Prüfungssituation. Psychologisches Gespräch und Counseling HS 12



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Transkript:

Prüfungssituation Psychologisches Gespräch und Counseling HS 12 Mareike Brodda, Anna Dieffenbacher, Judith Kammerer, Katharina Manusch, Julia Zerfass und Mila Urschbach

Video: Kurzinterviews

Gliederung Video: Kurzinterviews 1. Definition Prüfungssituation 2. Definition Prüfungsangst 3. Entstehung 4. Symptomatik 5. Prüfungsangsttypen Video: negative Prüfungssituation 6. Strategien/ Lerntipps 7. Therapieansätze Video: Dysfunktionale Kognitionen - Therapiesitzungen

1. Definition Prüfungssituation formal festgelegte Situationen, in denen zugrunde liegende Fähigkeiten, Wissen und Können durch Messung möglichst objektiv festgestellt werden gehen einher mit der Vergabe von Berechtigungen Dauer begrenzt auf wenige Stunden meist Einzelleistungen Unterschiedliche Prüfungsmethoden: o Praktische Prüfungen o Mündliche Prüfungen o Schriftliche Prüfungen

Prüfungsformen nach Thomas Tinnefeld Diagnostische Prüfungen o Aussage über aktuelle Kompetenz des Prüflings auf dem geprüften Sachgebiet (Bsp.: Zwischenprüfungen und Abschlussprüfungen) Prognostische Prüfungen o Aussage über den noch zu erwartenden Erfolg bei der weiteren Ausbildung des Prüflings (Bsp.: Aufnahme- und Übergangsbeurteilungen) Selektionsprüfungen o testen das fehlende Wissen eines Prüflings und ignorieren möglicherweise bestehende spezifische Kompetenzen, suchen gezielt nach Kandidaten zur Auslese

Physiologische Reaktion Reaktion des vegetativen Nervensystems auf einen Stressor: Hypothalamus steigert Ausschüttung von Adrenalin und Cortisol Aktivierung körperlicher Funktionen, die dem Körper mehr Energie zur Verfügung stellen Ø Angstsymptome wie z.b. erhöhter Blutdruck, zittrige Hände und trockener Mund, treten auf

2. Definition Prüfungsangst Unter Prüfungsangst versteht man anhaltende und deutlich spürbare Angst in Prüfungssituationen und/ oder während der Zeit der Prüfungsvorbereitung, die den Bedingungen der Prüfungsvorbereitung und der Prüfung selbst nicht angemessen ist. Die Angst äußert sich auf den Ebenen Verhalten, Emotion, Kognition und Physiologie.

3. Entstehung Geschichte: 50er Jahre: Erste psychologische Forschungsarbeiten 70er Jahre: kognitive Wende 80er Jahre: intensivere Forschung, Literatur auffällig: Anzahl der Prüfungsängstlichen steigt enorm Grund könnte der erhöhte berufliche Erfolgsdruck sein

Ursachen und Entstehungsbedingungen Biologische Grundausstattung genetische Komponente vorhanden (Eysenck) angeborene Ängstlichkeit à individuelle Ausprägung von Prüfungsangst

Lerntheorien 1. Klassische Konditionierung 2. Modelllernen -Modelllerntheorie (Bandura): Menschen ahmen Verhalten nach, welches sie beobachten

Familiäres Umfeld (Erziehungsstile) Unterstützende, einschränkende Eltern à guter Umgang mit Prüfungssituation Grund: Kind entwickelt Copingstrategien Übermäßig kontrollierende, kritische Eltern à Überforderung in Prüfungssituationen Grund: keine Problemlösestrategien entwickelt, kein Glaube an eigene Fähigkeiten

Schulisches Umfeld 1. Konkurrenzkampf innerhalb der Gruppe durch Gruppendruck, wird mehr über Leistungsdefizite nachgedacht à Prüfungsangst 2. Verhalten der Lehrer Vergleichen der Schüler und Privilegieren erhöht Leistungsdruck à Prüfungsangst

Misserfolgserfahrung Misserfolgserfahrung (beobachtet/erlebt) in Leistungssituationen à Prüfungsangst (Covington) à Minderung des Selbstwertgefühls Wichtige Komponenten: - Häufigkeit : mehr Misserfolg à stärkere Angst - Zeitpunkt: früher (Primarschule): optimistischer Umgang mit Misserfolg später (Universität) : Misserfolg wird auf eigene Fähigkeit zurückgeführt

4. Symptomatik 4 Ebenen Emotionale Ebene: Prüfungsangst Kognitive Ebene: Katastrophengedanken, Versagenskognition Physiologische Ebene: in der akuten Prüfung: Stressreaktion, Angstreaktion außerhalb der Prüfung: Depressionsähnliche Symptome Verhaltensebene: ungünstige Strategien, Vermeidungsverhalten

5. PrüfungsangsNypen 1. fehlende Lernfertigkeit 2. Angst blockiert 3. Resignierte 4. Misserfolgmeider 5. Boykotteure 6. dysfunktionale Perfektionist

Video: negative Prüfungssituation

6. Strategien und Lerntipps Modul: 1 Gründe für Lernen - Motivation grundsätzliche Motivation vorhanden Prüfungsängste hängen häufig mit allgemeiner Unzufriedenheit zusammen à wichtig: Entscheidungsdruck nehmen Techniken zur Verbesserung der Motivation: 1. Vergleich mit Alternativen 2. Kreativ-künstlerische Ansätze

Modul 2: Zeitmanagement und Arbeitspläne Zeitmanagement: Mannheimer Prüfungscoaching Programm 1. Lernen 2. Studium/Beruf 3. Alltag 4. Erholung 5. Sonstiges Lernpläne: der zu lernende Stoff wird auf die zur Verfügung stehende Zeit aufgeteilt à unbedingt beachten: - Abwechslung - Zeiten an die individuellen Stärken anpassen - Pufferzeiten einbauen - Kürzungspotential für Notfälle - Zeit für Wiederholungen - Pausen einplanen

Modul 3: Lern- und Gedächtnisstrategien 1. Effizientes Lesen: SQ3R Methode nach Robinson Survey = Überblick verschaffen Question = Fragen zum Text formulieren Read = text lesen Recite = neue Informationen zusammenfassen Review = erneute Auseinandersetzung mit dem Text 2. Komplexe Sachverhalte veranschaulichen und lernen durch Wiederholung: - Mind Maps zur Veranschaulichung von Strukturen - Karteikastenmethode zum Auswendiglernen von Fakten etc 3. Wissen wiedergeben: - empfehlenswert den Lernstoff auch in mündlicher Form wiederzugeben - Rollenspiele

Modul 4 : Für Ausgleich sorgen - Entspannungstechniken und individuelle Verstärker Entspannungstechniken Steigerung des Wohlbefindens, Reduktion von Ängsten, Senkung des generellen Anspannungsniveaus Belohnungen Erhalt der Balance zw. Arbeit und Erholung, Unterstützung der Lernmotivation - individuelle Verstärker: kleine Freuden des Alltags

Modul 5: Knoten im Kopf lösen- Kognitive Techniken zum Umgang mit hinderlichen Gedanken Dysfunktionale Kognitionen

Modul 5: Knoten im Kopf lösen- Kognitive Techniken zum Umgang mit hinderlichen Gedanken Dysfunktionale Kognitionen Vergleich mit Anderen alle anderen lernen schneller und leichter als ich

Modul 5: Knoten im Kopf lösen- Kognitive Techniken zum Umgang mit hinderlichen Gedanken Dysfunktionale Kognitionen Vergleich mit anderen Ansprüche meine Eltern erwarten einen sehr guten Notendurchschnitt

Modul 5: Knoten im Kopf lösen- Kognitive Techniken zum Umgang mit hinderlichen Gedanken Dysfunktionale Kognitionen Vergleich mit anderen Ansprüche Bedeutung der Prüfung wenn ich diese wichtige Klausur nicht schaffe, kann ich mein Studium vergessen

Modul 5: Knoten im Kopf lösen- Kognitive Techniken zum Umgang mit hinderlichen Gedanken Dysfunktionale Kognitionen Vergleich mit anderen Ansprüche Bedeutung der Prüfung Lernen ich habe zu spät angefangen und werde es eh nicht mehr schaffen

Modul 5: Knoten im Kopf lösen- Kognitive Techniken zum Umgang mit hinderlichen Gedanken Dysfunktionale Kognitionen Vergleich mit anderen Ansprüche Bedeutung der Prüfung Lernen Antizipation der Prüfung ich werde nervös sein und ein Blackout haben

Modul 5: Knoten im Kopf lösen- Kognitive Techniken zum Umgang mit hinderlichen Gedanken Dysfunktionale Kognitionen Vergleich mit anderen Ansprüche Bedeutung der Prüfung Lernen Antizipation der Prüfung Motivation das Ganze macht mir sowieso keinen Spass

Modul 5: Knoten im Kopf lösen- Kognitive Techniken zum Umgang mit hinderlichen Gedanken Lösen der «Knoten im Kopf» Ø Umstrukturierung dysfunktionaler Gedanken Es gibt einige, denen das Lernen leichter fällt als mir. Dies bedeutet aber nur, dass ich mehr Zeit fürs Lernen aufwenden muss als andere, und nicht, dass ich grundsätzlich für das Fach ungeeignet wäre

Modul 5: Knoten im Kopf lösen- Kognitive Techniken zum Umgang mit hinderlichen Gedanken Lösen der «Knoten im Kopf» Ø Umstrukturierung dysfunktionaler Gedanken Ø Wirkung: mehr Leistungsfähigkeit für Prüfungsanforderung, dauerhafte Umbewertung der Situation

Modul 6: Übung ist alles- Konkrete Vorbereitung auf die Prüfungssituation Anspannung am Höchsten kurz vor bzw. in der Prüfungssituation Natürliche Stressreaktion des Körpers! Wichtig: Konfrontation mit einer neuer Situation fordert mehr Ressourcen ab Kenntnis über Umstände setzt mehr Kapazitäten frei Konkrete Vorbereitungsschritte

Modul 6: Übung ist alles- Konkrete Vorbereitung auf die Prüfungssituation 1. Prüfungssituation simulieren: Reproduktion in jeweiligem Prüfungsmodus 2. Problematische Situationen antizipieren Reaktionen für mögliche problematische Situationen einüben 3. Praktische Planung unmittelbar vor der Prüfung: kein neuer Lernstoff, Grübeleien durch andere Aktivitäten vermeiden

Modul 6: Übung ist alles- Konkrete Vorbereitung auf die Prüfungssituation 1. Prüfungssituation simulieren: Reproduktion in jeweiligem Prüfungsmodus 2. Problematische Situationen antizipieren Reaktionen für mögliche problematische Situationen einüben 3. Praktische Planung unmittelbar vor der Prüfung: kein neuer Lernstoff, Grübeleien durch andere Aktivitäten vermeiden 4. Nach der Prüfung: Umstrukturieren negativer Gedanken

7. TherapieansäPe Lerntheoretische Ansätze - Entstehung durch negative Erfahrungen Ø Konfrontation bzw. Exposition 1. Systematische Desensibilisierung - Angsthierarchie - Entgegenwirken mit Entspannungstechnik bei Angstsymptomen - Genaue Vorstellung der Situation 2. Muskelrelaxation nach Jacobson

Beispiel Angsthierarchie

Progressive Muskelrelaxation - Im Rahmen der systematischen Desensibilisierung - Anspannung und anschließende Entspannung verschiedener Muskelpartien - Genaue Wahrnehmung von Gefühlen

Kognitive Umstrukturierung - Lazarus: Bewertung der Situation und eigener Ressourcen - Psychoedukation - Herausarbeiten dysfunktionaler Gedanken - Analyse und Hinterfragen - Neuformulierung

Video: Dysfunktionale Kognitionen - Therapiesi>ungen

Quellenangabe Internetquellen http://www.pruefungsangst.de/wasist.html http://www.prueferportal.org/html/483.php http://www.fu-berlin.de/sites/studienberatung/ psychologische_beratung/texte/pruefungsangst.html Literaturquellen Fehm, L., Fydrich, T. (2011). Prüfungsangst. Fortschritte in der Psychotherapie. (Band 44) Hogrefe. Grolimund, F. (2008). Effektiv lernen. (2. Auflage). Bodenmann, G., Perrez, M., Schär, M. (2011). Klassische Lerntheorien: Grundlagen und Anwendungen in Erziehung und Psychotherapie. 2. Auflage Bern: Huber.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!