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Transkript:

Juli 2008 Erster deutscher Packager geht an den Start Vorteile für Vertriebe und Produktanbieter durch Prozessoptimierung Hypoport ergänzt sein Dienstleistungsangebot für große Finanzvertriebe und Produktanbieter um einen Packager. Mit diesem, in angelsächsischen Märkten bereits seit einigen Jahren bekannten Dienstleistungsangebot ergänzen wir seit dem 2. Quartal den EUROPACE-Marktplatz. Themen Studie des IW Finanzwelt reguliert sich selbst Seite 4 Ab sofort kann jeder Finanzvertrieb für beliebige Produktanbieter und jeder Produktanbieter für die Zusammenarbeit mit allen oder ausgewählten Finanzvertrieben die Dienste des Hypoport Packagers in Anspruch nehmen. Dies eröffnet völlig neue Möglichkeiten bei der Optimierung von Geschäftsprozessen. Vertriebe können ihre Backoffice- und Produktpartnermanagementbereiche auf ihre wichtigsten Partner Alx & konzentrieren. Und Ramona Heim - Fotolia.com Produktanbieter können durch die Nutzung des Thilo Wiegand, bisher Geschäftsführer der für das Maklergeschäft zuständigen Tochtergesellschaft Qualitypool, wurde vom Aufsichtsrat in den Vorstand der Hypoport AG berufen und wird zukünftig den Geschäftsbereich Finanzdienstleister verantworten. Neben der Weiterentwicklung des EUROPACE- Marktplatzes obliegt ihm der Ausbau des Dienstleistungsspektrums für unsere Partner unter anderem durch den Start des ersten deutschen Packagers für Immobilienfinanzierungen (siehe oben). Klaus Kannen, bisher Vorstand der Dr. Klein & Co. AG, dem Finanzvertrieb des Hypoport- Konzerns, wechselt in den Vorstand der Hypoport Capital Market AG und verantwortet Packagers verfügbare KeyAccount-Kapazitäten überwiegend auf die Gewinnung neuer Vertriebspartner konzentrieren und auf den Aufbau oder Ausbau eigener Clearingstellen verzichten. Und das bei komplett variablen Kosten. Was genau tut nun aber ein Packager? Der Packager stimmt alle (auch weichen) Angebotskritieren mit dem Produktanbieter ab. Er verhandelt Service-Level, Konditionen und Prozesse. Er versorgt den Vertrieb mit allen erfor Weiter auf Seite 2 Hypoport erweitert Konzern-Management zukünftig die Gewinnung und Betreuung strategischer Partner aus den Branchen Kreditinstitute, Bausparkassen und Versicherungsgesellschaften.Ziel ist es, hier unsere Marktposition deutlich auszubauen und für institutionelle Kunden auf der Basis des EUROPACE-Marktplatzes gemeinsame Geschäftsmodelle zu entwickeln, die die Wettbewerbsfähigkeit unserer Partner und damit ihren Markterfolg in den Produktbereichen Immobilienfinanzierungen, Ratenkredite und Bausparen spürbar verbessern. Mit dieser deutlichen Ausweitung unseres Managementfokus auf institutionelle Partner läuten wir eine neue Ära in unseren Kerngeschäftsfeldern Finanzdienstleister ein. Diese wird unser enormes Wachstumstempo der Allianz Dresdner Bauspar öffnet sich Interview mit Dr. Peter Haueisen Seite 7 Gastkommentar Landesbankenskandal lässt Politik nicht los Seite 8 Nach dem Abschied von GMAC-RFC Interview mit Franz Schmidpeter Seite 10 Bester Ratenkredit 2008" EUROPACE-Partner ganz vorne mit dabei Seite 12 Gemeinsame Vertriebswege Kooperationen von Banken und Vertrieben Seite 13 Ohne viele Worte Zahlen und Fakten aus EUROPACE Seite 14 Vergangenheit auch in der Zukunft ermöglichen, führt Ronald Slabke, Co-CEO der Hypoport AG, aus. Nach der Übernahme der Interhyp AG durch ING sind wir gerade für institutionelle Akteure der optimale unabhängige Partner, um sich in den umkämpften Märkten Immobilienfinanzierung und (Bau) Sparprodukte wettbewerbsfähig zu positionieren, ergänzt Prof. Dr. Thomas Kretschmar, zweiter Co-CEO des Konzerns. Wir gehen davon aus, dass durch die Nutzung unseres integrierten Marktplatz- und Packaging-Angebots die Prozesskosten für Vertriebe und Produktanbieter deutlich gesenkt werden und so Konditionsverbesserungen von 0,1% bis 0,3% erzielbar sind. In einem immer umkämpfteren Markt entscheidet dies schnell über Erfolg oder Misserfolg eines Vertriebs oder Produktanbieters.

Fortsetzung von Titelseite Unternehmen Juli 2008 derlichen Informationen zum Produktangebot, nimmt die Anträge nach vollständiger Erfassung der Daten in EUROPACE in der mit dem Vertrieb abgestimmten Form (über EUROPACE oder noch papiergebunden) entgegen und prüft diese gegen die kompletten Produktkriterien (harte und weiche) des vom Vertrieb ausgewählten Produktanbieters. Gemeinsam mit dem Vertrieb erfolgt die ggf. erforderliche Anreicherung des Antrages, bevor dieser in der dann qualifizierten Form an den Produktanbieter weitergeleitet wird. Beim Produktanbieter entfällt die Clearingstelle. Der Antrag wird entscheidungsfähig vorgelegt, was Ressourcen und Zeit spart. Welche Vorteile bietet der Packager Vertrieben? Vertriebe sparen sich bereits bei partieller Nutzung des Packagers ein eigenes Produktpartnermanagement für z.b. alle Nischenanbieter. Sie können durch die Nutzung des Packagers einerseits auf die verhandelten Kriterien, Prozesse und Konditionen zurückgreifen und sich vollständig auf den Vertrieb bzw. die Betreuung ihrer Kernpartner konzentrieren. Andererseits profitieren sie von der Reichweite und der Einkaufsbündelung des Packagers, was gerade bei Nischenanbietern erhebliche Vorteile generiert bzw. diese überhaupt erst verfügbar macht. Die Komplexität der eigenen Clearingstelle wird reduziert, da diese nur noch das Prozessing für die Kernpartner abdecken muss. Im Ergebnis lassen sich für einen Finanzvertrieb durch die Nutzung des Packagers Vorteile in der Größenordnung von 0,5% generieren. Welche Vorteile bietet der Packager Produktanbieter? Der Produktanbieter hat die Möglichkeit, passiv durch Entscheidung des Vertriebs die Dienstleistung des Packagers zu nutzen oder aktiv zumindest einen wesentlichen Teil seiner Vertriebspartner über den Packager betreuen zu lassen. Speziell für Neueintritte im Markt kommt sogar die komplette Nutzung des Packagers für alle Vertriebspartner in Frage. Unabhängig vom gewählten Umfang entlastet der Packager das eigene KeyAccount Management, da Kritierien, Prozesse und Konditionen nur ein Mal abgestimmt werden müssen. Das eigene KeyAccount Management kann sich mehr auf die Gewinnung neuer Vertriebspartner konzentrieren und so den Erfolg des Produktanbieters steigern. Darüber hinaus wird die Clearingstelle im Hause des Produktanbieters überflüssig, da der Packager diese Aufgabe komplett übernimmt. Dies ermöglicht stringentere Prozesse in der eigenen Produktion. Bei Einsatz eines Servicers für die Kreditsachbearbei tung entfallen alle Prozessschritte mit Ausnahme der juristischen Kreditentscheidung. Bestehende Kompetenzen werden breiter genutzt Beim Aufbau des Packagers greift Hypoport auf bestehende Kompetenzen in seinem eigenen Maklervertrieb Qualitypool zurück. Dieser hatte bereits in der Vergangenheit nicht nur die eigenen Makler bedient, sondern systematisch auch die Clearingstelle anderer Konzernvertriebsgesellschaften und externer Dritter übernommen. Im 2. Quartal 2008 wurde der Funktionsbereich in die Hypoport AG überführt, nachdem bereits die Allianz Dresdner Bausparkasse und Starpool (Joint Venture mit der DSL Bank für deren Drittvertriebe) als Nutzer des Packagers gewonnen werden konnten. Wir sehen ein enormes Potenzial bei der Effizienzsteigerung für unsere Partner, wenn wir ihnen nun nicht mehr nur Marktplatz sondern auch Produktangebot und Unterstützungsprozesse anbieten können. Thilo Wiegand, der für den neuen Geschäftsbereich zuständige Vorstand, freut sich auf intensiven Austausch zu diesem Thema mit allen bereits bestehenden Partnern des Marktplatzes und natürlich auch jedem sonstigen interessierten Marktteilnehmer. ING kauft Interhyp ein Kommentar von Ronald Slabke Das war schon eine Überraschung. ING, in Deutschland bereits mit der ING-DiBa der größte Produktanbieter in der Immobilienfinanzierung, kauft nun auch noch den größten, bisher unabhängigen, Immobilienfinanzierungsvertrieb. Was mir am Morgen des 19. Mai so durch den Kopf ging? 1. Gedanke: Mist, hätte man bei 37 Euro Interhyp-Aktien gekauft, wären jetzt fast 10 Gewinn in nur drei Monaten drin gewesen. Leicht verdientes Geld! : -( 2. Gedanke: Ein unabhängiger Wettbewerber weniger. Belebt auch das Geschäft! :-) Warum? Gerade für institutionelle Kunden gilt: Mit dem Betreiber seiner Beratungssoftware muss man Vertriebsideen, Produktinnovationen, Prozessoptimierungen stets vorab besprechen. Das macht man ungern mit der Tochtergesellschaft eines Wettbewerbers. Ganz zu schweigen von der Verwaltung von Antrags-, Vertrags- und Kundendaten. Offenheit hat im Wettbewerb dann doch seine Grenzen. 3. Gedanke: Toll, dass sich die ganze Welt Sorgen um die Unabhängigkeit von Interhyp macht. Was uns als Betreiber eines neutralen Marktplatzes und sicherlich jeden Vertrieb noch viel mehr interessiert: Wie steht es zukünftig um die Unabhängigkeit der ING-DiBa? Im Übernahmeangebot wird von einer Intensivierung des Leistungsaustauschs gesprochen. Was bedeutet das genau? Stellt die ING-DiBa den eigenen Direktvertrieb ein und verweist die Kunden einfach auf Interhyp? Dies würde wirtschaftlich Sinn machen, denn der konzerninterne Wettbewerb im Telefonvertrieb vergeudet unnötige Ressouren, und die Marke Interhyp würde in Deutschland dramatisch gestärkt. Aber jeder unabhängige Vertrieb würde zukünftig bei Empfehlung eines ING-DiBa- Darlehens riskieren, dass der Kunde bei Besuch der Webseite der ING-DiBa gleich um einen weiteren konkurrierenden Berater reicher ist. ING- DiBa bräuchte dann wohl endgültig eine Drittvertriebsmarke. Fragen über Fragen. 4. Gedanke: Jetzt glaubt jeder, Hypoport ist der nächste unabhängige Marktteilnehmer, der gekauft wird. Postbank hält ja schon 9,8 Prozent. Gibt vielleicht etwas Phantasie an der Börse, ist aber Quatsch. Ich verkaufe nicht. 5. Gedanke: Schönes Thema für den nächsten EUROPACE REPORT und genau an dieser Stelle sind wir nun! ;-) Das Ereignis war ein Paukenschlag und wird den Markt nachhaltig verändern. Robert Haselsteiner und Markus Wolsdorf haben einen tollen Job beim Aufbau von Interhyp gemacht. Jetzt fahren sie die verdiente Ernte ein. Für alle anderen bedeuten die Veränderungen Chancen. Durch eine geschickte eigene Positionierung können Marktanteile hinzugewonnen werden. Wird eine spannende Zeit! 2

EUROPACE-Plattform unter neuer Leitung Thilo Wiegand in den Vorstand der Hypoport AG berufen Als langjährigen Geschäftsführer von Qualitypool kennt man mich in der Branche, schmunzelt Thilo Wiegand auf die typische Frage nach dem Stallgeruch. Wiegand wurde im Juni 2008 Vorstand der Hypoport AG. spielsweise die Kreditbearbeiter aus den Bereichen Qualitypool und Freie Hypo, begleiten den Vorstand in seine neue Aufgabe. Dabei bleiben die bisherigen Standorte der Mitarbeiter unverändert. Unterstützung erfährt Wiegand im Konzern weiterhin von Co- Thilo Wiegand, 1959 in Witzenhausen geboren, absolvierte nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann ein Studium zum Sparkassenbetriebswirt. Anschließend sammelte er umfangreiche Erfahrungen in allen Bankbereichen, insbesondere im Bereich Baufinanzierung. In verschiedenen Führungspositionen, darunter im Bereich Immobilienfinanzierung der Deutschen Bank, hat er Fach- und Führungskompetenzen unter Beweis gestellt. So entwickelte er beispielsweise innerhalb von drei Jahren im nordhessischen Kassel die Filiale mit dem stärksten Wachstum im Baufinanzierungsbereich für die Deutsche Bank. Es folgte die Gesamtverantwortung für den hessischen Baufinanzierungsbereich der Deutsche Bank AG, später die Entwicklung des Online-Baufinanzierungsangebotes für Drittbanken für die Tochtergesellschaft der DB, moneyshelf, welches spä CEO Ronald Slabke, seinem Vorgänger als Geschäftsbereichsleiter Finanzdienstleister. Tatsächlich kennt und respektiert man ihn in der Branche. Bester Beweis: Man hatte ihn unter Beobachtung. Und schneller oder langsamer, je nach Eigenanspruch der Konkurrenz wurden Weiterentwicklungen und Innovationen unter seiner Qualitypool-Ägide vom Wettbewerb zu Recht kopiert. Sie waren innovativ und gut. Dazu zählt insbesondere das sogenannte Stückkostenmodell, was vielen kleineren Finanzierungsspezialisten einen effizienten Zugang zu EUROPACE ermöglichte. Nach gut fünfjähriger Tätigkeit als Geschäftsführer von Qualitypool verantwortet Wiegand jetzt die Geschicke des EURO PACE-Marktplatzes und der neuen Dienstleistung Packaging. Allein die Geschäftsabwicklung für interne und externe Kunden im Packaging wird seinen Bereich in Zukunft deutlich wachsen lassen (Details siehe Titelseite). Die Mehrzahl der Mitarbeiter aus den bisher verantworteten Bearbeitungsbereichen, beiter sogar in den Webauftritt der DB integriert wurde und etwa 12 Monate erfolgreich weiterbetrieben wurde bis die Deutsche Bank den Betrieb aus geschäftspolitischen Gründen einstellte. Ich war darüber so wütend, dass ich gegangen bin, erinnert sich der überzeugte Verfechter von Internetportalen. Sie sind die Zukunft des Vertriebes. Wiegand ging zum Hypoport-Konzern, wurde Geschäftsführer der Qualitypool GmbH und zeichnet verantwortlich für den erfolgreichen Aufbau des Qualitätsservices für Finanzdienstleister. Nun setzt er seine Erfolgsstory als Hypoport-Vorstand im Sinne der EUROPACE-Plattform fort. So erreichen Sie Thilo Wiegand ab sofort: Telefon: +49 (0) 30 / 4 20 86-1500 Telefax: +49 (0) 30 / 4 20 86-1599 E-Mail: thilo.wiegand@hypoport.de Juli 2008 Unternehmen EUROPACE-Transaktionsvolumen wächst weiter +19% muss nicht immer mit der Mehrwertsteuer zu tun haben Das Transaktionsvolumen auf EUROPACE ist im 2. Quartal erneut gewachsen und beträgt nunmehr insgesamt 3,62 Mrd. Euro, verteilt auf die Bausteine Immobilienfinanzierungen (3,36 Mrd. ) und Ratenkredite (0,26 Mrd. ). Im ersten Quartal 2008 erreichte die Hypoport AG mit dem Finanzmarktplatz ein Transaktionsvolumen von 3,41 Mrd. EUR. Immobilienfinanzierungen machten mit rd. 3,17 Mrd. EUR auch hier den dominierenden Anteil aus. Innerhalb der letzten zwölf Monate sind rund 19% mehr Kredite über EUROPACE vermittelt worden. Europace-Transaktionsvolumen Gesamt (Mrd. ) 3,04 3,15 3,41 3,62 Q3 2007 Q4 2007 Q1 2008 Q2 2008 Auch insgesamt hat sich der Markt für Immobilienfinanzierungen laut Statistik der Deutschen Bundesbank wieder leicht erholt. Nachdem die Werte im ersten Quartal 2008 noch 12% unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres lagen, übertraf das Neugeschäft im April mit +3% erstmalig wieder den Monat des Vorjahres. Wir sind stolz darauf, dass wir im ersten Quartal gegen den Markt gewachsen sind. Und noch mehr freuen wir uns darauf, dass wir jetzt mit dem Markt im Wandel noch schneller wachsen, so Ronald Slabke, Co-CEO der Hypoport AG. Damit haben EUROPACE-Vertriebspartner über den Marktplatz erneut mehr Geschäft an EURO- PACE-Produktanbieter vermittelt. Hierfür gratulieren wir allen Beteiligten und bedanken uns für das in uns gesetzte Vertrauen. Auf eine weiterhin gute und erfolgreiche Zusammenarbeit! 3

Finanzmarktkrise der Markt ist lernfähig Institut der deutschen Wirtschaft Köln geht davon aus, dass sich die Finanzwelt selbst reguliert Märkte Juli 2008 Obwohl in Deutschland infolge der internationalen Finanzmarktkrise bislang 50 Milliarden Euro an problematischen Krediten abgeschrieben werden mussten, ist kein Eingreifen des Gesetzgebers erforderlich, so Dr. Michael Voigtländer, in einer Analyse vom Juli 2008. Manfred Jäger und Voigtländer haben in dem Papier Hintergründe und Lehren aus der Subprime-Krise, herausgegeben von dem renommierten Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Ursachen und mögliche Exitstrategien dargelegt. Im Ergebnis erklären die Wissenschaftler, dass Transparenz, eine vermehrte eigene Haftung für Risiken, eine zunehmende Produkt-Standardisierung in der Verbriefung, ein effizientes Rating jedoch keine weitere Regulierung die Gebote künftiger erfolgreicher Kreditmärkte sind. Die Finanzwelt reguliert sich im Prinzip selbst, kommentierte der Wissenschaftler Voigtländer. So würden die Besitzer von Bankenaktien, deren Kurse seit Mai 2007 um 45 Prozent gefallen sind, künftig auf einer sorgfältigeren Risikobewertung und einer vorsichtigeren Investitionspolitik bestehen. Auch der Verbriefungsmarkt ändere sich. Die Ausgabe hypothekenbesicherter Wertpapiere die allein in den USA im Jahr 2003 auf mehr als 3 Billionen Dollar hochschnellte und trotz stark steigender Zinsen bis 2007 nur auf 2 Billionen Dollar zurückging werde zwar weitergehen, weil viele Kreditnehmer in spe sonst nur noch schwer Finanziers fänden. Aber die kreditgebenden Banken werden aller Voraussicht nach in Zukunft einen Teil des Ausfallrisikos selbst tragen müssen ähnlich dem Selbstbehalt bei Versicherungen. Zudem dürfte die Finanzwelt wieder einfacher werden Produkte mit 400-seitigen Vertragsbedingungen sind auf absehbare Zeit kaum marktgängig. Nicht zuletzt werden die Rating-Agenturen in Sachen Kreditrisiken künftig genauer hinschauen, um ihren guten Ruf nicht endgültig zu verspielen, so das Wirtschaftsinstitut. Der Hypothekenmarkt ist das Problem Zu den Gründen der Fehlentwicklung, die schließlich die Subprime-Krise auslösten, zählen die Kölner Wissenschaftler vor allem multiple Informationsprobleme. Die Ausweitung des Hypothekenmarktes für bonitätsschwache Kunden sei letztlich durch die Nachfrage nach rentierlichen Anleihen vor dem Hintergrund des niedrigen Zinsumfelds ausgelöst worden. So sei es überraschend, dass viele Banken, deren Geschäft aus Risikoidentifizierung und Risikostreuung besteht, durch die Entwicklung im Hypothekenmarkt überrascht wurden. Dies könne laut IW-Institut auf Folgendes zurückgeführt werden: 1. Die Entwicklung auf dem Häusermarkt: Viele Institutionen, wie zum Beispiel die OECD (2005), haben zwar schon seit längerem vor einer Überbewertung der US-Immobilienpreise gewarnt, doch im Vergleich ike - Fotolia.com zu anderen Ländern, wie etwa Spanien oder Großbritannien, schien die Preisentwicklung immer noch fundamental gerechtfertigt zu sein (Dekabank, 2005). Darüber hinaus gelten die Immobilienpreise in den USA als relativ wenig zinsreagibel, da überwiegend mit Festzinsdarlehen finanziert wird und die Darlehensnehmer darüber hinaus geschickt zwischen variablen und fixen Kontrakten wechseln (Jäger/Voigtländer, 2007). Tatsächlich ist die Verwerfung auch weniger im Immobilienmarkt als vielmehr im Hypothekenmarkt zu sehen, so Voigtländer. Die Fortschreibung bisheriger Preissteigerungsraten sei nur ein Teil des Problems, da sie die Fehlentwicklungen bei den Verbriefungen begünstige und zu einer nicht nachhaltigen Expansion der Kreditvergabe geführt habe. 2. Fehlanreize infolge der Intransparenz der Verbriefung: Der Verbriefungsmarkt in den USA wird seit jeher von den beiden halbstaatlichen Instituten Fannie Mae und Freddie Mac dominiert (White, 2005). Diese Institute kaufen die Forderungen aus Hypothekendarlehen und verkaufen sie in Form von MBS am Kapitalmarkt. Hierfür haben sich weitestgehend akzeptierte Standardisierungen entwickelt. Satzungsgemäß dürfen sie jedoch nur Forderungen aus Prime-Darlehen erwerben und dies auch nur für Finanzierungen von Immobilien bis zu einem Wert von aktuell 417.000 US-Dollar. Erst nach Ausbruch der Finanzmarktkrise wurden diese Auflagen gelockert. Im Gegensatz zu Prime-Darlehen sind Subprime-Kontrakte wesentlich heterogener und können daher nur schwerlich zu standardisierten Konditionen, beispielsweise an Börsen, gehandelt werden. Typischerweise werden Subprime-MBS bilateral zwischen den Banken gehandelt, wobei das Vertragsvolumen mitunter 400 Seiten beträgt. Darüber hinaus ist eine Vielzahl von Instituten in den Markt getreten, die allesamt unterschiedliche Ausgestaltungen der MBS gewählt und mitunter bestehende MBS mit anderen Formen von Asset Backed Securities zu neuen Produkten gebündelt haben. Dies hat die Unübersichtlichkeit des Marktes weiter erhöht. Hinzu kommt, dass in Zeiten hoher Liquiditätsüberschüsse die Finanzintermediäre die gewohnte Sorgfalt angesichts scheinbar rentierlicher Anlagen verloren haben. Nicht aus 4

zuschließen ist, dass die Anbieter der MBS die undurchsichtige Informationslage zu ihrem Vorteil ausgenutzt haben. So sind zumindest Fälle bekannt, in denen ohne das Wissen der Käufer Forderungen für bereits nachverhandelte und kurz vor der Zwangsvollstreckung stehende Darlehensverträge verkauft wurden. Durch den Risikotransfer weg von den Originatoren zu außenstehenden Investoren entstanden also Anreizprobleme. Die Originatoren haben bei den Krediten, die sie verbriefen konnten, an der sonst angewandten Sorgfalt gespart (Keys et al., 2008). Die Investoren ihrerseits haben die Anreizproblematik wegen der Intransparenz der Produkte entweder nicht erkannt oder billigend in Kauf genommen. Letzteres möglicherweise, weil sie die künftige Hauspreisentwicklung als zu günstig eingeschätzt haben. In vielen Fällen lagen auch Anreiz- und Aufsichtsprobleme (Prinzipal-Agenten-Probleme) bei den Investoren vor, sodass die, die letztlich das Risiko tragen, sich der Problematik unzureichend bewusst waren. 3. Unzureichende Marktbeobachtung: Nicht nur die beteiligten Finanzintermediäre, sondern auch die Rating-Agenturen haben die Risiken übersehen. Die Aufgabe der Ratingagenturen besteht in der Identifizierung von Risiken in Wertpapierportfolios. Im Fall der Subprime-MBS wurden jedoch die Ausfallwahrscheinlichkeiten unterschätzt und die Wertpapiere als zu sicher eingestuft. Offensichtlich wurden der Anstieg des Subprime- Marktes und dabei vor allem die zunehmend laxere Kreditvergabe in diesem Sektor nicht richtig eingeschätzt. Im Kern wurde diese Finanzmarktkrise wie auch vorhergehende durch ein Informationsproblem ausgelöst (Reinhart/Rogoff, 2008). Aufgrund der Komplexität der Verträge und der Heterogenität der Produkte lag zwischen den Käufern und Verkäufern der Verbriefungsprodukte eine Informationsasymmetrie vor, die je nachdem sogar zweistufig war. Schließlich dürften auch die Kreditvermittler und die Käufer der Forderungen über ungleiche Informationen verfügt haben. Dieses Informationsproblem wurde nicht durch die klassischen Instrumente wie Screening und Signaling angegangen, sondern unter dem Eindruck einer optimistischen Markteinschätzung und eines großen Vertrauens in den Marktpartner in vielen Fällen scheinbar ignoriert. Vor diesem Hintergrund erklärt sich, dass nach der Realisierung erster größerer Verluste der Markt für Personalien Dr. Ulrich Schröder KfW-Verwaltungsrat Neuer Vorstandsvorsitzender der KfW. Der KfW-Verwaltungsrat hat Ende Juni Dr. Ulrich Schröder zum Mitglied des Vorstandes bestellt und gleichzeitig zum Vorstandsvorsitzenden bestimmt. Schröder, bisher Vorstandsvorsitzender der NRW.Bank mit Sitz in Düsseldorf und Münster, wird diese Funktionen bei der KfW ab dem 1. September 2008 übernehmen. Er wird bereits vor dem offiziellen Amtsantritt in wichtige Entscheidungen des Vorstandes einbezogen und sein Wissen und seine Erfahrung insbesondere in den weiteren Verkaufsprozess der IKB einbringen. bilienbank AG. Der Aufsichtsrat der WestImmo hat Peter Knopp (48) zum Vorsitzenden des Vorstandes ernannt. Er folgte zum 1. Juni 2008 Hubert Beckmann (50), der zu diesem Zeitpunkt als stellvertretender Vorstandsvorsitzender zur WestLB AG wechselte und gleichzeitig das Amt des Vorsitzenden des Aufsichtsrates der 3/2008 WestImmo übernahm. Dem Vorstand der WestImmo gehören neben Knopp (Vorsitz) Claus-Jürgen Cohausz und Rainer curities (MBS), Collateral Debt Obligations (CDO) oder allgemein Asset Backed Securities (ABS), die zwar mit einem gewissen Ausfallrisiko verbunden sind, dafür aber auch Spielmann an. Knopp ist seit 1. August 2007 Vorstandsmitglied der WestImmo und dort u. a. höhere Renditen als Staatspapiere versprechen. Zudem galten diese Papiere aufgrund der Rückgriffsmöglichkeit auf die zugrunde liegenden für Vermögenswerte den Auf- und Ausbau als relativ des sicher. Kapitalmarktgeschäftes aufgrund der starken verantwortlich. Preiszuwächse Vor Ein im Gerade verbriefte US-amerikanische Subprime-Kredite MBS aufgrund waren gefragt, des da US-Immobilienmarkt erheblichen Misstrauens die zum Erwartung Erliegen vorherrschte, gekommen ist. Ausläufer über dieses Erlöse Misstrauens aus den Zwangsversteigerungen bank AG war Bereichsleiter sichergestellt Debt werden Catritt dass in die selbst Westdeutsche im Fall von Immobilien Ausfällen die Zahlungszuflüsse können. haben sogar Es ist den zu Markt berücksichtigen, für Pfandbriefe dass (Covered Bonds) vorliegen. erfasst, Da obwohl die Fixkosten deren Stan für Verbriefungen Weitere Stationen recht hoch seiner sind, die beruflichen Margen je im Verbriefungsmarkt pital Markets in bei erheblicher der Eurohypo Weise AG. Skaleneffekte Forderungseinheit dards für die zugrunde dagegen liegenden gering, Vermögenswerte lohnen sich Laufbahn Verbriefungstransaktionen waren die Deutsche nur in einem Hyp großen Maßstab so hoch (Economist, sind, dass 2007). sie von Tatsächlich den Frankfurt-Hamburg konnte die Nachfrage sowie nach die IKB MBS Deutsche Industriebank. auch jüngsten Entwicklungen im Immobilienweitestgehend befriedigt werden. Im Zeitraum 2000 bis 2006 gab es zwischenzeitlich fast und Hypothekenmarkt gar nicht betroffen Knopp veranwortet in seiner neuen Position auch das Privatkundengeschäft der eine Vervierfachung des Marktes für MBS, die mit der Geldpolitik der Federal Reserve werden können. korreliert ist (Abbildung 1). Westdeutsche ImmobilienBank. Mehr unter: www.iwkoeln.de; IW-Trends 3/08 Abbildung 1 MBS-Markt und Leitzinsen in den USA MBS-Markt und Leitzinsen in den USA Emission von Mortgage Backed Securities (MBS) in Milliarden US-Dollar und US-Leitzins in Prozent Emission von Mortgage Backed Securities (MBS) in Milliarden US-Dollar und US-Leitzins in Prozent 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 Emission von MBS in Milliarden US-Dollar (linke Skala) Federal Funds Rate in Prozent (rechte Skala) 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Quellen: Securities Industry and Financial Markets Association (SIFMA); Federal Reserve Board Quellen: Securities Industry and Financial Markets Association (SIFMA); Fereral Reserve Board Peter Knopp wird Vorstandsvorsitzender der Westdeutschen Immo 9,0 8,0 7,0 6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 1,0 0,0 Juli 2008 Märkte Möglich war dieser Anstieg, weil im Retail-Geschäft der Banken neue Kunden gefunden wurden. Schließlich stieg durch das niedrige Zinsniveau bei den Privatkunden das Interesse an Hypothekendarlehen. Vom Kapitalmarkt wurde aber nur unzureichend berücksich-

Postbank übernimmt Privatkundenportfolio Paket mit Gesamtvolumen von rund 1,47 Milliarden Euro von Aareal Bank Juli 2008 Unternehmen Die Aareal Bank AG hat ein Portfolio von privaten Baufinanzierungen im Gesamtvolumen von rund 1,47 Mrd. an die Deutsche Postbank AG veräußert. Es handelt sich um nicht-leistungsgestörte Darlehen. Über den Kaufpreis haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart. Die Transaktion hat keine Auswirkungen auf das Jahresergebnis der Aareal Bank. Die Übertragung der Kredite erfolgt im Wege einer Ausgliederung auf Tochtergesellschaften, die an die Postbank verkauft werden. Die Ausgliederung bedarf noch der Freigabe durch das Bundeskartellamt. Die Transaktion wird voraussichtlich bis zum dritten Quartal 2008 abgeschlossen sein. Die Veräußerung des Kreditportfolios stehe im Einklang mit der konsequenten Fokussierung der Aareal Bank auf ihr Kerngeschäft, so die Presseinformation der Wiesbadener. Das Institut konzentriert sich seit 2002 auf die gewerbliche Immobilienfinanzierung und ist seitdem nicht mehr im Privatkundengeschäft aktiv. Mit der Transaktion werden rund 84% der privaten Baufinanzierungen der Aareal Bank abgebaut. Wir sind der Überzeugung, dass unsere Kunden unter dem Dach der Postbank-Gruppe künftig nachhaltig und umfassend betreut werden. Bei der rechtlichen Gestaltung der Transaktion haben beide Unternehmen besonderen Wert darauf gelegt, dass die Rechte der Kunden in vollem Umfang gewahrt werden, kommentierte Hermann J. Merkens, zuständiges Vorstandsmitglied der Aareal Bank, vorbeugend. Die Postbank übernimmt im Rahmen der Transaktion ein Portfolio mit rund 28.000 Einzelkrediten. Das veräußerte Portfolio umfasst Finanzierungen in Höhe von rund 1.040 Mio. der Aareal Bank sowie Finanzierungen mit einem Volumen von rund 430 Mio. aus dem Restbestand an Immobilienkrediten der DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG, für den die Aareal Bank bereits seit 1999 zuständig ist. Mit dieser Transaktion ist es uns gelungen, nicht-strategiekonformes Geschäft zu reduzieren, so Merkens. Gleichzeitig verringern wir durch den Verkauf die Komplexität innerhalb des Unternehmens, indem wir Schnittstellen zur DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG reduzieren und Vereinbarungen mit Kooperations- und Treuhandpartnern beenden, erläutert Merkens weiter. Kurzmeldungen Wirtschaft wächst um 2,5% Die deutsche Wirtschaft wird in diesem Jahr real voraussichtlich um 2,5% wachsen. Dies geht aus der aktuellen Konjunkturprognose des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hervor. Damit beurteilen die Kölner Forscher die ökonomische Entwicklung inzwischen deutlich positiver als noch im April, als sie für 2008 lediglich eine Wachstumsrate von 1,7% in Aussicht stellten. Für 2009 haben sich die Aussichten dagegen kaum verändert aktuell geht das IW Köln davon aus, dass das reale Bruttoinlandsprodukt dann um 1,3% zulegen wird. Der wesentliche Grund für die günstigere Einschätzung des Konjunkturtrends ist das rasante Tempo, mit dem die deutsche Wirtschaft ins Jahr 2008 gestartet ist. Im ersten Quartal stieg das preis-, saison- und kalenderbereinigte Bruttoinlandsprodukt gegenüber dem vorherigen Vierteljahr um 1,5% das war der höchste Quartalswert im laufenden Aufschwung. Dahinter steckt vor allem die starke Investitionskonjunktur. Das IW Köln rechnet damit, dass die Anlageinvestitionen in diesem Jahr real um 5,6% expandieren werden und die Wirtschaft auf Touren halten. Der Außenhandel kann nicht mehr die gewohnten Wachstumsimpulse geben. Immerhin erwartet das Kölner Institut aber für 2008 noch ein preisbereinigtes Exportplus von 5%. GdW kritisiert vierte Zinserhöhung der KfW in nur sieben Monaten Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungsund Immobilienunternehmen kritisierte Mitte Juni die erneute Zinserhöhung der KfW in den wohnungswirtschaftlichen Förderprogrammen: Damit hat sich der Zinssatz beim CO 2 -Gebäudesanierungsprogramm seit letztem November fast verdoppelt, erklärte Lutz Freitag, Präsident des GdW. Das CO 2 -Gebäudesanierungsprogramm verliere so seinen politisch gewollten und spektakulär verkündeten Anreizeffekt. Wohnungs- und Immobilienunternehmen dürfen bei ihren Investitionsplanungen für mehr Energieeffizienz und Klimaschutz nicht mit unkalkulierbaren und sich ständig verschlechternden Rahmenbedingungen konfrontiert werden. Das führe zu Investitionshemmnissen und sei somit kontraproduktiv für den Klimaschutz. Höhere Zinsen führen zu Kostensteigerungen bei den energetischen Investitionen und damit bei vielen energetischen Modernisierungsmaßnahmen zum Verlust der Wirtschaftlichkeit und zu einer sozial nicht vertretbaren Steigerung der Mieten, so Freitag. Der GdW fordert von der Bundesregierung, die Investitionen für den Klimaschutz im Wohnbe- reich tatsächlich verlässlich und nachhaltig und nicht nur rhetorisch zu fördern. Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung wäre, auf Bauinvestitionen für den Klimaschutz nur noch den ermäßigten Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent zu erheben. Sonst seien die Kosten für Vermieter und Mieter nicht mehr zu schultern. Staat profitiert von Inflation Der Fiskus profitiert von den derzeit explodierenden Preisen auf seine Weise: Jedes Prozent mehr Inflation spült ihm nach einer entsprechenden Lohnerhöhung bei der Einkommenssteuer eine gute Milliarde Euro zusätzlich in die Kasse. Dafür sorgt der progressive Steuertarif. Dies gab jetzt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln bekannt. So hat der Anstieg der Verbraucherpreise im Jahr 2007 um 2,2% dem Staat insgesamt zusätzliche Lohnsteuereinnahmen in Höhe von 2,7 Milliarden Euro beschert obwohl die Kaufkraft der Steuerpflichtigen nicht zugenommen hat. Um diese sogenannte kalte Progression zu verhindern, müsste der Steuertarif jährlich an die Preissteigerungen angepasst werden. In den meisten anderen EU-Ländern ist dies üblich. Man will so verhindern, dass der Mittelstand ausblutet. Jedoch würden die meisten Steuerzahler dadurch nicht einmal um 50 Euro entlastet.

Allianz Dresdner Bauspar AG öffnet sich für Darlehensgeber Interview mit Dr. Peter Haueisen, Sprecher des Vorstands Dr. Peter Haueisen kennt das Immobilienfinanzierungsgeschäft sowohl von der Vertriebsals auch von der Produktgeberseite. Der neue Sprecher des Vorstands der Allianz Dresdner Bauspar AG leitete vorher die Darlehensabteilung der Allianz Leben und war Vertriebsleiter im Außendienst der Allianz. EUROPACE REPORT: Herr Dr. Haueisen, laut Bundesbankstatistik hatten wir im April zum ersten Mal wieder Neugeschäftszahlen im Markt, die über Vorjahresniveau lagen. Ist die Flaute jetzt vorbei? Haueisen: Der weitere deutliche Rückgang der Baugenehmigungen im letzten Jahr spricht dafür, dass die Neubaufinanzierung nachhaltig eine geringere Rolle spielen wird als in der Vergangenheit. Demnach handelt es sich bei den derzeit abgeschlossenen Darlehen um Finanzierungen von Bestandsobjekten und um Prolongationen. Diese Segmente werden in Zukunft noch stärker umkämpft sein. Besondere zusätzliche Potenziale sehe ich bei der Finanzierung von Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen. Wir haben in Deutschland ca. 39 Mio. Wohneinheiten, von denen schätzungsweise 3/4 jedenfalls unter energetischen Gesichtspunkten renovierungsbedürftig sind. Nach realistischen Schätzungen wird es bis zum Jahr 2020 Investitionen von 900 Mrd. EUR bedürfen, um den deutschen Wohnungsbestand auf ökologisches Top-Niveau zu hieven. Selbst bei geringerem Anspruch wären 300-500 Mrd. EUR aufzubringen. Mit den gestiegenen Energiekosten ver kürzen sich Amortisationszeiten einer Modernisierung auf fast die Hälfte und das Thema gewinnt signifikant an Bedeutung. Hier positionieren wir uns mit unseren Produkten zur Finanzierung von Energieeinsparmaßnahmen. ER: Sie haben entschieden, dass Ihr Vertrieb klassische Hypothekendarlehen über EURO- PACE auch an Darlehensgeber außerhalb Ihres Konzerns vermitteln kann. Was hat Sie zu diesem Schritt bewogen? Haueisen: Bei klassischen Hypothekendarlehen haben andere Marktteilnehmer klar auf Wachstum gesetzt. Ich denke da an DSL, DKB und ING-DiBa, aber auch an Spezialisten wie die Hanseatic Bank, die durch ihre besonderen Erfahrungen Nachrangrisiken gut einschätzen und bepreisen kann. Wir haben auch in der Vergangenheit die Vermittlung von Darlehen an andere Institute geduldet. Mit EUROPACE stellen wir nun dem eigenen Vertrieb der Allianz Dresdner Bauspar AG ein Instrument zur schnellen und einfachen Abwicklung und zur Auswahl aus einem größeren Angebot zur Verfügung. Damit können wir unseren Kunden bestmögliche Lösungen bieten. ER: Wie positionieren Sie sich im Vertrieb gegen unabhängige Finanzvertriebe und was haben Sie sich vorgenommen? Haueisen: Finanzvertriebe werden derzeit von Banken oder Versicherungen übernommen, so dass man Zweifel haben kann, ob der Kunde ihnen weiterhin die Unabhängigkeit wie in der Vergangenheit zuordnet. Wir öffnen unseren Vertrieb für andere Darlehensgeber. Ich denke, das ist ein klares Signal in die andere Richtung. Unser Vertrieb ist Spezialist für die Themen Bausparen und Baufinanzierung. Wir sind zuversichtlich, dass wir im ersten Jahr einen dreistelligen Millionenbetrag an Immobilienfinanzierungen über EUROPACE vermitteln können. ER: Welchen Ausblick können Sie uns bezüglich des Marktes geben? Haueisen: Derzeit besteht für die Banken in Deutschland Konsolidierungsbedarf. Um effizienter zu arbeiten, müssen größere Einheiten entstehen. Ich denke, über die Zeit werden hier auch die Grenzen der Konzerne und Sektoren aufweichen. Die Hypothekenbanken z.b. haben im Retailgeschäft erhebliche Marktanteile verloren. Viele dieser Institute haben das Privatkundengeschäft sogar vollständig eingestellt. Die Zahl der Anbieter wird sich weiter reduzieren auf wenige große Darlehensgeber. Am Ende des Tages ist aber die Vertriebsstärke der Schlüssel zum Erfolg. ER: Herr Dr. Haueisen, wir bedanken uns für dieses Gespräch. Juli 2008 Märkte Banken gründen Plattform für den Handel mit Firmenkrediten Elektronischen Abwicklungsplattformen gehört im Finanzdienstleistungsbereich die Zukunft. Deutsche Banken können jetzt eine neue Plattform für den Handel mit Firmenkrediten nutzen. In Hannover startet die Risk Management Exchange AG (RMX). Die Kreditinstitute können auf der RMX Anteile von Firmenkrediten verkaufen und so Eigenkapital für neues Kreditgeschäft freimachen. Die technische Abwicklung wird von der Telekom-Tochter T-Systems betrieben. Und so funktioniert das internetbasierte System: Eine Bank stellt einen Firmenkredit ein. Die Ratingagentur Standard & Poor s bewertet dann das Darlehen, so dass es mit anderen Angeboten auf der Plattform verglichen werden kann. Wenn ein Interessent auf Anteile an dem Kredit bietet und den Zuschlag erhält, bekommt er eine elektronische Urkunde. Der Verkauf ist damit abgeschlossen. Anbieter anderer elektronischer Abwicklungsplattformen, wie die Hypoprt AG mit ihrer EUROPACE-Technologie, dürfen sich durch die RMX-Gründung bestätigt sehen. Der Trend, komplexe Finanztransaktionen durch internetbasierte Lösungen abzuwickeln, hält damit in einem weiteren Geschäftsbereich Einzug. Blitzumfrage Bereits mehrfach haben wir die Leser des EU- ROPACE REPORT also sowohl Darlehensgeber als auch Finanzvertriebe nach ihrer Meinung über die Lage und Entwicklung des gesamtdeutschen Marktes befragt. Die Ergebnisse der Umfrage waren für viele von großem Interesse. Denn wie der Markt im Nachhinein gezeigt hat, lagen unsere Leser mit ihren Prognosen meist goldrichtig. Nun ist wieder ein halbes Jahr vergangen und wir möchten Sie abermals aufrufen, sich bis zum 15. August unter www.zinsprognose.de an unserer Blitzumfrage zu beteiligen. Erste Ergebnisse werden schon auf der 12. EUROPACE- Konferenz bekannt geben. Detailliert berichten wir dann in der nächsten Ausgabe des EUROPACE REPORT über die Prognosen unserer Leser. 7

Den Landesbanken-Skandal wird die deutsche Politik nicht mehr los ein Gastkommentar von Hans-Joachim Dübel, Finpolconsult Juli 2008 Märkte Den Landesbanken und damit dem hinter den Eigentümern Sparkassen, Kommunen und Ländern stehenden deutschen Steuerzahler stehen hohe zweistellige Milliardenverluste durch Fehlinvestitionen vor allem an den US-amerikanischen Finanzmärkten ins Haus. Per Mai 2008 kann man von einer Größenordnung der Verluste bei den Landesbanken im Bereich von 15-20 Milliarden Euro ausgehen, hinzu kommen noch einmal rd. 8-10 Milliarden bei IKB im Bund. Viel wird diskutiert derzeit über Schuld oder Unschuld der Manager der Landesbanken und der Länderfinanzminister des Jahres 2008. Dabei völlig übersehen wird der alte Banken- Grundsatz: bad loans are made in good times. Die heutigen Ausfälle sind das Ergebnis historischen Fehlverhaltens, von ehemals beteiligten Akteuren. Besonders von Interesse hierbei ist die Zeit vom 17. Juli 2001 bis zum 18. Juli 2005: die Übergangszeit zwischen der sog. Brüsseler Verständigung und dem Stichtag der endgültigen Abschaffung der staatlichen Garantien, der sog. Gewährträgerhaftung, für die von den Landesbanken ausgegebenen Verbindlichkeiten. Ein Rückblick: am 8. Mai 2001 hatte EU- Kommissar Monti der Bundesregierung vorgeschlagen, die Staatsgarantien für neu aufgenommene Verbindlichkeiten zum 31.3.2002 auslaufen zu lassen und im Gegenzug kein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland einzuleiten. Dagegen hatte sich bei den Landesregierungen ein Sturm der Entrüstung erhoben. Der zuständige Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, die Länderfinanzminister von NRW, Bayern und Baden-Württemberg sowie der Sparkassenverbandspräsident verhandelten Finpolconsult-Chef Achim Dübel ist als Berater unter anderem der Weltbank und der EU tätig in den folgenden Wochen gegen erhebliche Widerstände der Kommission und der gegen die Garantien klagenden privaten Bankenverbände eine vierjährige Übergangsfrist aus, während derer die Landesbanken weiterhin vom Steuerzahler garantierte Schulden aufnehmen durften. Daten der Bundesbank zeigen, dass die Landesbanken in dem nun verlängerten Übergangszeitraum ihre staatlich garantierten Verbindlichkeiten um rd. ein Viertel, etwa 100 Milliarden Euro erhöhten. Dieser Betrag schließt begebene Garantien, etwa für die Liquidität von Zweckgesellschaften, nicht ein und ist somit als eine untere Grenze für die zusätzlich vom Steuerzahler zu tragenden Risiken anzusehen. Die Intention der an den damaligen Verhandlungen mit der Kommission beteiligten deutschen Politiker, darunter Peer Steinbrück, war offensichtlich: das alte Geschäftsmodell der Landesbanken sollte solange wie möglich weiterleben und die Absichten, ein rasches Ende der Staatsgarantien herbeizuführen, soweit wie möglich unterbunden werden. Aus diesem Grunde wurde auch ein Grandfathering vereinbart, mit dem Staatsgarantien auf Landesbankenschulden für noch weitere vierzehn Jahre, bis zum Jahresende 2015 ermöglicht wurden. Im Ergebnis der erfolgreichen konzertierten Aktion der deutschen Politik und des Sparkassenverbands sank der Anteil der vom Staat garantierten Verbindlichkeiten an den Gesamtverbindlichkeiten der Landesbanken bisher nur langsam. Nach Berechnungen der Ratingagentur Fitch waren Ende 2007 immer noch rd. 5 der Verbindlichkeiten der Landesbanken staatlich garantiert, der Abbau wird sich bis zum Jahre 2015 nur langsam vollziehen. Berücksichtigt man zudem das Aufblähen der garantierten Verbindlichkeiten bis Juli 2005, so kommt man zu dem Schluss, dass per Ende 2007 deren Volumen um kaum mehr als ein Drittel gegenüber dem Volumen zum Zeitpunkt der Brüsseler Vereinbarung im Jahr 2001 zurückgegangen war. Von einem von Brüssel aufgezwungenen neuen Geschäftsmodell, wie vielfach behauptet, konnte folglich zunächst keine Rede sein. Hohe Kapitalmarktquoten neu aufgenommener Gelder waren und sind bei den Landesbanken die Regel, eben weil 8 Bettina Abt, München

Juli 2008 Märkte Lucky Dragon - Fotolia.com Landesbanken verzocken das Geld der deutschen Steuerzahler im internationalen Spielkasino Kapitalmarkt der Druck fehlte, das Geschäftsmodell radikal zu ändern. Das fortgeführte alte Modell implizierte zudem, daß die zugeflossene Liquidität möglichst margenträchtig anzulegen waren und nicht etwa in aus deutscher Regulierungssicht sichere Anlagen, wie Bundesanleihen oder Pfandbriefe. Diese Geschäftspraktiken waren den in den Verwaltungsräten sitzenden Politikern in groben Zügen bekannt. Nur unter dieser politisch gewollten und geförderten Konstellation konnte es so weit kommen, daß z.b. eine WestLB unbehelligt eine Tochter an der Wall Street unterhalten durfte, die für sie 23 Milliarden Euro in USamerikanische Wertpapiere anlegte. Auch dürften hohe Geldbeträge als Anlagen in die Zweckgesellschaften (SIV, ABCP) geflossen sein, von denen einige wieder von Landesbanken wie der SachsenLB garantiert waren. Neben der Verlagerung in Anlagevehikel pumpten die Landesbanken durch massive Ankäufe auch ihre eigene Bilanz auf. So verdoppelte sich etwa das Volumen in der Bilanz der WestLB gehaltenen Kapitalmarktwertpapiere zwischen 2004 und 2005. Ein weiterer Ansatz war die massive Kreditausweitung an enge Geschäftspartner, wie der IKB, die ihrerseits dann wieder Wertpapiere kauften. Kurz: Niemand bei den Landesbanken wusste zwischen 2001 und 2005, wohin mit dem vielen vom Steuerzahler garantierten Geld. Summiert man die Beträge auch nur überschlägig auf, so ist die Vermutung kaum von der Hand zu weisen, dass eine derart starke Aufblähung der am Kapitalmarkt verfügbaren Liquidität durch faktisch staatliche Kreditaufnahme in erheblichem Maße zur Kapitalmarktblase in den USA beigetragen hat. Man setze etwa die 100 Milliarden Euro zusätzlicher Emissionen der Landesbanken mit dem Gesamtvolumen des Subprime-Verbriefungsmarktes zu seinem Höchststand Anfang 2007 von rd. 575 Milliarden Euro in Relation. Nähme man nur eine Investitionsquote in Subprime-Papiere von 25% - und zwar nur bezogen auf die zusätzliche nach 2001 beschaffte Liquidität - an, so sprächen wir hier von 5% des US- Marktvolumens. Selbstredend sind keine Bemühungen der Beteiligten erkennbar, hier Datenklarheit herzustellen, die eine genauere Analyse erlauben würde. Trotz des eiligen Durchwinkens der vom NRW-Steuerzahler aufzubringenden 5 Milliarden-Absicherung der West LB in der vergangenen Woche - übrigens der dritte anhängige Beihilfefall bei der Generaldirektion Wettbewerb unter dem Namen dieser Bank in elf Jahren bleibt somit abzuwarten, wie die EU-Kommission auf diesen politischen Affront Deutschlands reagieren wird. Die Vorstellungen etwa von Kommissarin Nelly Kroes, dass NRW und West LB ein glaubwürdiges Restrukturierungskonzept bis Sommer diesen Jahres vorlegen könnten, um die Genehmigungsfähigkeit der Beihilfe herbeizuführen dürfte selbst in Brüssel niemand teilen. Die Frage ist wohl eher, zu welchen Repressalien ein großkoalitionäres Deutschland gegenüber der EU fähig wäre, sollte sich diese ein zweites Mal auf die Seite der Steuerzahler stellen und etwa eine Schließung oder zwangsweise Fusionierung der WestLB fordern mit Konsequenzen für die weiteren anhängigen Beihilfefälle. Wie auch immer sich die Kommission diesmal entscheidet: die deutsche Politik wird dieses Thema wohl selbst mit dem aus der Vergangenheit gewohnten aggressiven Auftreten gegenüber Kritikern nicht mehr los. Die Landesbanken können nach diesem Skandal keineswegs einen sauberen Neustart bekommen, dagegen werden sich schon die Sparkassen verwahren, die einen großen Teil der Zeche über die eigene Bilanz zahlen müssen. Viele im Sparkassenlager erkennen verspätet, dass die künstliche Verlängerung des Lebens der Landesbanken den Interessen des sozialen und lokalen Bankings, für die sie als Unternehmensgruppe stehen, massiv geschadet hat. Im Wettbewerb mit den Privatbanken, ganz zu schweigen vom Auslandsgeschäft, wo Sparkassen aus Italien, Österreich und Schweden das Geschäft machen, fallen sie immer weiter zurück. Das in den USA vergeudete Kapital fehlt an allen Ecken und Enden. Wehren sollten sich aber auch die deutschen Steuerzahler dagegen, noch einmal von Politikern dazu gezwungen zu werden, ihr sauer verdientes Geld ins internationale Spielkasino Kapitalmarkt tragen zu müssen. 9

Konsumausgaben lösen Altersvorsorge an der Spitze der Sparziele ab Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage zum Sparverhalten der Bundesbürger durch TNS Infratest Juli 2008 Märkte Das Sparen für Konsumausgaben hat das Sparziel Altersvorsorge erstmals an der Spitze der wichtigsten Sparziele abgelöst. 63,5 Prozent der Bundesbürger nannten dieses Sparziel bei einer im Auftrag des Verbandes der Privaten Bausparkassen im März 2008 zum 32. Mal durchgeführten repräsentativen Umfrage zum Sparverhalten der Bundesbürger. TNS Infratest, Bielefeld, interviewte dabei über 2.000 Bundesbürger im Alter von 14 Jahren und mehr (die Umfrage wird dreimal im Jahr durchgeführt). Gleichzeitig ist dies der höchste Wert, den das Sparziel Konsumausgaben bei den Befragungen bisher erreicht hat. Vor einem Jahr waren es nur 57,4 Prozent gewesen und bei der Befragung im Herbst 2007 59,1 Prozent. An zweiter Stelle rangiert jetzt das Sparziel Altersvorsorge mit 61,9 Prozent vor Erwerb/Renovierung von Wohneigentum mit 52,4 Prozent und der Kapitalanlage mit 42,9 Prozent. Andreas J. Zehnder, Vorstandsvorsitzender des Verbandes: Obwohl die Einkommen der privaten Haushalte im vergangenen Jahr real sogar rückläufig waren, scheint die Zuversicht bei den Bundesbürgern in die weitere wirtschaftliche Entwicklung leicht gestiegen zu sein. Dies belegt das verstärkte Sparen für größere Anschaffungen. Es bleibt aber abzuwarten, inwieweit die gerade in jüngster Zeit drastisch gestiegenen Preise bei Nahrungsmitteln, Benzin, Gas und Heizöl bremsend 3 3 auf die 70 60 50 40 30 20 70 60 50 40 30 20 64 64 62 Sparmotive Sparmotive der Bundesbürger der Bundesbürger (Anteile in (Anteile Prozent) in Prozent) Sparmotive der Bundesbürger (Anteile in Prozent) 62 52 10 10 4 3 0 0 Konsum Altersvorsorge Wohneigentum Kapitalanlage Kinder Notgroschen Konsum Altersvorsorge Wohneigentum Kapitalanlage Kinder Notgroschen Die Summe der Prozentanteile Die Summe ergibt wegen der Prozentanteile Mehrfachnennungen ergibt mehr wegen als 100 Prozent. Mehrfachnennungen mehr als 100 Prozent. Quellen: Die Verband Summe der der Privaten Quellen: Prozentanteile Bausparkassen, Verband ergibt Infratest der wegen privaten Mehrfachnennungen Bausparkassen, mehr Infratest als 100 Prozent. Quellen: Verband der Privaten Bausparkassen, Infratest Aktuell genutzte Geldanlage (Anteile in %) Aktuell genutzte Geldanlage (Anteile in %) Wertpapiere 10,2 43 weitere Konsumfreude der Bundesbürger wirken. So hätten auf die Frage nach dem künftigen Sparverhalten 8,8 Prozent der Befragten angegeben, mehr zu sparen, was deutlich über dem Vorjahreswert von 6,8 Prozent liege. Parallel dazu sei der Anteil der Bundesbürger, die künftig weniger sparen wollten, mit 13,1 Prozent gegenüber 2007 (12,8 Prozent) leicht gestiegen. Auch der Anteil der Bundesdeutschen, die überhaupt sparten, liege im Frühjahr 2008 mit 49,7 Prozent um mehr als 2-Prozent- Punkte höher als im Frühjahr 2007 mit 47,4 Prozent. Entsprechend sei der VERBAND DER PRIVATEN VERBAND DER PRIVATEN Anteil der Nicht- BAUSPARKASSEN e. V. BAUSPARKASSEN e. V. Sparer von 52,2 Prozent 2007 auf aktuell 49,7 Prozent gesunken. 4 3 Erstmals sind bei der diesjährigen Befragung auch die hauptsächlich genutzten Anlageformen abgefragt worden. Danach steht das traditionelle Sparbuch (einschließlich Spareinlagen, Banksparplan) mit 54,4 Prozent an erster Stelle vor dem Bausparvertrag mit 40,8 Prozent und den Renten- und Kapitallebensversicherungen mit 38,6 Prozent. Bemerkenswert ist nach Ansicht des Verbandes, dass 35,3 Prozent, also mehr als jeder Dritte, Geld auf einem Girokonto spart. Damit werde diese Sparform noch häufiger genutzt als kurzfristige Geldanlagen mit 29,0 Prozent und Investmentfonds mit 27,1 Prozent. Die geringsten Nutzungsquoten hätten Aktien mit 17,5 Prozent erzielt, gefolgt von festverzinsliche Wertpapiere/Bundesschatzbriefe, die nur von jedem zehnten Bürger (10,2 Prozent) als genutzte Geldanlage angegeben worden seien. Der aus der Untersuchung abgeleitete Sparklima-Index des Verbandes wird als Saldo aus den Prozent-Anteilen derjenigen, die künftig mehr sparen wollen, und derjenigen, die künftig weniger sparen wollen, berechnet. Der mit Beginn des Jahres 2007 einsetzende Abwärtstrend des Sparklima-Index hat sich nach Angabe des Verbandes im Frühjahr 2008 nicht fortgesetzt: Mit -4,3 sei der Index auf den höchsten Wert seit dem Frühjahr 2001 (-3,2) geklettert. Im vergangenen Jahr sei der Index kontinuierlich von -6,0 auf -8,5 zurückgegangen. Dies sei fast gleichlautend auf die Entwicklung in Ost- und Westdeutschland zurückzuführen: In Westdeutschland sei der Index von -7,0 im Herbst des vergangenen Jahres auf jetzt -3,4 gestiegen; in Ostdeutschland im gleichen Zeitraum von -14,6 auf -7,9. Wertpapiere Aktien 17,510,2 Nach dem Abschied von GMAC-RFC aus dem deutschen Markt Aktien 17,5 Riester-Rente 20,2 Immobilien Riester-Rente 22,3 20,2 Interview mit Franz Schmidpeter, vormals Managing Director bei GMAC-RFC, jetzt Geschäftsführer von Creditweb Investmentfonds Immobilien 27,1 22,3 52 43 VERBAND DER PRIVATEN BAUSPARKASSEN e. V. VERBAND DER PRIVATEN BAUSPARKASSEN e. V. 10 Kurzfr. Investmentfonds Geldanlagen 29,0 27,1 EUROPACE REPORT: Sehr geehrter Herr Kurzfr. Girokonto Geldanlagen 35,3 29,0 Schmidpeter, Creditweb Versicherungen ist 38,6 vor kurzem von Girokonto 35,3 einem Private Equity Bausparvertrag Investor 40,8 von GMAC-RFC Versicherungen 38,6 erworben worden. Wie sind Sparbuch Ihre ersten 54,4 Bausparvertrag 40,8 Erfahrungen im Umgang mit einer Heuschrecke? Sparbuch 54,4 Schmidpeter: Die ersten positiven Eindrücke, Verband die der während Privaten Bausparkassen, des Infratest Verkaufsprozesses be Die Sum m e der Prozentanteile ergibt wegen Mehrfachnennungen Sparklima-Index m ehr als 100 Deutschland Prozent. Quellen: reits entstanden sind, haben sich glücklicherweise 15 10,2 11,0 10,3 bestätigt. Unser neuer Gesellschafter 10 AUGUR Capital ist davon überzeugt, dass 9,6 9,0 9,4 7,7 11,0 10,2 0,2 10,3 9,4-2,0 9,0 7,7-3,2 sich der Finanzierungsvermittlermarkt positiv weiterentwickelt. 5-5,0-6,2-6,1-6,3 0,2 AUGUR Capital ist 0-2,0-3,2 bereit, -5,0 in nachhaltiges, -6,2 solides Wachstum -6,1 zu -5-10,8-12,2-13,9-12,2 investieren und setzt auf langfristige Unternehmenswertsteigerung. VERBAND DER PRIVATEN Unsere -15,3-15,5-15,9-10 gemeinsamen Besprechungen zeichnen sich durch einen sehr konstruktiven und fokussierten Austausch aus. ER: Sie sind vielen EUROPACE-Vertriebspartnern bereits sehr gut bekannt. In den letzten zwei Jahren haben Sie den Aufbau des Produktanbieters GMAC-RFC in Deutschland mitgestaltet und zuletzt verantwortet. Die Kredit- 8,8 8,3 7,6 5,9 7,5 6,9 6,9 6,8 krise hat dessen Geschäftsmodell 8,8 ein Ende bereitet. Was fühlen Sie, wenn Sie an die letzten 8,3 8,3 7,6 5,9 7,5 6,9 6,9 6,8-4,3-6,0-7,2-6,7 Monate zurückdenken? -8,5-10,6-11,5 Schmidpeter: -10,1 Glücklicherweise -4,3 hat die Geschäftsleitung -14,7-6,0-7,2-7,7-12,8-13,1-6,7-8,5-10,6 der -15,0 GMAC-RFC Bank frühzeitig die Zeichen der Zeit erkannt, so -11,5-10,1-16,5-16,1-17,0-18,4 dass 0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 Die Sum m e der Prozentanteile ergibt wegen Mehrfachnennungen m ehr als 100 Prozent. Quellen: Verband der Privaten Bausparkassen, Infratest 0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 15 10 5 0-5 -10-15 Sparklima-Index Deutschland -20-10,8 BAUSPARKASSEN -12,2 e. V. -12,2-12,8-15 -13,9-25 -14,7-15,3-15,5-15,9-16,5 1/97 1/98 2/98 3/98 1/99 2/99 3/99 1/00 2/00 3/00 1/01 2/01 3/01 1/02 2/02 3/02 1/03 2/03 3/03 1/04 2/04 3/04 1/05 2/05 3/05 1/06 2/06 3/06 1/07 2/07 3/07 1/08-17,0-18,4-20 VERBAND DER PRIVATEN BAUSPARKASSEN e. V. -25 9,6-6,3 8,3-7,7-15,0-16,1-13,1 alle Verpflichtungen erfüllt werden können. Auch die Servicingverträge haben nachhaltig Bestand, der Darlehensnehmer ist also nach wie vor in guter Hand. Persönlich tut es mir natürlich leid, dass Umstände, die weder ich noch einer meiner Mitarbeiter zu verantworten hatten, zur Aufhebung von Arbeitsverhältnissen geführt haben. Glücklicherweise hat der Großteil dieser Mitarbeiter eine neue Aufgabe gefunden und sich im Guten von GMAC-RFC einvernehmlich getrennt. ER: Als Geschäftsführer von Creditweb wechseln Sie die Seite und sind zukünftig Wettbe-

werber Ihrer ehemaligen Vertriebspartner. Was rufen Sie diesen Kollegen zu? Schmidpeter: Ich denke, wir haben jederzeit bewiesen, dass die chinese walls zwischen Creditweb und GMAC-RFC hervorragend funktioniert haben. Insofern freue ich mich auf die neue Aufgabe, fairen Wettbewerb und trotz der Wettbewerbssituation auf interessante Gespräche, gerne auch bei einem Bierchen auf der nächsten EURO PACE-Konferenz. ER: Creditweb hat die mit Sicherheit auch hilfreiche Mutter GMAC-RFC mit zum Beispiel dem sehr erfolgreichen Produkt Baufilligenz verloren. Wo sehen Sie die größten Herausforderungen in Ihrer neuen Aufgabe in den nächsten Wochen? Schmidpeter: Mit Sicherheit war Baufilligenz ein bahnbrechendes Produkt, das bedauerlicherweise im plattformfokussierten Umfeld nicht immer den verdienten Erfolg hatte. Anders bei Creditweb: Hier hat die Kompetenz und Erfahrung unserer Berater vor Ort Baufilligenz zum Erfolg verholfen. Wie bereits erwähnt, hatte Creditweb im Vergleich zum Wettbewerb keinerlei Vorteile in der Zusammenarbeit mit GMAC-RFC. Man könnte eher sagen, dass die Zugehörigkeit zu einem Weltkonzern wie GMAC in manchen Situationen eher hinderlich wirkt. Mit dem neuen Eigentümer können wir wieder eine Firmenkultur der kurzen, schnellen Entscheidungen pflegen, ohne Rücksicht auf gesellschaftspolitische Verflechtungen zu nehmen. Aus diesem Grund ist es eine Herausforderung, den Wegfall von Baufilligenz in unserem Produktangebot zu kompensieren, aber eine sehr machbare. ER: Creditweb zählt zu den größten Vertrieben für Immobilienfinanzierungen in Deutschland. Wo sehen Sie Ihr Unternehmen in drei bis vier Jahren? Was sind Ihre strategischen Ziele? Schmidpeter: Wir wollen ein Top-Player in diesem Markt bleiben, vorhandene Vorsprünge ausbauen und die Distanz zum Marktführer verkürzen. Sie werden verstehen, dass ich unsere Schritte zu diesem Ziel nicht detailliert erläutern kann. ER: Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg in Ihrer neuen Aufgabe! Trends Ausgabe 1 2008 Trotz Bevölkerungsrückgang steigende Nachfrage nach Wohnungen KfW-Studie Perspektiven der Wohnungswirtschaft : altersgerechter Umbau und energetische Sanierung am wichtigsten Trotz des Rückgangs der Bevölkerung wird die Nachfrage nach Wohnungen in Deutschland bis 2020 noch steigen. Grund hierfür ist das weitere Anwachsen der Haushaltszahlen durch einen ungebrochenen Trend zur Singularisierung. Erst auf lange Sicht gesehen wird sich die demografische Entwicklung - und hier insbesondere die starke Abnahme der für den Wohnungsbau besonders wichtigen Bevölkerungsgruppe der 30-49jährigen Personen um mindestens ein Drittel bis 2050 - zu einem Rückgang von Wohnungsbedarf und Wohnungsneubau führen. Zu diesem Ergebnis kommt die KfW-Studie Perspektiven der Wohnwirtschaft. Die bis 2020 prognostizierte zusätzliche Wohnungsnachfrage wird sich demnach vor allem auf Wachstumsregionen beschränken. Während die Zahl der Haushalte in den neuen Ländern schon ab 2015 sinken wird, setzt diese Entwicklung in den alten Bundesländern erst nach 2020 ein. Während der Wohnungsneubau mittel- und langfristig weiter an Bedeutung verliert, wird der Anteil an Investitionen in den Wohnungsbestand immer größer, schreiben die KfW- Volkswirte. Schwerpunkte der Modernisierung dürften dabei die Bereiche Energiesparen und altersgerechtes Wohnen sein. Die Alterung der Bevölkerung in Deutschland wird eine Nachfrage steigernde Wirkung auf den Wohnungsmarkt haben: Bis zum Jahr 2020 könnten zusätzlich 800.000 Wohnungen für alte Menschen gebraucht werden. Der altengerechte Umbau des Wohnungsbestandes wird daher als eine der zentralen Aufgaben für Wohnungswirtschaft und Wohnungspolitik in den nächsten Jahrzehnten angesehen. Eine Schätzung der Verbände der Bau- und Wohnungswirtschaft geht davon aus, dass durch die Schaffung von einer Million barrierefreien bzw. barrierearmen Wohnungen die Pflegekassen und Sozialhaushalte um 15 bis 20 Mrd. EUR entlastet werden können. Der altengerechte Umbau des Wohnungsbestandes kann da her, in Verbindung mit geeigneten ambulanten Pflegeangeboten, maßgeblich dazu beitragen, eine Kostenexplosion bei den Hilfs- und Pflegeleistungen zu verhindern. Neben der energetischen Sanierung des Wohnungsbestandes stellt die Förderung der Wohneigentumsbildung eine weitere zentrale Herausforderung für die Wohnungspolitik dar. Selbst genutztes Wohneigentum leistet den größten Beitrag zur privaten Altervorsorge in Deutschland und darf daher nach Ansicht der KfW-Volkswirte gegenüber anderen Vermögensanlagen nicht vernachlässigt werden. Vor allem jungen Familien mit Kindern ermöglicht die Wohneigentumsförderung den Erwerb eines eigenen Heims. Sie ist daher Altersvorsorge in zweifacher Hinsicht. Werden die Rahmenbedingungen zur Bildung selbst genutzten Wohneigentums nicht verbessert, so wird Deutschland mit einer Wohneigentumsquote von nur 43% weiterhin das Schlusslicht in Europa bleiben. Lediglich die Schweiz weist eine geringere Quote auf. Vor allem in den neuen Bundesländern, aber auch in den strukturschwachen Regionen Westdeutschlands, besteht ein erheblicher und in Zukunft noch größer werdender Handlungsdruck in der Stadtentwicklung. Die gravierenden finanziellen Engpässe in vielen Kommunalhaushalten und das damit einhergehende Investitionsdefizit machen es notwendig, die verfügbaren Mittel noch effizienter einzusetzen und verstärkt private Investoren für die Finanzierung von Stadtentwicklungsvorhaben zu gewinnen. Wenn Investitionen in Stadtumbaugebieten keine angemessene Rendite versprechen, müssen geeignete Finanzierungs- und Förderangebote unterbreitet und lohnende Perspektiven aufgezeigt werden. Der von der KfW initiierte Expertenkreis Stadtentwicklung schlägt vor, angesichts des Investitionsdefizits in Problemregionen einen bundesweiten Stadtentwicklungsfonds Wohnen aufzulegen, der Investitionskredite mit einer besonderen Zinspräferenz vergibt. Die Förderung des Wohneigentums sollte in Zukunft zur Schlüsselstrategie bei der Stadtentwicklung werden, um die Wohnungsnachfrage in vorhandene Siedlungsgebiete zu lenken und Leerstände zu reduzieren. Die KfW-Studie Perspektiven der Wohnwirtschaft ist im Internet unter www.kfw.de im Bereich Research abrufbar. 11

EUROPACE-Partnerbanken schneiden am besten ab Die Dokumentation Bester Ratenkredit 2008" des Deutschen Institutes für Service-Qualität gibt meist schlechte Noten Juli 2008 Märkte 12 Ende Juni 2008 gab das Deutsche Institut für Service-Qualität, Hamburg, unter dem Titel Mehr Transparenz mehr Kundennähe seine aktuelle Dokumentation Bester Ratenkredit 2008 heraus. Das Ergebnis: Mangelnde Flexibilität, versteckte Nebenkosten und hohe Effektivzinsen sind üblich. Knapp 60 Prozent aller Ratenkredite sind bezüglich der Ausstattung nur ausreichend oder sogar mangelhaft. Schwachpunkt ist vor allem die Flexibilität der Kredite. Nur Postbank und Netbank schneiden gut ab. Das Institut hat die Ratenkredite von 27 Finanzinstituten hinsichtlich der Effektivzinssätze und der Kreditausstattungsmerkmale analysiert. Zielsetzung war es, den über unterschiedliche Kreditlaufzeiten und Kredithöhen hinweg besten bonitätsunabhängigen und besten bonitätsabhängigen Ratenkredit zu identifizieren. Je zehn unterschiedliche Kreditanfragen für Kundenprofile mit guter und schlechter Bonität lagen der Untersuchung zu Grunde, so dass insgesamt 420 Zinssätze erhoben wurden. Die Kreditausstattung wurde anhand der Aspekte Bandbreite der Kredithöhe (Mindest- und Maximalhöhe), Bandbreite der Laufzeiten (minimale und maximale Laufzeit), Flexibilität während der Laufzeit (Möglichkeit der Ratenerhöhung, Ratensenkung, Änderung des Zahlungszeitpunktes, Stundung, Sondertilgung, vorzeitigen Rückzahlung und Aufstockung), Nebenkosten (Gebühren für Bearbeitung, Kontoführung, Kontoauszüge), Umgang mit Kreditabsicherung (z.b. automatisch aktivierter Abschluss einer Restschuldversicherung in Onlineformularen) und Umfang der einzureichenden Sicherheiten bewertet. Das Ergebnis Den besten bonitätsunabhängigen Ratenkredit bietet die Netbank mit sehr guten Effektivzinssätzen, aber einem nur mittelmäßigen Abschneiden bei der Kreditausstattung. Auf Platz zwei und drei folgen der 1822direkt-Ratenkredit und das DKB-Privatdarlehen mit ebenfalls guten Zinsen, aber schwachen Leistungen bei der Ausstattung. Die weitere Rangfolge: SKG Bank (Online PrivatKredit), comdirect bank Surflifes - Fotolia.com (comdirect Ratenkredit), Santander Consumer Bank (best credit), Commerzbank (Online-Kredit), ING-DiBa (ING-DiBa Ratenkredit), CREDIT-DIS COUNT.DE (Sofortkredit), GE Money Bank (Sofortkredit), Deutsche Bank (SWK Onlinekredit), Dresdner Bank (direct24 Sofortkredit). Christian Wheatley - Fotolia.com Den besten bonitätsabhängigen Ratenkredit hat die Postbank mit ihrem Onlineprodukt, dem Privatkredit direkt, im Programm. Er bietet eine sehr gute Kreditausstattung und im Vergleich zum Wettbewerb befriedigende Effektivzinssätze. Auf Rang zwei und drei liegen der SofortKredit der CreditPlus Bank und der Online Kredit direkt der SWK Bank. Beide überzeugen eher durch solide Effektivzinssätze als durch die Services bei der Kreditausstattung. Die weitere Rangfolge: SEB Bank (SofortKredit), Citibank (Online Kredit), Hamburger Sparkasse (Haspa Wunschkredit), Demir Halk Bank (DHB Privatkredit), Credit Europe Bank (Credit Europe Privatkredit), norisbank (Topkredit), Berliner Volksbank (easycredit), TeamBank (easycredit), The Royal Bank of Scotland (RBS Ratenkredit), Hypo Vereinsbank (KomfortKredit), Volkswagen Bank (Direkt Kredit), readybank (ready&go credit). Gegen den Kundenwunsch Kaum ein Unternehmen ermöglichte alle angefragten Services (Ratenerhöhungen, Stundungen etc.) ohne Einschränkungen und kostenfrei. Defizite gibt es außerdem hinsichtlich des Umgangs mit der Kreditabsicherung: Der Abschluss einer Restschuld Spectral-Design - Fotolia.com versiche rung ist bei vielen Instituten bereits auf Onlineformularen voreingestellt bzw. aktiviert. Knapp 30 Prozent der getesteten Anbieter drängen den Verbraucher auf diese Weise zum Abschluss der wenig sinnvollen und teuren Police. Außerdem sollten Konsumenten auf Nebenkosten achten, denn mehr als 20 Prozent der Institute rufen zusätzliche Gebühren auf, die nicht im Effektivzinssatz enthalten sind. Solche versteckten Kosten sind für den Verbraucher oft schlecht erkennbar und erschweren den Vergleich von Krediten anhand der Effektivzinsen. Das Deutsche Institut für Service-Qualität verfolgt nach eigenen Angaben das Ziel, die Service-Qualität in Deutschland zu verbessern. Mit dem Service-Monitor Deutschland wollen die Initiatoren Schwachstellen aufdecken sowie Verbrauchern eine Orientierung bieten. Die branchenübergreifende Wettbewerbsanalyse zeige, wer in Sachen Service führend sei, so Unternehmensgründer Marcus Schad. Man sorge so für mehr Transparenz bei der Auswahl der Besten bei Banken oder Baumärkten, Versicherungen oder Autohändlern, Telekommunikationsanbietern oder Internet-Shops. Zu den Kunden der Hamburger zählen vor allem Finanzinstitute. Als Marktforschungs-Partner fungiert das S.W.I., Sozialwissenschaftliches Institut Schad, mit seinem Geschäftsbereich S.W.I. Finance; alle unter dem Dach der S.W.I. Schad GmbH & Co. KG. Alle Unternehmen residieren an der Hamburger Rothebaumchaussee 17. Die Studie kann bestellt werden unter: DISQ Deutsches Institut für Service-Qualität GmbH & Co. KG, Rothenbaumchaussee 17, 20148 Hamburg; Mail: www.disq.de. Preis: 200 Euro (zzgl. MwSt.).

Gemeinsame Vertriebswege zum Kunden Kooperationen von Banken und Finanzvermittlern sind kein Tabu MAE_310308 Die klassische Trennlinie zwischen Filial- und Direktbanken wird immer unschärfer: Durch den verstärkten Serviceausbau über offene und geschlossene Online-Plattformen einerseits, aber auch durch Filialeröffnungen einstiger Direktbanken profitieren Kunden von den verstärkten Vertriebsbemühungen. Qualifizierte Beratungsdienstleistungen, günstige Kreditfinanzierungen und die rasche Vergleichbarkeit möglichst transparenter Konditionen vor allem bei standardisierten Finanzprodukten im zunehmend europäisierten Finanzmarkt wächst der Wettbewerb, und so bemüht sich die Branche um neue Wege zum Kunden. Vertriebskooperationen mit unabhängigen Finanzbrokern sind da längst kein Tabu mehr. Laut der aktuellen Studie Bank & Zukunft 2008 des Fraunhofer Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) sehen 88 Prozent aller befragten Banker eine nachhaltige Kundenbindung und Neukundenakquise als wichtigste Herausforderung im Vertriebsmanagement. Dabei wird gerade die Wettbewerbsstärke der Nichtbanken sowie ausländischer Banken im Inlandsmarkt von 73 Prozent der Befragten als Herausforderung für die Zukunft eingestuft. Mit interessanten Konditionen für Standardprodukte hätten sie den Markteinstieg erreicht, und es bestehen kaum Zweifel, dass hier die Kundenzahl noch erhöht wird. Preisbewusste Kunden, Null-Euro-Lockangebote und die Anschlussfinanzierung der Immobilie nur einen Mausklick entfernt? Sind da Vertriebskooperationen nicht programmiert? Die Bedeutung des Ausbaus von Kooperationen im Vertrieb wird von den Banken unterschiedlich bewertet. Während hier in der Gruppe der Geschäftsbanken und Spezialinstitute jeder Dritte Ansatzpunkte sieht, nennt dies bei Sparkassen und Genossenschaftsbanken nur rund jeder sechste Teilnehmer, erläutert Martin Engstler, der die Fraunhofer-Studie erarbeitet hat. Die Gretchenfrage sei, inwieweit Banken ein Finanzprodukt über zwei Vertriebskanäle differenzieren könnten? Ein Finanzvermittler kann das Verkaufsgeschäft steigern, aber er wird eine Trendumfrage»Bank & Zukunft 2008«Welchen besonderen Herausforderungen müssen sich die Banken aus Ihrer Sicht im Jahr 2008 stellen? Intensiver Preiswettbewerb bei Standardprodukten Zunehmender Vertrieb von Finanzprodukten über Nichtbanken Quelle: Spath (Hrsg.)/Engstler/Praeg/Vocke: Trendstudie»Bank & Zukunft 2008«Steigender Qualitätsanspruch der Kunden Wachsende Konkurrenz durch ausländische Anbieter im Inlandsmarkt Steigende Prozesskosten Steigende Sicherheitsanforderungen bei Bankgeschäften Zusammenwachsen zu einem europäischen Finanzmarkt Personalengpässe Veränderte Lebenssituation der Kunden Steigende Nachfrage nach innovativen Finanzierungsinstrumenten 15 24 22 32 36 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 10 ALLE (N=473) 37 Genossenschaftsbank (N=386) Sparkasse (N=32) 47 54 73 Seite 3 Geschäftsbank und Spezialinstitut (N=54) 96 Provision haben wollen ist es dann noch das gleiche Produkt, wird es zum,white-label - Produkt?, fragt der Stuttgarter Banken-Experte. Hier müssten Banken bei häufig geringen Margen und zusätzlichem Betreuungsaufwand für Vermittler neue Preisstrategien entwickeln, damit der Volumenvorteil im Verkauf nicht aufgezehrt werde. Gleichwohl würden Banken und unabhängige Finanzvermittler aufeinander zugehen. Lassen wir mal die Frage nach der,freiheit der Finanzvermittler unbeantwortet so frei sind die häufig gar nicht, da gibt es schon bestimmte Produkte, auf die zurückgegriffen wird. Aber im Bereich der Finanzberatung, bei den so genannten Finanzchecks, gibt es durchaus Kooperationsmöglichkeiten, sagt Engstler. Sofern hier nicht nur Verkaufsansatzpunkte beim Kunden generiert werden sollen, sondern tatsächlich eine unabhängige Finanzanalyse greife, könne dies als Produktmehrwert angeboten werden. Die Beratung als Finanzanalyse und der Verkaufsprozess sollten getrennt werden. Die Beratung könnte dann auf Honorarbasis erfolgen, betont der Finanzexperte. Der kundigere Kunde müsse wahrgenommen werden. Dies bedeute eine weniger verkaufsorientierte Beratung, vielmehr eine Analyse gegen Gebühr. Honorar hin, kostenlose Beratung her. Finanzdienstleister wie der Allgemeine Wirtschaftsdienst (AWD) betonen trotz erfolgter Mehrheitsübernahme durch den Schweizer Lebensversicherer Swiss Life ihre Unabhängigkeit, mit der sie auch für Banken in der Kundengewinnung interessant bleiben. Wir haben über 300 Produktpartner, allein das garantiert unsere Unabhängigkeit. Und natürlich kooperieren wir mit Banken wie der DSL-Bank und der Deutschen Bank. Unsere Kunden haben die Wahl, sie wollen vergleichen. Und da bieten wir attraktive Konditionen, betont Udo Napp, Vorstand der PSD Hannover AWD-Sprecher Stefan Suska. Und dessen Konzern durchläuft gerade eine Rekrutierungsoffensive, man sei bereits in der dritten Runde, nachdem AWD-Chef Carsten Maschmeyer persönlich potentielle Finanzvertriebler am Telefon umworben hat. Für eine erfolgreiche Kooperation, muss sich ein Finanzberater mit dem Produktlieferanten und seiner Unternehmensphilosophie identifizieren. Er muss den Kunden fair und objektiv beraten. Der Kunde und seine Wünsche stehen im Mittelpunkt, betont Udo Napp, Vorstand der PSD Bank Hannover eg. Seine Bank arbeite bereits im Kreditgeschäft mit verschiedenen Kooperationspartnern zusammen. Ziel sei es, faire und preisgünstige Produkte auch für deren Kunden zur Verfügung zu stellen und so neue eigene Kunden und Zielgruppen anzusprechen. Neben Immobilienkrediten, die Napp als gut geeignet für eine Zusammenarbeit mit unabhängigen Finanzberatern bezeichnet, sieht die PSD-Bank großes Potenzial in der Finanzierung von Investitionsmaßnahmen zur Gewinnung von erneuerbaren Energien, zum Beispiel bei privat genutzten Photovoltaikanlagen zur Nutzung von Sonnenenergie. Hierfür haben wir gerade ein spezielles Angebot entwickelt: den ÖkoEnergieKredit. Da das Thema Umweltfreundlichkeit immer mehr ins Bewusstsein der Bevölkerung gelangt, stellt dies auch bei der Zusammenarbeit mit Finanzberatern einen interessanten Anknüpfungspunkt dar, so Napp. So bleibt der Markt differenziert und wird auch durch das Engagement ausländischer Banken, die Übernahme von Interhyp durch die niederländische ING Direct mag dafür stehen, belebt. Kunden haben die Wahl, wenig Qual denn laut Fraunhofer-Studie werden Aktions- bzw. Kampfpreise, die bislang vorwiegend von den Direktbanken bzw. Nichtbanken als werbewirksame Botschaft eingesetzt wurden, zunehmend auch von Flächeninstituten aufgegriffen werden. von Hans-Ulrich Felmberg, freier Journalist Juli 2008 Trends 13

Ohne viele Worte: Zahlen und Fakten aus der EUROPACE-Plattform grüne Zahlen signalisieren Anstiege um mindestens 1, rote Zahlen einen Rückgang um 1 oder mehr Anmerkung: Auf Leserwunsch wurden Tilgungssatz, Zinsbindung, Sondertilgung und Bausteinart von Stückzahl auf Volumen umgestellt Service Juli 2008 Tilgungssatz 10 8 9,9% 11,1% 11,2% 9,9% 9,1% 9,3% 10,7% 10,5% 10,4% 10,7% 10,8% 10,1% 1% 48,6% 40,1% 42,7% 45,3% 40,6% 43,2% 47,3% 50, 56,8% 59,3% 60,1% 62,1% 2% 22,9% 31,4% 31,6% 32,7% 35,4% 35,8% 31,2% 28,4% 21,9% 18,9% 18,3% 17,5% 3% 8,9% 8,7% 7,2% 5,8% 7, 5,6% 5,3% 5,5% 5,7% 5,7% 5,8% 5,7% 4% 2,8% 2,8% 2,9% 2,6% 3,1% 2,6% 2,4% 2,3% 2,2% 2,2% 2,2% 2,4% 5% 3,4% 3,3% 2,7% 1,8% 2,6% 1,7% 1,3% 1,5% 1,2% 1,4% 1,2% 0,9% 6-10 % 2,8% 2,2% 1,6% 1,8% 2, 1,7% 1,6% 1,7% 1,6% 1,6% 1,5% 1,2% 11-20 % 0,7% 0,4% 0,2% 0,2% 0,2% 0,2% 0,2% 0,2% 0,2% 0,2% 0,1% 0,1% Auslauf 10 8-27,5% 24,2% 28,1% 26,9% 30,5% 26,7% 25,7% 24,7% 22,1% 22,4% 23,5% 24,8% 61% - 7 10,9% 9,9% 10,9% 11,2% 12,5% 11, 10,7% 10,4% 9,4% 10, 9,5% 8,9% 71% - 8 14,7% 13,5% 14, 13,2% 14,2% 13,2% 13,8% 12,1% 12,8% 12,4% 12, 13,7% 81% - 9 14,7% 13,4% 13,6% 13,2% 13, 13,7% 13,2% 13,1% 14,6% 17,8% 19, 17,5% 91% - 10 20,8% 23,5% 21,1% 22,3% 20,7% 21,7% 22, 24,3% 30,1% 25,5% 24,6% 24,6% 101% - 11 6,9% 8,6% 6, 5,5% 3,8% 5,2% 5,9% 7,1% 6,1% 7,2% 7,1% 6,6% 111% - 1 4,2% 6,5% 5,9% 5,7% 4,5% 6, 6,1% 6,1% 4,2% 4, 3,7% 3,3% 121 % - 201 % 0,3% 0,3% 0,4% 2, 0,8% 2,5% 2,6% 2,2% 0,7% 0,7% 0,6% 0,6% Zinsbindung 10 8 1-5 Jahre 8,6% 5,1% 4,8% 5, 4,5% 4,7% 4,8% 5,9% 6,6% 7,9% 6,1% 5,5% 6-9 Jahre 2,9% 1,9% 1,3% 1, 1,1% 1, 1, 0,9% 1, 1, 0,9% 0,8% 10 Jahre 57,6% 48,7% 50,7% 59,2% 50,5% 58,7% 61,8% 65,7% 64,9% 66,4% 63,6% 63, 11-14 Jahre 2,4% 1,7% 1,4% 1,2% 1,5% 1,4% 1,2% 0,9% 0,8% 0,7% 0,8% 0,7% 15 Jahre 22,8% 30,9% 30,5% 26,2% 31,2% 27,5% 24,8% 21,7% 22,7% 21,2% 22,7% 24,6% 16-30 Jahre 5,6% 11,8% 11,4% 7,3% 11,2% 6,9% 6,4% 5, 4, 2,9% 5,7% 5,5% 14 Sondertilgung 10 8 2004 2005 2006 2007 Q1 2007 Q2 2007 Q3 2007 Q4 2007 Q1 2008 Apr 08 Mail 08 Jun 08 2004 2005 2006 2007 Q1 2007 Q2 2007 Q3 2007 Q4 2007 Q1 2008 Apr 08 Mail 08 Jun 08 Jährlich 2% 5, 7, 0,2% 0,2% 0,4% 0,2% 0,8% 0,4% 0,1% 0,2% 0,1% 0,2% Jährlich 3% 8,3% 12,2% 1,1% 0,5% 0,8% 0,6% 3,8% 1,3% 0,2% 0,2% 0,2% 0,3% Jährlich 4% 2,2% 7,7% 0,6% 0,3% 0,5% 0,3% 0,9% 0,6% 0,2% 0,1% 0,2% 0,2% Jährlich 5% 29,9% 30,2% 65, 60,8% 65,5% 59,4% 58,5% 64,7% 60,7% 57,4% 59,2% 59,2% Jährlich 6-20 % 1,4% 1,8% 0,8% 1,1% 1,1% 1,1% 1,2% 1,1% 1,1% 2,3% 1,6% 1,6% Keine 51,5% 40,1% 32,2% 37, 31,5% 38,3% 34,7% 31,8% 37,7% 39,7% 38,7% 38,6% Verschiedenes 1,7% 1, 0,1% 0,1% 0,2% 0,1% 0,2% 0,2% 0, 0, 0, 0,

Bausteinart Annuitätendarlehen 88,9% 74,2% 64,6% 52,3% 52,3% 51,3% 53,7% 52,2% 53,7% 53,7% 52,3% 52,8% Cap-Darlehen 0,9% 0,8% 0,4% 0,1% 0,1% 0,1% 0,1% 0,1% 0,1% 0, 0,1% 0,1% Forward-Darlehen 2,1% 8,8% 16,2% 19,2% 24,1% 19,7% 17,4% 16,3% 13,5% 10,1% 9,4% 9,2% KfW-Darlehen 3,8% 13,6% 16,9% 24,3% 21,1% 25,8% 24,3% 25,7% 26,2% 29,2% 31,2% 30,7% Verschiedenes 4,4% 2,6% 2, 4, 2,4% 3, 4,5% 5,7% 6,4% 7, 7,1% 7,2% Beschäftigung 10 8 10 8 Angestellt 74, 68,9% 67,1% 66,1% 66,9% 66,7% 65,8% 65,2% 65,7% 66,4% 66,1% 65,3% Arbeiter 5,2% 8,1% 9,9% 12,1% 11, 11,7% 12,2% 13,5% 14, 13,5% 13,8% 12,5% Beamter 10,8% 11,4% 10,3% 10, 10,8% 10,3% 10, 9,1% 8,4% 8,9% 8,4% 9,2% Verschiedenes 3,6% 4, 4,6% 4,6% 4,5% 4,4% 4,3% 5,1% 4,4% 4,2% 4, 4,8% Freiberufler 3,5% 4, 3,9% 3,3% 3,4% 3, 3,4% 3,2% 3,1% 2,8% 3,1% 3,2% Gewerbetreibender 3, 3,6% 4,2% 3,9% 3,4% 3,9% 4,3% 3,9% 4,4% 4,1% 4,6% 5, Juli 2008 Service Volumen 10 8 0-25.000 0, 0,2% 0,5% 1, 0,6% 0,9% 1,2% 1,3% 1,6% 1,9% 2,2% 1,9% 25.001-50.000 3,2% 3,3% 4, 4,7% 4,4% 4,4% 4,9% 5,1% 4,8% 5,2% 5,5% 5, 50.001-75.000 8,7% 8,3% 8,7% 9,2% 8,8% 8,7% 9,7% 9,8% 9, 8,9% 8,9% 8,5% 75.001-100.000 13,3% 12,7% 14,1% 14,3% 14,2% 14,1% 14,4% 14,4% 13,6% 13,6% 13,7% 13, 100.001-200.000 54,5% 51,1% 55,7% 48,7% 49,6% 48,4% 48,7% 48,3% 48,3% 46,4% 46,6% 47,9% 200.001-2.000.000 20,2% 24,3% 16,9% 22,1% 22,4% 23,5% 21,2% 21,2% 22,7% 23,9% 23,1% 23,6% Objektart 10 8 2004 2005 2006 2007 Q1 2007 Q2 2007 Q3 2007 Q4 2007 Q1 2008 Apr 08 Mai 08 Juni 208 2004 2005 2006 2007 Q1 2007 Q2 2007 Q3 2007 Q4 2007 Q1 2008 Apr 08 Mai 08 Juni 208 Eigentumswohnung 21,3% 20,7% 21,9% 24,2% 22,4% 24,2% 24, 26, 26, 25,4% 24,1% 23,9% Ein-/Zweifamilienhaus 76,6% 76, 73,5% 71,2% 73,5% 71,3% 71,2% 68,9% 69,4% 69,3% 71,1% 71,2% Grundstück 0,4% 0,5% 0,5% 0,5% 0,4% 0,5% 0,6% 0,7% 0,6% 0,6% 0,6% 0,6% Mehrfamilienhaus 1,7% 2,8% 4,1% 4,1% 3,7% 4, 4,2% 4,5% 4, 4,7% 4,2% 4,4% Verwendung 10 8 An-/ Umbau 1,9% 1,8% 1,7% 1,9% 1,4% 1,9% 2,2% 2, 2,4% 2,6% 3,1% 3,3% Kauf 44,2% 42, 41,4% 46,8% 41,2% 46,3% 48,8% 50,6% 54, 54,2% 54,4% 53, Nachfinanzierung 0, 0, 0, 0,1% 0, 0,1% 0,1% 0,1% 0,1% 0,1% 0,1% 0,1% Neubau 33,6% 29,5% 21,8% 14,6% 15,5% 15,9% 14,6% 12,7% 14,4% 15,6% 15,4% 14,7% Prolongation 0, 0, 0, 0,2% 0, 0,1% 0,5% 0,4% 1, 0,8% 1, 0,9% Umschuldung 18,9% 24,9% 33, 34,5% 40,2% 34,2% 31,8% 32,1% 26,1% 24,3% 23,7% 25,6% zur Besicherung 1,4% 1,8% 2,1% 1,9% 1,8% 1,4% 2,1% 2,2% 2, 2,4% 2,3% 2,5% 15

Die Partner von EUROPACE Ausgewählte Partner stellen sich vor Partner Juli 2008 Wir geben unseren Partnern auf unserer Internet-Seite die Möglichkeit, sich kurz vorzustellen. Nach und nach werden wir die Kurzbeschreibungen der Partner, die davon Gebrauch machen, auch im EUROPACE REPORT präsentieren. Für den Inhalt sind jeweils die Partner selbst verantwortlich. Alle EUROPACE-Partner im Überblick: Accedo AG Alte Leipziger Bauspar AG AWD Allgemeiner Wirtschaftsdienst AG baufi.net GmbH Baufinanz-Team GmbH BHW Bausparkasse AG Bonnfinanz AG BW-Bank Cordial Versicherungsdienstleistungen GmbH Creditweb Deutschland GmbH DBV Winterthur Holding AG Deutsche Bank AG Deutsche Postbank AG Deutscher Ring Bausparkasse AG DKB Deutsche Kreditbank AG Dr. Klein & Co. AG DSL Bank Ein Geschäftsbereich der Deutschen Postbank AG FIBA ImmoHyp GmbH Freie Hypo GmbH Gothaer Allgemeine Versicherung AG GEMODIS AG Hanseatic Bank GmbH & Co. KG Haus & Wohnen Vermittlungs GmbH Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft AG HypothekenBörse Beratungs- und Vermittlungsgesellschaft mbh ING-DiBa AG Jung, DMS & Cie. AG Mainzer Haus-Vertriebs-GmbH MLP AG Münchener Hypothekenbank eg Netbank AG NIBC Bank N.V. pma Finanz- und Versicherungsmakler GmbH PSD Bank Berlin-Brandenburg eg PSD Bank Hannover eg PSD Bank Kiel eg Qualitypool GmbH Quelle Bauspar AG RDS Schnitzler GmbH SEB AG SIGNAL IDUNA Bauspar AG Sparda-Bank Berlin eg vergleich.de Gesellschaft für Verbraucherinformation mbh VOLKSWOHL BUND Lebensversicherung a.g. Weberbank Actiengesellschaft Westdeutsche ImmobilienBank WL Bank AG Württembergische Lebensversicherung AG zeit + gewinn Immobilienfinanzierung Kurzportrait der netbank AG Die netbank, Europas erste Internetbank und vielfacher Testsieger, bietet Bankprodukte zu Top-Konditionen: Ein kostenloses Girokonto mit integriertem Tagesgeldkonto und einer weltweit kostenlosen Bargeldversorgung, hohen Sicherheitsstandards, Ratenkredite ab 4,99% effektivem Jahreszins und die No-Risk-Garantie bei Kontomissbrauchs. Die netbank AG wurde 1998 von sieben Sparda-Banken gegründet und nahm ihre Geschäftstätigkeit im April 1999 auf. Seit Mai 2007 (rückwirkend zum 1. Januar 2007) ist die Landesbank Berlin Hauptaktionärin (75% minus 1 Aktie) der netbank. Im Gegensatz zu den Sparda-Banken gehört die netbank AG jedoch nicht zu den genossenschaftlichen Banken, sondern ist als private Bank dem Bundesverband deutscher Banken angeschlossen. Zudem gehört sie der erweiterten Einlagensicherung des Bundesverbandes deutscher Banken an. Mit ihrer No-Risk-Garantie übernimmt die netbank das wirtschaftliche Risiko in Schadensfällen, die nicht vom Kunden selbst verschuldet wurden. Im Gegensatz zu vielen anderen Kreditinstituten liegt bei dieser kundenfreundlichen Lösung die Beweislast bei der netbank. Das Unternehmen besitzt eine Vollbanklizenz und betreibt somit das Universalbankgeschäft. IMPRESSUM Herausgeber und Verlag: Hypoport AG Klosterstraße 71 10179 Berlin Telefon: 030 420 86-0 Telefax: 030 420 86-1999 europace-report@hypoport.de V.i.S.d.P.: Thilo Wiegand Kurzportrait Baufinanz-Team GmbH Baufinanz-Team ist einer der ersten Finanzdienstleister in Deutschland, der das Vermittlergeschäft gepoolt hat und somit als unabhängige Clearingstelle fungierte. Das Baufinanz-Team zeichnet laut Geschäftsführerin Evelin Klinge aus, dass wir mit unseren Vermittlern individuell in enger Kommunikation stehen, um gemeinsam ein Optimum an genehmigten Finanzierungen zu erzielen. Unser Leitgedanke lösungsorientiertes Arbeiten ist in allen Phasen, von der Bearbeitung, über die Erstellung des Kreditvertrages bis zur vollständigen Auszahlung des Darlehens, spürbar. Dass unsere Mitarbeiter ein profundes Wissen auf Grund ihrer soliden Ausbildung und Erfahrungen in den verschiedensten Hypothekenbanken mitbringen, ist für uns selbstverständlich und unabdingbar. Das spiegelt auch unsere Konvertierungsquote, die überdurchschnittlich hoch ist, wider. Die Bankenplattform BT-online bietet allen Finanzdienstleistern folgende Leistungen an: gebührenfreie Nutzung unseres Netzwerkes gebührenfreie Schulungen/Newsletter individuelle Vertriebsunterstützung umfangreiche Backoffice-Leistungen überdurchschnittliches und durch den Nutzer selbstbestimmtes Provisionsgefüge Volumenunabhängigkeit Redaktion: Karen Niederstadt Caroline Schoettler Sven Westmattelmann Layout: protype publishing Erscheinungsweise: vierteljährlich (Quartal) 16