UNTERNEHMENSDIAGNOSE. XYZ-GmbH



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Transkript:

UNTERNEHMENSDIAGNOSE XYZ-GmbH

KURZBERICHT Das vorliegende Diagnoseheft ist das Produkt einer sehr umfassenden und eingehenden wirtschaftlichen Untersuchung Ihres Unternehmens. Der Kurzbericht soll Ihnen einen raschen Überblick über die Situation Ihres Unternehmen geben. Er gliedert sich in folgende Auswertungen: Erfolgsvergleich Die Ertragssituation Ihres Unternehmens Bilanzvergleich Die Vermögenssituation Ihres Unternehmens Wohin ist mein Gewinn? Die Verbindung zwischen Gewinn/Verlust und dem Kontostand Ihres Bankkontos. Das Rating Die Bewertung Ihrer Unternehmenskennzahlen. Vier wichtige Unternehmenskennzahlen werden im Vergleich zu den Kennzahlen anderer Unternehmen Ihrer Branchengruppe gestellt und auch benotet. Bonitätsindikatoren Wie ruhig können Sie Ihrem Banker in die Augen sehen? Die Bonitätsindikatoren zeigen die Insolvenzgefahr für Ihr Unternehmen. XYZ-GmbH Seite 1

ERFOLGSVERGLEICH Erläuterungen In Form einer Erfolgsstaffel, die die Erträge und die Aufwendungen systematisch vom Umsatz bis zum Bilanzergebnis darstellt, werden auf der nächsten Seite die letzten drei Jahre aufgerollt. Dabei wird der erzielte Erfolg in Teilbereiche gegliedert. Betriebsergebnis Das Betriebsergebnis ist das Ergebnis, das durch die eigentliche Leistung des Unternehmens erzielt wird. Dabei bleiben alle Größen, die nicht direkt mit der Leistungserbringung zusammenhängen, wie Zinsen, außerordentliche Ereignisse, Steuern und Rücklagengestaltung, ausgeklammert. Damit lässt sich isoliert zeigen, wie erfolgreich das Unternehmen arbeitet, unabhängig von seiner Finanzierung oder außergewöhnlichen Einflüssen. Finanzergebnis Im Finanzergebnis finden sich die Aufwendungen und Erträge, die durch die Finanzierung des Unternehmens entstehen. Zusammen ergeben Betriebsergebnis und Finanzergebnis das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Nach Berücksichtigung außerordentlicher Einflüsse im außerordentlichen Ergebnis und der ertragsabhängigen Steuern ergibt sich der Jahresüberschuss bzw. Jahresfehlbetrag. Über die Bewegung der Rücklagen gelangt man zum Ergebnis des Geschäftsjahres. XYZ-GmbH Seite 2

ERFOLGSVERGLEICH Erfolgsvergleich Werte in EUR Veränderung Vorjahr in 1000 % in 1000 % in 1000 % in 1000 % Umsatzerlöse 1.504 102% 1.251 103% 1.391 102% 140 11% +/- Bestandsveränderungen -32-2% -31-3% -30-2% 1 3% Betriebsleistung 1.472 100% 1.220 100% 1.361 100% 141 12% - Materialeinsatz 0 0% 0 0% 0 0% 0 - - Wareneinsatz 0 0% 0 0% 0 0% 0-100% - Fremdleistungen 0 0% 0 0% 0 0% 0 - - Sonst. var. Kosten 0 0% 0 0% 0 0% 0 - = Rohertrag 1.472 100% 1.220 100% 1.361 100% 141 12% + Sonstige Erträge 8 1% 45 4% 11 1% -33-75% - Personalaufwand 930 63% 776 64% 896 66% 120 15% - Abschreibungen 28 2% 26 2% 27 2% 1 4% - Sonstiger Aufwand 450 31% 411 34% 411 30% -1 0% Summe Aufwand 1.408 96% 1.214 100% 1.334 98% 120 10% = Betriebsergebnis 73 5% 50 4% 38 3% -12-24% + Finanzerträge 1 0% 0 0% 0 0% 0-69% - Finanzaufwendungen 41 3% 33 3% 23 2% -9-28% = Finanzergebnis -40-3% -32-3% -23-2% 9 28% = Erg. d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit 32 2% 18 1% 15 1% -3-18% + ao. Ergebnis 0 0% -1 0% 5 0% 6-976% - Steuern v. Einkommen u.ertrag 8 1% 8 1% 13 1% 5 65% = Jahresüberschuss/-fehlbetrag 24 2% 10 1% 7 1% -2-25% + Auflösung Rücklagen 0 0% 0 0% 0 0% 0 - - Bildung Rücklagen 0 0% 0 0% 0 0% 0 - = Ergebnis des Geschäftsjahres 24 2% 10 1% 7 1% -2-25% Wareneinsatz 0 0 0 Fixkosten 1.408 1.214 1.334 Gesamtergebnis 1.600 1.400 1.200 1.000 800 600 400 200 0-200 Betriebsleistung Wareneinsatz Rohertrag Sonstige Erträge Fixkosten Finanzergebnis Erg. d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit XYZ-GmbH Seite 3

ERFOLGSVERGLEICH Rohertrag 1.600 1.400 1.200 1.000 800 600 400 200 0-200 Betriebsleistung Wareneinsatz Rohertrag Aufwand 1.000 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 Personalaufwand Abschreibungen Sonstiger Aufwand Finanzaufwendungen Ergebnisse 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Betriebsergebnis Erg. d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit Ergebnis des Geschäftsjahres XYZ-GmbH Seite 4

ERFOLGSVERGLEICH Betriebsleistung / Variable Kosten 120% Betriebsleistung 100% 83% 92% Variable Kosten 100% 0% 2% 0% 100% 83% 80% 92% 60% 40% 20% 0% 2% 0% Betriebsleistung Variable Kosten Betriebsleistung / Personalaufwand 120% Betriebsleistung 100% 83% 92% Personalaufwand 100% 100% 83% 96% 100% 83% 83% 80% 60% 92% 96% 40% 20% 0% Betriebsleistung Personalaufwand Betriebsleistung / Sonstiger Aufwand 120% Betriebsleistung 100% 83% 92% Sonstiger 100% Aufwand 100% 91% 91% 100% 91% 92% 91% 83% 80% 60% 40% 20% 0% Betriebsleistung Sonstiger Aufwand XYZ-GmbH Seite 5

ERFOLGSVERGLEICH Variable Kosten / Lieferverbindlichkeiten 120% 100% 80% 60% Variable Kosten 0% 2% 92% Lieferverbindlichkeiten 100% 104% 86% 92% 86% 40% 20% 0% 0% 2% Variable Kosten Lieferverbindlichkeiten Betriebsleistung / Kundenforderungen 140% 120% 100% 80% 60% 40% 20% Betriebsleistung 100% 83% 92% Kundenforderungen 100% 87% 116% 100% 83% 87% 92% 116% 0% Betriebsleistung Kundenforderungen XYZ-GmbH Seite 6

BILANZVERGLEICH Erläuterungen Der Bilanzvergleich gibt auf der Seite der Aktiva einen Überblick, welche Vermögenswerte im Unternehmen gebunden sind, auf der Seite der Passiva, durch welches Kapital diese finanziert sind. XYZ-GmbH Seite 7

BILANZVERGLEICH Aktiva 31. Dez 2003 31. Dez 31. Dez 2005 Veränderung Vorjahr Werte in EUR in 1000 % in 1000 % in 1000 % in 1000 % Immaterielles Anlagevermögen 3 1% 2 0% 0 0% -1-75% Sachanlagen 60 12% 41 9% 30 7% -11-28% Finanzanlagen 9 2% 3 1% 0 0% -3-100% Anlagevermögen 72 15% 45 10% 30 7% -15-34% Vorräte 176 145 115 Rohstoffe 0 0% 0 0% 0 0% 0 - Handelsware 0 0% 0 0% 0 0% 0 - Halbfabrikate 176 36% 145 33% 115 26% -30-21% Fertigfabrikate 0 0% 0 0% 0 0% 0 - Kundenforderungen 235 48% 205 46% 273 62% 68 33% Sonstige Forderungen 5 1% 7 1% 4 1% -2-36% Kasse, Bank 0 0% 41 9% 11 3% -30-73% Aktive Rechnungsabgr. 1 0% 1 0% 5 1% 4 351% Umlaufvermögen 417 85% 399 90% 408 93% 10 2% SUMME AKTIVA 489 100% 444 100% 438 100% -6-1% Kunden forderungen 300 250 200 150 100 50 0 Anlagevermögen Vorräte Kunden forderungen Sonstige Forderungen Kasse, Bank Aktive Rechnungsabgr. 31. Dez 2003 31. Dez 31. Dez 2005 XYZ-GmbH Seite 8

BILANZVERGLEICH Passiva 31. Dez 2003 31. Dez 31. Dez 2005 Veränderung Vorjahr Werte in EUR in 1000 % in 1000 % in 1000 % in 1000 % Eigenkapital 34 7% 68 15% 79 18% 11 16% Rücklagen 0 0% 0 0% 0 0% 0 - Eigenkapital einschl. RL 34 7% 68 15% 79 18% 11 16% Langfristige Rückstellungen 0 0% 0 0% 0 0% 0 - Sonstige Rückstellung 30 6% 23 5% 43 10% 20 89% Rückstellungen 30 6% 23 5% 43 10% 20 89% Bankverbindlich keiten 213 212 157 Bankverb. kurzfristig 114 23% 121 27% 111 25% -10-9% Bankverb. langfristig 99 20% 90 20% 46 11% -44-49% Anzahlungen 0 0% 0 0% 0 0% 0 - Lieferverbindlichkeiten 45 9% 47 10% 39 9% -8-17% Sonstige Verb. kurzfristig 167 34% 95 21% 94 22% -1-1% Sonstige Verb. langfristig 0 0% 0 0% 26 6% 26 - PRA 0 0% 0 0% 0 0% 0 - Verbindlichkeiten 425 87% 354 80% 317 72% -37-10% Fremdkapital 455 93% 376 85% 359 82% -17-4% SUMME PASSIVA 489 100% 444 100% 438 100% -6-1% Sonstige Verbindlich keiten 167 95 121 Lieferverbindlich keiten 45 47 39 Rückstellungen 250 200 150 100 50 0 Eigenkapital einschl. RL Rückstellungen Bankverbindlich keiten Anzahlungen Lieferverbindlich keiten Sonstige Verbindlich keiten PRA 31. Dez 2003 31. Dez 31. Dez 2005 XYZ-GmbH Seite 9

BILANZVERGLEICH Bankverbindlichkeiten 2002 Kurzfristig 0 114,04204 121,46043 111,01495 250 Langfristig 0 98,88287 90,40889 46,13991 Bankverbindlichkeiten 0 212,92491 211,86932 157,15486 200 150 100 50 0 Einflussgrößen der Veränderung Werte in EUR Kumuliert Bankverbindlichkeiten Anfang 0 213 212 0 Cashflow aus dem Ergebnis -61-44 -42-147 Veränderung Steuern, A.o. Ergebnis 8 8 8 24 Veränderung Working Capital 175 18 28 221 Investitionen 100 0 12 112 Veränderung sonstige Verbindlichkeiten lfr 0 0-26 -26 Veränderung Privat -10-24 -4-38 Kasse, Bank 0 41-30 11 Bankverbindlichkeiten Ende 213 212 157 157 Einflussgrößen der Veränderung kumuliert 250 200 150 100 50 0-50 -100-150 -200 Cashflow aus dem Ergebnis Veränderung Steuern, A.o. Ergebnis Veränderung Working Capital Investitionen Veränderung sonstige Verbindlichkeiten lfr Veränderung Privat Kasse, Bank XYZ-GmbH Seite 10

BILANZVERGLEICH Eigenkapital, Rücklagen 2002 ## ## Eigenkapital 90 0 34 68 79 18% Rücklagen 80 0 0 0 0 15% Eigenkapital inkl. Rücklagen 0 34 68 79 70 Eigenkapitalquote ## 15% ## 60 50 40 7% 30 20 10 0 Eigenkapital inkl. Rücklagen Eigenkapitalquote Einflussgrößen der Veränderung Werte in EUR 2003 2005 Kumuliert Eigenkapital inkl. Rücklagen Anfang 0 34 68 0 Ergebnis des Geschäftsjahres 24 10 7 41 Veränderung Privat 10 24 4 38 Veränderungen Rücklagen 0 0 0 0 Eigenkapital inkl. Rücklagen Ende 34 68 79 79 Einflussgrößen der Veränderung kumuliert 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 Ergebnis des Geschäftsjahres Veränderung Privat Veränderungen Rücklagen XYZ-GmbH Seite 11

WOHIN IST MEIN GEWINN? Erläuterungen Ihr Unternehmen macht Gewinne, nur am Bankkonto ist am Jahresende nichts davon zu merken? Anhand der Zahlen und der Graphik von "Wohin ist mein Gewinn?" können Sie verfolgen, wie sich Ihr Bankkonto bzw. Ihr Kassenstand entwickelt hat. Ausgehend vom Kasse/Bank Anfangsbestand wird zuerst der Jahresüberschuss addiert (ein Jahresfehlbetrag wird subtrahiert). Das hätte am Jahresende übrig bleiben sollen. Dass dem nicht so ist, hat mehrere Ursachen, die wir Ihnen in der "Wohin ist mein Gewinn Rechnung" zeigen möchten: 1. Die Abschreibungen haben Ihren Gewinn verringert, tatsächlich haben Sie dieses Geld aber nicht ausgegeben. Daher werden Sie addiert. 2. Wenn Sie das Fremdkapital (z.b. Verbindlichkeiten gegenüber Ihren Lieferanten) Ihres Unternehmens senken konnten, so mussten Sie dafür Geldmittel aufwenden (zb um offene Rechnungen zu bezahlen). Eine Senkung des Fremdkapitals wirkt sich daher negativ auf Ihren Kontostand aus. Eine Erhöhung des Fremdkapitals erhöht auch Ihren Kontostand. Im Fremdkapital sind Verbindlichkeiten und Rückstellungen enthalten. Für die Bewegung der Kreditkonten gibt es eine eigene Position. 3. Wie steht es mit dem Geld, das Sie noch zu bekommen haben (den Forderungen Ihres Unternehmens)? Wenn sich die Forderungen Ihres Unternehmens erhöht haben, (also zb Ihre Kunden nicht mehr so prompt zahlen), dann wirkt sich dies negativ auf Ihren Kontostand aus (das Geld liegt ja bei den Kunden am Bankkonto, nicht auf Ihrem). Wenn Sie die Forderungen senken können, bleibt mehr auf Ihrem Konto. 4. Das Geld, das Sie für Investitionen in das Anlagevermögen ausgegeben haben, wirkt sich natürlich negativ auf Ihren Kontostand aus. 5. Die Aufnahme langfristiger Kredite erhöht den Stand des Kontokorrentkontos. Rückzahlungen hingegen mussten Sie vom Kontokorrentkonto begleichen (wirkt sich daher negativ aus). 6. Wenn Sie (oder Gesellschafter) dem Unternehmen Barmittel entnommen haben (Entnahmen), so senkt dies den Bankkontostand. Einlagen erhöhen ihn. Am Ziel dieser Reise durch die Höhen und Tiefen Ihres Bankkontos steht der Kontostand von Kasse und Bank am Jahresende. XYZ-GmbH Seite 12

WOHIN IST MEIN GEWINN? Wohin ist mein Gewinn? Werte in 1000 EUR 2003 Kasse/Bank Anfangsbestand -80,05345 0-114 -80 + Jahresüberschuss -73 24 10 7 + Anlagenabschreibung -45,59522 28 26 27 + Erhöhung Fremdkapital -7,58277 242-77 38 + Senkung Vorräte 22,41723-176 31 30 - Erhöhung Forderungen -47,27374-241 29-70 - Investitionen -59,23416-100 0-12 - Rückzahlung Kredite -103,50314 99-8 -44 + Kapitalerhöhung -99,79003 10 24 4 = Kasse/Bank Endbestand -114-80 -100 2005 40 20 0-20 -40-60 -80-100 -120 Kasse/Bank Anfangsbestand Jahresüberschuss Anlagenabschreibung Erhöhung Fremdkapital Senkung Vorräte Erhöhung Forderungen Investitionen Rückzahlung Kredite Kapitalerhöhung Kasse/Bank Endbestand XYZ-GmbH Seite 13

RATING Rating Finanzielle Stabilität Eigenkapitalquote 4 3 3 Schuldentilgungsdauer 3 3 3 Rating Finanzielle Stabilität 3,5 3 3 Ertragskraft Gesamtkapitalrentabilität 1 3 3 Cash-flow in % der Betriebsleistung 4 4 4 Rating Ertragskraft 2,5 3,5 3,5 Gesamtrating 3 3,25 3,25 1 3 3 3 3 3 3 3 4 4 4 4 Eigenkapitalquote Schuldentilgungsdauer Gesamtkapitalrentabilität Cash-flow in % der Betriebsleistung 2,5 3,5 3 3 3,5 3,5 3 3,25 3,25 Finanzielle Stabilität Ertragskraft Gesamtrating XYZ-GmbH Seite 14

RATING Rating Diagnose Ertragskraft 5,5 4,0 2,0 Cash-flow in % der Betriebsleistung 5,5 4,0 2,0 Schuldentilgungsdauer 5,5 4,0 2,0 Finanzielle Stabilität Ertragskraft 5,5 4,0 2,0 Eigenkapitalquote 5,5 4,0 2,0 Gesamtkapitalrentabilität 5,5 4,0 2,0 Gesamtkapitalrentabilität 3,5 Cash-flow in % der Betriebsleistung 3 4 3 3 Eigenkapitalquote 3 Schuldentilgungsdauer Finanzielle Stabilität XYZ-GmbH Seite 15

BONITÄTSINDIKATOREN Erläuterung Wie ruhig können Sie Ihrem Banker in die Augen sehen? Auf Basis der sogenannten multiplen Diskriminanzanalyse nach der vereinfachten Methode werden sechs Kennzahlen errechnet und gewichtet. Die Summe ergibt den Insolvenzfrühwarnindikator. Mittels einer Interpretationstabelle wird Ihr Unternehmen zwischen "extrem gut" und "stark insolvenzgefährdet" eingestuft. XYZ-GmbH Seite 16

BONITÄTSINDIKATOREN Bonitätsindikatoren Formel Cash-Flow p.a Verbindlichkeiten Bilanzsumme Verbindlichkeiten EGT p.a. Bilanzsumme EGT p.a. Betriebsleistung p.a. Vorräte p.a. Betriebsleistung p.a. Betriebsleistung p.a. Bilanzsumme Insolvenzfrühwarn-Indikator x Gewichtungsfaktor 1,5 0,201 0,176 0,175 0,08 0,086 0,094 0,097 10 0,663 0,402 0,335 5 0,109 0,071 0,053 0,3 0,036 0,034 0,025 0,1 0,303 0,285 0,313 1,397 1,062 1,000 1,397 1,062 1,000 Interpretationstabelle > 3,0 > 2,2 > 1,5 > 1,0 extrem gut sehr gut gut mittel 1,397 1,062 > 0,3 schlecht 1,000 < 0,3 < 0,0 < - 1,0 leicht insolvenzgefährdet insolvenzgefährdet stark insolvenzgefährdet schlecht extrem gut sehr gut gut mittel schlecht leicht insolvenzgefährdet insolvenzgefährdet stark insolvenzgefährdet XYZ-GmbH Seite 17

DETAILBERICHT Der Detailbericht der Unternehmensdiagnose untermauert die Daten des Kurzberichtes. Außerdem können Sie ihn zur Ursachenanalyse heranziehen. Dazu stehen folgende Auswertungen zur Verfügung: Sonstiger Aufwand Umsatzdetail 23 Unternehmenskennzahlen im Vergleich Die Benotung der 23 Unternehmenskennzahlen Erläuterungen zu den 23 Unternehmenskennzahlen Cash-Flow Return on Investment Eigenkapitalrentabilität Mindestumsatz Vorfinanzierungsdauer XYZ-GmbH Seite 18

SONSTIGER BETRIEBLICHER AUFWAND Sonstiger betrieblicher Aufwand Veränderung Vorjahr Werte in EUR in 1000 in 1000 in 1000 in 1000 % Raumkosten 82 78 78 0 0% Grundstücksaufwendungen Versicherungen, Beiträge und Abgaben 35 38 33-5 -14% Reparaturen und Instandhaltungen 14 16 15-1 -8% Fahrzeugkosten 9 7 20 13 170% Werbe- und Reisekosten 59 40 58 18 45% Kosten der Warenabgabe 87 35 64 29 82% verschiedene betriebliche Kosten 140 125 123-2 -2% Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen Verluste aus Wertminderungen des Umlaufvermögen 24 61 20-42 -68% Einstellungen in Sonderposten mit Rücklagenanteil Sonstige Aufwendungen 10-10 -100% Summe sonstiger Aufwand 450 411 411-1 0% -450-411 -411 Summe sonstiger Aufwand 500 450 400 350 300 250 200 150 100 50 0 XYZ-GmbH Seite 19

KENNZAHLENANALYSE Erläuterung Die im 3-Jahresvergleich dargestellten Kennzahlen dienen der Detailanalyse des Jahreszeugnisses. Zuerst werden die errechneten Werte der 23 Kennzahlen im 3-Jahresvergleich gegenübergestellt. In der Benotung jeder einzelnen Kennzahl sehen Sie, wie Ihr Unternehmen im Vergleich mit anderen Unternehmen Ihrer Branchengruppe positioniert ist. Die Kennzahlen sind gruppiert und gewichtet. Die Gesamtnote des Jahreszeugnisses (bestehend aus den Kennzahlen Eigenkapitalquote, Schuldentilgungsdauer, Gesamtkapitalrentabilität und Cash-Flow in Prozent der Betriebsleistung) sollte von der Gesamtnote der 23 Kennzahlen nicht wesentlich abweichen. In den Erläuterungen der Kennzahlen finden Sie eine Erklärung jeder einzelnen Kennzahl mit einer Darstellung der Werte und des Trends. XYZ-GmbH Seite 20

KENNZAHLENANALYSE Finanzielle Stabilität 2003 2005 Veränderung Analysebereich: INVESTITION Anlagenintensität 14,7% 10,2% 6,9% -3,3% Abschreibungsquote 45,0% 61,2% 90,6% 29,3% Analysebereich: FINANZIERUNG Eigenkapitalquote 7,0% 15,3% 18,0% 2,7% Anlagendeckung A 47% 150% 262% 112% Anlagendeckung B 185% 348% 502% 154% Working Capital Ratio 15% 28% 30% 1% Lagerdauer in Tagen -291.834 Tg. -26.620.114 Tg. Debitorenziel in Tagen 28 Tg. 64 Tg. 63 Tg. -1 Tg. Kreditorenziel in Tagen -74.496 Tg. -7.591.710 Tg. Analysebereich: LIQUIDITÄT Schuldentilgungsdauer in Jahren 8,7 J 9,2 J 11,9 J 2,7 J Liquidität 2. Grades (Acid-Test) 67% 88% 101% 12% Liquidität 3. Grades (Mobilität) 117% 140% 142% 3% Ertragskraft 2003 2005 Veränderung Analysebereich: RENTABILITÄT Gesamtkapitalrentabilität 30,0% 10,8% 8,6% -2,2% Eigenkapitalrentabilität 190,7% 35,0% 20,0% -15,0% Return on Stock Investment (ROSTI) Kapitalumschlag 6,1 x 2,7 x 3,1 x 0,4 x Return On Investment (ROI) 30,0% 10,8% 8,6% -2,2% Analysebereich: AUFWANDSTRUKTUR / ERFOLG Cash-flow in % d. BL 4,1% 3,5% 3,1% -0,4% Material / Waren- & Personalintensität 62,8% 61,4% 65,3% 3,9% Fremdkapitalzinsen in % d. BL 2,8% 2,6% 1,7% -0,9% Preisspielraum 2,2% 1,4% 1,1% -0,3% Abschreibung in % d. BL 1,9% 2,1% 2,0% -0,1% Deckungsbeitragsrate 100,0% 100,0% 100,0% 0,0% Break-Even-Point in % d. BL 97,8% 98,6% 98,9% 0,3% Mengenspielraum 2,2% 1,4% 1,1% -0,3% XYZ-GmbH Seite 21

KENNZAHLENANALYSE Kennzahlenanalyse Analysebereich: INVESTITION Anlagenintensität 50,00% 2 2 2 Abschreibungsquote 50,00% 1 1 1 Gesamt INVESTITION 20,00% 1,5 1,5 1,5 Analysebereich: FINANZIERUNG Eigenkapitalquote 40,00% 4 3 3 Anlagendeckung A 10,00% 2 1 1 Anlagendeckung B 10,00% 1 1 1 Working Capital Ratio 10,00% 2 1 1 Lagerdauer in Tagen 10,00% 1 1 Debitorenziel in Tagen 10,00% 1 4 4 Kreditorenziel in Tagen 10,00% 1 1 Gesamt FINANZIERUNG 40,00% 2,4 2,1 2,4 Analysebereich: LIQUIDITÄT Schuldentilgungsdauer in Jahren 80,00% 3 3 3 Liquidität 2. Grades (Acid-Test) 10,00% 4 3 3 Liquidität 3. Grades (Mobilität) 10,00% 2 1 1 Gesamt LIQUIDITÄT 40,00% 3,0 2,8 2,8 Gesamt 50,00% 2,5 2,3 2,4 Ertragskraft Analysebereich: RENTABILITÄT Gesamtkapitalrentabilität 50,00% 1 3 3 Eigenkapitalrentabilität 20,00% 1 2 2 Return on Stock Investment (ROSTI) 10,00% Kapitalumschlag 10,00% 1 1 1 Return On Investment (ROI) 10,00% 1 3 3 Gesamt RENTABILITÄT 50,00% 1,0 2,6 2,6 Analysebereich: AUFWANDSTRUKTUR / ERFOLG Cash-flow in % d. BL 50,00% 4 4 4 Material / Waren- & Personalintensität 10,00% 1 1 1 Fremdkapitalzinsen in % d. BL 10,00% 3 3 2 Preisspielraum 10,00% 3 4 4 Abschreibung in % d. BL 10,00% 1 1 1 Mengenspielraum 10,00% 4 4 4 Gesamt AUFWAND / ERFOLG 50,00% 3,2 3,3 3,2 Gesamt 50,00% 2,1 2,9 2,9 Gesamtnote GESAMTNOTE 2,3 2,6 2,6 XYZ-GmbH Seite 22

ERLÄUTERUNG DER KENNZAHLEN Analysebereich: INVESTITIONEN Anlagenintensität Die Anlagenintensität zeigt, in welchem Ausmaß das Vermögen Ihres Unternehmens aus Anlagevermögen besteht. Ist die Anlagenintensität niedrig, so ist Ihr Unternehmen flexibler, d.h. kann rascher auf Änderungen des Marktes reagieren. Eine hohe Anlagenintensität deutet jedoch ebenso auf rege Investitionstätigkeit hin. Bei Industriebetrieben ist dies von Vorteil. 2003 2005 Trend In Prozent 14,7% 10,2% 6,9% -3,3% Benotung 2 2 2 positiv Abschreibungsquote Mit dieser Kennzahl kann festgestellt werden, ob die Abschreibung in einem guten Verhältnis zum Sachanlagevermögen steht oder nicht. Trend In Prozent 45,0% 61,2% 90,6% 29,3% Benotung 1 1 1 positiv XYZ-GmbH Seite 23

ERLÄUTERUNG DER KENNZAHLEN Analysebereich: FINANZIERUNG Eigenkapitalquote Die Eigenkapitalquote zeigt Ihnen, welchen Anteil das Eigenkapital am Gesamtkapital hat. Eine niedrige (oder eine negative) Eigenkapitalquote macht Ihr Unternehmen für Krisen anfälliger. 2003 2005 Trend In Prozent 7,0% 15,3% 18,0% 2,7% Benotung 4 3 3 positiv Anlagendeckung A Die Anlagendeckung A stellt dem langfristig gebundenen Vermögen (das Anlagevermögen) das Eigenkapital gegenüber (welches ebenso langfristig zur Verfügung steht). Je höher der Prozentsatz ist, desto abgesicherter ist die Finanzierung des Anlagevermögens Ihres Unternehmens durch das Eigenkapital. 2003 2005 Trend In Prozent 47,4% 149,5% 261,7% 112,2% Benotung 2 1 1 positiv Anlagendeckung B Die Anlagendeckung B vergleicht nun das Anlagevermögen mit dem Eigenkapital und dem langfristigen Fremdkapital (dies ist der Unterschied zur Anlagendeckung A). Das langfristig gebundene Vermögen wird also mit dem langfristig gebundenen Fremdkapital verglichen. Da auch im Umlaufvermögen langfristig gebundene Bestandteile enthalten sind, sollte der Prozentsatz über 110 % liegen. 2003 2005 Trend In Prozent 185,2% 348,3% 502,2% 153,9% Benotung 1 1 1 positiv Working Capital Ratio Diese Kennzahl zeigt, welcher Anteil des Umlaufvermögens langfristig finanziert ist. Je höher der Prozentsatz ist, desto langfristiger und damit günstiger ist das Umlaufvermögen finanziert. Ist das Umlaufvermögen z.b. ausschließlich kurzfristig finanziert, so muss beispielsweise ein höherer Lagerbestand kurzfristig und damit teuer finanziert werden. Trend In Prozent 14,7% 28,3% 29,7% 1,4% Benotung 2 1 1 positiv XYZ-GmbH Seite 24

ERLÄUTERUNG DER KENNZAHLEN Lagerdauer in Tagen Dies ist die Anzahl der Tage, die eingekauftes Material oder Ware durchschnittlich auf Lager liegt. In Tagen -291834-26620114 Benotung 1 1 Trend Debitorenziel in Tagen Je höher die durchschnittliche Anzahl der Tage ist, innerhalb der Ihre Kunden Ihre Rechnungen bezahlen, desto länger dauert es, bis Ihr wohlverdientes Geld auf Ihrem Bankkonto liegt. Trend In Tagen 28 64 63-1 Benotung 1 4 4 positiv Kreditorenziel in Tagen Diese Kennzahl gibt an, wie lange es durchschnittlich dauert, bis Ihre Lieferanten ihr Geld bekommen. In Tagen -74496-7591710 Benotung 1 1 Trend XYZ-GmbH Seite 25

ERLÄUTERUNG DER KENNZAHLEN Analysebereich: LIQUIDITÄT Schuldentilgungsdauer in Jahren In wie vielen Jahren kann Ihr Unternehmen seine Schulden aus eigener Kraft begleichen? Diese Kennzahl gibt darauf Antwort, indem Sie das Fremdkapital den freien liquiden Mitteln pro Jahr (dem Cash-Flow) gegenüber stellt. Trend In Jahren 8,7 9,2 11,9 2,7 Benotung 3 3 3 negativ Liquidität 2. Grades (Acid-Test) Wie groß ist die Zahlungsbereitschaft des Unternehmens? Die Liquidität 2. Grades zeigt, in welchem Umfang das kurzfristige Fremdkapital durch flüssige Mittel und Forderungen gedeckt ist. Trend In Prozent 67,4% 88,4% 100,5% 12,1% Benotung 4 3 3 positiv Liquidität 3. Grades (Mobilität) Die Mobilität gibt Auskunft darüber, ob den Schulden, die Sie kurzfristig bezahlen müssen, ausreichend Vermögen, welches Sie kurzfristig veräußern können gegenüber steht. Je höher der Prozentsatz, desto höher ist die Sicherheit zurückzuzahlende Mittel aufbringen zu können. Trend In Prozent 117,2% 139,5% 142,2% 2,7% Benotung 2 1 1 positiv XYZ-GmbH Seite 26

ERLÄUTERUNG DER KENNZAHLEN Analysebereich: RENTABILITÄT Gesamtkapitalrentabilität Die Gesamtkapitalrentabilität stellt die Rendite des Unternehmens dar. Trend In Prozent 30,0% 10,8% 8,6% -2,2% Benotung 1 3 3 negativ Eigenkapitalrentabilität Die Eigenkapitalrentabilität ist die Verzinsung des eingesetzten Eigenkapitals. Sie können zum Beispiel nun diesen Zinssatz mit anderen Veranlagungsformen (Finanzmarkt) vergleichen. Trend In Prozent 190,7% 35,0% 20,0% -15,0% Benotung 1 2 2 negativ ROSTI (Return on Stock Investment) Der ROSTI sagt aus, wie viel Rohgewinn pro investiertem Geld Lagerwert erzielt wurden. Eine Senkung des Lagerbestandes bei gleichbleibenden Gewinnen würde diese Kennzahl ebenso verbessern, wie eine Erhöhung der Gewinne bei gleichem Lager. Diese Kennzahl ist nur bei Großhandels- und Einzelhandelsbetrieben relevant. In Prozent Benotung Trend Kapitalumschlag Die Umschlagshäufigkeit des Vermögens zeigt, in welchem Verhältnis der erzielte Umsatz zum eingesetzten Vermögen steht. Je höher die Umschlagshäufigkeit ist, je schneller sich das Vermögen dreht, je geringer also das gebundene Vermögen im Verhältnis zum Umsatz ist, desto besser ist es für die Spitzenkennzahl, den ROI. 2003 2005 Trend Häufigkeit p.a. 6,1 x 2,7 x 3,1 x 0,4 x Benotung 1 1 1 positiv XYZ-GmbH Seite 27

ERLÄUTERUNG DER KENNZAHLEN Return on Investment Der Return on Investment (ROI) drückt den Erfolg des Unternehmens im Verhältnis zum eingesetzten Vermögen ("Investment") aus. Da dem eingesetzten Vermögen ein ebenso hohes Kapital gegenübersteht, entspricht diese Kennzahl auch der Verzinsung des gesamten eingesetzten Kapitals, der Gesamtkapitalrentabilität. 2003 2005 Trend In Prozent 30,0% 10,8% 8,6% -2,2% Benotung 1 3 3 negativ Analysebereich: AUFWANDSSTRUKTUR / ERFOLG Cash-Flow in Prozent der Betriebsleistung Das Verhältnis des Cash-Flows aus dem Ergebnis zum erzielten Umsatz gibt Aufschluss über die finanzielle Leistungsfähigkeit des Unternehmens. 2003 2005 Trend In Prozent 4,1% 3,5% 3,1% -0,4% Benotung 4 4 4 negativ Material-, Waren- und Personalintensität Material-, Wareneinsatz und die Personalkosten zählen zu den größten Kostenarten eines Unternehmens. Die Entwicklung dieser Kennzahl sollte immer über mehrere Jahre betrachtet werden. 2003 2005 Trend In Prozent 62,8% 61,4% 65,3% 3,9% Benotung 1 1 1 negativ Fremdkapitalzinsen in Prozent der Betriebsleistung Steigende Fremdkapitalzinsen bei gleich bleibendem Anteil des Fremdkapitals im Unternehmen (gleich bleibender Eigenkapitalquote) deuten auf eine Verschlechterung der Konditionen für Fremdkapital hin. 2003 2005 Trend In Prozent 2,8% 2,6% 1,7% -0,9% Benotung 3 3 2 positiv XYZ-GmbH Seite 28

ERLÄUTERUNG DER KENNZAHLEN Preisspielraum Gibt an, um wie viel der Preis maximal zurückgehen darf, ohne Verlust zu erleiden. Trend In Prozent 2,2% 1,4% 1,1% -0,3% Benotung 3 4 4 negativ Abschreibungen in Prozent der Betriebsleistung Diese Kennzahl gibt die Nutzung des Anlagevermögens in Relation zum Umsatz an. Ist die Abschreibung im Vergleich zu den Vorjahren rückläufig, dann besteht die Gefahr, dass nicht im ausreichenden Ausmaß neu investiert wird. Trend In Prozent 1,9% 2,1% 2,0% -0,1% Benotung 1 1 1 positiv Mengenspielraum Um wie viel Prozent kann der Umsatz mengenmäßig zurückgehen, um die Kosten noch zu decken? Wenn die umgesetzte Menge stärker zurückgeht, können die Kosten nicht mehr gedeckt werden und das Unternehmen erwirtschaftet Verluste. (Sicherheitsgrad) 2003 2005 Trend In Prozent 2,2% 1,4% 1,1% -0,3% Benotung 4 4 4 negativ XYZ-GmbH Seite 29

CASH-FLOW Erläuterungen Ausgehend vom Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit werden unbare Aufwendungen (also Aufwendungen, die nicht tatsächlich einen Geldabfluss verursachten) hinzugerechnet. Dies ergibt den Cash-flow aus dem Ergebnis. Im Cash-flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit werden alle Zahlungsvorgänge berücksichtigt, die sich aus der unternehmerischen Tätigkeit durch Aufwandszahlungen und Ertragseinzahlungen ergeben. Unter Berücksichtigung von Investitionen und Mittelzu- und abflüssen aus Finanzierungsprozessen (Darlehen, Rückzahlungen, Einnahmen und Entnahmen) errechnet sich der Cash-flow gesamt (die Veränderung der Liquidität). XYZ-GmbH Seite 30

CASH-FLOW Cash-flow in 1000 EUR 2003 2005 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 32 18 15 + Anlagenabschreibung 28 26 27 + Buchwert verkaufter Sachanlagen 0 0 0 + Buchwert und Abschreibung verkaufter Finanzanlagen 0 0 0 +/- Veränderung Langfristige Rückstellungen 0 0 0 = Cash-flow aus dem Ergebnis 61 44 42 - Ertragssteuern -8-8 -13 +/- A.o. Ergebnis (ohne Dot. / Aufl. Ansparrücklage) 0-1 5 + Buchwert verk. Sachanlagen (im ao Ergebnis) 0 0 0 +/- Veränderung Rohstoffe 0 0 0 +/- Veränderung Handelsware 0 0 0 +/- Veränderung Halbfabrikate -176 31 30 +/- Veränderung Fertigfabrikate 0 0 0 +/- Veränderung Kundenforderungen -235 30-68 +/- Veränderung Sonstiges Umlaufvermögen -6-1 -1 +/- Veränderung Sonstige Rückst., kfr. 30-7 20 +/- Veränderung Lieferantenverbindl., kfr. 45 2-8 +/- Veränderung Sonstige Verbindl., kfr. 167-72 -1 = Cash-flow aus der lfd. Geschäftstätigkeit -123 18 6 - Investitionen -100 0-12 +/- Tilgung / Aufnahme Darlehen 99-8 -44 +/- Veränderung Sonstige Verbindl., lfr. 0 0 26 + Kapitalerhöhung 10 24 4 = Veränderung der Liquidität -114 34-20 Kontrollrechnung 2003 2005 EB Liq. Mittel - Bankverbindl., kfr. -114-80 -100 - AB Liq. Mittel - Bankverbindl., kfr 0-114 -80 = Veränderung der Liquidität -114 34-20 Cash-flow 100 50 0-50 -100-150 CF Ergebnis CF lfd. Geschäftstätigkeit Veränderung Liquidität XYZ-GmbH Seite 31

RETURN ON INVESTMENT Erläuterung Der Return on Investment (ROI) drückt den Erfolg des Unternehmens im Verhältnis zum eingesetzten Vermögen ("Investment") aus. Da dem eingesetzten Vermögen ein ebenso hohes Kapital gegenübersteht, entspricht diese Kennzahl auch der Verzinsung des gesamten eingesetzten Kapitals, der Gesamtkapitalrentabilität. Damit wird die Frage beantwortet: Wie viel bleibt für das investierte Geld? Womit auch Vergleiche zu alternativen Formen der Kapitalveranlagung gezogen werden können. Um die Entstehung des ROI bzw. der Gesamtkapitalrentabilität nachvollziehen zu können, wird die Kennzahl in zwei weitere, ihr zu Grunde liegende Kennzahlen, zerlegt, die Umsatzrentabilität und die Umschlagshäufigkeit des Vermögens. Die Umsatzrentabilität gibt an, wie viel Prozent vom Umsatz als Gewinn übrig bleibt. Dies gibt gleichzeitig Aufschluss darüber, um wie viel Prozent die Preise sinken können, ohne in die Verlustzone zu geraten. Die Umschlagshäufigkeit des Vermögens zeigt, in welchem Verhältnis der erzielte Umsatz zum eingesetzten Vermögen steht. Je höher die Umschlagshäufigkeit ist, je schneller sich das Vermögen dreht, je geringer also das gebundene Vermögen im Verhältnis zum Umsatz ist, desto besser ist es für die Spitzenkennzahl, den ROI. Jede dieser beiden Kennzahlen ist mit einer weiteren Detaillierung der ihnen zu Grunde liegenden Größen angeführt, sodass zum Schluss der ROI als Spitzenkennzahl einer Vielzahl von Kennzahlen dargestellt ist und seine Veränderung bis in ihre Wurzeln untersucht werden kann. XYZ-GmbH Seite 32

RETURN ON INVESTMENT 2005 2003 ROI 8,7% 10,8% 30,4% Umsatzrendite 2005 2,8% 4,0% 2003 5,0% x Kapitalumschlag 2005 3,1 x 2,7 x 2003 6,1 x Jahreserf. v. Zinsen Betriebsleistung Kapital 2005 38 : 2005 1.372 : 2005 51 1.264 2003 74 2003 1.481 2003 441 466 244 Deckungsbeitrag Fixkosten Anlagevermögen Umlaufvermögen 2005 1.372 _ 2005 1.334 2005 38 + 2005 403 1.264 1.214 59 408 2003 1.481 2003 1.408 2003 36 2003 208 Deckungsbeitrag 2005 Ø Anlageverm. 2005 Betriebsleistung 1.264 1.372 +9% Sach- & Imm. Anlageverm. 53 36-31% - Material, Waren, Fremdl. 0 0-100% Finanzanlagevermögen 6 1-76% = Deckungsbeitrag 1.264 1.372 +9% Anlagevermögen 59 38-36% Fixkosten 2005 Ø Umlaufverm. 2005 Personalkosten 776 896 +15% Vorräte 160 130-19% Abschreibung 26 27 +4% Kundenforderungen 220 239 +9% Sonstiger Aufwand 411 411-0% Sonstiges Umlaufverm. 7 8 +19% - Finanzerträge 0 0-69% Liquide Mittel 21 26 +27% = Fixkosten 1.214 1.334 +10% Umlaufvermögen 408 403-1% UMSATZRENTABILITÄT 2005 4,5% 4,0% 3,5% 3,0% 2,5% 2,0% 1,5% 1,0% 0,5% 0,0% UMSCHLAGSHÄUFIGKEIT 2005 3,5 x 3,0 x 2,5 x 2,0 x 1,5 x 1,0 x 0,5 x 0,0 x ROI 2005 12,0% 10,0% 8,0% 6,0% 4,0% 2,0% 0,0% XYZ-GmbH Seite 33

EIGENKAPITALRENTABILITÄT Eigenkapitalrentabilität Veränderung Vorjahr Werte in EUR in 1000 in 1000 in 1000 in 1000 % Durchschnittliches Eigenkapital einschließlich Rücklagen Eigenkapital 17 51 73 22 44% Rücklagen 0 0 0 0 - Eigenkapital einschl. RL 17 51 73 22 44% EIGENKAPITALRENTABILITÄT Ergebn. der gewöhnl. Geschäftstätigkeit 32 18 15-3 -18% / Durchschn. Eigenkapital einschl. Rückl. 17 51 73 22 44% EIGENKAPITALRENTABILITÄT 190,7% 35,0% 20,0% -15,0% -43% Erläuterungen Anders als die Gesamtkapitalrentabilität (=ROI), die angibt, wie viel für das investierte Geld bleibt, egal ob es selbst investiertes oder das eines Fremdkapitalgebers ist, drückt die Eigenkapitalrentabilität die Verzinsung des Eigenkapitals, des Kapitales der Unternehmenseigentümer, aus. Die damit beantwortete Frage könnte formuliert werden als: Wie viel bleibt für mein investiertes Geld? Eigenkapitalrentabilität 250,0% 200,0% 150,0% 100,0% 50,0% 0,0% XYZ-GmbH Seite 34

MINDESTUMSATZ - MENGENSPIELRAUM Erläuterung Mindestumsatz Wie viel Umsatz muss erzielt werden, um die Kosten zu decken? Ab diesem Umsatz wird Gewinn erwirtschaftet. Mengenspielraum Um wie viel Prozent kann der Umsatz mengenmäßig zurückgehen, um die Kosten noch zu decken? Wenn die umgesetzte Menge stärker zurückgeht, können die Kosten nicht mehr gedeckt werden und das Unternehmen erwirtschaftet Verluste. Zur Erinnerung sei hier noch einmal auf die Umsatzrentabilität verwiesen, die angibt, um wieviel der Preis maximal zurückgehen darf, ohne Verlust zu erleiden. Für Mindestumsatz und Mengenspielraum gelten folgende Voraussetzungen: - Die vom Umsatz direkt abhängigen Aufwendungen befinden sich in der Erfolgsstaffel vor der Zwischensumme Rohertrag. - Alle anderen, darunter angeführten Aufwendungen, sind dagegen vom Umsatz weitgehend unabhängig. - Der erzielte Rohaufschlag bleibt zwischen tatsächlichem Umsatz und Mindestumsatz konstant. Je eher diese drei Bedingungen erfüllt sind, desto aussagekräftiger sind die Kennzahlen. XYZ-GmbH Seite 35

MINDESTUMSATZ - MENGENSPIELRAUM Mindestumsatz - Mengenspielraum Veränderung Werte in EUR in 1000 in 1000 in 1000 in 1000 % Mindestumsatz Personalaufwand 930 776 896 120 15% + Abschreibungen 28 26 27 1 4% + Sonstiger Aufwand 450 411 411-1 0% - Finanzergebnis -40-32 -23 9 28% - Sonstige Erträge 8 45 11-33 -75% Zu deckender Kostenblock 1.440 1.202 1.346 145 12% / Rohertragsprozentsatz 100% 100% 100% 0% MINDESTUMSATZ 1.440 1.202 1.346 144 12% Mengenspielraum Betriebsleistung 1.472 1.220 1.361 141 12% - Mindestumsatz 1.440 1.202 1.346 144 12% Differenz 32 18 15-3 -15% / Betriebsleistung 1.472 1.220 1.361 141 12% MENGENSPIELRAUM 2,2% 1,4% 1,1% -0,3% -24% Umsatz - Mindestumsatz 1.600 1.400 1.200 1.000 800 600 400 200 0 Betriebsleistung Mindestumsatz XYZ-GmbH Seite 36