Gewalt in der sozialen Arbeit

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1 Gewalt in der sozialen Arbeit Fortbildungstag Arbeitsschutz im Sozial- und Gesundheitswesen für betriebliche Interessen-, Mitarbeitendenvertretungen, Betriebsräte und Personalräte Gerd Weissenberger Institutsleitung Kontakt: Institut für Professionelles Deeskalationsmanagement Bahnhofstraße 52 D Kuchen +49 (0)

2 Unser Leitbild Der Mitarbeiter hat ein Recht auf einen sicheren Arbeitsplatz und auf Schulung im optimalen Umgang mit Gefahrensituationen, die durch den Betreuten entstehen können Der kranke oder behinderte Mensch hat ein Recht auf geschultes Personal, das mit seinen unvermeidbaren Anspannungszuständen und aggressiven professionell umgehen kann Unser Ziel ist die Vermeidung von psychischen und physischen Verletzungen jeder Art sowohl des Mitarbeiter als auch des Betreuten Prioritäten 1.Mitarbeiter - Arbeitsschutz 2.Klient - Betreuung 2

3 3 Ursachen für Aggression Einrichtung Mitarbeiter Klient Krisenphasen = Präventionsoptionen Nach der Krise Vor der Krise Tertiär Primär Sekundär Während der Krise 3

4 Deeskalationstraining versus Deeskalationsmanagement Deeskalationstraining Bewertungskompetenz Verhaltenskompetenz Gesprächsführung??? Körperintervention Sekundär Mitarbeiter 4

5 Deeskalationsmanagement Tertiär Primär Sekundär Das Kreismodell der Deeskalationsstufen DS I Kollegiale Erstbetreuung Nachbearbeitung von Vorfällen DS VII Verhinderung (Verminderung) der Entstehung von Gewalt und Aggressionen DS II Veränderung der Sichtweisen und Interpretationen Begleittechniken 4-Stufen Immobilisationstechnik DS VI DS III Verständnis der Ursachen und Beweggründe Vermeidungs-, Abwehr-, Löse-, und Fluchttechniken bei Übergriffen durch Klienten DS V DS IV Kommunikative Deeskalationstechniken im direkten Umgang mit hochgespannten Klienten 5

6 Elemente eines Deeskalationsmanagements Qualitätsziele, Qualitätskriterien, Leitbild zum Umgang mit Aggression und Gewalt in der Institution Durchführung einer Gefährdungsanalyse, Erfassung und Abbildung der gegenwärtigen Situation Reflektion struktureller Gewaltfaktoren Reflektion von Gewohnheiten im Umgang mit dem Klienten und Angehörigen Beweggründe für aggressives Verhalten Schulung der Mitarbeiter auf allen Deeskalationsstufen Nachsorge und Nachbearbeitung Kontrolle der Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen Probleme Strukturen werden in Bezug auf aggressionsauslösende Reize nicht kritisch reflektiert 1:1 Situationen Innere Not auf beiden Seiten Fehlinterpretationen Herausforderndes Verhalten durch Angehörige Gesprächsführung mit hocherregten Patienten und Angehörigen ist nicht Bestandteil in Ausbildungen Sicherheitsvermittlung durch Sicherheitsdienste 6

7 Deeskalationsstufe V Problem Abwehr- und Fluchttechniken Gängige Kampf- und Selbstverteidigungssportarten vermitteln häufig 2 Schritte 1. Schritt Angriff abwehren bzw. aus Zugriff befreien 2. Schritt Sofortige Situationskontrolle erlangen Problem Deeskalationsstufe V Abwehr- und Fluchttechniken Alleiniges Training von Körperinterventionstechniken ohne Kompetenz in Krisenkommunikation erhöht die Anzahl an Zwangsmaßnahmen bzw. Polizeieinsätzen Sicherheit der Mitarbeiter und Klienten muss gewährleistet sein Übergriffe von Klienten nicht grundsätzlich vermeidbar 7

8 Deeskalationsstufe V Qualität Abwehr- und Fluchttechniken Nur Abwehr- und Befreiungstechniken vermitteln um Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben für Flucht oder verbale Deeskalation Keine Situationskontrollierenden Techniken in dieser Phase Deeskalationsstufe V Qualität Abwehr- und Fluchttechniken Qualitätsmerkmale der Techniken E = Einfach S = Sicher V = Verletzungsfrei Methodisch muss immer die verbale Deeskalation zuerst trainiert werden bevor Körperinterventionstechniken vermittelt bzw. trainiert werden 8

9 Das Kreismodell der Deeskalationsstufen DS I Kollegiale Erstbetreuung Nachbearbeitung von Vorfällen DS VII Verhinderung (Verminderung) der Entstehung von Gewalt und Aggressionen DS II Veränderung der Sichtweisen und Interpretationen Begleittechniken 4-Stufen Immobilisationstechnik DS VI DS III Verständnis der Ursachen und Beweggründe Vermeidungs-, Abwehr-, Löse-, und Fluchttechniken bei Übergriffen durch Klienten DS V DS IV Kommunikative Deeskalationstechniken im direkten Umgang mit hochgespannten Klienten Deeskalationsstufe VII Klientenaggression vs. Mitarbeiteraggression DS I Kollegiale Erstbetreuung Nachbearbeitung von Vorfällen DS VII Verhinderung (Verminderung) der Entstehung von Gewalt und Aggressionen DS II Veränderung der Sichtweisen und Interpretationen Begleittechniken 4-Stufen Immobilisationstechnik DS VI Vermeidungs-, Abwehr-, Löse-, und Fluchttechniken bei Übergriffen durch Klienten Professioneller Umgang mit Wertekonflikten DS V Ethik DS IV DS III Verständnis der Ursachen und Beweggründe Kommunikative Deeskalationstechniken im direkten Umgang mit hochgespannten Klienten 9

10 Aufgaben Deeskalationstrainer Der Deeskalationstrainer initiiert, führt und begleitet den systematischen Aufbau eines Deeskalationsmanagements in seiner Institution. Er berät mit seiner Fachkompetenz Führung und Mitarbeiter des Hauses über die erforderlichen Maßnahmen zur Umsetzung eines Deeskalationsmanagements. Er implementiert die Vision permanenten deeskalierenden Arbeitens als prinzipielle Arbeitsgrundhaltung im Umgang mit Patienten bzw. Bewohnern und arbeitet an nicht förderlichen Einstellungen, Regeln und Gewohnheiten. Er setzt mit der notwendigen Unterstützung der Führung die erforderlichen Maßnahmen in der Institution um und trainiert die Mitarbeiter im direkten Umgang mit aggressiven von Patienten. Ausbildungsumfang: 152 Gesamtstunden ProDeMa Struktur der Ausbildung o 96 Stunden Präsenzphasen o 40 Stunden nachgewiesene Praxisphasen o 16 Stunden Gruppensupervision 12 Tage (2 / 2 / 3 / 3 / 2) 2 Supervisionstage (6 Monate/ 12 Monate) Aufgabenstellungen in der Praxisphase: Transfer der Inhalte in der eigenen Institution Vorbereitung einer Lehrprobe Erarbeitung eines schriftlichen Konzepts zur Umsetzung des Deeskalationsmanagement 10

11 ProDeMa Struktur der Ausbildung Leistungsnachweis: Aufgabenbewältigung in der Praxisphase Abgabe des Konzepts zum Aufbau eines Deeskalationsmanagements Didaktische Umsetzung: Erarbeitung eigener didaktischer Ideen während der Ausbildung Prüfung: Erfolgskontrollen zur Beherrschung der o o Abwehr- und Fluchttechniken Immobilisationstechniken (4-SIK) Zertifikatserteilung Qualitätssicherung, Weiterbildung und Coaching (optional) Fragen und Antworten 11

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