Geschäftsbericht 2012



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Geschäftsbericht 2012

Inhaltsverzeichnis / Impressum Inhaltsverzeichnis Präsidium 2 Geschäftsstelle 3 Aus- und Weiterbildung 4 Mitgliedschaft / Marketing 6 Naturfreundehäuser 8 Natur und Umwelt 10 Kommunikation 12 Union Romande 14 Naturfreunde Internationale 16 Finanzen 18 Bilanz 20 Erfolgsrechnung 22 Bericht der Geschäftsprüfungskommission 24 Revisionsbericht 26 Erläuterungen Jahresrechnung 27 Budget / Finanzplan 28 Vorstandsmitglieder 30 Mitarbeitende Geschäftstelle 31 Herausgeber: Naturfreunde Schweiz Dieser Geschäftsbericht liegt in deutscher und französischer Sprache vor. Massgebend ist die deutsche Fassung. 1

Präsidium Ein bewegtes 2012 Die Naturfreunde bewegen vieles Ob im Grossen oder Kleinen: immer mal wieder wird es Zeit, Neues zu schaffen. Das gilt auch für die Naturfreunde Schweiz NFS. Eine dieser Arbeiten liegt hier in Ihrer, in Deiner Hand: der Naturfreunde-Geschäftsbericht in neuem Kleid. Die folgenden Seiten des Berichts sollen daran erinnern, respektive sie sollen auch Nicht- Naturfreunde-Mitgliedern einen Einblick vermitteln, was die NFS-Geschäftsstelle und der NFS-Vorstand im 2012 beschäftigt und was diese Gremien bewegt hat. Seit der letzten Delegiertenversammlung Mitte Mai in Kloten konnten etliche Projekte auf den Weg gebracht und zum Teil per Ende 2012, respektive Anfang 2013 abgeschlossen werden. Zu den diesbezüglich wichtigsten Bausteinen zählen die Mitgliederverwaltung (das CRM) der Internetauftritt sowie die Zeitschrift Naturfreund. Ich freue mich über diese Erneuerungen. Weil ich überzeugt bin, dass sie den Verband weiterbringen werden. Daher möchte ich es auch an dieser Stelle nicht unterlassen, den Mitarbeitenden auf der Geschäftsstelle in Bern, meinen Kolleginnen und Kollegen im Vorstand wie auch den in die Prozesse miteinbezogenen Vertreterinnen und Vertretern aus den Sektionen und Kantonalverbänden meinen Dank auszusprechen. Apropos Internationalität der Naturfreunde-Bewegung: Mitte April 2013 lanciert eine internationale Naturfreunde-Schar in Basel, im Dreiländereck Deutschland/ Frankreich/Schweiz, das Projekt Landschaft des Jahres 2013/14. Uns allen die Sinne für die Schönheiten der Landschaften zu öffnen und unser Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Natur und Umwelt zu schärfen das sind Kernanliegen des Projekts. Ich möchte Ihnen/Dir diese Idee und einen Besuch der Landschaften am Rhein bereits heute ans Herz legen. Alleine addiert man, gemeinsam aber können wir multiplizieren in diesem Sinne wünsche ich uns eine gemeinsame, erfolgreiche Zukunft. Und dazu soll auch erholsames, gemeinschaftliches unfallfreies Wandern zählen! Ein herzliches Berg frei! Hans Imhof, Präsident Naturfreunde Schweiz Ob all den Neuerungen eines haben wir beibehalten: es ist unsere Sorge um die Natur. Diesen Leitgedanken haben sich bereits die Gründer unserer anno 1895 in Wien angestossenen Bewegung auf die Fahne geschrieben. Es soll dies weiterhin ein zentrales Anliegen sein auf dass auch unsere Nachkommen in einer intakten Umwelt aufwachsen und sich an der Vielfalt und Schönheit unserer Flora und Fauna erfreuen können. Wenn wir uns gewahr werden, wie weitum mit unseren Umweltressourcen umgegangen wird, dürfte rasch ersichtlich werden, dass wir uns diesen Grundsatz sowohl als Einzelperson wie auch als Gemeinschaft stets von neuem zu Herzen nehmen sollten. Nicht zuletzt dank der Vernetzung der einzelnen Naturfreunde-Verbände über die Landesgrenzen hinweg haben die Naturfreunde diesbezüglich eine Stimme, die auch international Einfluss zu nehmen vermag. 2

Geschäftsstelle Schritt für Schritt in die Zukunft Geschäftsleitung Die Aufgaben einer modernen Verbandsgeschäftsstelle sind schnell zusammengefasst: Es geht darum, mit beschränkten finanziellen und personellen Ressourcen gute und zielführende Arbeit zu leisten. Was heisst dies nun für die Geschäftsstelle der Naturfreunde Schweiz NFS? Die Administration konnte bis vor kurzem nicht zeitgemäss geführt werden. Blickt der heutige Naturfreund in die Verbands-Vergangenheit, stellt er fest, dass Leistungen und Personal abgebaut wurden. Der Unterhalt und die Weiterentwicklung der Infrastruktur wurden zurückgestellt. Es ging vorab darum, den Naturfreunde-Landesverband zu retten, und der Hebel wurde dort angesetzt, wo es am effizientesten war. Heute befindet sich die Geschäftsstelle auf dem Weg in die Gegenwart. Es soll kundenorientiert gearbeitet werden. Aus den vorhandenen Mitteln soll das bestmögliche herausgeholt werden. Um dies zu ermöglichen, hat der NFS-Vorstand im 2012 wichtige Entscheide gefällt, die nun Schritt für Schritt umgesetzt werden: Die neue Geschäftsleitung bringt sich in strategische Diskussionen ein, betreut den Strategieprozess des Vorstandes und gleist Schritt für Schritt ein zeitgerechtes Verbandsmarketing auf; Die Finanzbuchhaltung wird neu von der Geschäftsstelle geführt und die Revisionsstelle gewechselt; Die veraltete Soft- und Hardware und Telefoninfrastruktur wurde dem heutigen Stand der Technik angepasst; Seit Mitte 2012 wird eine zeitgemässe Mitgliederverwaltung eingeführt, das Projekt wird voraussichtlich Mitte 2013 abgeschlossen; Das Magazin Naturfreund wurde überarbeitet. Die erste Ausgabe des neuen Naturfreunds erscheint im Frühling 2013; 2012 und 2013 war und ist die NFS-Geschäftsstelle einer Doppelbelastung ausgesetzt. Veraltete Systeme und Arbeitsweisen müssen zum Teil am Leben erhalten werden, um den Laden am Laufen zu halten. Es ist jedoch eine Zeit der Veränderung: Der Kunde soll in den Mittelpunkt des Arbeitens gestellt und die die neuen administrativen Systeme eingesetzt werden. Der Einsatz lohnt sich schliesslich geht es Schritt für Schritt in die Zukunft. 3

Aus- und Weiterbildung Touren leiten ist mehr als zuvorderst gehen Was banal klingen mag, ist in der Praxis oft das Gegenteil: Touren leiten ist anspruchsvoll; und das gilt nicht allein für Unternehmungen, die hoch oben in den Bergen stattfinden und womöglich über Gletscher führen. Auch Touren und Ausflüge in den Niederungen wollen gut vorbereitet und durchgeführt sein auf dass sich die Teilnehmenden am Ende der Tour bereits auf den nächsten Wandertermin freuen. Genau in diesem Sinne fördern die Naturfreunde Schweiz NFS in den Bereichen Schnee-, Berg- und Wandersport die Aus- und Fortbildung von Tourenleiterinnen und -leitern. Dass Ausbildung und kontinuierliche Fortbildung sinnvoll und angebracht ist, zeigt sich in Ausnahme- Situationen mitunter besonders drastisch. Mit anderen Worten: während wir z.b. bei klarer Sicht und angenehmen Temperaturen dazu neigen, unseren Orientierungssinn (und den Umgang mit entsprechenden technischen Hilfsmitteln) mitunter etwas zu rosig einzuschätzen, kann es sehr wohl sein, dass wir bei Nebel, Wind und Nässe und vor fröstelnden und ungeduldigen Mitwanderern diesbezüglich eher unsicher dastehen. Es sind aber genau solche Situationen, die aufzeigen, dass die Ansprüche, die ans Leiten einer Gruppe gestellt werden, keineswegs gering sind. Und es entspricht ebenso einer Tatsache, dass einem weder Sozial- noch Fachkompetenz einfach so vom Himmel zufallen. Nun, dies zu erkennen ist ein Schritt Richtung Fortbildung. Und just dieser Prozess war bei den Naturfreunden auch im 2012 am Laufen. Während im 2012 die Gesamtzahl der Teilnehmenden an Leiter-Ausbildungskursen in etwa gleich blieb wie im Vorjahr (236, davon 112 NFS-Mitglieder) zeigten sich bei einzelnen Kursen gewisse Verschiebungen. Dies betrifft insbesondere die 1-tägigen Fortbildungskurse (FK). Dies hängt einerseits zusammen mit der durch die NFS im 2010 eingeführten generellen Pflicht zur Leiteraus- und Fortbildung und andererseits mit der Möglichkeit, als NFS-Leiter mittels eines zusätzlichen FK neu auch die Anerkennung als esa-leiterin zu erlangen (esa = Erwachsenensport Schweiz). Seit 2011 sind die NFS bekanntlich 4

Aus- und Weiterbildung eine der offiziellen Partner-Organisationen dieses Erwachsenensport-Förderprogramms des Bundes. Diskutiert wurde im 2012 auch die Wahl der für die Kurse ausgewählten Örtlichkeiten. Eine primäre Rolle spielte dabei einmal mehr das Gelände vor Ort. Einen Lawinenkurs z.b. in einer aus Erfahrung wenig schneesicheren Gegend anzuberaumen macht wenig Sinn. Ein ideales Ausbildungsgelände weist zudem Hänge in den verschiedenen Expositionen auf, und idealerweise liegt dabei der Südhang nicht meilenweit entfernt vom Nordhang. Eine weitere wichtige Rolle bei der Wahl der passenden Örtlichkeit spielen darüber hinaus die Infrastruktur der Kurslokalität (Komfort, Zimmer, Restaurant-Leistung, Seminarraum etc.) und deren terminliche Verfügbarkeit. Dass im 2012 etliche Kurse im Gebiet Steingletscher am Sustenpass BE stattgefunden haben, hat genau mit derlei zu tun. Und dass im 2012 sämtliche im Namen der Naturfreunde Schweiz durchgeführten Kurse unfallfrei verlaufen sind, soll abschliessend ebenfalls erwähnt sein! 5

Mitgliedschaft / Marketing Mit dabei sein macht Spass Die Naturfreunde Schweiz NFS kennen grundsätzlich zwei Arten der Mitgliedschaft: jene bei einer Sektion (es gibt 140 solcher Ortsgruppen in der Schweiz) und jene als Direkt-Mitglied beim Naturfreunde-Landesverband. Von den Vorteilen, die mit einer Mitgliedschaft einhergehen, profitieren indes alle in gleicher Weise. Dazu gehören ermässigte Preise in Naturfreundehäusern und auf Naturfreunde-Campingplätzen der Schweiz, im übrigen Europa und in Übersee; dazu gehören ermässigte Preise bei den Ausbildungskursen für Tourenleiterinnen und -leitern; dazu gehören Ermässigungen bei diversen Versicherungs-Anbietern und dazu gehört selbstverständlich auch die Zeitschrift Naturfreund, die im 2012 in fünf Ausgaben erschienen ist. Im 2012 zählten die NFS rund 18 000 Mitglieder. Zahlreiche dieser Mitglieder übernehmen innerhalb des Verbandes Sonderaufgaben, sei es in der Leitung einer Sektion (z.b. als Mitglied des Vorstandes), sei es in der Betreuung eines Naturfreundehauses oder sei es als Organisator/Leiterin von Touren, Wanderungen oder Ausland-Reisen. Wie bereits in den Anfangszeiten (die Naturfreunde-Bewegung in der Schweiz reicht ins Jahr 1905 zurück), so basiert auch heute noch vieles davon auf Freiwilligenarbeit. Entsprechend wichtig ist daher die Pflege der Kontakte einerseits von Mensch zu Mensch und andererseits zwischen den einzelnen Gremien. Ergo gehören Besuche vor Ort etwa an Sektions-Jubiläen, Häuser-Jubiläen, Generalversammlungen oder bei Outdoor-Aktivitäten zum Pflichtenheft eines Verbandspräsidenten und/oder des für das Ressort Mitgliedschaft zuständigen Vorstandmitglieds. 6

Mitgliedschaft / Marketing Im Zuge der Neuorganisation der NFS-Geschäftsstelle in Bern wurde im NFS-Vorstand dem Ressort Mitgliedschaft auch jenes des Marketings hinzugestellt. Ein vom zeitlichen wie auch vom personellen Aufwand her bedeutendes Ereignis war diesbezüglich der Naturfreunde-Auftritt vom 13. 22. April an der Mustermesse Basel MUBA. Unter Leitung des Ressortverantwortlichen betrieben 12 Naturfreunde-Mitglieder (die Mehrheit davon aus Basler Sektionen) an dieser Frühjahresmesse einen eigenen Stand. Als unmittelbar sichtbares Zeichen davon resultierten 650 Adressen von potentiellen Interessenten. Apropos Adressen: Anfang Dezember wurden die Mitgliederausweise 2013 über die in den Herbst-Monaten 2012 neu installierte Mitgliederdatenbank (CRM) erstellt und verschickt; zwar machten sich dabei noch einzelne Kinderkrankheiten bemerkbar, insgesamt aber hat das CRM damit seine erste Feuertaufe vollauf bestanden. Mit Sicherheit wird dieses System bei der Weiterentwicklung des Verbandes eine bedeutende Rolle spielen. Übrigens, nachdem die ersten NF-Sektionen der Schweiz (Zürich, Luzern, Bern) zwischen 1905 und 1909 gegründet worden sind, konnte im 2012 mit der Sektion Frauenfeld (ihr gehört das NF-Haus Giesental bei Elgg) eine weitere Ortsgruppe ihr 100-Jahre-Jubiläum feiern. 7

Naturfreundehäuser Naturfreundehäuser ein kostbares Erbe in die Zukunft überführen Naturfreundehäuser sind ein Aushängeschild der Naturfreunde-Bewegung. Und dies nicht erst seit gestern: nachdem im 1912 im Säntis-Gebiet das erste Naturfreundehaus der Schweiz erstellt worden war, gilt heute das Naturfreundehaus Gornern zuhinterst im Kiental BE als ältestes Schweizer Naturfreundehaus; es wurde 1913 erbaut. Heute finden sich, verteilt über die ganze Schweiz, vom Sottoceneri im Tessin bis in den Schaffhauser Randen und vom Engadin bis zum Waadtländer Jura, 77 solcher Naturfreunde-Häuser. Alle diese Häuser, so unterschiedlich sie in Alter, Bauweise, Betriebsorganisation und Auslastung auch sein mögen, bilden zusammen ein Ganzes. Intern wird diesbezüglich vom Naturfreunde-Häuserwesen gesprochen. Heute nun geht es darum, dieses schweizweite Häuserwesen (das insbesondere auch von Schulklassen und Gruppen rege benutzt wird), respektive dieses kostbare Erbe aus der Vergangenheit in eine gute Zukunft zu führen. 8

Naturfreundehäuser Mit dem Ende Mai 2012 erfolgten Wechsel der Ressortverantwortung innerhalb des NFS-Vorstandes für diesen Bereich wurde während der zweiten Jahreshälfte vorab an der Definition der strategischen Ziele für das Häuserwesen gearbeitet. So hat im 2012 auch die ins Leben gerufene Gruppe Häuserfonds ihre Arbeit aufgenommen und ist daran, die Richtlinien zu definieren, die bei der Vergabe von verbandsinternen Krediten und Finanzhilfen angewendet werden sollen. Bearbeitet wurde im 2012 zudem das Projekt Soli-Casa, das zukünftige Freiwilligen-Einsätze von Naturfreunde-Mitgliedern in Naturfreundehäusern über die Sektionsgrenzen hinweg koordinieren soll. Wie in den Jahren zuvor, wurden auch im 2012 in etlichen Häusern unterschiedlichste Ausbau- oder Erneuerungsarbeiten vorgenommen, so etwa im Naturfreundehaus Raimeux oberhalb von Moutier (neu ausgerüstet mit Solaranlage). In folgenden Naturfreundehäusern gelangten dabei übrigens auch Zivildienstleistende zu einem Einsatz: La Prise-Milord NE, Tönihaus AI, Schauenburg SO, Grindelwald BE, Mont-Soleil BE und Röthen-Klewenalp. PS: Im 2012 wurden in zwei NF-Häusern bedeutende Jubiläen gefeiert; die Sektion Biberist hatte Anfang August zur 80-Jahr-Feier ihres Hauses Schauenburg (im Solothurner Jura) eingeladen; und die Berner Sektionen Huttwil, Lotzwil-Madiswil und Roggwil im September zur 75-Jahr-Feier ihres Ämmitalhauses. 9

Natur und Umwelt Nachhaltige Entwicklung mehr als ein Modewort Die Schönheit einer Landschaft erkennen, den Wert des Zusammenspiels von Landwirtschaft und Naturschutz wahrnehmen, den Reichtum der Natur erleben und begreifen: das sind zentrale Anliegen der Naturfreunde. Entsprechend wurden diese Anliegen auch im 2012 in diversen Exkursionen und Kursen, den zahlreichen Touren und Wanderungen der Naturfreunde Schweiz und ihrer Sektionen berücksichtigt. Begleitend dazu hat auch die Zeitschrift Naturfreund diesem Anliegen Rechnung getragen; als Beispiele herausgegriffen seien die Beiträge über Leben und Wirtschaften auf Alpen im Kanton Uri oder jene über die Entwicklungsmöglichkeiten des Onsernone-Tals im Kanton Tessin. 10

Natur und Umwelt Im 2012 weitum zu einem Hauptthema aufgerückt ist die Frage der Energiewende. Entsprechende Diskussionen darüber fanden und finden auch innerhalb des Vorstandes der Naturfreunde Schweiz statt. Auf eine öffentliche Stellungnahme des Landesverbandes hat indes der NFS-Vorstand im 2012 bewusst verzichtet. In den Diskussionen wurde daran gemahnt, dass die vom Bundesrat vorgegebene Stossrichtung für den Landschaftsschutz zu einer kniffligen Herausforderung werden könnte, da für Naturfreunde gerade auch Aspekte der Schönheit und der Intaktheit einer Landschaft zentrale Rollen spielen. Bei einer Priorisierung des Generierens von erneuerbaren Energien könnten aber genau diese Werte unter die Räder gelangen. Da wird es von Bedeutung sein, tragbare Kompromisse zwischen Schutz und Nutzen zu finden und mitzutragen und wo nötig schlechte Lösungsangebote zurück zu weisen. Wichtige Vorarbeiten wurden im 2012 zum international ausgerichteten Projekt Landschaft des Jahres 2013/14 geleistet. Als Region ausgewählt wurde dafür der Oberrhein, respektive die Gegenden Elsass, Süd- und Mittelbaden, südliche Pfalz sowie die Kantone Basel- Stadt, Basel-Land, Jura, Solothurn und Aargau. In diesem Gebiet leben heute rund sechs Millionen Menschen. Umso bedeutungsvoller ist es, genau auch diese Grossregion nachhaltig als naturfreundlichen Raum zu gestalten und zu erhalten. Was entsprechende Aktivitäten für das Gebiet der Schweiz betrifft, hat dafür der Bundespräsident des Jahres 2013, Bundesrat Ueli Maurer, das Patronat übernommen. Diese Zusage und Unterstützung aus dem Bundeshaus zählt für das Ressort Natur und Umwelt zu den Highlights des Jahres 2012. Die Arbeiten der Naturfreunde zugunsten einer nachhaltigen Entwicklung erhalten dadurch eine besondere Würdigung. 11

Kommunikation Projekt Weg frei in Umsetzung Der für die Schweiz so typische Föderalismus ist auch innerhalb der Schweizer Naturfreunde-Bewegung mit ihren 140 Sektionen und den 77 Naturfreundehäusern ausgeprägt. Das generiert Vielfalt und Farbigkeit. Tatsache indes ist auch, dass der gemeinsame Auftritt, respektive das Corporate Design dabei kaum zum Ausdruck gelangt. Aus diesem Grund hatte das im 2010 lancierte Kommunikations-Projekt Weg frei eine Vereinheitlichung des Auftritts zu einem der Hauptthemen gemacht. Dieses Projekt, dem die Naturfreunde- Delegierten im 2010 grünes Licht erteilt hatten, konnte im Verlaufe des Jahres 2012 abgeschlossen werden. Das neu definierte Corporate Design ist eine Frucht dieses Weg-frei-Projekts. Daraus abgeleitet wurden unter anderem die neuen Logos. Und auf diesen Vorgaben basiert das Bild der erneuerten Naturfreunde- Homepage, der diversen Prospekte und der neuen Naturfreunde-Fahne (die im 2013 vorliegen soll). Zunehmend wurde dieses Corporate Design im 2012 auch bei den Sektionen und in den Naturfreundehäusern aufgenommen und mitgetragen. Dabei dürfte es sich von selbst verstehen, dass der Prozess der Erneuerung ein Prozess ist, der an sich nie abgeschlossen ist. Dies gilt insbesondere auch für die Weiterentwicklung der Homepage der Naturfreunde Schweiz. Ein zweites wichtiges, im 2012 auf den Weg gebrachtes Geschäft im Bereich der Kommunikation umfasst das CRM (Customer Relationship Management). Auch hier waren die Früchte der Arbeit noch nicht unmittelbar im 2012 zu ernten (abgesehen davon, dass das Bereitstellen und der Versand der Mitgliederausweise bereits über dieses System abgewickelt worden ist), vielmehr weist 12

Kommunikation das CRM den Weg nach vorne: dieses Werkzeug wird für die nächsten Jahre die Kommunikation verbandsintern wie -extern wesentlich prägen und beeinflussen. Konzeptarbeit wurde im 2012 auch bezüglich der Zeitschrift Naturfreund geleistet. Diese wird ab Frühling 2013 zum Tragen kommen. Vorgesehen sind unter anderem eine deutliche Erhöhung der Seitenzahl, eine jeweils vollständige Übersetzung ins Französische sowie eine Steigerung der Auflage auf neu 30 000 Exemplare pro Ausgabe. Im 2012 war der Naturfreund in 5 Editionen erschienen. Zu den Beiträgen mit den stärksten Leserechos zählten die Themen-Schwerpunkte Montblanc, Urner Alpsommer und Seilbahn-Land Schweiz. 13

Union Romande URAN Freundschaften über Sprachgrenzen hinweg pflegen Das Verhältnis und Verständnis unter den Schweizer Naturfreunden über die Deutsch-Französische-Sprachgrenze hinweg war dem Landesverband auch im 2012 ein Anliegen. So wurde der Anteil der Übersetzungen in den Publikationen des Verbands, allen voran in der Zeitschrift Naturfreund, deutlich erhöht. In der 48 Seiten starken Ausgabe 3/12 mit dem Schwerpunkt Seilbahn- Land Schweiz wurde gar eine Übersetzung sämtlicher redaktioneller Beiträge realisiert. Fürs 2013 soll dies als Standard gelten, d.h. die vier fürs 2013 vorgesehenen Hauptausgaben des Naturfreunds erscheinen in einer von A bis Z je französischen und deutschen Sprachversion. Die 1953 gegründete Union Romande des Amis de la Nature URAN gilt als Dachorganisation der 19 welschen Naturfreunde-Sektionen und der vier welschen Kantonalverbände. Während sich die Naturfreundehäuser der Schweiz entweder im Besitz einer einzelnen Sektion oder einer Hausgemeinschaft befinden, bildet die URAN mit dem Naturfreundehaus Lueg ins Land auf der Riederalp VS eine Ausnahme: sie ist als Dachorganisation die einzige Eigentümerin jenes Ferienhauses im Aletschgebiet. Ein im 2012 zentraler Event für die URAN stellte das alle zwei Jahre im Turnus mit Frankreich und Belgien stattfindende Rencontre Francophone dar. Als Basislager wurde dazu das jurassische Saignelégier ausgewählt. An jenem viertägigen, mit vielfältigem touristischem Programm gespickten Anlass (vom Besuch beim Geigenbauer und beim Tête-de-Moine-Käser bis hin zur Wanderung auf den Chasseral und zum Tour de Moron) haben Ende Mai 152 Personen aus dem In- und Ausland 14

Union Romande URAN teilgenommen. Während das Logistische rund um dieses internationale Treffen durch die URAN organisiert worden war, zeichneten die Sektionen Vicques, Delémont und Tramelan verantwortlich für die zahlreichen Ausflüge und Aktivitäten. Ein kleines Jubiläum konnte im 2012 übrigens auch die Sektion La Venoge feiern: am 24. März hatte sie den in der regionalen Läuferszene beliebten Cross à Chavannes-près-Renens erfolgreich über die Runde gebracht es war die 30. Ausführung dieses Laufs für Kinder und Erwachsene. Einen runden Geburtstag feierte zudem das URAN-Skiwochenende im mit Skiund Snowboardrennen rund ums Naturfreundehaus Les Collons im Wallis: es wurde im 2012 zum 20. Mal durchgeführt. In diesem Zusammenhang sei auf die allgemein besonders enge Bindung der welschen Naturfreunde zu ihren jeweiligen, der Sektion gehörenden NF-Häusern hingewiesen. 15

Naturfreunde Internationale NFI Und Naturfreunde gibt s nicht nur in Europa Als Landesverband sind die Naturfreunde Schweiz NFS eine der Mitgliedsorganisationen der Naturfreunde Internationale NFI (mit Sitz in Wien). Nebst den zahlreichen europäischen Landesverbänden (von Frankreich bis Griechenland und von Italien bis Finnland) sowie jenem in Kalifornien (USA) gehören mit Senegal und Togo mittlerweile auch afrikanische Mitgliederverbände zur NFI. Anlässlich der im Oktober 2012 in Rotterdam durchgeführten Jahreskonferenz wurde zudem der Kreis der assoziierten Mitglieder innerhalb der NFI nochmals erweitert: in Rotterdam neu aufgenommen wurden Gruppierungen aus Niger, Burkino Faso, Kamerun und Spanien. 16

Naturfreunde Internationale NFI An der Herbst-Konferenz in Rotterdam in einem eigenen Workshops besprochen wurden zudem die Kampagne Naturfreunde gegen Euratom und das soziale Verhältnis zwischen den einzelnen Generationen. Im 2012 hat sich insbesondere der Naturfreunde-Landesverband Deutschlands für eine Auflösung des 1957 von Frankreich, Italien, Deutschland und den Beneluxstaaten ausgehandelten Euratom-Vertrags engagiert. Die Naturfreunde Deutschlands plädieren stattdessen für eine alternative europäische Gemeinschaft zur Förderung von erneuerbaren Energien und Energieeinsparung. Ebenfalls im Herbst 2012 veröffentliche die Naturfreunde Internationale NFI ihre am Kongress von 2011 in Graz in Auftrag gegebene Stellungnahme zur Schiefergasförderung (Fracking). Darin fordert die NFI von den EU-Mitgliedsstaaten, das Aufsuchen und Fördern von Schiefergas mit den derzeitigen Methoden zu verbieten sowie für zukünftige neue Methoden ein Umweltverträglichkeitsverfahren vorzuschreiben. Im Rahmen der 100-Jahr-Feier der Naturfreunde Frankreichs im August 2012 hatten die Naturfreunde Internationale mit einer Pressekonferenz in Strasbourg ein erstes Mal auf das Projekt Landschaft des Jahres Oberrhein hingewiesen. In dessen Rahmen soll in den Jahren 2013/14 ein Fokus auf die Trinationale Metropolregion Oberrhein gerichtet werden. Daran mitbeteiligt sind nebst der NFI die Naturfreunde Deutschlands, Frankreichs und der Schweiz. Ziel des Projekts ist es, Menschen und ihre Organisationen in dieser bevölkerungsstarken Region mittels Aktivitäten und Informationen für eine möglichst nachhaltige Entwicklung ihres Lebensraums zu sensibilisieren und zu gewinnen. Für die zugrunde liegende generelle Projektidee der Landschaft des Jahres konnten die NFI im November 2012 in Istanbul von der Welttourismus-Organisation UNWTO den Ulysses Award for Innovation in Non-Governmental Organizations entgegen nehmen. 17

Finanzen Mit der DV 2012 das Zeichen für die Wende gesetzt Die finanzielle Ausgangslage für den im 2012 teilweise neu zusammengesetzten Vorstand war nicht ganz einfach: einerseits musste ein Rückgang der Einnahmen aus den Mitgliederbeiträgen hingenommen werden, andererseits galt es, den gestiegenen Bedürfnissen der Sektionen nach Dienstleistungen etwa im Bereich der Adressverwaltung gerecht zu werden. In dieser Situation rang sich der Vorstand zu einem eher unpopulären Entscheid durch: er schlug den Delegierten im Mai 2012 anlässlich der DV in Kloten eine Erhöhung der Mitglieder-Jahresbeiträge vor. Damit sollte eine Wende eingeleitet werden. Die Zeit der roten Zahlen im Budget sollte ab Inkrafttreten der Massnahme ein Ende finden. Heute kann mit Genugtuung auf jenen DV- Entscheid zurückgeblickt werden: die Delegierten haben der Erhöhung der Mitgliederbeiträge auf den 18

Finanzen nicht voll ausgeschöpft. Daher kann die Rechnung 2012 besser als geplant abgeschlossen werden und weist einen Verlust von CHF 49 162. aus. 1. Januar 2014 hin zugestimmt. Vorstand, Präsidium und Geschäftsleitung der NFS durften diesen Entscheid als Vertrauensbeweis verbuchen. Die an den Tag gelegte Umsicht in finanziellen Belangen zeigt aber bereits heute positive Auswirkung. So etwa wurde der fürs 2012 festgesetzte Budgetrahmen, der einen Verlust von CHF 58 900. prognostiziert hatte, Mit dem Entscheid, die bisher über Navision laufende Mitglieder-Verwaltung zu ersetzen und stattdessen mit einem viel umfassenderen CRM (Customer Relation Management) zu einem Quantensprung anzusetzen, hat der Vorstand die Ausgabenseite zwar nochmals belastet, andererseits konnten bereits im 2012 diverse Arbeiten erstmalig, respektive wieder erneut im Haus selbst erledigt werden. Dazu gehören unter anderem die Produktion der Mitgliederausweise und die Abwicklung der Buchhaltung. Die entscheidenden Impulse aus dieser Neuinvestition aber werden ab 2013 zum Tragen kommen. Was zusätzliche Finanzierungs-Möglichkeiten betrifft: der im 2012 durchgeführte Strategie-Prozess hat die die Vorgaben definiert. Demnach werden Projekte (seien es Sonderausgaben der Zeitschrift Naturfreund im Themenbereich Urban Nature, sei es eine Erneuerung des die Schweiz querenden Weitwanderwegs Kulturwegs Alpen oder seien es Natura-Trails in Naturparks), nur dann realisiert, wenn die Finanzierung aus Quellen von ausserhalb des Verbands gesichert ist. Wenn nun die NFS im 2013 auf mögliche Partner in der Wirtschaft zugehen, werden sie dies jedoch nicht mit leerem Rucksack tun: mit dabei haben sie Ideen, Know-how und andererseits als nicht zu unterschätzenden Wert, eine über die Jahrzehnte hin unter Beweis gestellte Verlässlichkeit. 19

Bilanz Bilanz Aktiven Kasse Postscheckkonti Banken Debitoren Delkredere Guthaben Mehrwertsteuer/VST Warenlager Aktive Rechnungsabgrenzung IYNF Get Started 31.12.2012 CHF 31.12.2011 CHF 148 229 304 341 142 139 58 712 244 476 32 672 22 593-1 600-12 000 3 726 512 272 4 400 76 517-13 617-18 192 Total Umlaufvermögen 388 782 456 546 Wertschriften Diverse Beteiligungen Diverse Aktivdarlehen Darlehen Projekt Weg frei Mobilien EDV Hardware EDV Software Liegenschaft Pavillonweg 2 575 800 9 718 55 583 8 900 28 700 41 738 893 600 2 575 801 9 717 51 670 2 400 23 400 2 600 893 600 Total Anlagevermögen 1 041 614 986 763 Total Aktiven 1 430 396 1 443 309 20

Bilanz Passiven Kreditoren Konto Korrent AHV Andere kurzfristige Verbindlichkeiten Passive Rechnunsabgenzung 31.12.2012 CHF 31.12.2011 CHF 81 777 46 567-2 399-836 68 200 114 244 kurzfristiges Fremdkapital 147 578 159 975 Hypothek Migros Bank Aufgelöste Sektionen Häuserfonds Rückstellung Liegenschaft Rückstellung NF-Häuser SUVA Unterstützungsfonds Rückstellungen Rückstellung Landschaft des Jahres 700 000 13 161 37 455 32 311 9 000 20 759 9 500 11 500 700 000 5 949 32 311 9 000 23 280 3 000 11 500 langfristiges Fremdkapital 833 686 785 040 Total Fremdkapital 981 264 945 015 Eigenkapital Erfolg 2012 498 294-49 162 545 334-47 040 Eigenkapital 449 132 498 294 Total Passiven 1 430 396 1 443 309 21

Erfolgsrechnung Erfolgsrechnung 2012 CHF Budget 2012 CHF 2011 CHF Mitgliederbeiträge 523 339 520 000 544 017 Subventionen 11 569 12 000 11 174 Ertrag Outdoor 53 615 67 400 48 471 Beitrag Swiss Olympic 9 000 9 000 9 300 J+S Entschädigung 19 400 18 100 19 560 Subvention BAFU 30 000 30 000 30 000 Mietzinseinnahmen 93 502 88 000 104 419 übriger Ertrag 10 873 1 000 1 086 Total Einnahmen 751 298 745 500 768 027 Personalaufwand Löhne Geschäftsstelle 277 945 255 000 265 977 Saläre Vorstand 58 984 52 000 52 151 Sozialversicherungen 42 038 41 500 42 036 Spesen GS (auch Zivis), Weiterbildung 32 343 28 000 23 549 Spesen Vorstand 10 219 15 000 14 065 Total Personalaufwand 421 529 391 500 397 778 Betriebsaufwand Eigenmiete 24 000 24 000 36 000 Unterhalt EDV, Mobiliar 30 749 9 000 17 633 Internet, Telefon 5 477 4 200 4 401 Porti 4 556 12 000 5 126 Büromaterial, Drucksachen 10 681 11 000 11 909 Mitgliederausweis 5 617 7 500 7 360 Sachversicherungen 7 473 11 000 11 705 Übersetzungen 7 584 5 000 2 915 Aufwand GPK 3 817 3 000 4 886 Aufwand Buchführung 13 289 12 000 28 273 Aufwand Revision 5 298 5 000 3 385 22

Erfolgsrechnung 2012 CHF Budget 2012 CHF 2011 CHF A.o. Beratungsaufwand 6 063 Aufwand Personaladministration 6 083 Bankspesen 727 1 000 505 Diverser Aufwand 2 196 2 000 5 449 Total Betriebsaufwand 121 465 106 700 151 693 Werbung / Sektionen Werbung 19 840 20 500 3 686 Webseite 12 248 20 000 5 270 Sektionen, KV s, RV s 10 486 14 000 10 469 Total Werbung / Sektionen 42 574 54 500 19 425 Beiträge Beitrag NF International 16 900 17 000 17 985 Beiträge an Verbände, Projekte 8 180 11 000 9 042 Total Beiträge 25 080 28 000 27 027 Kurskosten/Aus-Weiterbildung Outdoor 48 491 73 200 64 348 Naturfreunde-Zeitschrift 42 749 50 000 41 473 Aufwand Häuserwesen 8 000 Zivis 18 527 20 000 13 787 Naturfreundeprojekte 2 000 2 565 Aufwand Delegiertenversammlung 15 566 17 000 16 801 Rechtsberatung 4 286 Boutique 715 Projekte Umwelt und Tourismus 5 000 Unterhalt Liegenschaft 40 330 39 000 44 977 Abschreibungen 24 151 9 500 30 191 Total Ausgaben 800 460 804 400 815 066 Erfolg -49 162-58 900-47 039 23

Bericht der Geschäftsprüfungskommission 24

Bericht der Geschäftsprüfungskommission 25

Revisionsbericht Revisionsbericht 26

Erläuterungen Jahresrechnung Erläuterungen Jahresrechnung Die Rechnung 2012 wurde mit einem Verlust von CHF 49 162.14 abgeschlossen. Budgetiert war ein Verlust von CHF 58 900.. Die Rechnung schliesst also um CHF 9 737.86 besser ab. Übrige Erträge Auflösung Delkredere, auf 5% der Debitoren. Personalaufwand Geschäftsstelle Durch den Ausfall eines Mitarbeitenden musste das Geschäftsstellen-Team Überstunden leisten. Diese schlagen sich buchhalterisch mit CHF 30 000. zu Buche. Die Überstunden werden nicht ausbezahlt, sondern bezogen, was die Rechnung 2013 entlasten wird. In diesem Bereich sind auch die Spesen der Zivildienstleistenden enthalten, die den Grossteil der GS Spesen ausmachen. Betriebsaufwand Der Unterhalt EDV/Mobiliar beinhaltet zusätzlich den Beratungs- und Konfigurationsaufwand sowie den Datenimport in die neue Adressverwaltung. Die Abweichung beträgt CHF 22 249.16. Die Portokosten fielen tiefer aus als budgetiert. Werbung/Sektionen Der Aufwand für die Weiterentwicklung der Website fiel nicht vollständig im 2012 an. Der Aufwand für die Jubiläumsabzeichen war tiefer als geplant. Magazin «Naturfreund» Dank der «Pilotnummer» 3/12 fiel der Inserateertrag besser aus als budgetiert. Die Rechnung der Zeitschrift fiel um CHF 7 251.47 besser aus. Outdoor Team Ertrag und Aufwand fielen tiefer aus als budgetiert. Die Rechnung schliesst um CHF 12 223.85 besser ab als geplant. Der Personalaufwand von Geschäftsstelle und Vorstand ist allerdings nicht in dieser Rechnung enthalten, sondern läuft über den Personalaufwand, den Betriebsaufwand und die Saläre, Spesen des Vorstandes. Häuserwesen Das Budget für «Realisationen» wurde nicht eingesetzt. Die ZIVI Lohnkosten sind unter diesen Konten aufgeführt. Abschreibungen Für Sektionsdarlehen, die überprüft werden müssen, wurden die Rückstellungen um CHF 3 500. erhöht. Die weiteren höheren Abschreibungen betreffen die EDV (Hardware, Software), die auf die Einführung der Adressverwaltung und der Integration der Finanzbuchhaltung in die Geschäftsstelle zurückzuführen sind. 27

Budget / Finanzplan Budget 2013 und Finanzplan 2014/15 Budget 2013 CHF Plan 2014 CHF Plan 2015 CHF Mitgliederbeiträge Subventionen/Sponsoring Ertrag Outdoor Ertrag Projekte Umwelt und Tourismus Beitrag Swiss Olympic J+S Entschädigung Subvention BAFU Mietzinseinnahmen übriger Ertrag 500 000 32 000 60 000 8 000 15 000 30 000 88 000 10 000 580 000 52 000 50 000 20 000 8 000 15 000 40 000 88 000 1 000 580 000 62 000 50 000 20 000 8 000 15 000 50 000 88 000 1 000 Total Einnahmen 743 000 854 000 874 000 Personalaufwand Löhne Geschäftsstelle Saläre Vorstand Sozialversicherungen Spesen GS (auch Zivis), Weiterbildung Spesen Vorstand Total Personalaufwand 290 000 58 000 53 000 31 000 15 000 447 000 310 000 60 000 60 000 34 000 15 000 479 000 310 000 60 000 60 000 34 000 15 000 479 000 Betriebsaufwand Eigenmiete Unterhalt EDV, Mobiliar Internet, Telefon Porti Büromaterial, Drucksachen Mitgliederausweis Sachversicherungen Übersetzungen Aufwand GPK Aufwand Revision Bankspesen Diverser Aufwand Total Betriebsaufwand 24 000 17 000 3 000 5 000 10 000 10 000 8 000 10 000 4 000 5 000 1 000 4 000 101 000 24 000 17 000 3 000 10 000 15 000 10 000 8 000 10 000 4 000 5 000 1 000 4 000 111 000 24 000 20 000 3 000 10 000 15 000 10 000 8 000 10 000 4 000 5 000 1 000 4 000 114 000 28

Budget / Finanzplan Budget 2013 CHF Plan 2014 CHF Plan 2015 CHF Werbung/Sektionen Werbung Homepage Sektionen, KV s, RV s Total Werbung/Sektionen 21 000 10 000 10 000 41 000 22 000 10 000 10 000 42 000 22 000 10 000 10 000 42 000 Beiträge Beitrag NF International Beiträge an Verbände, Projekte Total Beiträge 17 000 6 000 23 000 17 000 6 000 23 000 17 000 8 000 25 000 Ausgaben NFS Veranstaltungen Kurskosten/Aus-Weiterbildung Outdoor Naturfreunde-Zeitschrift Aufwand Häuserwesen Zivis Aufwand Delegiertenversammlung Aufwand Projekte Umwelt und Tourism. Unterhalt Liegenschaft Abschreibungen 1 000 57 000 30 000 10 000 20 000 14 000 10 000 38 000 20 000 3 000 47 000 30 000 15 000 20 000 17 000 38 000 20 000 5 000 47 000 20 000 20 000 20 000 17 000 38 000 20 000 Total Ausgaben 812 000 845 000 847 000 Erfolg -69 000 9 000 27 000 29

Vorstandsmitglieder Vorstand Naturfreunde Schweiz Hans Imhof Präsident / Geschäftsstelle, Finanzen Margrit Brancucci Vizepräsidentin / Internationales / Tourismus und Freizeit Edmond Rund Vizepräsident / Mitgliedschaft, Marketing Anita Rossel Aus- und Weiterbildung Felix Mannhart Häuserwesen Hans Widmer Natur und Umwelt Rolf Eggimann Kommunikation 30

Mitarbeitende Geschäftsstelle Mitarbeitende Geschäftsstelle Rolf Kaeser 70% Geschäftsleiter Herbert Gruber 65% Redaktor «Naturfreund» Mirjam Wittwer-Rohner 40% Aus- und Weiterbildung Yvonne Buergin 80% Mitgliedschaft / Sekretariat Kurt Kauer 20% Finanzen 31

Notizen

Naturfreunde Schweiz Pavillonweg 3 Postfach 7364 3001 Bern Tel.: +41 (0)31 306 67 67 Fax: +41 (0)31 306 67 68 Email: info@naturfreunde.ch