Objektkatalog für das Straßen- und Verkehrswesen



Ähnliche Dokumente
1 Mathematische Grundlagen

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom b

Erstellung von Prozessbeschreibungen. PB 4.2-1: Erstellung von Prozessbeschreibungen

Matrix42. Use Case - Sicherung und Rücksicherung persönlicher Einstellungen über Personal Backup. Version September

MIT NEUEN FACHTHEMEN

Zahlen auf einen Blick

Wie kann ich in der Backstage-Ansicht eigene Dokumentationen einbinden?

Zulassung nach MID (Measurement Instruments Directive)

Erstellen von x-y-diagrammen in OpenOffice.calc

Häufig gestellte Fragen zum Thema Migration

Jetzt neu: Online Reporting Schritt für Schritt durch das Online Reporting (OLR) Online Liedmeldung

Einleitung. Für wen ist dieses Buch

Auktionen erstellen und verwalten mit dem GV Büro System und der Justiz Auktion

etutor Benutzerhandbuch XQuery Benutzerhandbuch Georg Nitsche

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!.

Wie Sie mit Mastern arbeiten

Microsoft Access 2010 Navigationsformular (Musterlösung)

Satzhilfen Publisher Seite Einrichten

Dokumentation zur Versendung der Statistik Daten

Installation der Demoversion vom M-Doc AutoSigner

Ausschreibungsunterlagen mit der Funktion als Serien- versenden

Importdatei EGID/EDID mit Excel erstellen und bearbeiten

Bedienungsanleitung: Onlineverifizierung von qualifiziert signierten PDF-Dateien

Advance Steel Nachverfolgung von Änderungen während der Revisionsphasen im Projekt

MORE Profile. Pass- und Lizenzverwaltungssystem. Stand: MORE Projects GmbH

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Bereich METIS (Texte im Internet) Zählmarkenrecherche

Arbeitsgruppen innerhalb der Website FINSOZ e.v.

mobilepoi 0.91 Demo Version Anleitung Das Software Studio Christian Efinger Erstellt am 21. Oktober 2005

Generelle Planungsprozedur

FRILO-Aktuell Ausgabe 2/2013

Die vorliegende Arbeitshilfe befasst sich mit den Anforderungen an qualitätsrelevante

Schnittstelle zum Kalkulationssystem VI2000 der Firma Softwareparadies

Handbuch ECDL 2003 Professional Modul 2: Tabellenkalkulation Arbeiten mit Pivot-Tabellen

Schlüsselaustausch. Version 1.1. APCS Power Clearing and Settlement AG

QM: Prüfen -1- KN

Einstellen der Makrosicherheit in Microsoft Word

IINFO Storyboard

FRAGEBOGEN ANWENDUNG DES ECOPROWINE SELBSTBEWERTUNG-TOOLS

Standard-Formatvorlagen in WORD und WRITER

HANDBUCH PHOENIX II - DOKUMENTENVERWALTUNG

Der Einsatz von Open-Source-Produkten im Unternehmen, dargestellt am Beispiel von OpenOffice

ECDL Europäischer Computer Führerschein. Jan Götzelmann. 1. Ausgabe, Juni 2014 ISBN

Maschinenrichtlinie 2006/42/EG 150 Fragen und Antworten zum Selbststudium

Informationen zur Erstellung des Projektantrags in den IT-Berufen und zum AbschlussPrüfungOnlineSystem (CIC-APrOS)

Auf der linken Seite wählen Sie nun den Punkt Personen bearbeiten.

Teamentwicklung. Psychologische Unternehmensberatung Volker Rudat

Erstellen einer digitalen Signatur für Adobe-Formulare

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Abi-Retter-Strategien: Texterörterung. Das komplette Material finden Sie hier:

Zwischenablage (Bilder, Texte,...)

Sichern auf den zentralen TSM-Servern unter Windows. Sichern auf den zentralen TSM-Servern unter Windows

Schnellanleitung: Verbuchung von Studien- und Prüfungsleistungen

Alltag mit dem Android Smartphone

Inhaltsverzeichnis Dokumentverwaltung Organisation von Dokumenten Ordner erstellen Dokumente im Dateisystem behandeln...

teamsync Kurzanleitung

Hochschule Ravensburg-Weingarten. Technik Wirtschaft Sozialwesen. Projektarbeit

Serien- mit oder ohne Anhang

Historical Viewer. zu ETC5000 Benutzerhandbuch 312/15

SICHERN DER FAVORITEN

Avenue Oldtimer Liebhaber- und Sammlerfahrzeuge. Ihre Leidenschaft, gut versichert

Ist Fernsehen schädlich für die eigene Meinung oder fördert es unabhängig zu denken?

Softwareentwicklungspraktikum Sommersemester Grobentwurf

Flyer, Sharepics usw. mit LibreOffice oder OpenOffice erstellen

50. Mathematik-Olympiade 2. Stufe (Regionalrunde) Klasse Lösung 10 Punkte

Leitfaden zum Personalentwicklungsgespräch für pflegerische Leitungen

CodeSaver. Vorwort. Seite 1 von 6

Handbuch ECDL 2003 Basic Modul 6: Präsentation Diagramm auf einer Folie erstellen

LEA-Comm. Bedienungsanleitung Softwareschnittstelle Easy800 und MFD

Anleitung für die Formularbearbeitung

Teaser-Bilder erstellen mit GIMP. Bildbearbeitung mit GIMP 1

Datentabelle für ein Diagramm in PowerPoint.

Outlook. sysplus.ch outlook - mail-grundlagen Seite 1/8. Mail-Grundlagen. Posteingang

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

BSV Ludwigsburg Erstellung einer neuen Internetseite

Downloadfehler in DEHSt-VPSMail. Workaround zum Umgang mit einem Downloadfehler

Leichte-Sprache-Bilder

Checkliste. zur Gesprächsvorbereitung Mitarbeitergespräch. Aktivität / Frage Handlungsbedarf erledigt

Anleitung über den Umgang mit Schildern

Sichere Anleitung Zertifikate / Schlüssel für Kunden der Sparkasse Germersheim-Kandel. Sichere . der

Inventur. Bemerkung. / Inventur

Gezielt über Folien hinweg springen

Serienbrieferstellung in Word mit Kunden-Datenimport aus Excel

Transaktionsempfehlungen im ebase Online nutzen

Anleitung für Architekturbüros zur Erstellung von Architekturplänen für AutoCAD und AutoCAD Architecture

3 2D Zeichnungen. 3.1 Grundsätzliches

Stundenerfassung Version 1.8 Anleitung Arbeiten mit Replikaten

Datenbanken Kapitel 2

FH-SY Chapter Version 3 - FH-SY.NET - FAQ -

3 Wie bekommen Sie Passwortlevel 3 und einen Installateurscode?

Erstellen einer Collage. Zuerst ein leeres Dokument erzeugen, auf dem alle anderen Bilder zusammengefügt werden sollen (über [Datei] > [Neu])

Qualitätsmanagement-Handbuch

Update VR-NetWorld-Software 3.34 PROFILWECHSEL SICHERHEITSDATEI (ALT) NACH SICHERHEITSDATEI (NEU) Anleitung nur für Versionen ab 3.34.

Lernmaterial für die Fernuni Hagen effizient und prüfungsnah

Konsolidieren von Daten in EXCEL

Dokumentenverwaltung im Internet

Mit Ihrer Bewerbung fängt alles an!

der Firma BuchLogistikCompany GmbH Erstellt von Bernhard Neidl

1 topologisches Sortieren

impact ordering Info Produktkonfigurator

Pfötchenhoffung e.v. Tier Manager

Transkript:

1997 Version: 0.03 Datum: 27.07.2000 Status: Dateiname: in Bearb. N0012.doc Pfad: Verantwortlich: D. Kornbichler OKSTRA-Pflegestelle interactive instruments GmbH Trierer Straße 70-72 53115 Bonn Herr Clemens Portele Tel. 0228 91410 73 Fax 0228 91410 90 Email portele@interactive-instruments.de Im Auftrag von Bundesanstalt für Straßenwesen ZD - OKSTRA Brüderstraße 53 51427 Bergisch Gladbach Herr Alfred Stein Tel. 02204 43 354 Fax 02204 43 673 Email stein@bast.de

Seite: 2 von 9 0 Allgemeines 0.1 Inhaltsverzeichnis 0 Allgemeines... 2 0.1 Inhaltsverzeichnis...2 0.2 Abkürzungen und Definitionen...2 0.3 Abbildungsverzeichnis...2 0.4 Tabellenverzeichnis...2 0.5 Bezüge 2 0.6 Änderungen...3 0.7 Bearbeitungsvermerke...3 1 Zweck des Dokuments... 4 1.1 Leserkreis...4 1.2 Kernaussagen des Inhalts...4 2 Begriffsbestimmungen... 5 2.1 Bisherige Dokumente...5 2.2 Leitfaden für den Entwurf aus Baden-Württemberg...5 2.3 Entwurf 6 2.4 Die Bedeutung des Planes im Entwurf...6 3 Ergebnis... 8 3.1 Fachobjekte...8 3.2 Texte und Pläne...8 3.3 Weitere Anmerkungen...9 4 Anhang: Hinweise zur Planerstellung in der Praxis... 10 4.1 Steuerdaten zur Erstellung der Rohzeichnung...10 4.2 Vorgaben zur Erstellung von DXF - Dateien...10 0.2 Abkürzungen und Definitionen - 0.3 Abbildungsverzeichnis Fehler! Es konnten keine Einträge für ein Abbildungsverzeichnis gefunden werden. 0.4 Tabellenverzeichnis Fehler! Es konnten keine Einträge für ein Abbildungsverzeichnis gefunden werden. 0.5 Bezüge Produkt Bemerkungen

Seite: 3 von 9 Produkt OKSTRA, Teilschemata 008-011 OKSTRA-Dokument N0011 (allgemeine Geometrieobjekte) Leitfaden für den Datenaustausch von Entwurfsdaten mit Ingenieurbüros (Baden-Württemberg) Bemerkungen Entwurfsfassung Entwurfsfassung 0.6 Änderungen Name Datum Kapitel Bemerkungen Bearbeiter 20.07.2000 alle Dokument erstellt D. Kornbichler 24.07.2000 alle in Dokumentenform überführt und C. Portele Änderungsvorschläge eingebracht N0012 27.07.2000 alle Kleine Korrekturen im Text C. Portele 0.7 Bearbeitungsvermerke keine

Seite: 4 von 9 1 Zweck des Dokuments 1.1 Leserkreis Alle Personen im Umfeld des Datenaustausches von Straßenentwürfen. Vorausgesetzt werden Kenntnisse über den OKSTRA. 1.2 Kernaussagen des Inhalts Dieses Dokument enthält einen Vorschlag, wie die Übertragung eines Entwurfs mit Hilfe des OKSTRA in seiner heutigen Ausprägung (statisch, ohne dynamisches Querprofil) erfolgen könnte. Dieser Vorschlag wurde auf der Grundlage der bisherigen Dokumente sowie des Leitfadens für den Entwurf aus Baden-Württemberg erstellt. Berücksichtigt wurde dabei die Zusammenstellung der Objekte (inklusive der erforderlichen Pläne). In Kapitel 2 werden die unterstrichenen Kernbegriffe hierzu genauer definiert und die Bedeutung des Planes im Entwurf bewertet. In Kapitel 3 wird der Vorschlag dargestellt und erläutert. In einem informativen Anhang (Kapitel 4) wird der zugrundeliegende Prozess der Planerstellung erläutert.

Seite: 5 von 9 2 Begriffsbestimmungen 2.1 Bisherige Dokumente Unter bisherige Dokumente werden die Objekte des OKSTRA-Teilprojektes 2, Neubaudaten, die neu hinzukommenden Objekte allgemeine Geometrieobjekte (allgemeines Punktobjekt, allgemeines Linienobjekt, allgemeines Flächenobjekt), Digitales Geländemodell und Beschriftung und die bei der Bearbeitung des Teilprojektes erkannten, aber zurückgestellten Objekte verstanden. 2.2 Leitfaden für den Entwurf aus Baden-Württemberg Der Leitfaden für den Entwurf aus Baden-Württemberg heißt in voller Länge Leitfaden für den Datenaustausch von Entwurfsdaten mit Ingenieurbüros und ist von einem Arbeitskreis AK EDS (Entwurfs- Daten- Sicherung) des Landesamtes für Straßenwesen erstellt. Der Leitfaden ist, wie sein Titel aussagt, eine Beschreibung von Fachobjekten des Entwurfes, deren grafischer Ausgestaltung und von Formaten zur Beschreibung eben dieser Objekte. Ziel des Leitfadens ist es, die Weiterbearbeitung des Projektes (Entwurfes) ohne weitere Informationen zu ermöglichen. Die Objekte können wie folgt gegliedert werden. 1. Textliche Beschreibungen Es werden die gängigen Text- und Tabellenformate zugelassen. 2. Darstellungen des Entwurfes in Form von Lage- und Höhenplänen, i.e. Sichten auf die Fachobjekte des Entwurfes. Gefordert werden dumme Plotformate wie DXF, o.ä. 3. Fachobjekte der Vermessung und des Entwurfes in nachstehenden Formaten Punkte und Linien mit und Punkt- und Linienschlüssel als DA 001 o.ä. einschließlich Symbolen, Böschungsschraffuren und Einzelbäumen 4. Fachobjekte des Entwurfes in nachstehenden Formaten Achsen DA 040 Gradienten Querneigungen FF-Q Breiten Querprofile DA 021, FF-TS FF-B DA 66, FF-PRO 5. Grafische Objekte in Format Texte 6. Sonstiges Schalltechnik TXA Herstellerformat Soundplan

Seite: 6 von 9 2.3 Entwurf Der Begriff Entwurf ist definitionsbedürftig. Das OKSTRA Teilprojekt 2, Neubaudaten, gliedert seine Objekte in Fachbereiche wie folgt: Vermessung Entwurf Ökologie Ingenieurbauwerke Projektressourcen Ausstattung Der Entwurf ist hier als Teilmenge der Neubaudaten zu sehen und beschreibt die Geometrie der Straße. Im Leitfaden ist der Begriff Entwurf weiter gesteckt als im OKSTRA und beinhaltet auch Objekte, die im OKSTRA in anderen Fachbereichen wie Vermessung, Ingenieurbauwerke und Ökologie zu finden sind. Im Sinne der vorgegeben Aufgabenstellung wird unter Entwurf im folgenden der Umfang der Neubaudaten des OKSTRA verstanden, die Objekte des Leitfadens sind eine Teilmenge der Neubaudaten. 2.4 Die Bedeutung des Planes im Entwurf In der Anlage 3 des Leitfadens, der die Übergabeformate der häufigsten Daten beschreibt, spielen Pläne eine wichtige Rolle. Im einzelnen sind erwähnt: Übersichtspläne (Lagepläne) Lagepläne Regelquerschnittspläne Höhenpläne (Längsschnittspläne) Grunderwerbspläne Lärmschutzpläne Landschaftspflegerische Begleitpläne Landschaftspflegerische Ausführungspläne In diesen Plänen stellt sich der Entwurf nach außen in den unterschiedlichsten Formen dar. Pläne dienen zur Darstellung und Dokumentation von Entwürfen, gleich auf welcher Bearbeitungsstufe und sind ein wesentlicher Teil des Entwurfes. Diese zentrale Rolle nehmen die Pläne vor allem in Ermangelung eines umfassenden und allgemein akzeptierten Standards zum Austausch von Entwürfen ein. Im praktischen Einsatz dienen digitale Pläne (z.b. im DXF-Format) auch als Grundlage der Fortschreibung eines Entwurfs. Dabei ist zu beachten, dass an dieser Stelle an sich bereits ein Schritt zu spät angesetzt wird nämlich wenn bereits Fachinformationen verloren gegangen ist und sich vor allem in Grafikinformationen widerspiegelt. Die Vorgehensweise zur Erstellung von Plänen ist folgender: Indem man in einschlägiger Anwendungssoftware Fachobjekte des Entwurfes unter Zugabe der gewünschten Darstellungsform (programmspezifische Steuerdaten) verarbeitet, entstehen automatisiert mehr oder minder fertige

Seite: 7 von 9 Pläne (bestehend aus grafischen Planobjekten), die mit mehr oder weniger Aufwand per CAD nachbearbeitet werden. Schematisch lässt sich die Folge von Transformationen wie folgt darstellen: Fachobjekte -> grafische Planobjekte (DXF usw.) -> Plan (Papier, Rastergrafik) Mit einem Verlust an fachlicher Information geht hierbei ein Gewinn an Stabilität bei der grafischen Darstellung einher. Für die gewünschten Darstellungsformen gibt es keine präzisen und durchgängigen Vorschriften, Richtlinien und Beschreibungen; als Konsequenz variieren die Darstellungsformen von Land zu Land und von Amt zu Amt stark. Vor einer Festschreibung im OKSTRA wäre hier eine Stabilisierung erforderlich. In den Neubaudaten des OKSTRA kommen daher Planobjekte, gleich welcher Art, nicht vor. Pläne sind keine Objekte des OKSTRA, da sie nur die Darstellung von OKSTRA-Objekten aufgrund einer ganz speziellen Anforderung sind, also eine ganz spezielle Sicht auf bestimmte Objekte darstellen.

Seite: 8 von 9 3 Ergebnis Nachstehender Lösungsvorschlag ist Ergebnis einer ausführlichen Fachdiskussion, die am 18. Juli in Frankfurt stattfand. Teilnehmer waren: Herr Dr. Bahndorf, RIB Herr Feser, AKG Herr Kornbichler, Pflegestelle OKSTRA Herr Leverenz, IB&T Herr Portele, Pflegestelle OKSTRA Der Ansatz des Leitfadens, nur Fachobjekte und fertige, nicht weiterbearbeitbare Pläne zur Übertragung eines Entwurfs zu verwenden wird als richtungsweisend angesehen und sollte im OKSTRA übernommen werden. Der Entwurf wird im OKSTRA in Form von zwei unterschiedlichen Arten von Objekten abgebildet: Fachobjekte Dokumente (nicht mehr weiterbearbeitbare Pläne und Texte) 3.1 Fachobjekte Kern eines Austausches von Entwurfsinformationen über den OKSTRA sind die Fachobjekte. An den bisher im Rahmen des OKSTRA Teilprojekt 2, Neubaudaten, definierten Objekten sind grundsätzlich keine Ergänzungen erforderlich. Zur Übertragung eines vollständigen Entwurfes sind aber, wie bekannt, weitere Objekte aus den Bereichen Vermessung Ökologie Entwässerung Immissionen und Emissionen wie Lärm und Abgase Grunderwerb zu erarbeiten. Dieser Teil des Entwurfes kann ohne Informationsverlust weiterbearbeitet werden. Einige der genannten Bereiche werden bereits im Rahmen der OKSTRA-Pflege bearbeitet. Darüber hinaus wird z.b. in einem weiteren Forschungsprojekt daran gearbeitet, Fachobjekte (in diesem Fall die Querprofile) durch weitere Informationen so anzureichern, dass eine Weiterbearbeitung des Entwurfs auch über Systemgrenzen hinweg möglich wird. Alle an der Sitzung Beteiligten sehen es als wichtige Zielrichtung des OKSTRA an, die Fachobjekte mit zusätzlicher Intelligenz anzureichen. Dies ist für den Austausch eines Entwurfs mit der Zielrichtung der Weiterbearbeitung bedeutend wichtiger als der Austausch eines digitalen CAD-Plans. 3.2 Texte und Pläne Texte wie etwa (nach Leitfaden) Erläuterungsberichte, Grunderwerbsverzeichnise, Gutachten der Geologie und der Hydrologie, Bauwerksverzeichnise und Sonstige sind wie Pläne (siehe oben) keine Objekte des OKSTRA. Im Rahmen des OKSTRA wird vorgeschlagen, diese Dokumente im PDF - Format abzulegen. Daten im PDF - Format können zwar weiterverarbeitet, aber nicht weiterbearbeitet werden. Hier eine Aufzählung der Vorzüge der Lösung mit PDF:

Seite: 9 von 9 plattformneutral herstellerneutral kostenfrei nutzbar Texte und Pläne in einem einheitlichen Format grafische Ausprägungen des Planes bleiben vollständig erhalten (im Gegensatz zu DXF) nicht weiterbearbeitbar (nicht veränderbar) und damit dokumentenecht digitale Signatur in Zukunft möglich beliebig zu vervielfältigen Eine Möglichkeit diese Dokumente/Pläne in den OKSTRA zu integrieren wäre die Definition eines Objekts PDF-Dokument, das aus einem BINARY-Attribut (das PDF-Dokument selbst) einer Festkommazahl (der PDF-Versionsnummer) und einer optionalen Menge (Verweise auf die dem Dokument zugrundliegenden OKSTRA- Fachobjekte) bestehen könnte. Durch die Verweise könnten z.b. die bei einer Änderung eines Fachobjekts neu zu erstellenden Dokumente automatisch bestimmt werden. 3.3 Ergänzende Anmerkungen Hintergrund des oben dargestellten Vorschlags ist die Annahme, dass die Bedeutung des CAD-Plans zukünftig geringer werden wird. Obwohl einige Punkte bereits oben aufgeführt wurden, seien die Hauptpunkte an dieser Stelle noch einmal zusammengefasst: Der Entwurf wird durch die Fachobjekte beschrieben, fachliche Änderungen müssen an diesen vorgenommen werden. Sofern der Plan Dokumentenstatus besitzt sollte er auch als solcher behandelt werden. CAD-Pläne sind nur ein Zwischenprodukt auf dem Weg von den Fachobjekten zum Plan als Dokument. Mit der bereits heute deutlich erkennbaren Entwicklung zur Präsentation von Entwürfen über neue Medien (Internet, CD-ROM) sinkt die Bedeutung des Plans. Wichtiger wird die Möglichkeit des Betrachters, sich seine eigenen Pläne nach seinen eigenen fachlichen und räumlichen Kriterien zusammenstellen zu können. Dies ist sinnvoll nur aufgrund der Fachobjekte möglich. Davon unberührt ist es sicherlich sinnvoll, wenn die grafischen Darstellungen eines Entwurfs weitgehend vergleichbar sind. Aus Sicht der OKSTRA-Pflege wird es für sinnvoll erachtet, Signaturen für die einzelnen Fachobjekte festzulegen (z.b. aus der RAS-Verm übernehmen), soweit dies fachlich konsensfähig ist. Diese Festlegungen könnten und sollten durchaus auch Teil des OKSTRA werden. Eine Modellierung eigener Planobjekte im OKSTRA wird derzeit nicht empfohlen. Unter Hinweise zur Planerstellung finden sich im Anhang einige Anmerkungen für eine Vereinheitlichung in der Praxis. Dieses Sichtweise deckt sich auch mit den Zwischenergebnissen des laufenden Forschungsprojekts zur objektorientierten Weiterentwicklung des OKSTRA.

Seite: 10 von 9 4 Anhang: Hinweise zur Planerstellung in der Praxis Der Aufwand zur Erstellung von Plänen aus den Objekten des Entwurfes (wie im Abschnitt Pläne beschrieben) stellt einen erheblichen Anteil am Gesamtaufwand des Entwurfes dar. Dieser Aufwand gliedert sich in Erstellung der Steuerdaten zur Erzielung der gewünschten Darstellungsform des Planes in Form einer Rohzeichnung Nachbearbeitung der Rohzeichnung per CAD Derzeit werden Entwürfe häufig noch in Form von Plänen übergeben. Die Praxis erwartet daher mit Sicherheit vom OKSTRA eine Verbesserung bei der Übertragung eines Entwurfes in Form von Plänen zur Weiterverarbeitung. Dies kann der OKSTRA aus vorstehend genannten Gründen nicht leisten. Es ist jeder Verwaltung aber unbenommen, sich in Ergänzung zum OKSTRA zusätzliche Standards zu schaffen und verbindlich zu vereinbaren. Das kann in etwa wie folgt aussehen: 4.1 Steuerdaten zur Erstellung der Rohzeichnung Wie im Leitfaden angedeutet, entwickelt die Verwaltung einheitliche Darstellungen für die unterschiedlichen Plantypen. Diese werden für die unterschiedlichen Entwurfsprogramme in den jeweiligen Steuercode, von wem auch immer, umgesetzt, so dass unterschiedliche Entwurfsprogramme (in etwa) gleiche Darstellungen erzielen. Damit wird der Aufwand zur Erstellung einer Rohzeichnung, etwa nach Veränderung der Achse oder Gradiente, deutlich verringert. Die inhaltliche Festlegung der Methoden zur Darstellung der OKSTRA-Objekte erfolgt nicht im OKSTRA sondern im Entwurfsprogramm. 4.2 Vorgaben zur Erstellung von DXF - Dateien Die Problematik der Weiterbearbeitung von DXF-Dateien ist hinlänglich bekannt. Durch eine in DXF durchaus mögliche, geeignete Identifizierung der Fachobjekte per Ebene (Folie), Kommentierung, etc. und sonstige verbindliche Vorschriften (Koordinatensystem, Höhen, usw.) kann die Eignung von DXF- Dateien zur Weiterbearbeitung erheblich verbessert werden.