Kontakt und Informationen. HAWK Hohnsen 4 31134 Hildesheim Tel.: 0 51 21/881-0 Internet: www.hawk-hhg.de



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Transkript:

Kontakt und Informationen HAWK Hohnsen 4 31134 Hildesheim Tel.: 0 51 21/881-0 Internet: www.hawk-hhg.de

Inhalt Vorwort des Präsidiums... 04 Stellungnahme des Hochschulrats... 05 1 Ziele und Aufgaben der zukünftigen Hochschulentwicklung...07 2 Regionaler, demografischer und politischer Rahmen... 08 3 Leistungsspektrum der HAWK und Profile der Fakultäten... 10 3.1 Fakultät [b] Bauen und Erhalten... 14 3.2 Fakultät [g] Gestaltung... 15 3.3 Fakultät [s] Soziale Arbeit und Gesundheit... 17 3.4 Fakultät [m] Management, Soziale Arbeit, Bauen... 18 3.5 Fakultät [n] Naturwissenschaften und Technik... 19 3.6 Fakultät [r] Ressourcenmanagement... 20 3.7 Fakultätsübergreifende Angebote (HAWK plus)... 21 4 Programmatische Ziele und Handlungsfelder der HAWK... 23 5 Matrixdarstellung der Hochschulentwicklungsziele... 25 Handlungsfeld Studium, Lehre und wissenschaftliche Weiterbildung... 26 Handlungsfeld Forschung und Transfer... 32 Handlungsfeld Kooperation, inkl. Regionalisierung und Internationalisierung... 36 Handlungsfeld Administration, Kommunikation und Ressourcen... 40

Vorwort des Präsidiums Mit diesem Hochschulentwicklungsplan (HEP) setzt die HAWK den Rahmen für ihre strategische Entwicklung im Zeitraum 2013 bis 2017. Der Hochschulentwicklungsplan sichert die gemeinsame Ausrichtung auf eine zukunftsfähige, qualitätsorientierte Entwicklung. Zugleich schafft er die Grundlage für strategische Steuerung. Der Hochschulentwicklungsplan stellt einleitend die wichtigsten Ziele und Aufgaben der zukünftigen Hochschulentwicklung, Rahmenbedingungen und die aktuellen Leistungsspektren der Fakultäten sowie die fakultätsübergreifenden Angebote dar. Anschließend benennt er die programmatischen Ziele und Handlungsfelder der zukünftigen Entwicklung der HAWK. Darauf aufbauend werden in einer Matrix strategische Ziele, operative Ziele und Maßnahmenbereiche zur Umsetzung der programmatischen Ziele aufgelistet. Damit wollen wir deutlich machen, dass Hochschulentwicklung ein offener Prozess ist, der sukzessive weiter verfolgt werden wird. Konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der formulierten Ziele auf Fakultätsebene erarbeiten die Fakultäten und Einrichtungen in eigener Verantwortung auf Grundlage des HEP und stimmen sie mit der Hochschulleitung ab. Der vorliegende Hochschulentwicklungsplan basiert auf Vorarbeiten der Fakultäten, anderer Einrichtungen der Hochschule, insbesondere solcher mit Querschnitts- und Stabsfunktionen sowie des Senats und seiner Planungskommission. Um unterschiedliche Perspektiven von Studierenden, Beschäftigten des wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Bereiches, von Kooperationspartnern aus den Bereichen Gesellschaft, Wirtschaft und Politik aufzunehmen, erfolgte vor Erarbeitung des Hochschulentwicklungsplans eine Delphi-Befragung. Nach Fertigstellung des Erstentwurfs wurde der Hochschulentwicklungsplan im Rahmen eines moderierten Hochschultages diskutiert und weiterentwickelt. Hierbei beteiligten sich neben Angehörigen der verschiedenen Statusgruppen der HAWK auch zahlreiche Studierende. Der Hochschulentwicklungsplan ist ein Arbeitsdokument, das regelmäßig weiter entwickelt werden muss. Wir hoffen, dass er als Instrument zur bewussten strategischen Ausrichtung der eigenen Arbeit genutzt und damit lebendig wird. Wir sind überzeugt, dass unsere Hochschule durch die Transparenz von Planungsprozessen und Strategieentscheidungen sowie durch die Schaffung vieler Mitwirkungsmöglichkeiten besser werden kann. Allen Beteiligten an diesem Strategieprozess danken wir herzlich für ihre Mitwirkung. Hildesheim, März 2013 Prof. Dr. Christiane Dienel (Präsidentin) Dr. Marc Hudy (Hauptberuflicher Vizepräsident) Prof. Dr. Annette Probst (Vizepräsidentin für Studium, Lehre und wissenschaftliche Weiterbildung) Prof. Dr. Prof. apl. Wolfgang Viöl (Vizepräsident für Forschung und Transfer) Stellungnahme des Hochschulrats Der Hochschulentwicklungsplan der HAWK für den Zeitraum 2013 2017 zeigt eine deutliche, nach den künftigen Anforderungen ausgerichtete Zukunftsorientierung. Der Prozess zur Erarbeitung dieses Hochschulentwicklungsplans hat aus Sicht des Hochschulrats die Identifizierung aller Hochschulangehörigen mit der HAWK und ihren Entwicklungszielen spürbar befördert. Der Hochschulrat begrüßt, dass die Hochschule sich klar zu ihrer Verantwortung für die Entwicklung an ihren Standorten bekennt, sowohl für die Qualifizierung von Fachkräften, für den systematischen Ausbau von Forschung und Entwicklung, als auch im Sinne einer regionalen Vernetzung und gesellschaftlichen Wirkung. Dabei haben die Gremien der Hochschule, ausgehend von einer realistischen Einschätzung der demografischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, konkrete, tragfähige Entwicklungsperspektiven formuliert, deren Umsetzung an vielen Stellen schon begonnen hat. Der Hochschulrat unterstützt nachdrücklich die Entscheidung für ein konsequent an den Bedürfnissen der Studierenden ausgerichtetes Lehrangebot, gerade auch für Studierende mit beruflicher Vorbildung, für den Ausbau englischsprachiger Lehrangebote sowie das Streben nach Vollauslastung aller Studiengänge. Nach Einschätzung des Hochschulrats ist es gelungen, durch systematische Entwicklung und Integration fakultätsübergreifender Lehrangebote im Bereich HAWK plus das Gesamtbild der Hochschule attraktiv weiterzuentwickeln und gleichzeitig die unterschiedlichen Profile der Fakultäten zu schärfen. Ein besonderer Schwerpunkt des vorliegenden Hochschulentwicklungsplans ist die Qualitätsentwicklung in den Bereichen Lehre, Forschung, Organisation und Verwaltung. Dazu gehört auch das aktive Bemühen um eine gelebte Führungskultur. Hier sieht der Hochschulrat auf der Basis einer stabilen wirtschaft lichen Situation wichtige Entwicklungspotentiale und begrüßt diese Schwerpunktsetzung. Der Hochschulrat ist zuversichtlich, dass es der Hochschule gelingt, die im vorliegenden Hochschulentwicklungsplan formulierten, anspruchsvollen Ziele in konkreten Projekten einer überprüfbaren Umsetzung zuzuführen. Der Hochschulrat wird nach Kräften die zukunftsgerichtete Entwicklung der Hochschule begleiten. Zusammenfassend stimmt der Hochschulrat dem vom Präsidium der HAWK vorgelegten Hochschulentwicklungsplan 2013 bis 2017 zu. Hildesheim, März 2013 Barbara Wiedemann (Vorsitzende des Hochschulrats) Birgit Clamor Dr. Uwe Hiersemenzel-von Falkenstern Prof. Dr. Eva-Maria Neher Prof. Dr. Karl-Josef Schalz Dr. Matthias Wilkening Prof. Dr. Rainer Zech 04 05

1 Ziele und Aufgaben der zukünftigen Hochschulentwicklung Gemäß ihrem Selbstverständnis bietet die HAWK qualitativ hochwertige anwendungsorientierte Bildung und Forschung in einem breit gefächerten Angebot von Bachelor-, Master- und Weiterbildungs-Studienangeboten an. Sie versteht sich als innovative und regional verankerte werteorientierte Hochschule. Sie entwickelt ihr Studienangebot in Verantwortung für ihre Studierenden auf der Basis von wissenschaftlichen, künstlerischen, sozialen und professionellen Methoden- und Handlungskompetenzen. Im internationalen Netzwerk bietet die Hochschule ein breit gefächertes Angebot, das über die europäischen Grenzen hinaus genutzt und ausgebaut wird. Kernaufgabe der HAWK ist es, ihrem Bildungsauftrag entsprechend Personen aus verschiedenen Altersgruppen, mit unterschiedlichen Bildungsbiografien und familiären Zusammenhängen (neue) berufliche Perspektiven zu eröffnen. Dafür gilt es, nachfrageorientierte und gesellschaftlich wie ökonomisch relevante Bildungsangebote mit hoher wissenschaftlicher Qualität und nachhaltigem Praxisbezug anzubieten. Darüber hinaus trägt die HAWK als Hochschule in der Region und im europäischen Kontext internationale gesellschaftliche Verantwortung. Voraussetzung für eine nachhaltige Erfüllung dieser Aufgaben ist die langfristige Existenzsicherung der HAWK an den drei Standorten Hildesheim, Holzminden und Göttingen. Dabei agiert die HAWK im Rahmen regionaler, demografischer und politischer Bedingungen. 06 07

2 Regionaler, demografischer und politischer Rahmen Insgesamt zeigen die Prognosen zur Entwicklung der Studierendenzahlen in der Bundesrepublik Deutschland einen Anstieg bis 2012 und eine anschließende Konsolidierung im Jahre 2020 auf dem Niveau von 2003/2004 (vgl. KMK 2005, S. 5). In Bezug auf die Herkunft der Studienanfänger/innen an den niedersächsischen Hochschulen bis 2020 geht die Landtags-Enquete-Kommission davon aus, dass nach wie vor ein Großteil aus Niedersachsen selbst kommen wird (vgl. Niedersächsischer Landtag Enquete-Kommission 2007, S. 315 316, S. 329). Der demografische Wandel wird in Südniedersachsen bereits im nächsten Jahrzehnt zu einem deutlichen Bevölkerungsrückgang führen, der vor allem Auswirkungen in der Fläche haben dürfte (Landkreise vs. Städte). Vor allem sinkt die Zahl in den jüngeren Altersjahrgängen und damit auch innerhalb der Altersgruppe der 18 25-Jährigen, dem typischen Alter von Studierenden. Inwieweit dies durch eine höhere Studierneigung im weiteren Lebensverlauf ausgeglichen wird, ist schwer abzuschätzen. Unter diesen Rahmenbedingungen sieht die HAWK ihre Aufgabe darin, mit ihren Angeboten auf flexible Bildungsbiografien einzugehen, den steigenden Bedarf an spezialisiertem Wissen und wissenschaftlicher Weiterbildung zu nutzen und sich zukünftig noch mehr für Studierwillige ohne klassische Hochschulzugangsberechtigung zu öffnen. Die Bedeutung von Kooperationen mit Partnern aus Gesellschaft und Wirtschaft wie auch mit anderen Hochschulen werden die regionalpolitische Rolle der HAWK zukünftig weiter stärken. Eine wichtige Möglichkeit zum Umgang mit dem demografischen Wandel ist die verstärkte Öffnung für ausländische Studierende. Die HAWK hat bereits sehr gute Kontakte im südeuropäischen Raum und will deshalb verstärkt den von Arbeitslosigkeit bedrohten ausländischen Studierenden und wissenschaftlich Tätigen Studien- und Berufsmöglichkeiten eröffnen. Insgesamt profitiert die Hochschule derzeit von einer im Vergleich der Bundesländer günstigen finanziellen Situation und einer hohen politischen Wertschätzung von Wissenschaft und angewandter Forschung. Dennoch ist die Finanzausstattung zwischen Universitäten und Hochschulen in Deutschland massiv zuungunsten der Fachhochschulen verschoben. Die Erhebung von Studienbeiträgen ist für die Hochschule ambivalent: Auf der einen Seite ermöglicht sie attraktivere Studienbedingungen, auf der anderen Seite stellt sie im Vergleich zu regional benachbarten Hochschulen in anderen Bundesländern aus Sicht der Studieninteressierten und ihrer Eltern eine zusätzliche finanzielle Belastung dar. Die demografische Entwicklung verschärft zunächst einmal den Wettbewerb zwischen den Hochschulen. Trotzdem rechnet die HAWK perspektivisch mit der Konsolidierung der Studierendenzahlen oder sogar einem leichten Wachstum. Um im Bildungswettbewerb bestehen zu können, muss die HAWK ihr Profil attraktiv gestalten und ihr Studienangebot immer wieder neu auf die Nachfrage ausrichten. Die drei Standorte in Südniedersachsen mit unterschiedlichen Studiengängen und deren zum Teil stark ländlich geprägtes Umfeld garantieren nicht von allein eine stabile Studierendennachfrage. Die größte Attraktivität bietet der Standort Göttingen mit seiner großen akademischen Tradition und seinem vielfältigen industriellen Umfeld. Doch auch in Göttingen ist schon jetzt Fachkräftemangel spürbar, rückläufige Einwohnerzahlen werden zumindest die Studierendennachfrage aus dem unmittelbaren Einzugsbereich dämpfen. Hildesheim ist eine bildungsorientierte Stadt mit reicher kultureller Tradition. Sie verfügt über eine ausgezeichnete Verkehrsanbindung und kann so auch Studierende aus dem gesamten Großraum Hannover anziehen, wenn es gelingt, hervorragende Studienbedingungen zu schaffen und bekannt zu machen. Stadt und Landkreis Holzminden sind wie die Region Weserbergland insgesamt in demografisch und strukturell schwieriger Lage. Dem Standort gelingt es, durch seine Studienangebote immer wieder die Herausforderung der Gewinnung von Studierenden zu meistern. Die Hochschule ist in Holzminden einer der wichtigsten regionalpolitischen Standortfaktoren und kann wissenschaftliche und strukturelle Impulse setzen. Die HAWK in der Region Wilhelmshaven Bremerhaven Emden Celle Oldenburg Hannover Osnabrück Nordhorn Holzminden Lüneburg Wolfsburg Braunschweig Hildesheim Goslar Göttingen 08 09

3 Studierendenzahlen (Stand: WS 2012/13) Leistungsspektrum der HAWK und Profile der Fakultäten HI HOL GÖ Gesamt Studierende (insgesamt) 2727 1067 1483 5277 Die HAWK bietet mit ihren sechs Fakultäten an drei Standorten ein breites Leistungsspektrum. Dieses wird in tabellarischer Form dargestellt, gefolgt von den gegenwärtigen Profilen der Fakultäten sowie fakultätsübergreifenden Angeboten. Studienanfänger/innen (1. Fachsemester) 1293 Absolvent/inn/en (WS 2011/12 und SS 2012) 1104 Profil Promotionen (abgeschlossen in 2012) 9 Standorte Fakultäten Studiengänge (ohne auslaufende) Forschungsschwerpunkte Hildesheim (HI) Holzminden (HOL) Göttingen (GÖ) Fakultät [b] Bauen und Erhalten Fakultät [g] Gestaltung Fakultät [m] Management, Soziale Arbeit, Bauen Fakultät [n] Naturwissenschaften und Technik Fakultät [r] Ressourcenmanagement Fakultät [s] Soziale Arbeit und Gesundheit Bachelor-Studiengänge: 24 Master-Studiengänge: 14 Laser- und Plasmatechnologie Nachhaltige Produktion und Nutzung biogener Rohstoffe Soziale und ökonomische Prozesse der integrierten Stadt- und Regionalentwicklung Studienangebot nach Fächergruppen (Stand: WS 2012/13) 1. Wirtschafts- und Sozialwissenschaften: 8 Studiengänge (1792 Studierende) 2. Gesundheitswissenschaften: 4 Studiengänge 5. 1. (258 Studierende) 3. Agrar- und Forstwissenschaften: 2 Studiengänge 2. (440 Studierende) 3. 4. Ingenieurwissenschaften: 4. 21 Studiengänge (2005 Studierende) 5. Kunst, Kunstwissenschaft, Gestaltung: 4 Studiengänge (782 Studierende) 10 11

Personal (Stand 31.12.2011), inkl. Finanzierung aus Dritt-/Sondermitteln und Studienbeiträgen Drittmittel nach Herkunft (2011) Personal gesamt: 580 Gesamt: 3.505.799 Euro 3. Beschäftigte 2. 4. 1. Professor/inn/en Professor/inn/en: 184 (davon Professorinnen: 60) Beschäftigte gesamt: 396 1. Wissenschaftliche Mitarbeiter/innen: 143 (davon finanziert aus Dritt-/ Sondermitteln: 59, aus Studienbeiträgen: 19) 2. Lehrkräfte für besondere Aufgaben: 23 (davon finanziert aus Studienbeiträgen: 3) 3. Mitarbeiter/innen in Technik und Verwaltung: 223 (davon finanziert aus Dritt-/Sondermitteln: 21, aus Studienbeiträgen: 10) 4. Auszubildende: 7 6. 5. 4. 3. Drittmittel im Zeitverlauf 2009: 2.738.513 Euro 1. 2. 1. EU: 256.130 Euro 2. Bund: 1.432.713 Euro 3. Land: 419.335 Euro 4. DFG: 97.210 Euro 5. Sonst. öffentl. Bereiche: 316.377 Euro 6. Wirtschaft und Sonstige: 984.034 Euro 2010: 2.639.575 Euro Finanzierung (2011), Auszug 2011: 3.505.799 Euro 1. Zuweisungen Land Niedersachsen für laufende Aufwendungen: 4. 38.649.715 Euro Gebäude und Liegenschaften (Nettogrundflächen, NGF, gerundet, 2011) 2. 3. 2. Zuweisungen Land Niedersachsen für Investitionen: 1.668.552 Euro Gesamt Standort Hildesheim 58.810 qm 28.239 qm 1. 3. Drittmittel: 3.505.799 Euro 4. Studienbeiträge: 4.182.975 Euro Standort Holzminden Standort Göttingen 12.716 qm 17.855 qm 12 13

3.1 Fakultät [b] Bauen und Erhalten Studienangebot der Fakultät [b] Bauen und Erhalten (Stand: WS 2012/2013) Studiengänge Bachelor-Studiengang Architektur (BA) Bachelor-Studiengang Bauingenieurwesen (BEng) Bachelor-Studiengang Holzingenieurwesen (BEng) Bachelor-Studiengang Präventive Konservierung (BA) Studienrichtung Gefasste Holzobjekte und Gemälde Studienrichtung Möbel und Holzobjekte Studienrichtung Schriftgut, Buch und Graphik Studienrichtung Stein und Keramik Studienrichtung Wandmalerei/Architekturoberfläche Master-Studiengang Architektur (MA) Master-Studiengang Bauingenieurwesen (MEng) Master-Studiengang Konservierung und Restaurierung (MA) Studierende 213 270 180 83 22 14 32 7 8 58 29 52 Die Fakultät verfügt über eine große Anwendungsnähe. Diese kommt u.a. zum Ausdruck durch an der Praxis orientierte Projektarbeiten, die in allen Semestern obligatorisch sind. Weiterhin wird dies belegt durch die hohe Anzahl der Abschlussarbeiten, die in Zusammenarbeit mit Unternehmen des Bausektors und der Möbelindustrie, mit Architektur- und Ingenieurbüros sowie mit öffentlichen Institutionen entstehen. Ähnliches gilt für den Bereich Restaurierung, wo der größte Teil der Praxisprojekte und Abschlussarbeiten an konkreten Objekten entsteht und alle wichtigen Akteure im Bereich Restaurierung und Denkmalpflege (Denkmalpflegeämter, Museen, Stiftungen usw. in Niedersachsen und weit darüber hinaus) zu den Kooperationspartnern zählen. Auch interdisziplinäre Workshops und andere Studienangebote, die in Zusammenarbeit mit diversen Partnerhochschulen und institutionellen Partnern durchgeführt werden, verdeutlichen die umfangreiche und vielschichtige Vernetzung der Fakultät. Mit dem Campusbau werden Voraussetzungen für eine Steigerung der Forschungsaktivitäten für die Bereiche Holztechnik, Geotechnik sowie Bauphysik geschaffen. Die Transferaktivitäten im Bereich Restaurierung werden extern durch das Hornemann Institut gestärkt, einer zentralen Einrichtung der HAWK zu Forschung und Transfer im Bereich Weltkulturerbe. Die Fakultät [b] Bauen und Erhalten entstand zum Wintersemester 2012/13 aus der Zusammenlegung der bisherigen Fakultäten Bauwesen und Erhaltung von Kulturgut. Sie bietet insgesamt sieben Studiengänge auf Bachelor- und Master-Niveau an. In den baubezogenen Angeboten verfolgt sie dabei den Ansatz, die aktuellen wissenschaftlichen, technischen, ökologischen und ökonomischen Entwicklungen des jeweiligen Sektors in ihrer Vielfalt in die bestehenden, traditionsreichen Studiengänge zu integrieren. Thematische Schwerpunkte in der letzten Phase des Bachelorstudiums oder im Masterstudium werden ermöglicht, fachliche Zersplitterung jedoch vermieden. Die Restaurierungs-Studiengänge prägen durch ihre vielfältigen Bezüge zum kulturellen Erbe der Region das Profil der Hochschule. In allen Studiengängen wird der internationale Austausch durch Kooperationen mit zahlreichen Partnerhochschulen befördert. Im Jahr 2014 werden die verschiedenen Standorte der Fakultät in Hildesheim nach Fertigstellung des neuen Campus im Bereich Hohnsen/Weinberg zusammengeführt. Die räumliche Nähe der unterschiedlichen Studienrichtungen wird dann noch lebendigere Kooperationen als bisher ermöglichen. Zugleich wird sich die Ausstattung mit Laboren und Werkstätten weiter verbessern. 3.2 Fakultät [g] Gestaltung Studienangebot der Fakultät [g] Gestaltung (Stand: WS 2012/2013) Studiengänge Bachelor-Studiengang Gestaltung (BA) Kompetenzfeld Advertising Design Kompetenzfeld Branding Design Kompetenzfeld Digitale Medien Kompetenzfeld Farbdesign Kompetenzfeld Grafikdesign Kompetenzfeld Innenarchitektur Kompetenzfeld Lighting Design Kompetenzfeld Metallgestaltung Kompetenzfeld Produktdesign Master-Studiengang Gestaltung (MA) Studierende 569 67 25 44 36 197 48 39 39 74 78 14 15

Unter dem Motto kritisch denken reflektiert gestalten bietet die Fakultät [g] Gestaltung am Standort Hildesheim gesellschaftlich relevante Gestaltung mit visionärem Ansatz. Mit einem Bachelorstudiengang, in dem Spezialisierungsmöglichkeiten in neun Kompetenzfeldern angeboten werden und einem darauf aufbauenden Masterstudiengang verfolgt die Fakultät ein besonderes Konzept. Der Bachelorstudiengang Gestaltung deckt sowohl klassische Berufsfelder als auch hoch spezialisierte Profile ab und bietet seinen Studierenden damit individuelle Wahl- und Entwicklungsmöglichkeiten. Der Masterstudiengang Gestaltung setzt dies fort und ermöglicht eine vertiefte Spezialisierung. Die Fakultät verfügt über eine sehr gute Labor- und Werkstattausstattung sowohl in innovativen als auch in klassischen Bereichen, Computerpools mit insgesamt 60 Rechnern, Holzwerkstatt, Designbaumodellwerkstatt, Rapid-Prototyping-Labor, Farbspritzraum, Großmetall-, Gerät- und Gefäßschmiede, Silber- und Goldschmiede, Schleif- und Polierwerkstatt, Projektlabor, Interaction Design Lab, Animationslabor, Greenscreenstudio, Werkstätten für Druckgrafik, Fotostudio mit Fotowerkstatt und ein geräumiges Atelier für die Grundlehre. In familiärer Atmosphäre und bei individueller Betreuung können die Studierenden ihre eigene künstlerische Persönlichkeit im Studium entfalten. Studieninteressierte mit handwerklicher Vorbildung können sich Teilleistungen für das Studium anerkennen lassen. Mit dem Umzug auf den Campus Weinberg im Jahr 2014 wird sich die räumliche und sächliche Situation der Fakultät Gestaltung noch weiter verbessern. Die Fakultät [g] bündelt mit ihren namhaften praxiserfahrenen Dozenten und gut qualifizierten Lehrenden vielfältige Kompetenzen. Sie bietet ihren Studierenden eine profunde Theorieausbildung, ermöglicht vernetztes kompetenzübergreifendes und praxisnahes Studieren, interdisziplinäre und fachspezifische Lehre. Die Mehrheit der Lehrenden ist weiterhin in unterschiedlichen Praxis-Kontexten gestalterisch oder künstlerisch tätig. Durch ihre gute Anbindung an die einschlägigen Fachgesellschaften und durch eine perspektivisch geplante Präsenz der Fakultät Gestaltung in einer der relevanten Designcommunities Deutschlands leistet die Fakultät wertvolle Beiträge zur Designwissenschaft und ihrem Austausch. Auslandsexkursionen gehören ebenso zum Studienangebot wie Auslandsaufenthalte, die durch bestehende Kooperationsverträge mit zahlreichen Design-Fakultäten in Europa, Nordund Südamerika sowie Australien erleichtert werden. Durch ihre große Außenwirkung und ihre bei renommierten Designwettbewerben preisgekrönten gestalterischen Arbeiten trägt die Fakultät maßgeblich zur Bekanntheit der gesamten Hochschule bei. 3.3 Fakultät [s] Soziale Arbeit und Gesundheit Studienangebot der Fakultät [s] Soziale Arbeit und Gesundheit (Stand: WS 2012/2013) Studiengänge Bachelor-Studiengang Bildung und Erziehung im Kindesalter (BA) Bachelor-Studiengang Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie (BSc) Bachelor-Teilzeitstudiengang Pflegemanagement (BA) Bachelor-Teilzeitstudiengang Pflegepädagogik (BA) Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit (BA) Master-Studiengang Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie (MSc) Master-Studiengang Soziale Arbeit (MA) Studierende 198 166 13 40 696 39 41 Die Fakultät [s] Soziale Arbeit und Gesundheit bietet mit ihren Studiengängen am Standort Hildesheim eine Antwort auf die aktuellen und zukünftigen gesellschaftlichen Herausforderungen. Durch enge Praxiskooperationen hat die Fakultät eine hohe Anschlussfähigkeit an den aktuellen Arbeitsmarkt.Die Beschäftigungsmöglichkeiten der Absolvent/inn/en sind als sehr gut einzuschätzen. Gesellschaftliche Veränderungen und demografischer Wandel lassen den Bedarf an wissenschaftlich ausgebildeten Praktiker/inne/n und Theoretik - er/inne/n in den Bereichen Soziale Arbeit, Bildung, Gesundheit und Pflege steigen. Eine Besonderheit ist der hohe Anteil an Gasthörer/inn/en aufgrund der Zusammenarbeit mit Kooperationsschulen (Studiengang Gesundheitsfachberufe ELP) und Berufspraktika zum Erwerb der staatlichen Anerkennung (Soziale Arbeit). Eine wesentliche Stärke der Fakultät liegt in der Umsetzung von Diversity in allen Studiengängen als professionelle Grundhaltung. Die Gesundheitsstudiengänge sind wie alle Studiengänge der Fakultät [s] stark interdisziplinär ausgerichtet. Darüber hinaus ergeben sich innerhalb der Fakultät in vielen Bereichen Schnittpunkte zwischen den Studiengängen. Die Fakultät [s] engagiert sich besonders bei der Förderung von Nachwuchswissenschaftler/ inne/n und nimmt bei Promotionen gegenwärtig landesweit eine Spitzenposition ein. Die Internationalisierung ist weit entwickelt. Es bestehen vertraglich geregelte Kooperationen mit zahlreichen Hochschulen, Hochschul-, Forschungs- oder Lehreinrichtungen im Ausland. Zu den internationalen Partnern zählen z. B. Hochschulen aus Großbritannien, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Schweden, Litauen, Finnland, Italien, Spanien, Slowenien und der Türkei. Das englischsprachige Fachlehrprogramm Study social work in Germany ermöglicht ein einsemestriges Studium in englischer Sprache. 16 17

3.4 Fakultät [m] Management, Soziale Arbeit, Bauen Studienangebot der Fakultät [m] Management, Soziale Arbeit, Bauen (Stand: WS 2012/2013) zeigt sich nicht zuletzt in den vielfältigen Aktivitäten von Akteur/inn/en aus der Region für die Hochschule. Eine aktive Absolventenvereinigung und die Vereinigung der Freunde der Studiengänge in Holzminden e. V. runden das ideelle und finanzielle Engagement für den Hochschulstandort ab. Studiengänge Bachelor-Studiengang Baumanagement (BEng) Bachelor-Studiengang Green Building (BEng) Bachelor-Studiengang Immobilienwirtschaft und -management (BSc) Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit (BA) Bachelor-Studiengang Wirtschaftsingenieur/in (BEng) Master-Studiengang Energieeffizientes und nachhaltiges Bauen (MEng) Master-Studiengang Immobilienmanagement (MSc) Master-Studiengang Soziale Arbeit (MA) Studierende 90 41 373 333 77 86 52 41 Lehre bedeutet an der Fakultät [m] vor allem, dass die Lehrenden die Studierenden in ihrem eigenen aktiven Studienprozess begleiten und unterstützen durch Anleitung zum Selbststudium, Vermittlung von Wissen und Kompetenzen, problemorientiertes, forschendes Lehren und Lernen, Selbstreflexion sowie interdisziplinäres Denken und Arbeiten. Vor allem in die Handlungsfelder sind Praxisprojekte integriert, in denen eine enge Verzahnung der Erschließung theoretischen Wissens und praktischer Anwendung sowie die Untersuchung von Praxisphänomenen mit wissenschaftlichen Methoden gegeben ist. Die internationale Ausrichtung des Studiums wird durch Exkursionen und Auslandsaufenthalte für Studium oder Praktikum an Kooperationsfakultäten ermöglicht. Die Fakultät [m] Management, Soziale Arbeit, Bauen am Standort Holzminden wurde im Jahr 2009 aus den vormaligen Teilfakultäten Bauwesen und Soziale Arbeit gegründet. Durch das breite Spektrum ergeben sich Synergieeffekte insbesondere in den Themenfeldern struktureller und demografischer Wandel im ländlichen Raum, Quartiersmanagement und Zivilgesellschaft. Anwendungs- und Praxisbezug bestimmen als Kernkompetenz das Selbstverständnis der Fakultät. Dies erlaubt den Studierenden, sich auf dem sich immer schneller verändernden Arbeitsmarkt zu orientieren und gesellschaftliche Problemlagen wie mögliche Lösungen mit Weitsicht zu erkennen und zu bearbeiten. Soziales und gesellschaftliches Engagement sind dabei wichtige Voraussetzungen und Möglichkeiten informellen Lernens. Die Fakultät [m] in Holzminden verfügt im Zentrum der Stadt über historische Gebäude und attraktive Neubauten und bietet eine exzellente Studienqualität und Ausstattung insbesondere im Bereich der Werkstätten und Labore. Die in den meisten Studiengängen installierten Fachbeiräte aus Wirtschaft, Verbänden und öffentlicher Verwaltung ermöglichen einen Austausch mit Expert/inn/en und belegen zudem die wissenschaftlichen, aber auch gesellschaftlichen Vernetzungen der Fakultät. Die Fakultät [m] versteht sich neben ihrem primären Bildungsauftrag ausdrücklich auch als Hochschule in der Region mit einem bürgerschaftlichen Auftrag für das Gemeinwesen im Landkreis Holzminden. Die Verankerung der Hochschule und damit ihre Bedeutung für die Re gion 3.5 Fakultät [n] Naturwissenschaften und Technik Studienangebot der Fakultät [n] Naturwissenschaften und Technik (Stand: WS 2012/2013) Studiengänge Bachelor-Studiengang Elektrotechnik/Informationstechnik (BEng) Bachelor-Studiengang Elektrotechnik/Informationstechnik (BEng), Praxisverbund Bachelor-Studiengang Physikalische Technologien (BEng) Bachelor-Studiengang Physikalische Technologien (BEng), Praxisverbund Bachelor-Studiengang Präzisionsmaschinenbau (BEng) Bachelor-Studiengang Präzisionsmaschinenbau (BEng), Praxisverbund Master-Studiengang Elektrotechnik/Informationstechnik (MEng) Master-Studiengang Optical Engineering/Photonics (MSc) Master-Studiengang Präzisionsmaschinenbau (MEng) Studierende 131 33 72 16 164 44 73 28 72 Die Fakultät [n] Naturwissenschaften und Technik wurde im Jahr 1992 auf Initiative der Industrie in Göttingen gegründet. Sie bietet Ingenieur-Studiengänge mit den Schwerpunkten der Hightech-Industrie an. Die jeweils drei Bachelor- und Master-Studiengänge sind ineinander verzahnt und aufeinander abgestimmt. Alle sechs Studiengänge werden auch im Praxisverbund in enger Kooperation mit der regionalen Wirtschaft und Wissenschaft angeboten. 18 19

Die größte Stärke der Fakultät ist die Interdisziplinarität ihrer Studiengänge, welche die Bereiche Mechanik, Optik, Elektronik, Informatik und Systemtechnik umfassen. Dies ist seit Gründung der Fakultät ihr Alleinstellungsmerkmal in der Hochschullandschaft. Eine weitere Stärke ist die technische Ausstattung der Labore und Fertigungsbereiche zusammen mit der entsprechenden Mess- und Prüftechnik. Die Fakultät [n] ist derzeit die forschungsstärkste Fakultät der HAWK. Ihre Studiengänge sind bezüglich Forschung bundesweit in der Spitzengruppe zu finden. Positive Impulse sind für die Zukunft auch durch das kürzlich gegründete Fraunhofer-Anwendungszentrum für Plasma und Photonic APP zu erwarten. Die Aussichten für Absolvent/inn/en sind als hervorragend einzustufen. Spätestens mit Abschluss ihres Studiums besteht für die Studierenden quasi eine Jobgarantie. Wie andere Anbieter im Bereich MINT kämpft auch die Fakultät [n] darum, mehr Frauen für ihr ingenieurwissenschaftliches Studienangebot zu begeistern und den Anteil weiblicher Studierender nachhaltig zu erhöhen. Erste Ansätze (Projekte) sind gemacht. Ein Auslandsstudium wird an der Fakultät durch zahlreiche Kooperationen mit Hochschulen in Europa und darüber hinaus ermöglicht. Ebenso stellen Auslandspraktika eine hervorragende Möglichkeit dar. 3.6 Fakultät [r] Ressourcenmanagement Studienangebot der Fakultät [r] Ressourcenmanagement (Stand: WS 2012/2013) Studiengänge Bachelor-Studiengang Arboristik (BSc) Bachelor-Studiengang Forstwirtschaft (BSc) Bachelor-Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen (BEng) Master-Studiengang Nachwachsende Rohstoffe und Erneuerbare Energien (MEng) Master-Studiengang Regionalmanagement und Wirtschaftsförderung (MA) Studierende 130 310 279 73 58 Die Fakultät [r] Ressourcenmanagement in Göttingen bietet mit ihren drei Bachelor- und zwei Master-Studiengängen ein attraktives und zeitgemäßes Studienangebot, was alljährlich durch gute Bewerberzahlen, aber auch die intensive Vernetzung der Fakultät mit Institutionen außerhalb der Hochschule regional, national und auch international bestätigt wird. In Lehre und Forschung werden die zentralen Herausforderungen der Gesellschaft wie Klimaschutz, Energieversorgung und demografischer Wandel thematisiert. Für alle Bachelorstudiengänge der Fakultät [r] ist das erklärte Ziel, den Studierenden neben Methoden und fachwissenschaftlichen Grundlagen auch die heute notwendigen kommunikativen und sozialen Kompetenzen zu vermitteln, die für einen erfolgreichen Start in das Berufsleben erforderlich sind. Den Master-Studiengang Regionalmanagement und Wirtschaftsförderung gibt es seit 2003. Er ist in dieser Fächerkombination in Deutschland bislang einzigartig und stellt auch international eine innovative Besonderheit dar. Der Master- Studiengang Nachwachsende Rohstoffe und Erneuerbare Energien wird in Kooperation mit der Fakultät Maschinenbau und Bioverfahrenstechnik der Hochschule Hannover angeboten. Die HAWK ist einer der Gründer und Träger des 3N-Kompetenzzentrums Nachwachsende Rohstoffe Niedersachsen e.v., Landesberatungsstelle für Biomasse. Die Fakultät [r] bietet ihren Studierenden eine sehr gute Vernetzung von Forschungsaktivitäten mit dem Studium, auch bereits in den Bachelor-Studiengängen. Neben den wissenschaftlichen Mitarbeiter/inne/n werden auch Studierende im Rahmen von Projekt-, Bachelor- und Mas terarbeiten sowie als studentische Hilfskräfte in die Forschungsaktivitäten einbezogen. Die Fakultät [r] bietet ihren Studierenden international und interkulturell ausgerichtete Inhal te, englischsprachige Module (teils im Pflicht-, teils im Wahlpflichtbereich) und die Möglichkeit, für Exkursionen, Praktika und Studiensemester ins Ausland zu gehen. Es bestehen zahlreiche internationale Kooperationen, z. B. mit Universitäten in China, den Niederlanden, Schweden, Spanien, Zypern, Ungarn, Lateinamerika, Nordamerika und Nepal. Der Internationalisierungsschwerpunkt Lateinamerika befindet sich für die Bereiche Arboristik und Forstwirtschaft im Aufbau. 3.7 Fakultätsübergreifende Angebote (HAWK plus) Die HAWK hat sich zum Ziel gesetzt, ihren Studierenden mit interdisziplinären Lehrveranstaltungen, Fremdsprachenkursen, akademischer Gründungsförderung und wissenschaftlicher Weiterbildung ein hochwertiges Angebot zum Erwerb von Zusatzqualifikationen und individueller Profilbildung bereitzustellen. HAWK plus verantwortet die Umsetzung dieses Ziels und versteht sich als zentrale Serviceeinrichtung für die Fakultäten und ihre Studierenden an den Standorten Hildesheim, Holzminden und Göttingen. Die vielfältigen Möglichkeiten zur Mehrfachqualifikation und Profilbildung werden in vier Kompetenzfeldern ermöglicht: HAWK plus Individuelles Profilstudium Der Bereich Profilstudium hat die Aufgabe, ein interdisziplinäres Lehrangebot zur Verfügung zu stellen, das einen Beitrag zur Kompetenzentwicklung der Studierenden hinsichtlich ihrer Studierfähigkeit, Berufsfähigkeit und Gesellschaftsfähigkeit leistet. In vielen Curricula der 20 21

einzelnen Studiengänge besteht bereits eine Verpflichtung, während des Studiums zwei Veranstaltungen aus dem vielfältigen Angebot zu belegen. Darauf aufbauend können Zertifikate erworben werden, die besondere Fähigkeiten im wissenschaftlichen Arbeiten, unternehmerischen Denken und gesellschaftlicher Verantwortung testieren. HAWK plus Unternehmensgründung Das HAWK Centre for Entrepreneurship ist die zentrale Anlaufstelle im Bereich Unternehmensgründung und versteht sich als Ansprechpartner und Förderer für studentische Gründungsvorhaben, als Schnittstelle zu den Gründungsnetzwerken in der Region und als Botschafter für das Thema Unternehmensgründung bzw. -nachfolge. Das Angebot umfasst Informationsund Lehrveranstaltungen zur akademischen Gründungsförderung, Gründer coaching, Bera - tung und Forschung. HAWK plus Sprachen Die Angebote des HAWK Sprachenzentrums zielen darauf ab, die Studierenden optimal auf Auslandsaufenthalte sowie berufliche und wissenschaftliche Qualifikationen vorzubereiten. Zudem unterstützt das Sprachenzentrum auch Professor/inn/en, wissenschaftliche Mit arbeiter/innen und Dozent/inn/en bei fachsprachlichen Lehrveranstaltungen in einer Fremdsprache und bei Forschungs- und Publikationsaktivitäten. HAWK plus Weiterbildung Mit HAWK Weiterbildung nimmt die HAWK den Auftrag des Niedersächsischen Hochschulgesetzes auf, Weiterbildungsaktivitäten zu forcieren. Gemeinsam mit den Fakultäten oder in Koope rationen mit Organisationen bzw. Unternehmen wird bedarfsgerechte wissenschaftliche Weiter bildung bis hin zu Weiterbildungs-Studienangeboten auf Bachelor- und Masterniveau entwickelt. 4 Programmatische Ziele und Handlungsfelder der HAWK Auf Basis ihres Selbstverständnisses und gemäß den Leitlinien der Hochschulentwicklung in Niedersachsen setzt sich die HAWK vier programmatische Oberziele: Die Qualität der Leistungen hat höchste Priorität, und zwar sowohl in Bezug auf Studium und Lehre als auch auf Forschung und die Organisation als Ganzes. Hierzu gehört im Bereich Studium und Lehre auch, relevante Inhalte hochschuldidaktisch gut zu vermitteln und den für Fachhochschulen profilbildenden Praxisbezug sicherzustellen. Qualität ist ein wichtiges, jedoch allein kein hinreichendes Kriterium für die Akzeptanz einer Leistung. Aus diesem Grund wird sich die HAWK bei der Gestaltung und Kommunikation ihrer Leistungen stets auch um eine Erhöhung der Attraktivität bemühen. Ziel ist, dass die von der HAWK angebotenen qualitativ hochwertigen Bildungsangebote nachgefragt und ausgelastet werden. Qualität und Attraktivität können nachhaltig nur durch Solidität gesichert werden. Für die HAWK bedeutet dies, Studienangebote auf längere Sicht verlässlich anbieten zu können und für eine gute Haushaltslage zu sorgen. Es wird wesentlich von der Attraktivität der Hochschulstandorte und der einzelnen Studiengänge abhängen, ob und inwieweit eine Konsolidierung bzw. eine Erhöhung der Studierenden- sowie Absolvierendenzahlen realisiert werden kann. Darüber hinaus stellt sich die HAWK der Verantwortung für ihre Mitglieder sowie für die Region und sieht sich als Akteurin gesellschaftlicher Entwicklungen. Dies kommt auch in der Begriffsgruppe vielfältig, lebendig, menschlich zum Ausdruck, die im Zuge der Positionierung der HAWK als Marke geprägt wurde und für die sich ein hohes Maß an Identifikation innerhalb der Hochschule entwickelt hat. Die HAWK versteht sich als familiengerechte, gesundheitsorientierte Hochschule, die von der Vielfalt ihrer Mitglieder profitiert. Da Hochschulen eine besondere Verantwortung für eine zukunftsorientierte Entwicklung der Gesellschaft haben, soll in Zukunft auch das Thema Nachhaltigkeit noch stärker in den Fokus gerückt werden. Im Kontext der Nachhaltigkeit geht es nicht nur um die Frage des Umgangs mit Ressourcen, sondern insbesondere auch um Fragen der Bildungs- und Generationengerechtigkeit, der Berücksichtigung gesundheitlicher Interessen der Hochschulangehörigen sowie um die Entwicklung einer Führungskultur auf allen Ebenen. 22 23

In den Kontext des strategischen Ziels Verantwortung gehört ebenso Diversität und Chancengleichheit. Die Hochschule betrachtet die Vielfalt und Individualität ihrer Mitglieder als Chance und fördert ein tolerantes und weltoffenes Lern- und Arbeitsklima. Die HAWK entwickelt sich weiter zur familiengerechten, generationenübergreifenden und barrierefreien Hochschule. Sie berücksichtigt im Sinne des Gender Mainstreamings die unterschiedlichen Lebenssituationen von Frauen und Männern, fördert im Rahmen der Hochschulentwicklung die gleichberechtigte Teilhabe beider Geschlechter und aller Gesellschaftsschichten am Hochschulbetrieb und trägt Sorge für die Vermeidung jedweder Diskriminierung. Die oben formulierten programmatischen Ziele sind handlungsleitend für alle Aktivitäten in allen Handlungsfeldern der HAWK. Die Handlungsfelder der Hochschule werden im Hochschulentwicklungsplan wie folgt gefasst: Studium, Lehre und wissenschaftliche Weiterbildung Forschung und Transfer Kooperation, inkl. Regionalisierung und Internationalisierung Administration, Kommunikation und Ressourcen 5 Matrixdarstellung der Hochschulentwicklungsziele Um der Komplexität gerecht zu werden und die Zielsetzungen der HAWK für die kommenden Jahre nachvollziehbar abbilden zu können, wird der Hochschulentwicklungsplan in einer Matrixstruktur gegliedert. Diese ermöglicht eine Übersicht über die einzelnen Handlungsfelder der HAWK und die in ihnen verfolgten strategischen und operativen Ziele. Dieser Hochschulentwicklungsplan nennt in der Matrix auch Maßnahmenbereiche zur Zielerreichung auf Hochschulebene (d. h. fakultätsübergreifend). Diese Liste muss laufend ergänzt und überarbeitet werden und dient als wichtiges Instrument zur Überprüfung der Zielerreichung. Maßnahmen auf Ebene der Fakultäten sind im Hochschulentwicklungsplan nicht genannt; diese finden Eingang in Fakultätsentwicklungspläne, die auf Basis des Hochschulentwicklungsplans erarbeitet werden können. Die in der Matrix genannten Maßnahmenbereiche und Projekte dienen als Grundlage für die Vereinbarung strategischer Entwicklungsziele, für die Definition von Zielerreichungskriterien und Zeithorizonten zur Umsetzung. 24 25

Handlungsfeld Studium, Lehre und wissenschaftliche Weiterbildung Strategische Ziele Operative Ziele Maßnahmenbereiche I Verbesserte Auslastung der Studiengänge a Erhöhung des Bekanntheitsgrades und der Akzeptanz in der Region Systematische Öffentlichkeitsarbeit und kontinuierliche Medienpräsenz Förderung von Vernetzungsmaßnahmen auf Fakultäts- und Studiengangsebene Verbesserung der Zusammenarbeit mit Schulen b Anpassung der Zulassungszahlen Aufhebung von Zulassungsbeschränkungen in möglichst vielen Studiengängen bei Auslastung unter 100 % Kompensation von Über- bzw. Unterauslastungen auf Lehreinheitsebene im Rahmen der vorgegebenen Kapazitäten c Ausweitung des Einzugsbereiches, Gewinnung überregionaler Studierender Gezielte Marketingkampagnen für einzelne Studiengänge Gezielte Bewerbung der HAWK im überregionalen Kontext Erhöhung der überregionalen Pressepräsenz d Ausweitung der Zielgruppen Erhöhung des Anteils berufserfahrener und lebensälterer Studierender Erhöhung des Anteils ausländischer Studierender II Engere Verzahnung von beruflicher und akademischer Bildung III Optimierung der Studienverläufe a Vereinfachter Zugang zur Hochschule b Ausweitung der Möglichkeiten für ein berufsbegleitendes Studium a Erhöhung der Studierfähigkeit b Förderung der Übernahme von Verantwortung der Studierenden Anerkennung von beruflich erworbenen Qualifikationen und Kompetenzen Ausweitung der Kooperation mit verschiedenen Bildungsträgern der Erwachsenenbildung Angebote für (potenzielle) Studierende der ersten Generation Ausbau von Angeboten für Studium in Teilzeit Ausbau von Angeboten für duales Studium Entwicklung gezielter Qualifizierungsangebote für Unternehmen Ausbau von Weiterbildungsangeboten (Zertifikate, spezielle Alumni-Angebote, ) Vorbereitende bzw. einführende Angebote während der Anfangsphase, entsprechend den unterschiedlichen Studieneingangsbedingungen Bedarfsorientierte Begleitung der Studierenden im Studienverlauf Förderung der Übernahme von Verantwortung für eigenes Lernen Motivation der Studierenden zu vermehrter/verbesserter Gremienarbeit 26 27

Handlungsfeld Studium, Lehre und wissenschaftliche Weiterbildung (Fortsetzung) Strategische Ziele III Optimierung der Studienverläufe IV Berücksichtigung der Diversity in der Studierendenschaft Operative Ziele c Schaffung von allgemeinen, den Studienverlauf begünstigenden Rahmenbedingungen d Erleichterte Individualisierung des Studiums a Geschlechtergerechte Nachfrage nach Studienplätzen b Erhöhung des Anteils von Studierenden, auf die im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) genannte Merkmale zutreffen Maßnahmenbereiche Ausbau internetbasierter Lehr- und Lernformen Einführung/Ausbau von Tutorienprogrammen Erhalt von fachhochschultypischen Kleingruppen (unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit) Bereitstellung und Instandhaltung geeigneter Räumlichkeiten Sicherstellung von verlässlichen Kommunikationswegen zwischen Studierenden und Lehrenden Fakultätsübergreifende Raum- und Zeitplanung (gleiche Studienblöcke im Tagesverlauf) wenn möglich und sinnvoll Standortbezogen einheitliche Semesteranfangszeiten Erhöhung des Frauenanteils in ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen durch gezielte Ansprache/Angebote Erhöhung des Männeranteils in Studiengängen zu Gesundheits- und Sozialberufen durch gezielte Ansprache/Angebote Monitoring der vorhandenen Diversity in der Studierendenschaft Verstärkte Berücksichtigung von Interessen von Studierenden des unterrepräsentierten Geschlechts in der Ausgestaltung der jeweiligen Studieninhalte/-angebote V Proaktive Berücksichtigung von Zukunftsthemen a Curriculare Verankerung neuer Themenbereiche Schaffung von Foren auf Hochschul- und Fakultätsebene für die fachbezogene Erörterung von Zukunftsthemen Systematische Berücksichtigung von Zukunftsthemen in der Lehrplanung b Diskussion aktueller gesellschaftlicher Themen, auch unter Einbeziehung externer Kapazitäten (ggf. extracurricular) Förderung interner Veranstaltungen mit aktuellem Bezug Veranstaltungen mit Zugang für ein breiteres Publikum 28 29

Handlungsfeld Studium, Lehre und wissenschaftliche Weiterbildung (Fortsetzung) Strategische Ziele VI Sicherstellung von Employability und Schärfung des Profils VII Sicherstellung von Qualität in der Lehre Operative Ziele a Gewährleistung des Anwendungsbezugs b Ermöglichung von Interdisziplinarität c Vermittlung sozialer Kompetenz und Thematisierung von Diversity-Aspekten d Flächendeckendes Angebot an Lehrveranstaltungen zum Thema Existenzgründung a Systematische Erfassung und Thematisierung von Lehrqualität b Schaffung von Angeboten zur Weiterbildung in der Lehre c Besetzung der Lehre mit geeigneten Persönlichkeiten Maßnahmenbereiche Ausrichtung der Lehrinhalte auf praktische Relevanz Kooperationen mit Unternehmen, Verwaltung, Politik und anderen Hochschulen Ermöglichung von Praxisphasen Einbindung von Lehrbeauftragten mit entsprechender Praxiserfahrung Schaffung von Wahlmöglichkeiten zur individuellen Profilierung Studierender Angebot von Kooperationsmodulen zwischen Fakultäten und mit anderen Hochschulen Gegenseitige Anerkennung von Modulen Verankerung des individuellen Profilstudiums (IPS) im Umfang von sechs CP in allen Curricula Angebot entsprechender Module, die auf das Studium angerechnet werden können Möglichkeit zum Erwerb eines zusätzlichen Gender-Zertifikats (unter teilweiser Anerkennung eigener Module) Qualifikation der Lehrenden zur Integration von Geschlechter-Aspekten in reguläre Lehrveranstaltungen Weiterentwicklung der Lehrangebote des Centre for Entrepreneurship (HAWK plus) Projekt LernkulTour Überarbeitung der Evaluierungsrichtlinie Angebote zur hochschulpädagogischen, insbesondere didaktischen Weiterbildung für hauptamtliches Lehrpersonal (ggf. in Verbindung mit Anreizsystemen) Angebote zur hochschulpädagogischen, insbesondere didaktischen Weiterbildung für Lehrbeauftragte Angebote zur Weiterbildung für Lehrende im Bereich digitales Lernen Qualitätsmanagement für Berufungsverfahren Auswahl von Lehrbeauftragten unter besonderer Berücksichtigung von Lehrerfahrung und -qualität 30 31

Handlungsfeld Forschung und Transfer Strategische Ziele Operative Ziele Maßnahmenbereiche I Erhöhung der Forschungsaktivität a Unterstützung und Förderung Forschungswilliger und Forschender Aufbau einer forschungsfördernden Infrastruktur hinsichtlich Ausstattung und Räumen Konkrete Unterstützung Forschungswilliger und Forschender durch Finanzierung und verbesserte Freistellungsregelungen Vereinfachung des Forschungsmanagements durch Einführung des Prinzips One Face to the Customer, Bereitstellung von Ansprechpartnern der Verwaltung an den jeweiligen Standorten Entwicklung eines Diskurses über Forschung durch Förderung entsprechender Veranstaltungen und Foren auf Hochschul- und Fakultätsebene b Ausweitung eingeworbener Drittmittelprojekte Gewährung von internen Projektpauschalen (auch für Vorstudien) Beförderung der gemeinsamen Antragstellung von Forschenden aus mehreren Fakultäten Förderung von Kooperationen mit forschungsaktiven Einrichtungen zur Erleichterung von gemeinsamer Antrags-Forschung Unterstützung der Weiterentwicklung zentraler Einrichtungen durch Forschungs- und Kooperationsprojekte c Erhöhung der Publikationsaktivität der Lehrenden Logistische Unterstützung bei der Vorbereitung von Veröffentlichungen (z. B. Übersetzungs-Service oder Englisch-Korrektur) Systematische Förderung von Veröffentlichungen in Fachpublikationen, insbesondere in referierten Zeitschriften Anerkennung von Abschlussarbeiten in Form von Publikationen in referierten Zeitschriften Unterstützung der Teilnahme an Tagungen und Konferenzen II Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses a Heranführung Studierender an die Forschung Intensivierung der Einbindung von Studierenden in Forschungsprojekte und Forschungstutorien Vermehrte Integration von Lehrforschung und forschendem Lehren in die Wissensvermittlung Definition von Mindestanforderungen an Forschungsbezug für alle MA-Studiengänge Forschungsorientierte Praktika für alle MA-Studiengänge 32 33

Handlungsfeld Forschung und Transfer (Fortsetzung) Strategische Ziele II Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses III Erhöhung der Qualität der Forschung IV Erhöhung des Transfers von Forschungsergebnissen Operative Ziele b Förderung von Promotionen a Vorhandene Stärken in der Forschung weiter ausbauen b Berücksichtigung von Diversity-Aspekten in der Forschung a Patentverwertung verbessern b Erhöhung der Zahl und Qualität von öffentlich geförderten Kooperationsprojekten Maßnahmenbereiche Realisierung strukturierter Promotionsprogramme (in Kooperation mit Universitäten) Entwicklung einer Infrastruktur für wissenschaftlichen Nachwuchs Abschluss weiterer Kooperationsverträge mit Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen Systematische Weiterentwicklung des Schwerpunktes Plasmatechnologie Systematische Weiterentwicklung des Schwerpunktes Natürliche Ressourcen Systematische Weiterentwicklung des Schwerpunktes Regionale und sozialräumliche Entwicklung, Gründung Entwicklung weiterer Schwerpunkte, sobald entsprechende Forschungsaktivitäten vorhanden sind Systematische Entwicklung der Forschungsaktivitäten, insbesondere des ZIF Beteiligung an Netzwerken und Kompetenzzentren Systematische Hinweise auf frühzeitige Patentanmeldung Unterstützung der Patentverwertung Förderung von patent-basierten Gründungsaktivitäten Unterstützung und Beratung bei Forschungskooperationen mit Unternehmen Vereinfachung der Abwicklung durch Schaffung einer One-Face-to-the-Customer-Stelle 34 35

Handlungsfeld Kooperation, inkl. Regionalisierung und Internationalisierung Strategische Ziele Operative Ziele Maßnahmenbereiche I Stärkung der Rolle der Hochschule als Innovationsgeber für Wirtschaft und Gesellschaft a Ausbau des Technologie- und Wissenstransfers Koordinierte, konkrete Unterstützungsangebote bei Transferaktivitäten (strukturell, finanziell, inhaltlich) Vernetzung mit weiteren Einrichtungen des Technologietransfers an den Standorten und Entwicklung koordinierter Maßnahmen b Vernetzung der Studiengänge mit dem jeweiligen Umfeld Schaffung von Wirtschafts- oder ähnlichen Beiräten auf Ebene von Fakultäten oder Studiengängen Vernetzung mit Berufsverbänden, Sozialpartnern und potenziellen Zielgruppen c Verstärkung der Auftragsforschung Schaffung transparenter Rahmenbedingungen und einer geeigneten institutionellen Form für die Durchführung von Auftragsforschungsarbeiten Evaluation vorhandener An- und In-Institute zur Auftragsforschung an den Fakultäten und ggf. gezielte Weiterentwicklung II Regionale Vernetzung a Regionale Vernetzung zur Übernahme regionalen und sozialen Engagements b Regionale Kooperationen zur Ermöglichung der Anwendung von Fachwissen und Methodenkompetenz in der Praxis Fortsetzung bzw. Ausweitung regionaler Kooperationen mit öffentlichen Einrichtungen der Region(en) Mitwirkung in Netzwerken, Organisationen, Interessensvertretungen Dialog mit Arbeitgeber/inne/n Durchführung von Projekten, Exkursionen in Zusammenarbeit mit potenziellen Arbeitgeber/inne/n und Kooperationspartner/inne/n Gemeinsame Betreuung von Abschlussarbeiten Ausbau von Praktikums-/Jobbörsen Erarbeitung von Weiterbildungs- und dualen Studienangeboten in Kooperation mit regionalen Arbeitgeber/inne/n Einsatz von Lehrbeauftragten aus (Kooperations-) Unternehmen Intensivierung von Verbundprojekten mit anderen Hochschulen und sonstigen Bildungseinrichtungen 36 37