Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Unternehmensformen und -zusammenschlüsse................ 7 1 Unternehmensformen.................................. 8 1.1 Voraussetzungen für die Gründung einer Unternehmung..... 8 1.1.1 Persönliche und fachliche Voraussetzungen................ 8 1.1.2 Wirtschaftliche Voraussetzungen......................... 10 1.1.3 Anmeldung der Unternehmung.......................... 11 Handelsregister....................................... 13 Firma............................................... 15 1.2 Rechtsformen der Unternehmung........................ 17 1.2.1 Einzelunternehmung.................................. 18 1.2.2 Personengesellschaften................................. 20 Gesellschaft des bürgerlichen Rechts (GbR)................ 21 Offene Handelsgesellschaft (OHG)....................... 22 Kommanditgesellschaft (KG)............................ 22 1.2.3 Partnerschaftsgesellschaft.............................. 30 1.2.4 Kapitalgesellschaften.................................. 34 Kleine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)....... 35 Große Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)........ 39 Aktiengesellschaft (AG)................................ 42 2 Unternehmenszusammenschlüsse........................ 52 2.1 Zweck von Zusammenschlüssen.......................... 53 2.2 Art der Ausrichtung von Zusammenschlüssen............... 55 2.3 Rechtliche und wirtschaftliche Aspekte.................... 58 2.3.1 Kooperationen von Unternehmen........................ 59 Arbeitsgemeinschaft................................... 59 Konsortium.......................................... 59 Joint Venture........................................ 60 2.3.2 Konzentrationsformen................................. 62 Kartell und Syndikat................................... 62 Konzern............................................. 69 Fusion (= Trust)....................................... 71 2.4 Zusammenfassende Übungen............................ 75 Finanzierung........................................... 77 1 Investitionsanlässe.................................... 78 2 Unternehmensbeschreibung............................. 79 3 Bilanzkennziffern..................................... 85 4 Rentabilität.......................................... 90 4.1 Kapitalrentabilität..................................... 90 4.2 Rahmenbedingungen der Rentabilität..................... 91 4.3 Rentabilität und Amortisation........................... 92 5 Eigenfinanzierung..................................... 97 5.1 Eigenfinanzierung als Innenfinanzierung.................. 97 4
Inhaltsverzeichnis 5.2 Eigenfinanzierung als Außenfinanzierung.................. 100 6 Fremdfinanzierung.................................... 101 6.1 Fremdfinanzierung als Innenfinanzierung.................. 101 6.2 Fremdfinanzierung als Außenfinanzierung................. 102 6.2.1 Dinglich gesicherte Darlehen............................ 102 6.2.2 Kurzfristige Darlehen................................. 109 7 Sonderformen der Finanzierung......................... 113 7.1 Leasing............................................. 113 7.2 Factoring............................................ 116 8 Sicherheitsgewährung durch Bürgschaft................... 118 8.1 Ausfallbürgschaft..................................... 118 8.2 Selbstschuldnerische Bürgschaft......................... 119 9 Gesamtzusammenfassung.............................. 120 Kapitalanlage.......................................... 123 1 Sparen und Investieren................................. 124 2 Kapitalanlage auf Bankkonten........................... 125 2.1 Spareinlagen......................................... 126 2.2 Termineinlagen....................................... 127 2.3 Sichteinlagen........................................ 127 3 Kapitalanlage in Wertpapieren........................... 129 3.1 Teilhaberpapiere (Aktien)............................... 131 3.1.1 Wesen.............................................. 131 3.1.2 Arten............................................... 131 3.1.3 Chancen und Risiken.................................. 132 3.1.4 Kursnotierungen...................................... 133 3.2 Gläubigerpapiere..................................... 136 3.2.1 Wesen.............................................. 136 3.2.2 Arten............................................... 138 3.2.3 Chancen und Risiken.................................. 139 3.2.4 Kursnotierungen..................................... 142 3.3 Sonderformen........................................ 144 3.3.1 Investmentzertifikate.................................. 145 3.3.2 Wandel- und Optionsanleihen........................... 148 3.4 Abwicklung von Wertpapiergeschäften.................... 150 3.5 Wertpapierdepot und Depotauszug....................... 152 Glossar............................................... 155 Stichwortverzeichnis..................................... 162 5
Unternehmensformen und -zusammenschlüsse 1 Unternehmensformen 1.1 Voraussetzungen für die Gründung einer Unternehmung 1.1.1 Persönliche und fachliche Voraussetzungen 1.1.2 Wirtschaftliche Voraussetzungen 1.1.3 Anmeldung der Unternehmung Handelsregister Firma 1.2 Rechtsformen der Unternehmung 1.2.1 Einzelunternehmung 1.2.2 Personengesellschaften Gesellschaft des bürgerlichen Rechts (GbR) Offene Handelsgesellschaft (OHG) und Kommanditgesellschaft (KG) 1.2.3 Partnerschaftsgesellschaft 1.2.4 Kapitalgesellschaften Kleine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) Große Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) Aktiengesellschaft (AG) 2 Unternehmenszusammenschlüsse 2.1 Zweck von Zusammenschlüssen 2.2 Art der Ausrichtung von Zusammenschlüssen 2.3 Rechtliche und wirtschaftliche Aspekte 2.3.1 Kooperationen von Unternehmen Arbeitsgemeinschaft Konsortium Joint Venture 2.3.2 Konzentrationsformen Kartell und Syndikat Konzern Fusion 2.4 Zusammenfassende Übungen
1 Unternehmensformen 1.1 Voraussetzungen für die Gründung einer Unternehmung 1.1.1 Persönliche und fachliche Voraussetzungen FALL la facette (aus dem Französischen) = kleine Rautenfläche; z. B. wie an geschliffenen Diamanten so etwas wie schillernde Vielfalt Glossar Der gelernte Einzelhandelskaufmann Thomas Buttner ist kaufmännischer Angestellter in einem großen Bekleidungsgeschäft in Schweinfurt. Er ist 23 Jahre alt und arbeitet seit Beendigung seiner Lehre im Einkauf des Unternehmens. Da er sich nicht genug gefordert fühlt, überlegt er, ob er ein eigenes Geschäft eröffnen soll. Nach genauer Analyse der Geschäftsstruktur von Schweinfurt ist er zu dem Ergebnis gekommen, dass ein Hosenfachgeschäft fehlt. Jede Existenzgründung ist ein sehr komplexer Vorgang, der in seinen vielen Facetten eingehend durchdacht werden muss, wenn das Vorhaben gelingen soll. Diese Planung ist außerordentlich wichtig, denn der Gründer investiert z. B. viel Kapital, riskiert sein PRESTIGE [ ], belastet seine Nerven und verzichtet auf das berufliche Weiterkommen bei seinem bisherigen Arbeitgeber. FALL [FORTSETZUNG] Industrie- und Handelskammern (=IHK) sind juristische Personen des öffentlichen Rechts und vertreten die Interessen ihrer Mitglieder Thomas Buttner fragt daher seinen Freund Paul Bäumer, der sich vor einigen Jahren als Buchhändler selbstständig gemacht hat, welche Erfahrungen er gesammelt hat. Paul Bäumer: Deine jetzige 35-Stunden-Woche mit festem Gehalt am Monatsende kannst du erst einmal vergessen. Während der Einführungsphase läuft das Geschäft in aller Regel noch nicht sehr gut, Arbeit ist allerdings schon jede Menge vorhanden. Du darfst natürlich nicht krank werden, weil du noch alleine im Geschäft bist. Du benötigst Kapital für die Erstausstattung des Geschäfts und für die anfängliche Durststrecke. Später, wenn du Angestellte hast, musst du dich gut in der Menschenführung auskennen. Du erlebst ja selbst, wie dein Chef dich zu höherer Leistung motivieren will. Ganz wichtig ist, dass du dich in deinem Fachgebiet gut auskennst, so wie ich z. B. im Buchhandel zu Hause bin. Dann fällt mir noch ein, dass du dein kaufmännisches Wissen auffrischen solltest. Ich habe z. B. abends nach der Arbeit einen Gründerkurs bei der IHK besucht. Dieser Kurs hat mir sehr geholfen. Trotz aller Strapazen habe ich meinen Weg in die Selbstständigkeit bis jetzt nicht bereut. (1) Hätten Sie den Mut und die Lust, sich irgendwann einmal selbstständig zu machen? Begründen Sie. 8
(2) Lesen Sie die Aussagen von Herrn Bäumer genau durch und stellen Sie eine Liste von persönlichen und fachlichen Voraussetzungen zusammen, die ein Unternehmensgründer haben sollte. (3) Herr Bäumer hat nicht alle notwendigen Voraussetzungen erwähnt. Erweitern Sie die Liste aus Aufgabe 2. (4) Welche Gründe können Thomas Buttner bewegen, sich selbstständig zu machen? (5) Welche Nachteile können sich für ihn aus der Selbstständigkeit ergeben? FALL [FORTSETZUNG] Thomas Buttner sucht weitere Informationen und nutzt das Internet. Über <http://www.startup-in-bayern.de> kann er die Seite Existenzgründung in Bayern des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Technologie aufrufen. Die Broschüre Selbstständig im Einzelhandel findet sofort sein Interesse. Thomas Buttner liest auf Seite 6:... dass auf den Erfolg eines Unternehmens die persönlichen und fachlichen Qualifikationen des Unternehmers größten Einfluss haben, mehr noch als Standort, Finanzierung und Sortiment, um nur einige weitere Voraussetzungen zu nennen. Beim weiteren Studieren der Lektüre findet er einen Existenzgründer-Check. Dieser soll dem Interessierten helfen, sich selbst so gut wie möglich einzuschätzen. 4 Wiederholen Sie: Standort Kap. 1 in Band 1, Sortiment Kap. 2 in Band 2; Finanzierung folgt erst im nächsten Kapitel Je häufiger die folgenden Aussagen auf die eigene Person zutreffen, desto besser sind Sie für die Selbstständigkeit geeignet. Diese Checkliste ist als Orientierungshilfe für Sie gedacht und kann nur eine grobe Einschätzung der persönlichen und fachlichen Qualifikation leisten. Grundsätzliche Rahmenbedingungen Ich verfüge über kaufmännische und fachliche Kenntnisse, die für die Gründung des Unternehmens notwendig sind. Ich besitze umfangreiche Branchenkenntnisse. Ich habe in meiner bisherigen beruflichen Laufbahn bereits Mitarbeiter geführt und kann Mitarbeiter motivieren (6) Suchen Sie den Existenzgründer-Check im Internet und drucken Sie den Fragebogen aus. Unterziehen Sie sich selbst diesem Test und werten Sie Ihr Ergebnis aus. (7) Oder: Ergänzen Sie selbst den obigen Textauszug um weitere fünf Punkte, von denen Sie annehmen, dass sie Aufschluss geben können über die Eignung zur Selbstständigkeit. Beantworten Sie anschließend selbst den Test und werten Sie Ihr Ergebnis aus. 9
(8) Vergleichen Sie das Ergebnis mit Ihren Notizen zu Aufgabe 1. Zusammenfassung Jeder Unternehmensgründer sollte seine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen überprüfen. Persönliche Voraussetzungen sind z. B.: Einsatzbereitschaft, Arbeitseifer, Wagemut, Belastbarkeit, Verantwortungsbereitschaft. Fachliche Voraussetzungen sind z. B.: Branchenkenntnisse, kaufmännisches Fachwissen, Basiswissen zur Menschenführung, Berufserfahrung. Persönliche Beratung und umfangreiche Informationen sind ebenfalls wichtig. 1.1.2 Wirtschaftliche Voraussetzungen Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken Unternehmenskonzept/Business-Plan Ein sorgfältig ausgearbeiteter Business-Plan ist die Grundlage für Ihren erfolgreichen Start in die Selbstständigkeit. Er hilft Ihnen, die wirtschaftlichen Erfolgsaussichten Ihres Vorhabens richtig einzuschätzen, und dient den Kreditinstituten, der Industrie- und Handelskammer oder anderen externen Stellen als Grundlage, die Realisierbarkeit des Existenzgründungsvorhabens zu prüfen. Zum Business-Plan gehören: Konzept (Beschreibung des Vorhabens) Lebenslauf (Ausbildung, beruflicher Werdegang, Branchenerfahrung, tabellarisch) Kapitalbedarfsplan (Wieviel Kapital wird benötigt?) Finanzierungsplan (Wie wird das benötigte Kapital beschafft?) Ertragsvorschau (Umsatz-, Kosten- und Gewinnerwartungen) Sofern erforderlich: Liquiditätsplanung (Gegenüberstellung von Ein- und Auszahlungen) Mietvertrag (für Geschäftsräume) ggf. Kooperationsvertrag (z. B. Franchise-Vertrag) (9) Warum ist es wichtig, dass Thomas Buttner vor seiner geplanten Geschäftsgründung einen ausführlichen Business-Plan ausarbeitet? (10) Wodurch unterscheiden sich Kapitalbedarfsplan und Finanzierungsplan? 10
(11) Welchen Zweck hat eine Ertragsvorschau und für wen kann sie von Bedeutung sein (mindestens 3 Nennungen)? (12) Welche Problematik ergibt sich für Thomas Buttner zum jetzigen Zeitpunkt bei der Erstellung einer Liquiditätsplanung? (13) Versetzen Sie sich in die Lage von Thomas Buttner und beschreiben Sie für ihn sein Geschäftskonzept. Beschränken Sie sich auf die Produkte, den Vertrieb und die Kunden. (14) Gestalten Sie in der Klasse eine Wandzeitung zu den persönlichen, fachlichen und wirtschaftlichen Voraussetzungen für eine Unternehmensgründung. Keine Existenzgründung ohne Konzept und ausführliche Planung 1.1.3 Anmeldung der Unternehmung Gründungsformalitäten der Weg zum Ziel Ihren neu gegründeten Betrieb müssen Sie bei verschiedenen Stellen anmelden und eintragen lassen. Der oft beschriebene Weg durch das Labyrinth der Behörden" ist aber gar nicht so lang. Formalitäten planen Planen Sie alle Anmelde- und Gründungsformalitäten sorgfältig und bereiten Sie die notwendigen Formulare und Unterlagen vor. Sie vermeiden dadurch Unannehmlichkeiten und evtl. sogar Bußgelder. Gewerbeanmeldung Gewerbeamt Auf dem Gewerbeamt zeigen Sie die Eröffnung Ihres Betriebes an. Das Gewerbeamt bestätigt Ihnen die Anmeldung und informiert neben der ggf. zuständigen Kammer noch eine Reihe anderer Ämter und Institutionen wie das Finanzamt die Berufsgenossenschaft das statistische Landesamt das Gewerbeaufsichtsamt Bei folgenden Behörden sollten Sie die Betriebseröffnung unabhängig davon selbst anzeigen. Finanzamt - Steuernummer Informieren Sie das Finanzamt über Ihre Existenzgründung. Sie erhalten dann Ihre Steuernummer. Gewerbeaufsichtsamt - Bestimmungen Bei Ihrem Gewerbeaufsichtsamt sollten Sie sich rechtzeitig vor Gründung oder Übernahme Ihres Betriebes erkundigen, ob die von Ihnen geplanten Betriebsräume den Bestimmungen entsprechen und in welchem Umfang Sozialräume vorgeschrieben sind. 11
Arbeitsamt - Versicherungsnachweis Wenn Sie Arbeitnehmer beschäftigen, erhalten Sie vom Arbeitsamt auf Antrag eine Betriebsnummer, die Sie bei der Ausstellung von Versicherungsnachweisen für Ihre versicherungspflichtigen Beschäftigten am Ende eines jeden Jahres verwenden müssen. Krankenkasse - Meldepflicht Ihre Mitarbeiter müssen bei Ortskrankenkassen oder den zuständigen Innungskrankenkassen bzw. Ersatzkassen angemeldet werden. Dies muss mit dem Vordruck im Versicherungsnachweisheft umgehend nach Einstellung bzw. Übernahme der Mitarbeiter erfolgen, damit diese den Krankenversicherungsschutz genießen. Auch von Ihrer Krankenkasse erhalten Sie eine Betriebsnummer. Berufsgenossenschaft Unfallversicherung für Mitarbeiter und Unternehmer Sie müssen der für Ihre Branche zuständigen Berufsgenossenschaft den Gegenstand und die Art des Unternehmens, die Zahl der Versicherten, den Eröffnungstag oder den Tag der Aufnahme der vorbereitenden Arbeiten anzeigen. Bei verschiedenen Berufsgenossenschaften können Sie sich als Unternehmer gegen Berufsunfälle versichern. Infos beim Hauptverband der Berufsgenossenschaften,. Copyright 2002 Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Verkehr und Technologie (StMWVT) Quelle: <http://www.startup-in-bayern.de> (15) Warum ist die Gewerbeanmeldung eine Pflicht? Erläutern Sie. (16) Der Staat fordert die Anmeldung jedes Unternehmens beim Finanzamt. Warum? 4 (17) Unter welcher Voraussetzung ist die Anmeldung beim Arbeitsamt notwendig? (18) Wiederholen Sie alles über Krankenkasse und Berufsgenossenschaft (Kapitel Personalmanagement, Band 2). (19) Was ist damit gemeint, dass die Erledigung der Gründungsformalitäten ein Weg durch das,labyrinth der Behörden ist, der aber gar nicht so lang ist? Erläutern Sie. FALL [FORTSETZUNG] Mit seiner Freundin Conny studiert Thomas Buttner weiter in den Informationen der IHK. Conny, die als Schneiderin wenig kaufmännisches Wissen hat, stolpert dabei über zwei Begriffe: Handelsregister und Firma. Thomas geht ins Internet. Über www.bayern.de findet er über die Stichwortsuche den Artikel Das Registergericht von Christiane Breuning, Richterin am Amtsgericht Bayreuth. Sie entnehmen dem Artikel folgende Informationen: 12
Handelsregister Das Handelsregister ist ein amtliches, öffentliches Verzeichnis aller Kaufleute, das vom beauftragten Amtsgericht des Bezirks geführt wird. Das Handelsregister ist in zwei Abteilungen untergliedert: Abteilung A für die Einzelunternehmen und die Personengesellschaften und Abteilung B für die Kapitalgesellschaften: Abteilung A (HR A) Abteilung B (HR B) Einzelkaufleute Gesellschaft mit beschränkter e. K., e. Kfm., e. Kfr. GmbH Offene Handelsgesellschaft Aktiengesellschaft OHG AG Kommanditgesellschaft KG Die Aufgabe des Handelsregisters ist es, die wesentlichen Rechtsgrundlagen der eingetragenen Unternehmen öffentlich zugänglich zu machen. Wesentliche Rechtsgrundlagen sind z. B.: Tag der Eintragung, Firma, Ort der Niederlassung, Gegenstand des Unternehmens, persönlich haftende Gesellschafter, Prokura, Grund- oder Stammkapital. 4 Wiederholen Sie die Prokura (siehe Vollmachten in Kap. 2 Band 1) Die Eintragungen ins Handelsregister haben entweder rechtsbezeugende (= deklatorische) oder rechtserzeugende (= konstitutive) Die Eintragung bestätigt nur einen vorhandenen Rechtszustand. Z. B.: Eine Personengesellschaft (e. K., OHG, KG) beginnt zu existieren, wenn die Gesellschafter für das Unternehmen tätig werden. Die Eintragung ins Handelsregister macht diese Tatsache nur öffentlich. Wirkung Die Eintragung bewirkt einen neuen Rechtszustand. Z. B.: Eine Kapitalgesellschaft (GmbH, AG) beginnt erst mit dem Tag der Eintragung ins Handelsregister zu existieren. 13