Technologische Bilder - Aspekte visueller Argumentation. Dissertation Martin Scholz



Ähnliche Dokumente
Hans-Joachim Stein (Hrsg.) So einfach ist das?

Einsatzpotenziale, Nutzungsprobleme und Lösungsansätze mobil tragbarer Informationsund Kommunikationstechnologien. Dissertation

Alsheimer Studientechnik für Betriebswirte

FRAGEBOGEN ANWENDUNG DES ECOPROWINE SELBSTBEWERTUNG-TOOLS

Widerrufsbelehrung der Free-Linked GmbH. Stand: Juni 2014

Sie kennen Haus Remscheid inzwischen sehr gut und wissen vieles über die Abläufe, die Vorzüge, aber auch mögliche Probleme in unserem

Hautkrebsscreening. 49 Prozent meinen, Hautkrebs sei kein Thema, das sie besorgt. Thema Hautkrebs. Ist Hautkrebs für Sie ein Thema, das Sie besorgt?

EDi Evaluation im Dialog

Virtual Roundtable: Perspektiven für SAP-Profis

Gelassenheit gewinnen 30 Bilder für ein starkes Selbst

Mit freundlicher Unterstützung von: Die Tipps der Millionäre

Meine Entscheidung zur Wiederaufnahme der Arbeit

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

Woche 1: Was ist NLP? Die Geschichte des NLP.

Umweltpsychologie KE 1: Einführung in die Psychologie der Mensch-Umwelt- Beziehungen und in die Psychologie des Umweltschutzes

Aussage: Das Seminar ist hilfreich für meine berufliche Entwicklung

Vermarktung der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011

Grußwort Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Produktpiraterie

Modelle der Bau- und Immobilienwirtschaft, des Architekturbüros und der Planungsdienstleistung

Fotos und Videos von Ihnen und von Ihren Kindern und Jugendlichen

Information zum Projekt. Mitwirkung von Menschen mit Demenz in ihrem Stadtteil oder Quartier

Die richtigen Partner finden, Ressourcen finden und zusammenführen

1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer :00 Uhr

Workshop: Wie ich mein Handikap verbessere erfolgreich Leben mit Multiple Sklerose!

Arbeitsblätter. Sinnvolle Finanzberichte. Seite 19

Die schriftliche Arbeit

Anleitung über den Umgang mit Schildern

1.1 Bitte geben Sie an, wie wichtig Ihnen die im Folgenden genannten Merkmale unabhängig von Ihrem Arbeitsplatz sind!

2. Psychologische Fragen. Nicht genannt.

dem Vater der Mutter des betreuten Kindes/der betreuten Kinder. Mein Kind/ Meine Kinder wird/werden in der Woche durchschnittlich Stunden betreut.

Sehr geehrter Herr Pfarrer, sehr geehrte pastorale Mitarbeiterin, sehr geehrter pastoraler Mitarbeiter!

Der einfache Weg zur Pflegestufe

Fragebogen Weisse Liste-Ärzte

Analyse und Vergleich der Online-Patienteninformationen der Universitätskliniken Deutschlands

Es gibt nur eine Bilanz die zählt: Ihre Zufriedenheit.

Praktikum außerhalb Europas. Informationen für Studierende

Bestandesaufnahme und Bedürfnisanalyse

Sehr geehrte/r Teilnehmer/in,

Erfolg beginnt im Kopf

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor!

Haben Sie über elektronisches Schließfachmanagement nachgedacht? Ein Schließfach ist ohne ein solides Schloss nicht komplett.

Komplexe Gesetzgebung erfordert kompetente Fachkenntnisse.

Bachelor of Science Wirtschaftsinformatik. Wirtschaftsinformatik. Bachelor of Science

Resultate GfS-Umfrage November Wie bekannt ist das Phänomen Illettrismus bei der Schweizer Bevölkerung?

WICHTIGER HINWEIS: Bitte fertigen Sie keine Kopien dieses Fragebogens an!

Vermögen sichern - Finanzierung optimieren

Hilfedatei der Oden$-Börse Stand Juni 2014

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Mittleres Unternehmen ( Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen) derzeit arbeitssuchend. zum Studium

Wie schreibe ich eine

Seite 1 von 7. Anlage 1. Erstes Anschreiben an den/die Beschäftigte/ -n. Frau/Herrn Vorname Name Straße PLZ Ort

APP USABILITY SCHNELLEINSTIEG 35 CHECK- LISTEN FÜR DIE PRAXIS 160 SEITEN PLATTFORMÜBERGREIFENDES DESIGN: ANDROID, APPLE IOS UND WINDOWS PHONE

Zugang zum Online-Portal mit Passwort Benutzeranleitung (Stand 01/2015)

Über uns. Was bedeutet der Name traloco?

Lukas 7, nach NGÜ

Verwaltungshandbuch Teil 1 A-Rundschreiben

Wien = Menschlich. freigeist.photography

Praxisleitfaden Projektmanagement

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Einzel- s und unpersönliche Massen-Mails versenden

Herzlich willkommen. zur Information Arbeitssicherheit / Gesundheitsschutz / für Kirchgemeinden

Mehr Arbeits-Plätze für Menschen mit Behinderung auf dem 1. Arbeits-Markt

Der 67 Euro Report zeigt Ihnen, wie Sie Sofort 67 im Internet verdienen!

Fallstricke Sozialer Arbeit

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg

Checkliste. zur Gesprächsvorbereitung Mitarbeitergespräch. Aktivität / Frage Handlungsbedarf erledigt

SEK II. Auf den Punkt gebracht!

Fragebogen: Rätoromanisch

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral!

GUNTER KÖNIG KLAUS SAGEDER

Bernd Thiel Freiberuflich tätig ab 65

Checkliste für das Beratungsgespräch in einem Alten- und Pflegeheim

Fallstudie zu Kundenorientierung und Telefonservice

Umsatzsteuer verstehen und berechnen


1 Abs. 1 a Satz 2 Nr. 1 a KWG definiert die Anlageberatung als die

Scholz (Hrsg.) / Krämer / Schollmayer / Völcker. Android-Apps. Konzeption, Programmierung und Vermarktung

POCKET POWER. Wissensmanagement. 4. Auflage

Teamentwicklung. Psychologische Unternehmensberatung Volker Rudat

1. Eine Frage vorab: Nutzen Sie Ihre Wohnung selbst oder vermieten Sie diese? Kontakt

Bürgerhilfe Florstadt

Seit über. Jahren WIR SIND KARTZFEHN. Leitlinien zur Führung und Zusammenarbeit

D a s P r i n z i p V o r s p r u n g. Anleitung. - & SMS-Versand mit SSL (ab CHARLY 8.11 Windows)

Einstellung!der!österreichischen!Bevölkerung! zum!rechtssystem:!imas"umfrage!2013!

6 Schulungsmodul: Probenahme im Betrieb

Arbeit zur Lebens-Geschichte mit Menschen mit Behinderung Ein Papier des Bundesverbands evangelische Behindertenhilfe e.v.

Richtlinien für ein Tutorenprogramm an den Hamburger Hochschulen vom 19. März 1974 i. d. F. vom 7. Oktober 1977

Alkohol am Arbeitsplatz in Europa Fragebogen

SF-RB. Zeit- und Aufgabenmanagement. SF-Software Touristiksoftware

Testinstruktion BVB-09

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können.

Ulmer Universitäts-Trainingscamp. 1. bis 24. September 2015

QuaTheSI : Erwartete und überraschende Ergebnisse unter Berücksichtigung methodischer Vorbehalte

Statuten in leichter Sprache

Webseiten mit fragwürdigen Aufrufen von "spy & track" - Unternehmen

Titelbild. Hudson, OH USA Laura Fakultät 12 - Lehramt an Grundschulen nach LABG Semester

Erlebnisorientiertes Lernen mit Pferden

Transkript:

Technologische Bilder - Aspekte visueller Argumentation Dissertation Martin Scholz 1

2

Technologische Bilder - Aspekte visueller Argumentation Dissertation Martin Scholz Fachbereich 5 - Design, Kunst- und Musikpädagogik, Druck Bergische Universität Gesamthochschule Wuppertal 3

Anschrift des Autors: Martin Scholz Hochschule für Bildende Künste Braunschweig Kommunikationsdesign Johannes-Selenka-Platz 1 38015 Braunschweig Die Deutsche Bibliothek CIP- Einheitsaufnahme Scholz, Martin: Technologische Bilder - Aspekte visueller Argumentation : Dissertation / Martin Scholz. - Weimar : VDG, 2000 Zugl.: Wuppertal, Univ., Diss., 1999 ISBN 3-89739-122-8 VDG Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften Weimar 2000 Kein Teil dieses Werkes darf ohne schriftliche Einwilligung des Verlages in irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Verlag und Autor haben sich bemüht, die erforderlichen Reproduktionsrechte für alle Abbildungen einzuholen. Für den Fall, daß wir etwas übersehen haben, sind wir für Hinweise der Leser dankbar. 4 Gestaltung: Martin Scholz Druck: VDG, Weimar

Danksagung Es wird Zeit, all denen meinen Dank auszudrücken, die bei dieser Arbeit geholfen haben. Ohne sie wäre dieses Vorhaben nicht möglich gewesen. Prof. Dr. h.c. Bazon Brock, Wuppertal, hat mich durch Ratschläge und fachliche Hinweise maßgeblich vor den Abgründen und Fehltritten eines solchen Forschungsvorhabens bewahrt. Als verantwortlicher Betreuer hat er die organisatorischen und fachlichen Probleme großherzig und voller Vertrauen in seinen Schüler gelöst. Prof. Dr. habil. Thomas Strothotte, Magdeburg, gab mir während 3 1/2 Jahren Aufenthalt an der Otto-von- Guericke-Universität Magdeburg die finanzielle und organisatorische Gelegenheit für ein solches Forschungsprojekt. Seinem Mut zur Integration von Design und Informatik sowie seiner motivatorischen Unterstützung sei herzlichst gedankt. Prof. Dr. habil. Christoph Asendorf, Frankfurt/Oder, hat mir fachlich detailliert und menschlich anregend auf die Sprünge geholfen. Seinen Ratschlägen und Hinweisen bin ich gerne gefolgt. Prof. Dr. habil. Achim Preiß, Weimar, verdanke ich die Inititialzündung zu dieser Untersuchung. Er hat durch viele Gespräche hindurch geholfen, das Anliegen der Arbei zu präzisieren. Dr. Klaus Sachs-Hombach, Magdeburg, und Dr. Bernhard Preim, Bremen, haben viele fachliche und definitorische Anmerkungen gegeben. Für die fruchtbaren Diskussionen bin ich ihnen herzlichst verbunden. Über die Hilfe und menschliche Verbundenheit der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Instituts für Simulation & Graphik der Otto-von-Guericke- Universität Magdeburg freue ich mich besonders. Sie haben mich aufgenommen und unterstützt, wo immer es ihnen möglich war. Markus Gilges, London, und Claudia Valentin, Dortmund, haben gebohrt und hinterfragt. Sie haben jedes Wort umgedreht und geprüft. Ihre Korrekturvorschläge waren eine entscheidende Hilfe für mich. Meine Liebe gilt Claudia, die mich ertragen hat, als ich am schwierigsten war. Dortmund, April 2000 Martin Scholz 5

Gliederung: Danksagung 5 Einleitung 9 Teil 1 Das technologische Bild Kapitel 1: Bilder in Anleitungen - ein Beispiel 14 Kapitel 2: Die Dekodierung technologischer Bilder durch Anwender 19 2.1 Profane Definition 19 2.2 DIN-ISO Normen 21 2.3 Zusammenfassung des zweiten Kapitels 26 Kapitel 3: Informierende Bilder - die Theoriesicht 29 3.1 Die wissenschaftliche Illustration 29 3.2 Bildliche Anleitungen 36 3.3 Bild und Text in didaktischem Material 42 3.4 Zusammenfassung des dritten Kapitels 45 Kapitel 4: Gestaltung - die Grundlagen 49 4.1 Visuelle Argumente durch Objektmanipulation 51 4.2 Visuelle Argumentation durch die Bildkomposition 56 4.3 Zusammenfassung des vierten Kapitels 63 Kapitel 5: Technologische Bilder - die Gestaltung der Produzenten 66 5.1 Illustrationstechniken im Design 66 5.2 Illustrationstechniken in den Naturwissenschaften 76 5.3 Betriebs- und Wartungsanleitungen 84 5.4 Zusammenfassung des fünften Kapitels 95 5.5 Gegenüberstellung des vierten und fünften Kapitels 98 Kapitel 6: Diskussion der Ergebnisse und Ausblick 103 6

Teil 2 Die visuelle Argumentation Überlegungen 106 Kapitel 7: Visuelle Argumentation ein erster Ansatz 109 Kapitel 8: Argumentationstheorie Regeln für die Begründung 112 8.1 Jay F. Rosenberg Wahrheit und Gültigkeit 112 8.2 C. Perelman Beweismittel in der Kommunikation 117 8.3 S. Toulmin Stützung des Geltungsanspruches 122 Kapitel 9: Visuelle Argumentation ein designtheoretischer Ansatz 128 9.1 Die Form 128 9.2 Bestimmung als Designleistung 131 9.3 Ästhetik als Vermittlung 134 9.4 Zusammenfassung des neunten Kapitels 136 Kapitel 10: Grundlagen für eine visuelle Argumentation 138 10.1 Problembeschreibung für technologische Bilder in technischen Dokumentationen 142 10.2 Problembeschreibung für die virtuelle Archäologierekonstruktion 145 10.3 Bedingungen für eine visuelle Argumentation 151 10.4 Umsetzung der visuellen Argumentation 155 Kapitel 11: Ergebnis Ausblick 167 11.1 Die drei wichtigsten Ergebnisse 167 11.2 Ausblick 169 Bibliographie 172 Bildnachweis 177 Farbabbildungen 179 7

8