Zweijähriges Berufskolleg für Agrar- und Umweltanalytik Zweijähriges Berufskolleg für Biotechnologie Stand September 2014 Die Projektarbeit ist ein eigenständiges Fach des zweiten Schuljahres und ist damit ein Prüfungsfach. Es ist mit zwei Unterrichtsstunden/Woche in der Stundentafel aufgeführt. Erfahrungsgemäß entspricht dies einem Arbeitsaufwand von etwa 120 Stunden. Die Projektarbeit soll weitestgehend selbständig und mit wissenschaftlichem Charakter durchgeführt werden. Sie befasst sich mit einer berufsbezogenen Aufgabenstellung und muss einen praktischen Teil beinhalten. Sie wird von einem Betreuungslehrer Ihrer Wahl begleitet und benotet. 1 Ziele der Projektarbeit Seite 1 2 Auswahl des Themas Seite 2 3 Terminplanung Seite 2 4 Betreuung Seite 3 5 Dokumentation Seite 3 5.1 Hinweise zur Form Seite 3 5.2 Gliederung Seite 3 5.3 Quellenangaben und Literaturverzeichnis Seite 5 5.3.1 Zitieren Seite 5 5.3.2 Literaturverzeichnis Seite 6 6 Präsentation Seite 6 7 Bewertung Seite 6 7.1 Projektarbeit Seite 7 7.2 Präsentation Seite 7 8 Anhang Seite 8 Anhang 1: Deckblatt Seite 8 Anhang 2: Eidesstattliche Erklärung Seite 9 Anhang 3: Testatbogen Seite 10 1 Ziele der Projektarbeit Die Projektarbeit bereitet auf die berufliche Zukunft der Auszubildenden vor und umfasst eine Aufgabenstellung, wie sie auch in der Berufspraxis auftritt. Mit der Durchführung, Dokumentation und Präsentation der Projektarbeit sollen die Auszubildenden eine wissenschaftliche Problemstellung erfassen entsprechende Lösungswege dazu entwickeln, d.h. Versuche entwerfen und eingrenzen dabei fächerübergreifend denken und arbeiten wissenschaftliche Arbeitsweise zeigen und sie entsprechend dokumentieren, dabei gelten die Prinzipien der: o Selbstständigkeit o Transparenz: Alle Arbeitsschritte müssen für den Leser verständlich und nachvollziehbar sein o Ehrlichkeit: Beim Miteinbeziehen von Leistungen anderer müssen die Quellen nachgewiesen werden Arbeitsergebnisse angemessen präsentieren
2 Auswahl des Themas Das Thema sollte selbständig vom Auszubildenden vorgeschlagen werden. Es muss mit dem gewählten Betreuungslehrer abgesprochen, eingegrenzt oder erweitert werden. Das Thema muss schriftlich formuliert, vom Betreuungslehrer durch Unterschrift bestätigt werden und bis zum entsprechenden Termin abgegeben werden. Anschließend entscheidet eine Kommission über die Zulassung des Themas. Die Betreuungslehrer besprechen danach eventuelle Abänderungen mit den Auszubildenden. Sollte bis zum Termin kein Thema vorliegen, wird dem Auszubildenden ein Thema und ein Betreuungslehrer zugeteilt. Dies führt jedoch bei der Beurteilung der PA zu einem Abzug von 5 Punkten bei der Arbeitsweise. 3 Terminplanung 1. Planung eines Themas Herbst 2014 2. Abgabe des Themas beim Klassenlehrer 01. Dezember 2014 3. Zulassung des Themas durch die Kommission 04. Dezember 2014 4. Planung des Versuches (Arbeits- und Zeitplan) 5. Erstellung einer Bedarfsliste und Beschaffung der Arbeitsmaterialien 6. Laborarbeiten - Anlegen des Versuches und Auswertung des Versuches oder: 02. 06.März 2015 - Durchführen der Analysen 7. Abgabe von 2 identischen Arbeiten der Dokumentation im Sekretariat bis 11.00 Uhr 24. März 2015 8. Bekanntgabe der Teilnote Dokumentation und Rückgabe des korrigierten Exemplars durch die Betreuungslehrer 13. April 2015 9. Präsentation 20. 22. April 2015 10. 24. April 2015 Bekanntgabe der Teilnote Präsentation sowie der Gesamtnote durch den Klassenlehrer Ausnahme im BKBT: Das Thema kann nach dem 2. Blockpraktikum in Absprache mit dem Betreuungslehrer noch im Februar geändert werden, wenn sich im Praktikum ein besseres Thema ergeben hat. Bitte beachten: Eine nicht termingerechte Abgabe der Dokumentation hat das Nichtbestehen der Abschlussprüfung zur Folge. Seite 2
4 Betreuung Jeder Auszubildende hat mit seinem Betreuungslehrer mindestens drei Gesprächstermine wahrzunehmen. Die Termine und Ergebnisse werden in einem Testatbogen dokumentiert, der beim Betreuungslehrer verbleibt und gegebenenfalls zur Bewertung der Arbeit herangezogen wird. 1. Termin: Auswahl, Eingrenzung bzw. Erweiterung des Themas 2. Termin: Gespräch über die allgemeine Vorgehensweise sowie die praktische Durchführung während der Laborwoche 3. Termin: Gespräch über die Dokumentation 5 Dokumentation 5.1 Hinweise zur Form Die Dokumentation ist mit dem PC zu erstellen. Graphiken sind nach Möglichkeit ebenfalls digital zu erstellen. (Hierzu können auch die DV-Räume der Schule und der Universität genutzt werden.) Schrifttyp: Arial, Größe 11 oder Times New Roman, Größe 12 Ränder: oben und unten 3 cm, links 2,5 cm; rechts 2 cm Zeilenabstand: 1,5-fach Abbildungen, Tabellen und Diagramme müssen nummeriert und mit einer Überschrift, einer kurzen Beschreibung des Dargestellten, einer Beschriftung und evtl. mit einer Legende versehen werden. Den Text nicht in Ich - Form verfassen. Die Dokumentation muss in zweifacher Ausfertigung (zwei Schnellhefter mit transparenter Vorderseite) abgegeben werden. Das korrigierte Exemplar erhält der Auszubildende vom Betreuungslehrer zurück. Der Dokumentation ist das nachfolgende Gliederungsraster zugrunde zu legen. 5.2 Gliederung: (Seitenangaben sind Richtwerte!) 1. Deckblatt 1 Seite Schule; Thema; Auszubildender; Betreuer; Schuljahr (Muster siehe Anhang) 2. Inhaltsverzeichnis 1 Seite Nummerierung, Dezimalgliederung (1, 1.1, 1.1.1 ) Seitenangabe Seite 3
3. Einleitung 1-2 - Bedeutung des Themas und Darstellung der Ausgangssituation Wofür ist das Thema wichtig? Seiten Was finde ich zum Thema in der Literatur vor? - Konkrete Aufgabenstellung und Abgrenzung der Arbeit Was will ich herausfinden? Wie gehe ich dabei grundsätzlich vor? 4. Material 10-15 - Proben: Woher stammen die Proben? Wie wurden sie ausgewählt? Seiten - Chemikalien Welche Chemikalien sind speziell für diesen Versuch wichtig? (Hersteller, Reinheitsgrad und Konzentration) - Geräte (Hersteller,Typ) Welche besonderen Geräte wurden verwendet? 5. Methoden - Durchführung der Untersuchung Wie wurden die Proben verarbeitet? Welche Verfahren wurden angewandt? Bei sich wiederholenden Arbeitsabläufen oder umfangreichen Analysen genügt eine einmalige und beispielhafte Darstellung des Arbeitsablaufes. 6. Ergebnisse - Messwerte und Berechnungen Was habe ich gemessen? Wie wurden die Daten verrechnet? - Darstellung der Ergebnisse ohne Bewertung Welche Endergebnisse habe ich erhalten und wie stelle ich sie am Übersichtlichsten dar? Abbildungen haben ergänzende Funktion, die Ergebnisfeststellung/ -beschreibung erfolgt in Worten. 7. Diskussion 1-2 - Bewertung der Ergebnisse und Schlussfolgerungen Sind meine Ergebnisse aussagekräftig? Welche Fehlerquellen könnten sie verfälscht haben? Lässt sich meine Fragestellung beantworten? Gibt es vergleichbare Ergebnisse? Seiten - Ausblick Wie könnte sich meine Lösung weiterentwickeln lassen? Was ließe sich an meinen Untersuchungen verbessern? 8. Zusammenfassung 1 Seite Kurze Inhaltsangabe der Arbeit: Aufgabenstellung, Lösungsweg, Ergebnis klar und prägnant herausgestellt. Seite 4
9. Evtl. Anhang Arbeitsanleitungen, Tabellen, Diagramme, die wichtig sind, aber den oberen Text unübersichtlich machen. 10. Literaturverzeichnis 11. Eidesstattliche Erklärung 5.3 Quellenangaben und Literaturverzeichnis 5.3.1 Zitieren Die Übernahme von fremden Texten, Abbildungen etc. ohne entsprechende Kennzeichnung ist nicht gestattet (Das ist geistiger Diebstahl!)! Da es sich bei der Projektarbeit um eine wissenschaftliche Arbeit handelt, muss zitiert werden! Zitieren bedeutet, dass geschriebene oder gesprochene Aussagen eines anderen sorgfältig als solche gekennzeichnet werden müssen. Die dazugehörigen Quellen werden im Literaturverzeichnis alphabetisch aufgelistet. Das Zitat dient als Ergänzung oder Begründung einer eigenen Aussage oder als Ausgangspunkt, um sich mit der Meinung eines anderen auseinander zu setzen. Man kann wörtlich oder sinngemäß zitieren. In beiden Fällen dürfen Zitate weder sinnentstellend noch aus dem gedanklichen Zusammenhang gerissen wiedergegeben werden. Beispiele: 1. Ein wörtliches Zitat muss formal und inhaltlich völlig mit dem Original übereinstimmen: Wer glaubt, die Gentechnologie sei eine Erfindung des 21. Jahrhunderts, der hat nichts von ihr verstanden. (WILLER 2002, S. 17) 2. Ein sinngemäßes Zitat wird gekennzeichnet durch den Namen des Verfassers (mit Erscheinungsjahr und Seite) und / oder Anmerkungen wie: in Anlehnung an; sinngemäß nach : Gentechnologie ist keine Erfindung des 21. Jahrhunderts (WILLER 2002, S. 17). Oder: Wie WILLER schreibt, ist die Gentechnologie keine Erfindung des 21. Jahrhunderts (WILLER 2002, S. 17). Allgemeingültige Fakten müssen nicht zitiert werden, wie z. B. die Aussage: Die DNA ist der Träger der Erbinformation. Seite 5
5.3.2 Literaturverzeichnis Am Schluss der Arbeit ist als Literaturverzeichnis eine Sammlung aller verwendeten Quellen anzuführen. Diese Liste wird alphabetisch nach den Namen der Verfasser (bzw. Herausgeber) geordnet. Beispiel für eine Zeitschrift: Grünspan, O. (1993): Mit der Ethik auf Kriegsfuß. Berichte der Deutschen Forschungsgemeinschaft, 15. Jg., Heft 38, S. 2723-2735. Beispiel für ein Buch: Kirschbaum, H., Apfelbaum, T. (1974): Mythologie der Gentechnik. 5. Aufl., Hintertupfing. Beispiel für ein Buch: Rosenzweig, H. (1981): Gene und ihre Brüder. 10. erw. Aufl., Rückenbürg. Beispiel für eine Internetquelle: Wikipedia, Stichwort: Gentechnisch veränderter Organismus URL: http://de.wikipedia.org/wiki/gentechnisch_ver%c3%a4nderter_organismus, (Zugriff 24.07. 2007) 6 Präsentation Das Wesentliche (Problemstellung, Lösungsweg und Ergebnisse) soll allgemeinverständlich und anschaulich präsentiert werden. Dazu können z.b. eine PowerPoint- Präsentation, Overheadfolien oder andere Medien verwendet werden. Die Präsentation erfolgt vor der Klasse und einer Prüfungskommission (Betreuungslehrer und Deutschlehrer) und soll ca. 10 bis 15 Minuten dauern. Anschließend werden Fragen aus der Zuhörerschaft gestellt, deren Beantwortung ebenfalls in die Bewertung mit einfließt. Die Präsentation ist ein Teil der Abschlussprüfung und setzt die termingerechte Abgabe der Dokumentation voraus. Wird dies versäumt, gilt die gesamte Abschlussprüfung als nicht bestanden. Die selben Folgen hat das unentschuldigte Fehlen bei der Präsentation (ärztliches Attest!) 7 Bewertung Die Bewertung von praktischer Durchführung und Dokumentation geht mit 2/3 in die Endnote Projektarbeit ein. Sie erfolgt mit halben oder ganzen Noten. Die Präsentation wird ebenfalls mit einer halben oder ganzen Note bewertet, die 1/3 an der Gesamtnote ausmacht. Seite 6
7.1 Projektarbeit Die Projektarbeit wird nach folgenden Kriterien beurteilt: Problembewusstsein und fachliche Kompetenz Arbeitsweise (Versuch und Dokumentation) (Motivation, systematische Vorgehensweise, praktische Fähigkeiten,...) Selbständigkeit (...während der gesamten Durchführung: Planung, praktische Durchführung im Zusammenhang mit korrekter Durchführung, schriftliche Ausarbeitung, ) Inhalt der Dokumentation (Gliederung, fachliche Richtigkeit, Logik, Anschaulichkeit, ) Darstellung (äußere Form, Übersichtlichkeit, Sprache, Rechtschreibung, Veranschaulichung, ) Summe: max. 50 P. 7. 2 Präsentation Die Präsentation wird nach folgenden Kriterien beurteilt: Fachliche Kompetenz (fachliche Richtigkeit, Wesentliches herausgearbeitet, Aufbau, gedankliche Verknüpfung und Überleitungen) Präsentationstechnik Zeiteinteilung, angemessene Medienauswahl, Visualisierung, Informationsmenge, Handhabung der Medien, ) Persönlichkeit (Körpersprache, Haltung, Sicherheit, Engagement, Blickkontakt, äußerliches Erscheinungsbild, ) Sprache (Sprechweise, Lautstärke, freier oder gebundener Vortrag, Pausen, Anschaulichkeit, Wortwahl, ) Umgang mit Fragen (Eingehen auf Fragen, eigenes Urteil, Argumente, Logik, Überzeugung, ) max. 5 P. max. 5 P. Summe: max. 40 P. Seite 7
8 Anhang Deckblatt Die Dokumentation soll folgendes Deckblatt haben: Schuljahr 2014/15 Projektarbeit (Name des/der Auszubildenden) Zweijähriges Berufskolleg für Agrar- und Umweltanalytik* / Zweijähriges Berufskolleg für Biotechnologie* Thema: vorgelegt bei: (Name des Betreuers / der Betreuerin) * Zutreffendes bitte auswählen Seite 8
Eidesstattliche Erklärung Folgende Erklärung ist der Arbeit am Schluss beizufügen: Erklärung: Hiermit erkläre ich an Eides statt, dass ich diese Arbeit selbständig angefertigt habe. Ich habe nur die angegebenen Hilfsmittel benutzt. Alle Stellen, die im Wortlaut oder sinngemäß anderen Werken entnommen wurden, habe ich durch Angaben der Quellen kenntlich gemacht. Ort, Datum Unterschrift Seite 9
Zweijähriges Berufskolleg für Agrar- und Umweltanalytik / Zweijähriges Berufskolleg für Biotechnologie Testatbogen zur Projektarbeit Schuljahr 2014/2015 Thema PA.:....... Auszubildende/r:... Klasse:.... Betreuer/in:... 1. Testat: KW... Themenfestlegung Das Thema der PA wurde formuliert vorgelegt. Der Umfang der Aufgabe wurde abgesprochen. Datum: Unterschrift Auszubildende/r:... Unterschrift Betreuer/in:... 2. Testat: KW... Beratungsgespräch Der Schüler/die Schülerin kann in der angestrebten Weise arbeiten. Folgende Korrekturen sind erforderlich:...... Datum: Unterschrift Auszubildende/r:... Unterschrift Betreuer/in:... 3. Testat: KW... Beratungsgespräch Die PA kann in der vorgeschlagenen Form zu Ende geführt werden. Folgende Korrekturen sind erforderlich:...... Datum: Unterschrift Auszubildende/r:... Unterschrift Betreuer/in:... Abgabe Projektarbeit: Datum: 24.03.2015 Uhrzeit: bis 11:00 Uhr Sekretariat Stand 9/2014