturiert, leicht verständlich und für alle Bildschirmoberflächen geeignet die neue Website des Bethesda Spitals bietet unter www.bethesda-spital.ch Überblick über das gesamte stationäre und ambulante Leistungsangebot, über die angebotenen Behandlungsmethoden und über seine Belegärzte und Mitarbeitenden. Das Bethesda Spital präsentiert sich mit einem attraktiven neuen Webauftritt. Die bisherige Plattform wurde von Grund auf neu entwickelt, vollständig inhaltlich und technisch überarbeitet, im neuen Corporate Design gestaltet und mit einigen Raffinessen ausgestattet. Die Ansprache der wichtigsten Zielgruppen mit spezifischen Inhalten ist das Herzstück der Website. So präsentieren die medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Fachbereiche ihr Leistungsangebot mit einfach verständlichen Inhalten. Für Zuweiser bestehen indes weiterführende und vertiefte Informationen und eigene Sites mit beispielsweise Anmeldeformularen, für Belegärztinnen und Belegärzte einen geschützten Bereich mit vertraulichen Informationen. Aber auch Stellensuchenden oder Auszubildenden werden mit dem neuen Karriere - portal aktuelle Inhalte, viel Wissenswertes zu Anstellungsbedingungen und praktische Funktionalitäten wie ein Job-Abo geboten. Neue Navigationskonzept Wie mit dem neuen Navigationskonzept, das mit den verschiedenen Leitsystemen wie der Haupt- und Nebennavigation, aber auch über visuelle Homepage - banner, eine intuitive Navigation erlaubt und Übersicht und Orientierung bietet für einen schellen Zugang zu den gewünschten Angeboten und Informationen. Dank des Einsatzes modernster Web-Technologie ist das dynamische Layout das responsive Design für alle Ausgabegeräte wie Smartphones, Tablets und Desktop-Computer geeignet. Persönlicher Auftritt Zentrales Ziel des neuen Auftritts ist es auch, dem Bethesda Spital ein Gesicht zu geben. Nebst der Suche nach einem geeigneten Belegarzt können Patientinnen und Patienten, die ins Spital eintreten, sich vorab ein Bild über die künftig für sie zuständigen Mitarbeitenden machen von der Ärzteschaft, über die Pflege und Therapie bis hin zur Sozialarbeiterin oder dem Küchenchef. So werden die über 500 Mitarbeitenden aus den Fachbereichen stellvertretend vom Kader repräsentiert. 4

Geschäftsberichte St. Claraspital Das Claraspital blickt auf ein gutes Jahr zurück 10 757 stationäre Patientinnen und Patienten wurden im Jahr 2014 im Claraspital behandelt wiederum mehr als im Vorjahr. Aufgrund des 2013 geschlossenen Zusammenarbeitsvertrages behandelte die Orthopädie/Traumatologie des Claraspitals 2014 erstmals einen Grossteil ihrer geplanten, stationären Patienten in der Merian Iselin Klinik. Diese externen Patienten miteingerechnet, belief sich das Wachstum im stationären Bereich auf 2,3 %. Stark entwickelt hat sich der ambulante Bereich. 31 586 Patienten wurden hier behandelt, das entspricht einer Zunahme von 9,4 Prozent. Dekans der Medizinischen Fakultät zum Leiter Klinische Forschung am Claraspital erhält diese zusätzliches Gewicht. Marktanteile Gemäss Gesundheitsversorgungsbericht 2013 des Kantons Basel-Stadt haben das Bauch- und das Tumorzentrum des Claraspitals, bezogen auf stationäre, baselstädtische Patienten, einen Marktanteil von jeweils über 50 Prozent. Mit Blick auf die Region beträgt der Marktanteil Ende 2014 in der Onkologie und in der Viszeralchirurgie über 30 Prozent, in der Gastroenterologie über 20 Prozent. Der grösste Teil des stationären Patientenzuwachses stammt aus den umliegenden Kantonen Basel-Landschaft, Aargau, Solothurn und Jura (+7,5 %). Insgesamt stammen inzwischen 38 Prozent aller stationären Patienten aus diesen Kantonen. Finanziell schliesst die Rechnung mit einem Überschuss von 4.13 Mio. Franken ab, bei einem Gesamtertrag von 188.13 Mio. Franken und einem Gesamtaufwand von 184 Mio. Franken. Qualität Hinsichtlich der geleisteten Qualität zeigen die internen wie externen Patientenzufriedenheitsmessungen ein stabiles, gutes Bild. Verbesserungspotenzial wird im Bereich der Information der Patienten über die weiteren Behandlungsschritte gesehen. Die Erhöhung der Zufriedenheit mit dem Essen stellt bei onkologischen oder bauchchirurgischen Patienten mit eingeschränkter Fähigkeit zur Nahrungsaufnahme eine besondere Herausforderung dar. Bauprojekte Ende Januar 2015 hat das Claraspital die Baubewilligung für den Neubau der Küche, Kapelle und des Eingangs Nord erhalten. Zurzeit ist man auch intensiv an der Planung des Ersatzneubaus an der Hirzbrunnenstrasse mit neuem OP-Trakt und einer neuen Onkologie. Mit diesen Bauten sollen die Platzbedürfnisse des Claraspitals für lange Zeit abgedeckt und die Behandlungsabläufe und Wege, die Patienten im Haus zurücklegen, weiter optimiert werden. Ziel ist ein weiteres qualitatives Wachstum Universitäres Lehr- und Forschungsspital der Universität Basel Seit Anfang Jahr ist das Claraspital offiziell «Universitäres Lehr- und Forschungsspital der Universität Basel». Damit wird das Engagement in diesem Bereich das Spital bildet jährlich zahlreiche Unterassistenten und Assistenzärzte aus institutionalisiert und anerkannt. Mit der Wahl des heutigen 5

Geschäftsberichte REHAB Basel Zahlen Die Bettenbelegung blieb im letzten Jahr stabil bei 90 %. Die mittlere Aufenthaltsdauer lag bei 71 Tagen (Paraplegiologie 56 / Neurorehabilitation 91). Die verrechneten Pflegetage blieben mit 27 768 ebenfalls stabil. Der Betriebsaufwand belief sich auf CHF 48 306 390 und das Jahresergebnis liegt bei CHF 102 673. Das REHAB Basel beschäftigte im Berichtsjahr 436 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (300 Vollzeitstellen). Zentrales Thema für Rehabilitationskliniken: ST REHA Die diagnosebezogenen Fallpauschalen gelten für den Bereich der Rehabilitation nicht. Am 1.1.2018 werden jedoch Patientenklassifikationssysteme (PCS) basierend auf schweregradbereinigten Tagespauschalen eingeführt. Für die Entwicklung dieser PCS wurde von der Swiss DRG AG und dem Spitalverband H+ das Projekt ST REHA gestartet. Das REHAB Basel engagiert sich aktiv bei diesen Projektarbeiten, denn es ist von zentraler Bedeutung, dass die erbrachten Leistungen unter dem neuen Tarifsystem ST REHA adäquat abgebildet werden. Abteilung Übungswohnen Am 1. Oktober 2014 wurde das Übungswohnen als eigenständige Station mit sechs Einzelzimmern eröffnet. Bis zum Übertritt ins Übungswohnen haben die Patientinnen und Patienten schon viel geleistet, gekämpft und Fähigkeiten zurückerlangt, die eine nächste Rehabilitationsstufe ermöglichen. Das Ziel der letzten Phase ist klar: Der Alltag, der zu Hause erwartet wird, soll möglichst selbständig bewältigt werden können. So steigen denn auch die Anforderungen im neuen Setting: Die Patientinnen und Patienten wachen morgens ohne eine Pflegefachperson auf, die den Vorhang zurückschiebt, sie beim Aufstehen und der Körperpflege unterstützt. Das Essen steht nicht schon bereit, sie holen es sich selbständig in der Stationsküche, kochen Kaffee und räumen den Tisch danach wieder ab. Weitere Aufgaben und Ziele werden individuell besprochen und richten sich nach den Bedürfnissen und der jeweiligen Situation. Neben den neuen Herausforderungen nimmt in dieser Rehabilitationsphase das bekannte Behandlungsprogramm aller Professionen nach wie vor einen festen Platz ein. Qualitätsmanagement Auch im 2014 wurden kontinuierlich Verbesserungen vorgenommen aufgrund diverser Hinweise aus der Befragung der Patientinnen und Patienten (PZ Benchmark), aus den Messungen des Nationalen Vereins für Qualitätsentwicklung (ANQ), aus dem Critical Incidents Reporting System (CIRS) und aus dem Managementsystem QM REHAB. Im Weiteren ging es darum, die 2015 anstehenden Audits durch die SW!SSREHA, der Vereinigung der führenden Rehabilitationskliniken, sowie durch H+ (Arbeitssicherheit & Gesundheitsschutz) vorzubereiten. Tagung zum Thema «Hirnverletzung» Unter dem Titel «Der Patient zwischen Akutmedizin und Rehabilitation Chancen, Stolpersteine und Wege zum Ziel» trafen sich Ende Januar 2014 etwa 130 Fachleute aus Akutmedizin und Rehabilitation im REHAB Basel, um gemeinsam Schnittstellen und Stolpersteine in der Behandlung von Patientinnen und Patienten zu beleuchten. Acht Referenten aus den Bereichen Medizin, Pflege, Ethik und Gesundheitsökonomie legten dabei ihre Anforderungen für eine erfolgreiche Behandlung des Patienten vom Akutstadium bis hin zur Entlassung aus der Rehabilitation dar. Es stellen sich viele Fragen: Wie, wann und wie schnell kann eine Patientin oder ein Patient in die Rehabilitationsklinik verlegt werden? Wie gelingt eine gute Kommunikation mit Patienten und Angehörigen in der Hektik des Akutspitals und der Folgeklinik? Es braucht eine einfache und klare Sprache mit verbindlichen Rückversicherungen zum Verständnis. Wie umgehen mit Trauer und Emotionen? Geführt werden müssen auch ethische Diskurse 6

Geschäftsberichte REHAB Basel Merian Iselin Klinik sowohl auf der Intensivstation als auch in der Rehabilitation. Zu Stolpersteinen können betriebsökonomische Aspekte führen. Welche Auswirkungen hat die Einführung der Fallpauschale auf die Qualität der Behandlung? Diese und weitere Themen begleiten den Behandlungsalltag und erfordern ein gutes Zusammenspiel zwischen Akutspital und Rehabilitationsklinik. Mensch-Tier-Tagung Die tiergestützte Therapie (Animal Assisted Therapy AAT) hat sich im Berichtsjahr im Klinikalltag etabliert und das REHAB Basel verfügt damit über ein weiteres innovatives Angebot in seinem Leistungsspektrum. So war es auch kein Zufall, dass die erste Schweizer Tagung zur Mensch-Tier-Beziehung am 15. März 2014 im REHAB Basel durchgeführt wurde. Dr. Karin Hediger, Leiterin der REHAB-Studien zur tiergestützten Therapie, brachte zusammen mit PD Dr. Dennis Turner, Gründer des Instituts für interdisziplinäre Erforschung der Mensch-Tier-Beziehung, IEMT, die nötige Vernetzung mit: Hochkarätige Vertreter aus der Schweiz und Internationale Referentinnen und Referenten aus Deutschland, Österreich und sogar den USA kamen nach Basel, haben ihr Studien vorgestellt und ihre Erfahrungen aus der Praxis geschildert. Der rege Austausch und das Interesse am Konzept des Therapie-Tiergartens im REHAB Basel haben gezeigt, dass das REHAB Basel für die Mensch-Tier-Beziehung eine würdige Plattform in der Schweiz bietet. Merian Iselin Klinik führend in Orthopädie Kennzeichnend für das Jahr 2014 ist eine Bestätigung der Spitzenposition in der Orthopädie, eine Vertiefung der Partnerschaft mit dem St. Claraspital, intensive Arbeiten an Qualitätsthemen mit der Zertifizierung der Radiologie nach der ISO-Norm 9001:2008, die Umstellung der Rechnungslegung der Klinik auf den Standard Swiss GAAP FER sowie umfangreiche Vorbereitungsarbeiten für die Erneuerung und Neukonzeption der Klinik West. In der Orthopädie wurden im Jahr 2014 knapp 45 % aller Gelenkersatz - eingriffe in der gesamten Nordwestschweiz (Knie-, Hüft- und Schulterprothesen) in der Merian Iselin Klinik vorgenommen. Im Hinblick auf die politisch erwünschte zusätzliche Spezialisierung der Klinik ist es leider noch nicht gelungen, das orthopädische «missing link», die Wirbelsäulenchirurgie, als kantonaler Leistungsauftrag zu erlangen. Gewinn wird reinvestiert Finanziell schliesst die Rechnung der Merian Iselin Klinik mit einem Gewinn von CHF 2.5 Mio, dies bei einem Gesamtumsatz von knapp CHF 92 Mio. Als gemeinnützige Stiftung wird dabei jeder Franken Gewinn wieder reinvestiert, dies zu Gunsten von weiteren Optimierungsschritten für Belegärzteschaft und Patientinnen und Patienten. Der vollständige Jahresbericht sowie viele weitere Themen sind abrufbar unter www.merianiselin.ch 7

Gerschäftsberichte Palliativzentrum Hildegard Eines der wichtigen Ereignisse für das Palliativzentrum Hildegard (PZHI) war im Oktober 2014 die erfolgreiche Zertifizierung «qualitépalliative» durch palliative.ch, der Schweizerischen Gesellschaft für Palliative Care. Die Auditoren vergaben 157 von 168 Punkten, was einer Zielerreichung von 93 % entspricht. Projekte Wenn nachstehend auf verschiedene Projekte hingewiesen wird, darf nicht vergessen werden, dass die tägliche Arbeit für und mit den Patienten eine sehr anspruchsvolle und intensive Tätigkeit darstellt, die den Angestellten des PZHI viel abverlangt und nur mit grossem persönlichen Engagement erbracht werden kann. Die positiven Rückmeldungen von Patienten sowie deren An- und Zugehörigen sind aber immer wieder Ansporn und Motivation in der täglichen Arbeit das «bisschen mehr» zu tun. Bereits Ende 2013 hat das Haus mit dem Betrieb der Anlauf- und Koordinationsstelle für Palliative Care (AKPC) und der Mitwirkung beim Mobilen Palliative Care Team (MPCT) begonnen. Diese beiden Tätigkeitsfelder sind in diesem Jahr weiter gut angelaufen, werden rege genutzt, und helfen zudem mit, Palliative Care der Basler Bevölkerung näher zu bringen. Anfang 2014 fand im PZHI während zwei Tagen das Initialmeeting der European Association for Palliative Care (EAPC) bezüglich einer Joint Task Force on Palliative Care in Cadiology statt, dessen Vorsitz heute der leitende Arzt des PZHI inne hat. In enger Zusammenarbeit haben die Leiterin Pflege des PZHI und das Bildungszentrum Gesundheit Basel-Stadt (BZG) Basiskurse für Palliative Care Level A1 und Aufbaukurse Palliative Care Level A2 entwickelt und im Jahr 2014 erfolgreich angeboten und durchgeführt. Die Kurse werden auch zukünftig weitergeführt und von verschiedenen Mitarbeitenden des PZHI als Dozierende begleitet. Zahlen und Fakten 2014 Mit 84 Mitarbeitenden, die 53 Vollzeitstellen ausfüllen, wurden im Berichtsjahr während insgesamt 6 955 Pflegetagen Patienten stationär behandelt (Vorjahr 6 678), und damit konnte eine Belegung von knapp 80 % erzielt werden. Zieht man in Betracht, dass in der Palliative Care ein nahtloser Patientenwechsel kaum möglich ist, darf dieser Wert als sehr befriedigend angesehen werden. Auch in 2014 war der Anteil der grundversicherten Patienten mit 81 % neuerlich sehr hoch. Die Erfolgsrechnung 2014 weist dank guter Belegung und leicht gestiegenen Tarifen einen Umsatz von knapp 6.7 Millionen Franken aus, und liegt damit rund eine Million Franken über dem Vorjahreswert. Die gute Auslastung und die intensive Arbeit im Umfeld des PZHI haben aber auch zur Folge, dass der Personalaufwand um knapp eine halbe Million Franken gestiegen ist. Die intensive Betreuung teils schwerstkranker Menschen zieht es aber auch nach sich, dass die Kosten für den medizinischen Bedarf um rund 28 % auf 312 000 Franken gestiegen sind. Insgesamt konnte der Betriebsverlust im Jahr 2014 um mehr als 10 % auf 1.9 Millionen Franken reduziert werden. Dank grosszügiger Spenden wurde dieser Verlust einmal mehr aufgefangen und die Jahresrechnung schliesst mit einem kleinen Gewinn von knapp 600 Franken ab. Ein Betrieb wie das PZHI könnte ohne die finanzielle Unterstützung Dritter, das Wohlwollen vieler Bezugspersonen und den grossen Einsatz der Mitarbeitenden kaum aufrechterhalten werden. Der Stiftungsrat und die Spitalleitung sind sehr dankbar für alle diese besonderen und hoch geschätzten Beiträge. 8

Geschäftsberichte Adullam Spital Adullam mit kontinuierlichem Wachstum Im Jahre 2014 sind die Zuweisungen ins Adullam Spital erneut stark angestiegen. An den Standorten Basel (100 Betten) und Riehen (30 Betten) sind total 1 287 Patientinnen und Patienten, d.h. 10 % mehr als im Vorjahr behandelt worden. Die Anzahl Akutpatienten ist von 488 auf 578 angestiegen (+18 %). Eine Zunahme um 5 % auf 709 war auch bei den Rehabilitations-Patienten zu verzeichnen (Vorjahr 678). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in der Akutgeriatrie ist 2014 weiter gesunken und betrug noch 20,6 Tage (Vorjahr 21,6). Die durchschnittliche Rehabilitationsdauer ist ebenfalls weiter zurückgegangen. Sie betrug 2014 noch 28,5 Tage (Vorjahr 32,1). Der erhöhte Patientenzustrom konnte angesichts der sinkenden Aufenthaltsdauer mit den bestehenden Bettenkapazitäten bewältigt werden. und Pflege unter einem Dach angeboten werden kann. Die bestehende Spitalabteilung Riehen wird Mitte 2017 vom jetzigen Provisorium (im ehemaligen Gemeindespital) in den Neubau umziehen können. Finanzielle Herausforderung Die mit den Krankenversichern für das Jahr 2014 vereinbarten Tarife reichten nicht ganz aus, um die steigenden Fallkosten zu decken. Bei einem Umsatz von 59.1 Mio. Franken weist die erstmals nach Swiss GAAP FER erstellte Jahresrechnung ein Defizit von 0.2 Mio. Franken aus. Der Case Mix Index, das für die Leistungsabgeltung entscheidende Mass für die Komplexität und den Schweregrad der Akutbehandlungen, lag 2014 mit 1.43 noch etwas höher als im Vorjahr (1.39) und insgesamt sehr deutlich über dem Durchschnitt aller CH- Spitäler (1.0). Mehr Wahlmöglichkeiten beim Spitalaustritt Das Jahr 2014 war geprägt von einer markanten Veränderung für diejenigen Patientinnen und Patienten, die aus dem Spital nicht mehr in die bisherige Wohnsituation zurückkehren können und deshalb auf einen Pflegeplatz oder auf eine betreute Alterswohnung angewiesen sind. Dank der Eröffnung mehrerer neuer Institutionen haben sich die früheren, teilweise langen Wartezeiten für Pflegeplätze stark verkürzt. Im Adullam Spital mussten deshalb viel weniger Patientinnen und Patienten im Anschluss an eine Akutbehandlung oder an eine Rehabilitation auf eine adäquate Anschlussbetreuung warten. Neubau Riehen kommt voran Die Adullam-Stiftung erstellt derzeit einen Neubau, in welchem ab 2017 auch in Riehen das komplette Leistungsspektrum Akutgeriatrie, Rehabilitation 9

Geschäftsberichte Reha Chrischona Facts and Figures 2014 Die Anzahl der geleisteten Pflegetage konnte 2014 gegenüber dem Vorjahr nochmals gesteigert werden. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag bei knapp 23 Tagen. Rund die Hälfte aller Patientinnen und Patienten benötigte ein orthopädisches Rehabilitationsprogramm. Weiterbildungsstätte für Assistenzärzte Die Reha Chrischona erhielt 2014 die Anerkennung als Weiterbildungsstätte für Physikalische Medizin und Rehabilitation (muskuloskelettale Rehabilitation). Ärzte können sich in beiden Fachgebieten während je einem Jahr in der Reha Chrischona weiterbilden. Erweiterte Angebote in der Physiotherapie und der Ergotherapie Die Physiotherapie führte 2014 «Dry Needling» zur Schmerzreduktion ein. In der Ergotherapie stiessen die neu eingeführten Behandlungspfade, nach welchen jedem Patienten entsprechend seiner Erkrankung genau definierte Therapien zugewiesen werden, bei den Patientinnen und Patienten ausnahmslos auf positive Rückmeldung. Auf ebenso grosses Interesse stiessen die neuen Angebote Denksportund Kreativgruppe. Seit November 2014 steht die Aromapflege allen Patientinnen und Patienten der Reha Chrischona zur Verfügung. Personelle Veränderungen in der Klinikleitung Frau Gabriele Pflaum wurde per 1. Juni 2014 zur neuen Leiterin Pflege ernannt. Herr Marc Wildi trat am 1. Oktober 2014 die Stelle als neuer Leiter Hotellerie an. Onkologische Rehabilitation Die Reha Chrischona behandelte 2014 rund 200 Onkologiepatienten und ist damit zu eine der führenden Anbieterinnen im Bereich der onkolo gischen Rehabilitation in der Schweiz. Seit kurzem werden auch verschiedene Entspannungstrainings angeboten, welche die onkologische Rehabilitation ergänzen. Kooperation mit dem Claraspital Die Reha Chrischona wird zukünftig in einem neuen Gebäude des Claraspitals am Standort Hirzbrunnen eine Aussenstation betreiben. Die Planung der räumlichen und personellen Ressourcen sowie die Vorgehensweise der nächsten Projektphasen und Patientenprozesse wurden von einem gemeinsamen Steuerungsgremium entschieden. Für den Standort Chischona in Bettingen werden Varianten für den Neu- und Umbau des Klinikgebäudes ausgearbeitet. 10

Geschäftsberichte Bethesda Spital Umfangreiche Spitalsanierung Im vergangenen Geschäftsjahr wurde das Spitalgebäude 75 Jahre alt. Ein Jubiläum, das jedoch nicht im grossen Stil gefeiert werden konnte, da es mitten in die grosse Spitalsanierung fiel, welche noch weiter andauert. Dafür konnte gleich mehrmals auf verschiedene nacheinander abgeschlossene Umbauten angestossen werden. Zwei Chefärzte gingen in Pension Anfangs August 2014 hat PD Dr. Eberhard Kirsch als Chefarzt der Radiologie seine Tätigkeit aufgenommen und den langjährigen Vorgänger Dr. med. Wolfgang Hedtler abgelöst, der in den Ruhestand ging. Ende November wurde ein weiterer verdienter Chefarzt pensioniert, Dr. med. Thomas Näf, Chefarzt Anästhesie. Etappenziele erreicht Zur ersten Phase der Gesamtsanierung des Spitalgebäudes gehörte zum Beispiel die Schmerzklinik, die komplett neu konzipiert und gebaut wurde. Effiziente Versorgungswege und ebensolche Prozesse verhelfen zu einer reibungslosen, sicheren Behandlung der Patienten. Aus diesem Grund wurden sämtliche Funktionen, die zur Behandlung in der Klinik für Schmerzmedizin gehören, auf einer Ebene zusammengefasst. Weiter erfolgte der Ausbau die Küche und der Bau der neuen Abwaschküche. Denn seit Juli 2014 produziert die Spitalküche auch die Mahlzeiten für die Bewohnerinnen und Bewohner des Alterszentrums Gellert Hof. Als weitere Meilensteine folgten dann im Herbst 2014 die Inbetriebnahme des neuen Empfangs und der Neubau des zusätzlichen Fast- Track-Operationssaals. Start der Umbauphase 2 Im 2015 begann man nun mit der Umsetzung der Phase 2. Schwerpunkte sind die Sanierung der Bettenstationen, des Restaurants und die Zusammenfassung der Büroräumlichkeiten. Zuwachs an Patienten und Neugeborenen Trotz der grossen Bauvorhaben steht nach wie vor die medizinische Behandlung und Betreuung im Mittelpunkt. Im Jahr 2014 hat das Bethesda Spital 5 619 stationäre Patienten behandelt (+ 3 % gegenüber dem Vorjahr). Besonders erwähnenswert sind die 1 285 Säuglinge, die in der neuen Geburtsklinik das Licht der Welt erblickt haben. Dies entspricht einer Zunahme um 9 %. 11

Geschäftberichte Klinik Sonnenhalde Info aktuell Klinik Sonnenhalde mit weiterhin hoher Auslastung Der Trend der Vorjahre hat sich auch im Jahre 2014 fortgesetzt. Die Nachfrage nach psychiatrischen und psychotherapeutischen Angeboten der gemeinnützigen Klinik Sonnenhalde AG in Riehen ist weiterhin hoch. Dies sowohl im stationären wie auch im teilstationären und im ambulanten Bereich. Neuer Chefarzt Anästhesie am Claraspital Der Verwaltungsrat des Claraspitals hat Dr. med. Cyril Rosenthaler per 1. Mai 2015 zum neuen Chefarzt Anästhesie gewählt. Er übernimmt die Nachfolge von Dr. med. Jürgen Bläss, der nach 30 Jahren als Chefarzt Anästhesie am 30. April 2015 in Pension geht. Dr. med. Cyril Rosenthaler Solides Fundament Die 68 Betten waren 2014 zu rund 97 Prozent ausgelastet. 518 Patientinnen und Patienten nutzten die stationären Angebote, was 23 975 Pflegetage ergab. Die Tagesklinik leistete 3 784 Pflegetage für 97 Patientinnen und Patienten. Mit 12 953 Konsultationen an den Standorten Riehen und Basel ist die Nachfrage nach ambulanter Behandlung weiterhin sehr hoch, wobei 56 % der Patienten aus Basel-Stadt stammten. Die hohe Auslastung in allen drei Bereichen führte zum positiven Betriebsergebnis von 417 591 Franken. Mit einem Eigenfinanzierungsgrad von über 78 % hat die Klinik ein solides finanzielles Fundament. Dr. Cyril Rosenthaler ist in Basel geboren und in Binningen und Oberwil aufgewachsen. Nach seiner Studienzeit arbeitete er zwei Jahre im Kantonsspital Aarau auf der Inneren Medizin. Anschliessend begann er seine Weiterbildung zum Anästhesisten an der Universitätsklinik Basel, die durch zwei Jahre im Stadtspital Triemli in Zürich ergänzt wurde. Nach dem Abschluss zum Facharzt Anästhesie und später Intensivmedizin arbeitete er bis 2005 als Kaderarzt in Basel und Thusis; in den letzten 10 Jahren war er als stellvertretender Chefarzt in Liestal auf der Anästhesie, der Intensivmedizin und im OP-Management tätig. Überregionale Bedeutung Die Sonnenhalde hat als privatrechtlich organisierte Klinik Leistungsverträge mit den Kantonen Basel- Stadt und Basel-Landschaft. Der Anteil baselstädtischer Patienten an den Pflegetagen im stationären Bereich betrug 42,3 %. Aus Baselland stammten 31,5 %. Die überregionale Bedeutung der Sonnenhalde zeigt sich in der Anzahl ausserkantonaler Patientinnen und Patienten. 26,2 % kamen aus der übrigen Schweiz und dem angrenzenden Ausland. Zukunftsorientiert Mit dem Spatenstich für das neue Therapie- und Ökonomiegebäude anfangs 2015 und dem Stellenantritt der neuen Direktorin, Dr. Anja Oswald, im Mai dieses Jahres, ist die Sonnenhalde herausgefordert, aber auch gut gerüstet, um weitere Neuerungen anzugehen und umzusetzen. Neue Leiterin Pflege in der Merian Iselin Klinik Daniela Bieri wird per 1. November 2015 neue Leiterin Pflege. In dieser Funktion ist sie auch Mitglied der Geschäftsleitung der Merian Iselin Klinik. Sie ersetzt Michele Montenach, die ihre langjährige Funktion Ende 2015 altershalber abgeben wird. Daniela Bieri ist zurzeit Leiterin Pflege im Gerontologie-Bereich. Von 1991 bis 2010 arbeitete sie in der Klinik St. Anna in Luzern in verschiedenen Funktionen, davon die letzten neun Jahre als Leiterin Pflege und Geschäftsleitungsmitglied. Daniela Bieri 12

Infoi aktuell Henri Gassler Georges Gebert Neuer Direktor des Palliativzentrums Hildegard Henri Gassler, bisher Mitglied des Stiftungsrates, ist seit 1. April 2015 der neue Direktor des Palliativzentrums Hildegard. Durch die neu geschaffene Stelle verstärkt es seine Führungsstruktur, um die Herausforderungen im Gesundheitsbereich auch in Zukunft erfolgreich meistern zu können. Henri Gassler verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich der Personalführung, unter anderem als Personalleiter der SBB Verkaufs- und Produktionsregion Nordwestschweiz, als Personalleiter und Mitglied der Geschäftsleitung der Industriellen Werke Basel (IWB) und als Head of Division Human Resources bei der im Bereich industrielle Mess- und Regeltechnik tätigen Firma Endress+Hauser Flowtec AG in Reinach. Der Vater von drei Kindern ist stark in der Region Basel verankert. Besonders bekannt ist er durch seine Aktivitäten zur Förderung der Berufsbildung fu r junge Menschen. Stabübergabe im Verwaltungsratspräsidium der Bethesda Spital AG Am 1. März 2015 hat Jürg Matter, nach 15 Jahren intensivem Engagement für den Verwaltungsrat der Bethesda Spital AG, seine präsidialen Führungsaufgaben an Georges Gebert übertragen. Der Stiftungsrat hat ihn Ende Februar einstimmig gewählt. Neuer Präsident der Basler Privatspitäler-Vereinigung Martin Birrer, Direktor Adullam Spital Basel, ist von der Mitgliederversammlung zum Präsidenten der Basler Privatspitäler-Vereinigung BPSV gewählt worden. Neuer Vizepräsident ist Stephan Bachmann, Direktor REHAB Basel. Martin Birrrer betont, dass er sich in seiner Verbandsfunktion dafür einsetzen wird, dass die gemeinnützigen Basler Privatspitäler ihre Bedeutung als unverzichtbare Leistungserbringer erhalten und ihre Dienste auch in Zukunft mit hoher Qualität anbieten. Das bedeutet auch, dass die Basler Privatspitäler weiterhin einen beachtlichen Anteil an der Grundversorgung der Bevölkerung in unserer Region leisten. Im Jahr 2014 liessen sich 26 213 Patientinnen und Patienten in den Basler Privatspitälern, Adullam Spital, Bethesda Spital, St. Claraspital, Merian Iselin Klinik, Palliativzentrum Hildegard, Reha Chrischona, REHAB Basel und Klinik Sonnenhalde Riehen, behandeln. Die acht Basler Privatspitäler decken in den Bereichen Akutmedizin, Akutgeriatrie, Psychiatrie, Rehabilitation und Palliativmedizin über einen Viertel der regionalen Gesundheitsversorgung (BS/BL) ab und stellen mit rund 2 500 Vollzeitstellen einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar. Für Jürg Matter war schon seit einiger Zeit klar, in den letzten Jahren seines Berufslebens, kürzer treten zu wollen. Mit Georges Gebert ist nun die ideale Persönlichkeit gefunden worden, welche die anspruchsvollen Aufgaben des Verwaltungsratspräsidenten übernehmen kann. Er hat in seiner über 40 jährigen Berufstätigkeit als dipl. Wirtschaftsprüfer Unternehmen aller Grössen und Branchen beraten und geprüft. Seit seiner Pensionierung bringt er seine umfassende Berufserfahrung in Verwaltungsratsmandaten ein. 13

Kontakt Ihre Gesprächspartner bei den Basler Privatspitälern Die Basler Privatspitäler stehen Ihnen jederzeit gerne für weitere Informationen zur Verfügung. Wenden Sie sich für allgemeine Fragen an den Verbands prä - sidenten oder an den Informationsbeauftragten. Für spezielle Anliegen, die einzelne Kliniken betreffen, nehmen Sie am besten direkt mit den jeweiligen Spitaldirektionen Kontakt auf. Immer das Neuste auf www.privatspitalbasel.ch Präsident BPSV Martin Birrer T: 061 266 99 11 c/o Adullam Spital F: 061 261 14 91 Mittlere Strasse 15 info@adullam.ch 4056 Basel www.adullam.ch Informationsbeauftragter / Redaktion Info Rudolf D. Grüninger T: 061 271 37 00 c/o Qualimat AG F: 061 723 87 18 Im Kleeacker 6 grueninger@qualimat.ch 4108 Witterswil www.qualimat.ch Adullam Spital Martin Birrer T: 061 266 99 11 Direktor F: 061 261 14 91 Mittlere Strasse 15 info@adullam.ch 4056 Basel www.adullam.ch Palliativzentrum Hildegard Henri Gassler T: 061 319 75 75 Direktor F: 061 646 92 22 St. Alban-Ring 151 info@pzhi.ch 4002 Basel www.pzhi.ch Bethesda Spital Thomas Rudin T: 061 315 21 21 Direktor F: 061 315 22 93 Gellertstrasse 144 spitaldirektion@bethesda-spital.ch 4002 Basel www.bethesda-spital.ch Reha Chrischona René Gröflin T: 061 646 91 11 Klinikleiter F: 061 646 92 22 Hohe Strasse 30 reha-chrischona@buespi.ch 4126 Bettingen www.reha.buespi.ch Klinik Sonnenhalde Dr. Anja Oswald T: 061 645 46 46 Direktorin F: 061 645 46 00 Gänshaldenweg 28 info@sonnenhalde.ch 4125 Riehen www.sonnenhalde.ch REHAB Basel Stephan Bachmann T: 061 325 00 00 Direktor F: 061 325 00 01 Im Burgfelderhof 40 rehab@rehab.ch 4012 Basel www.rehab.ch Merian Iselin Klinik Stephan Fricker T: 061 305 11 11 CEO F: 061 305 18 66 Föhrenstrasse 2 info@merianiselin.ch 4009 Basel www.merianiselin.ch St. Claraspital Dr. Peter Eichenberger T: 061 685 85 85 Direktor F: 061 691 95 18 Kleinriehenstrasse 30 direktion@claraspital.ch 4016 Basel www.claraspital.ch 14