Deeskalationstrainerausbildungen (Multiplikatorenausbildungen)



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Transkript:

Deeskalationstrainerausbildungen (Multiplikatorenausbildungen) Für die Bereiche: Institutionen für Menschen mit Behinderung & Psychiatrien und Forensik Veranstaltungsort: Graz Fachliche Beratung und Information: Gerd Weissenberger Bahnhofstrasse 52, D-73329 Kuchen Tel: ++49(0)7331 / 984 468-0 Fax: ++49(0)7331 / 984 468-9 Email: info@prodema-online.de www.prodema-online.de Organisatorische Information und Anmeldung: Mosaik Bildung und Kompetenz (BuK) GmbH Wiener Straße 148, 8020 Graz Tel: ++43(0)316/ 68 92 99 Fax: ++43(0)316/ 68 92 99 9279 Email: buk@mosaik-gmbh.org www.mosaik-buk.org

Notwendigkeit eines Professionellen Deeskalationsmanagements In allen Systemen der Sozial- und Gesundheitsinstitutionen (Psychiatrien, Krankenhäuser, Heime, Jugendhilfen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, Sozialämter, Schulen etc.) ist die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten aggressiver Verhaltensweisen und angespannter Situationen deutlich erhöht. Daher besteht dort eine besondere Notwendigkeit, sich mit der Entstehung von Gewalt und Aggression auseinander zu setzen und alle Möglichkeiten der Deeskalation zu nutzen, um psychische oder physische Beeinträchtigungen oder Verletzungen von betreuten Menschen und von Mitarbeitern zu verhindern. Da aggressive Verhaltensweisen eines betreuten Menschen in der Regel durch eine innere Not (Krankheit, Stress, Angst etc.) verursacht werden und/oder durch strukturelle Gewalt oder andere institutionelle Gegebenheiten ausgelöst werden, haben die Institutionen eine besondere Verantwortung, professionell mit dieser Thematik umzugehen. Die Minimierung von Gewalt und der optimale Umgang mit aggressiven Verhaltensweisen betreuter Menschen sind zudem ein wichtiges Kriterium der Zertifizierung im Rahmen des modernen Qualitätsmanagements und ein unverzichtbarer Beitrag zur Unfallprävention am Arbeitsplatz. Das Präventionskonzept Professionelles Deeskalationsmanagement (ProDeMa ) ist ein patentiertes, umfassendes, praxisorientiertes, evaluiertes und erfolgreiches innerbetriebliches Präventions-, Handlungs- und Trainingskonzept mit z.z. über 1200 ausgebildeten Trainern in über 500 Institutionen in Deutschland, Österreich, Luxemburg, der Schweiz und Südtirol. Die Sicherheit der MitarbeiterInnen vor psychischen oder physischen Verletzungen durch An- oder Übergriffe von betreuten Menschen und die Qualität in der Pflege bzw. Behandlung von Betreuten mit aggressiven oder herausfordernden Verhaltensweisen sind die beiden zentralen Ziele des Konzepts. Die wichtigsten Inhalte des Konzepts lassen sich auf sieben Deeskalationsstufen abbilden: 1. Verhinderung der Entstehung von Gewalt und Aggression durch innerbetriebliche Reflektion aggressionsauslösender Reize, Prozessabläufe, Strukturen und Regeln (Primärprävention) 2. Veränderung von Reaktionsmustern der Mitarbeiter durch veränderte Interpretations- und Bewertungsmuster von aggressiven, herausfordernden oder abwehrenden Verhaltensweisen 3. Verständnis der Ursachen und Beweggründe aggressiver Verhaltensweisen von betreuten Menschen 4. Kommunikative Deeskalationstechniken im direkten Umgang mit hochgespannten Betreuten: Verbales Deeskalationstraining 5. Präventivtechniken zur sicheren Annäherung, verletzungsfreie Löse-, Abwehr- und Fluchttechniken bei An- und Übergriffen von Betreuten 6. Verletzungsfreie Begleit- und Haltetechniken, Vier-Stufen-Immobilisationskonzept zur Verhinderung von Fixierungen 7. Kollegiale Ersthilfe und Nachsorge bei traumatisierten Mitarbeitern, professionelle Nachbearbeitung von Vorfällen mit dem Ziel der Tertiärprävention Eine ausführliche Darstellung der Deeskalationsstufen finden Sie auf www.prodema-online.de

Ausbildung zum/zur Deeskalationstrainer/in Aufbau und Struktur aller Deeskalationstrainer-Ausbildungen Aufgaben der DeeskalationstrainerInnen: Der/die Deeskalationstrainer/in initiiert, führt und begleitet den systematischen Aufbau eines Professionellen Deeskalationsmanagements in seiner Institution. Er/sie berät mit seiner/ihrer Fachkompetenz Führung und Mitarbeiter des Hauses über die erforderlichen Maßnahmen und präventiven Möglichkeiten unter Berücksichtigung der speziellen institutionellen Erfordernisse und des speziellen Patientenklientels der Institution. Er/sie arbeitet mit der nötigen Unterstützung der Führungskräfte an aggressionsauslösenden Einstellungen, Regeln, Gewohnheiten und Strukturen. Weiterhin schult er/sie die MitarbeiterInnen in allen relevanten Inhalten und trainiert sie im direkten Umgang mit herausfordernden oder aggressiven Betreuten-Verhaltensweisen. Dabei steht die verbale Deeskalation im Vordergrund. Er/sie bietet Wiederholungstermine zur Auffrischung an. Der/die Deeskalationstrainer/in ist AnsprechpartnerIn für Übergriffsopfer, leistet Kollegiale Ersthilfe, informiert über posttraumatische Belastungssymptome und sorgt ggf. für eine Überleitung der MitarbeiterInnen an interne oder externe Traumatherapeuten. Er/sie steht mit seiner/ihrer Beratungskompetenz Teams zur professionellen Nachbearbeitung von Vorfällen zur Verfügung und wertet in Gesprächen mit MitarbeiterInnen oder PatientInnen Vorkommnisse aus mit dem Ziel der Tertiärprävention. Ausbildungsumfang bei 12 tägigen Ausbildungen: 152 Stunden, davon 96 Stunden Präsenzphasen (5 Blöcke á 2 bzw. 3 Tage im Abstand von 4-8 Wochen), 40 Stunden nachgewiesene Praxisstunden während der Ausbildung (Heimarbeit) und 16 Stunden Gruppen-Supervision (jeweils 1 Tag in jeweils halbjährigem Abstand zum Ausbildungsende). In den Präsenzphasen werden die TeilnehmerInnen zeitweise von mehreren AusbildnerInnen parallel betreut und trainiert. Inhouse-Ausbildungen und kombinierte Ausbildungen: Für größere Institutionen mit einem entsprechend hohen Bedarf an DeeskalationstrainerInnen führen wir auch Inhouse-Ausbildungen durch. Für Institutionen, die ein komplexes Betreutenklientel haben, führen wir auch 15-tägige spezialisierte Inhouse-Ausbildungen durch, z.b. bei Institutionen mit jungen Menschen und Menschen mit Behinderungen (Kombination zweier Fachbereiche). Ausbildungsinhalte aller Deeskalationstrainerausbildungen in den Präsenzphasen: Aufbau und Qualitätssicherung eines Deeskalationsmanagements Wissensvermittlung, Gruppenarbeiten und Übungen zu den Deeskalationsstufen I bis III Methodenvermittlung und didaktisches Training für den eigenen Unterricht Kompetenzvermittlung im Umgang mit aggressiven Patientenverhaltensweisen: verbales Deeskalationstraining mit Video-feed-back und Train-the-trainer-Einheiten Patientenschonende Abwehr- und Fluchttechniken, Begleit- und Haltetechniken sowie alle Techniken des Vier-Stufen-Immobilisatonskonzepts mit Train-the-trainer-Einheiten Kleine Psychotraumatologie und kollegiale Ersthilfe nach Übergriffen, Aufbau einer Nachsorgekonzeption Tertiärprävention nach Vorfällen mit herausfordernden oder aggressiven Verhaltensweisen Training typischer Schlüsselsituationen in der Arbeit eines Deeskalationstrainers Aufgabenstellungen in den Praxisphasen: Formulierung von Leitgedanken, Qualitätskriterien und Qualitätszielen im Umgang mit aggressiven PatientInnen (gemeinsam mit Führung)

Gefährdungsanalyse: Feststellung besonderer Gefährdungsbereiche oder besonderer Gefährdungssituationen (gemeinsam mit MitarbeiterInnen und Führung) Innerbetriebliche Vernetzung mit Qualitätsmanagement, BetriebsärztInnen, Fachkraft für Arbeitssicherheit, Personalrat und ggf. mit bestehenden internen Arbeitsgruppen Erarbeitung eines schriftlichen Konzepts zur Implementierung des Deeskalationsmanagements in der eigenen Institution inkl. Projekt- und Schulungsplanung und Nachsorgekonzeption Vorbereitung einer Lehrprobe Pädagogische und didaktische Umsetzung: Um dem/der DeeskalationstrainerIn die didaktische und pädagogische Umsetzung in Schulungen und Trainings zu erleichtern, finden während der Ausbildung folgende Maßnahmen statt: Große Vielfalt an methodischen und didaktischen Tipps und Hinweisen Durchführung einer Lehrprobe mit Video-Feedback im Einzelgespräch Train-the-trainer-Einheiten Erarbeitung eigener didaktischer Ideen Aushändigung sämtlicher Lehrmaterialien (Power-Point-Präsentationen, Lehrvideos, Arbeitsblätter etc.) Prüfungen: Für die Körperinterventionstechniken (Deeskalationsstufen V und VI) weisen die TeilnehmerInnen in einer Prüfung nach, dass sie eine erlernte Technik beherrschen und präzise an die TeilnehmerInnen der eigenen Institution weitervermitteln können. Leistungsnachweis: Abgabe des Konzepts zur Implementierung des Professionellen Deeskalationsmanagements in der eigenen Institution. Zertifikat: Nach Abgabe des Leistungsnachweises und Absolvierung der Prüfung erhalten die TeilnehmerInnen das Zertifikat eines/einer Deeskalationstrainers/in nach ProDeMa. Das Zertifikat berechtigt den TeilnehmerInnen zur Durchführung der Schulungen und der Implementierung des Präventionskonzepts in der eigenen Institution. Die Durchführung von Schulungen in anderen Institutionen oder die Schulung externer TeilnehmerInnen in der eigenen Institution ist ausgeschlossen. Qualitätssicherung und Nachbetreuung ausgebildeter DeeskalationstrainerInnen: Die Qualitätssicherung und die Nachbetreuung ausgebildeter DeeskalationstrainerInnen ist uns sehr wichtig und wird durch unterschiedliche Maßnahmen und Angebote sichergestellt: 2 verbindliche Supervisionen in jeweils halbjährigem Abstand zum Kursende Fortbildungsangebote zur Vertiefung, Ergänzung und Weiterentwicklung für die Schulungsund Managementarbeit der DeeskalationstrainerInnen 2-tägige Fachtagung für alle ausgebildeten DeeskalationstrainerInnen im Abstand von 18-24 Monaten mit umfassenden Vorträgen, Demonstrationen, Workshops und neuesten Informationen Dienstleistungspaket zur Qualitätssicherung: Permanenter Update-Service in geschütztem TrainerIn-Login der Homepage mit neuesten inhaltlichen Entwicklungen, neuen Lehrmaterialien, Lehrvideos, Fachartikeln, Literaturhinweisen, TrainerInbeiträgen, TrainerInforum und Vergünstigungen für Fortbildungen und Fachtagungen Kosten der Ausbildung 3.600,- zzgl. 2 Supervisionen mit je 230,- (+ 20% USt.) In den Kosten enthalten sind ausgiebige Seminarverpflegung (Kaffee, Tee, Kaltgetränke, 2 Pausenverpflegungen, warmes Mittagsmenü), sämtliche Unterrichtsmaterialien, DVD mit Videos, Arbeitsblättern und Power-Point-Präsentationen für die eigene Schulungsgestaltung, Lehrbroschüre u.a.

Die Ausbildungen in Graz Ausbildung zum/zur Deeskalationstrainer/in für Psychiatrien und Forensik Diese Ausbildung ist spezialisiert auf den deeskalierenden Umgang mit PatientInnen und Angehörigen im klinischen und ambulanten Setting von Psychiatrien, forensischen Einrichtungen, Fachkliniken sowie ambulanter Versorgung. In all diesen Einrichtungen reagieren PatientInnen oder Angehörige in vielerlei Krisensituationen immer wieder mit z.t. heftigsten aggressiven Verhaltensweisen, z.b. bei Wahnerkrankungen oder in Aufnahmesituationen, Entzugs- oder Entgiftungsphasen, Alkoholintoxikationen oder sonstigen Verwirrtheitszuständen. In forensischen Einrichtungen erweitert sich die Problematik um das Patientenklientel der dissozialen PatientInnen und der PatientInnen mit Persönlichkeitsstörungen. Die Ausbildung setzt neben den allgemeinen Ausbildungsinhalten (vgl. Seite 8) folgende inhaltliche Schwerpunkte: Definitionen, Arten und Formen von Aggressionen und Gewalt in o.a. Einrichtungen Professionelles Deeskalationsmanagement im klinischen und ambulanten Kontext Ergebnisse von Studien zur Gefährdungsanalyse, besondere Gefahrenbereiche in o.a. Einrichtung Möglichkeiten der Primärprävention: Verhinderung und Verminderung von aggressionsauslösenden Reizen im klinischen und ambulanten Setting in o.a Einrichtungen Das Recht der PatientInnen auf professionelle Hilfe bei krankheitsbedingten aggressiven Verhaltensweisen Besondere aggressionsauslösende Reize bei unterschiedlichen Krankheitsbildern und Störungen Wahrnehmung, Interpretation und Bewertungsmuster: Fehlinterpretationen und deren Auswirkungen Private und professionelle Beziehungsmuster in der Arbeit mit PatientInnen im klinischen Setting Systemischer Eskalationskreislauf: Analyse von Eskalationsprozessen im Klinikalltag Ursachen und Beweggründe von aggressiven Verhaltensweisen von PatientInnen und Angehörigen Aggressive Verhaltensweisen bei subjektiv erlebter Ohnmacht und Fremdbestimmung in geschlossenen Einrichtungen Verbale Deeskalation (intensives Training mit Video-Feedback und Train-the-trainer-Einheiten) Besonderheiten verbaler Deeskalation bei unterschiedlichen Krankheitsbildern und Störungen: akute Psychose, Borderline-Symptomatik, Intoxikationszustände, Manie etc. Situationstraining: Deeskalation in typischen Gefährdungssituationen in psychiatrischen Einrichtungen Abwehr- und Fluchttechniken bei leichten, mittleren und heftigen Angriffen von PatientInnen Notwendigkeit, Reflektion und deeskalierende Durchführung von Zwangsmaßnahmen Verletzungsfreie und menschenwürdige Halte- und Begleittechniken Vier-Stufen-Immobilisationskonzept: Einsatz von Haltetechniken mit Integration der verbalen Deeskalation zur Verhinderung von Fixierungen bei hocherregten PatientInnen Deeskalierende Methoden der Begleitung von fixierten PatientInnen zur Verkürzung der Fixierungsdauer Nachbearbeitung von Vorfällen mit den PatientInnen, den MitarbeiterInnen und/oder dem Team (Tertiärprävention) Kollegiale Ersthilfe und Nachsorge bei Übergriffen, Führungsverhalten und deren Auswirkungen im Umgang mit traumatisierten Mitarbeitern Termine: 25.02. + 26.02.2016 07.04. + 08.04.2016 02-05. - 04.05.2016 08.06. - 10.06.2016 05.07. + 06.07.2016 Supervision I + II

Ausbildung zum/zur Deeskalationstrainer/in in Institutionen für Menschen mit Behinderung Diese Ausbildung ist spezialisiert auf den Umgang mit herausfordernden und aggressiven Verhaltensweisen von Menschen mit geistiger, körperlicher oder mehrfacher Behinderung und richtet sich an dementsprechende Institutionen und deren MitarbeiterInnen (z.b. Wohnheime, Werkstätten, Tagesstätten, ambulante und stationäre Einrichtungen). Alle gelehrten Inhalte der Ausbildung (Deeskalationsstufen I bis VII) sind auf die spezifischen Gegebenheiten in der Arbeit bei Menschen mit leichter und schwerster Behinderung angepasst. Diese Ausbildung setzt neben den allgemeinen Ausbildungsinhalten (vgl. Seite 8) folgende inhaltliche Schwerpunkte: Besondere Aggressionsdefinitionen, Aggressionsarten und -motivationen Expressive und instrumentelle Aggression, Umgang mit selbstverletzenden Verhaltensweisen Aggressionsauslösende Reize im Setting des systemischen Umfelds, z.b. Wohnheim oder Werkstatt Wahrnehmungs-, Interpretations- und Bewertungsfehler aggressiver Verhaltensweisen von Menschen mit Behinderungen Ursachen und Konsequenzen von Fehleinschätzungen der Aggressionsmotivation und des Entwicklungsstandes von Menschen mit Behinderung Genetische, körperliche und seelische Ursachen und Beweggründe für aggressives bzw. herausforderndes Verhalten bei Menschen mit Behinderung Entwicklungspsychologische Aspekte aggressiver oder herausfordernder Verhaltensweisen von Menschen mit schwersten Behinderungen Gestaltung einer entwicklungsfreundlichen Beziehung zur Verhinderung von aggressionsauslösenden Reizen im täglichen Umgang miteinander Aggressionsarten und Deeskalationsmöglichkeiten bei unterschiedlichen Entwicklungsniveaus Angst-, Selbstwert- und Autonomieprobleme als Ursachen von Aggressionen Macht und Machtmissbrauch in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung Verbale Deeskalation bei Menschen mit leichter geistiger Behinderung im Erregungs- oder Anspannungszustand Kommunikative und nonverbale Deeskalationstechniken bei Menschen mit schwerster geistiger Behinderung (intensives Training mit Video-Feedback und Lehrvideos) Berücksichtigung von Sprach-, Kognitions- und Entwicklungsniveaus bei den Deeskalationsstrategien Kontaktreflexionen zur Kontaktaufnahme in der Deeskalation von Menschen mit schwersten geistigen Behinderungen Lösetechniken für typische Übergriffsituationen von Menschen mit schwerster Behinderung Abwehr- und Fluchttechniken, Halte-, Begleit- und Immobilisationstechniken Die kontinuierliche pädagogische und therapeutische Arbeit mit dem Betreuten bei ständigen herausfordernden oder aggressiven Verhaltensweisen Termine: 25.02. + 26.02.2016 07.04. + 08.04.2016 02-05. - 04.05.2016 08.06. - 10.06.2016 05.07. + 06.07.2016 Supervision I + II

Anmeldung Ausbildung zum/zur Deeskalationstrainer/in o in Institutionen für Menschen mit Behinderung (25.02. - 06.07.2016) o für Psychiatrien und Forensik (25.02. - 06.07.2016) (bitte ankreuzen) Kursort: Mosaik GmbH, Wiener Straße 148, 8020 Graz Angaben des Teilnehmers: Titel/Name: Vorname: Str./Nr., PLZ, Ort (privat): Tel.: E-Mail: Datum: Unterschrift des Teilnehmers Angaben der Institution: Institution: Bereich: Anschrift: Ansprechpartner und Funktion: Tel.: E-Mail: Datum: Stempel und Unterschrift der Institution Die aufgeführten Anmelde- und Zahlungsbedingungen, sowie Haftungsausschlüsse und Durchführungsmodalitäten (AGB s) habe ich zur Kenntnis genommen und akzeptiere sie mit meiner obigen Unterschrift. Mosaik Bildung und Kompetenz (BuK) GmbH Wiener Straße 148, 8020 Graz; T: 0316/68 92 99, F: DW 9279; E: buk@mosaik-gmbh.org www.mosaik-buk.org

Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) Mit dem Eingang der Anmeldung beim Veranstalter gilt die Anmeldung als verbindlich getätigt. Die gesetzliche Rücktrittfrist nach Eingang der Anmeldung beträgt 14 Tage. Eine Kündigungsmöglichkeit des Ausbildungsplatzes danach oder während der Ausbildung besteht nicht mehr, weder seitens der Institution noch seitens des Teilnehmers/der Teilnehmerin. Dies gilt auch für die Supervisionen, die mit zur Ausbildung gehören und in jeweils halbjährigem Abstand zum letzten Ausbildungsblock durchgeführt werden. Bis 6 Wochen vor Beginn des ersten Ausbildungsblocks kann jedoch ein anderer Teilnehmer/eine andere Teilnehmerin kostenfrei als Ersatz angemeldet werden als der/die umseitig Benannte. Eine schriftliche Anmeldebestätigung erfolgt nur auf ausdrücklichen Wunsch des Teilnehmers/der Teilnehmerin. Vier bis sechs Wochen vor Ausbildungsbeginn werden allen TeilnehmernInnen der Ausbildung die Ausbildungsunterlagen (Literatur, Fahrtbeschreibung, Rechnung etc.) zugesandt. Bei mehr als 24 Anmeldungen zählt das Datum des Eingangs als Auswahlkriterium. Die Ausbildung berechtigt die TeilnehmerInnen ausschließlich in Ihrer eigenen Institution zu schulen bzw. ein Deeskalationsmanagement zu implementieren. Jegliche gewerbliche oder ehrenamtliche Tätigkeit in externen Institutionen oder Schulungen externer TeilnehmerInnen in der eigenen Institution sind untersagt. Zahlungsmodalitäten Die Ausbildungskosten betragen 3.600.-- (+ 20% Mwst.), jeweils zzgl. 230.-- (+ 20% Mwst.) pro Supervision. In diesen Kosten sind ausgiebige Seminarverpflegung, Mittagsmenü, alle Ausbildungsmaterialien, individuelle Begleitung durch Co-TrainerInnen und eine DVD mit Lehr- und Unterrichtsmaterialien enthalten. Die Ausbildungskosten werden gemäß zugesandter Rechnung vor Beginn des 1. Ausbildungsblocks bzw. vor Beginn der jeweiligen Supervision überwiesen. Auf besonderen Wunsch der Institution können die Zahlungstermine nach Absprache aus Budgetierungsgründen verschoben werden. Hinweis zur Zahlungsverpflichtung: Die Nichtteilnahme an der Ausbildung oder einzelnen Ausbildungsblöcken sowie die Nichtteilnahme an den dazugehörigen Supervisionsterminen, gleich welchen Grundes, Umfanges und welcher Dauer, entbindet die Institution oder den Teilnehmer nicht von der mit dieser Anmeldung eingegangenen Zahlungsverpflichtung gegenüber dem Veranstalter. Eine Kündigungsmöglichkeit besteht nach Ablauf der gesetzlichen Rücktrittspflicht von 14 Tagen nach Anmeldedatum nicht mehr! Zulässige Fehlzeiten Die Fehlzeiten dürfen höchstens 20 % der gesamten Ausbildungszeit betragen. Wir empfehlen, die Fehlzeiten des entsprechenden Blockes in einer späteren Kursgruppe nachzuholen oder sich bei anderen KursteilnehmerInnen ausführlich über die Inhalte zu informieren. Dies gilt besonders für die Trainingsblöcke drei und vier. Fehlt ein Teilnehmer/eine Teilnehmerin während der Ausbildung mehr als 20% der Ausbildungszeit, müssen sämtliche Fehlzeiten nachgeholt werden, um die Ausbildung ordnungsgemäß zu beenden und das Zertifikat mit der Schulungsberechtigung zu erlangen. Das Nachholen der Fehlzeiten ist in Wiesloch/Deutschland möglich, die Reise,- und Unterkunftskosten sind vom Teilnehmer/von der Teilnehmerin bzw. der Institution zu tragen. Für die nachzuholenden Ausbildungstage entsteht eine Mehrkostenpauschale in Höhe von 100.-- /Tag. Diese Regelung ersetzt nicht die o.a. Zahlungsverpflichtung bei Fehlzeiten zu den vorgesehenen Terminen der Ausbildung und der Supervisionen. Haftungsausschlüsse Eine Haftung der Veranstalter für Schäden, die ein Seminarteilnehmer/eine Seminarteilnehmerin sich, Dritten oder einer Sache zufügt, ist ausgeschlossen. Die Veranstalter haften auch nicht für Schäden, die einem Teilnehmer/einer Teilnehmerin an ihm gehörenden oder zu einem Seminar mitgebrachten Sachen entstehen. Die Teilnahme an den Trainingseinheiten verbale Deeskalation, Abwehr und Fluchttechniken sowie Immobilisations und Fixierungstechniken geschieht auf eigene Gefahr. Eine Haftung der Veranstalter für Schäden, die ein Teilnehmer/eine Teilnehmerin während dieser Trainingseinheiten erleidet, ist ausgeschlossen, gleichgültig welcher Art, Herkunft, Dauer und Umfangs der Schaden ist, es sei denn, die Veranstalter haben den Schaden vorsätzlich herbeigeführt. Für Schäden, die an TeilnehmerInnen durch die Lehrtätigkeit der DeeskalationstrainerInnen in ihren Institutionen entstehen wird jede Haftung gänzlich ausgeschlossen. Die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen durch einen Teilnehmer/einer Teilnehmerin wegen Verzuges der Veranstalter ist auf Fälle des Vorsatzes und grober Fahrlässigkeit beschränkt. Eventuelle Nachholtermine einzelner ausgefallener Ausbildungsblöcke, z.b. durch Krankheit der TrainerInnen, sind akzeptiert, wenn sie von 70% der Gruppe akzeptiert werden. Weitergehende Schadensersatzansprüche sind ausgeschlossen. Leitung und Organisation der Ausbildung: Veranstalter und Organisation: Mosaik Bildung und Kompetenz (BuK) GmbH Wiener Straße 148, 8020 Graz, T: ++43(0)316/68 92 99; F: ++43(0)316/68 92 99-9279 buk@mosaik-gmbh.org, www.mosaik-buk.org Fachliche Leitung: Gerd Weissenberger, info@prodema-online.de, www.prodema-online.de Bahnhofstraße 52, D-73329 Kuchen, T: ++49(0)7331/984 468-0 7