Profil M: Kauffrau/Kaufmann Berufsmaturität (BM1) Der Text auf den folgenden Seiten behandelt die Themenbereiche: 1. Ausbildungsziele 2. Schulische Voraussetzungen 3. Persönliche Voraussetzungen 4. Unterricht und Stundentafel 5. Promotion 6. Obligatorischer Sprachunterricht 7. Freikurse, Stützkurse, Zusatzangebote 8. Schuljahresgliederung 9. Kosten 10. Weitere Informationen 11. Haben Sie noch Fragen? Achtung! Ab Spätsommer 2012 werden die Lernenden nach einer neuen Bildungsverordnung unterrichtet. Dies wird zu Änderungen führen, die in diesem Prospekt noch nicht berücksichtigt werden konnten. 1. Ausbildungsziele Vertiefte theoretische Kenntnisse im Wirtschaftsbereich Erledigung von kaufmännischen Arbeiten mit einem hohen Mass an Selbstständigkeit Einwandfreier schriftlicher und mündlicher Ausdruck in der deutschen Sprache, Literaturkenntnisse Sehr gute Kenntnisse in Englisch und Französisch, inkl. Literatur Vertiefte Kenntnisse in den Fächern Mathematik, Geschichte, Biologie und Psychologie. 2. Schulische Voraussetzungen a) Sekundarstufe I Sekundarschule Abteilung A mit sehr guten Noten Gegliederte Sekundarschule Niveau E (Mathematik und Französisch) Gute Kenntnisse im Tastaturschreiben b) Aufnahmeprüfung Die kantonal einheitliche Aufnahmeprüfung findet jeweils im März statt. Genauer Termin und Anmeldeschluss sind auf unserer Website unter Termine aufgeführt. Kandidatinnen und Kandidaten, die in einem anderen Kanton die Volksschule besucht haben, legen die Aufnahmeprüfung mit Vorteil im entsprechenden Kanton ab. Die Anmeldung zur Aufnahmeprüfung erfolgt in der Regel durch den Lehrbetrieb mit dem Formular Schulanmeldung Profil M. Kandidaten ohne Lehrvertrag können das gleiche Formular verwenden. Das Formular befindet sich auf unserer Website unter Grundbildung/Lehrbetriebe.
Die Aufnahmeprüfung besteht aus den folgenden Teilprüfungen: 1 60 Fach Mathematik für Kandidaten mit Lehrmittel W.Hohl Erlaubte Hilfsmittel Taschenrechner 1 90 für Kandidaten mit Lehrmittel Mathematik Sekundarstufe I Taschenrechner, Konstruktionswerkzeug 1 80 Deutsch 1. Verfassen eines Textes 2. Textverständnis und Sprachbetrachtung 60 Französisch 1. Compréhension ecrité 2. Grammaire / Vocabulaire 60 Englisch 1. Reading 2. Writing 3. Grammar Bei Verfassen eines Textes: Duden Band 1, Die deutsche Rechtschreibung oder Wörterbuch für die Primarschule und Oberstufe keine keine Die Aufnahmeprüfung ist bestanden, wenn der Durchschnitt der erzielten Noten aus Mathematik, Deutsch, Französisch und Englisch mindestens 4.0 beträgt. Für die Berechnung des Durchschnitts werden die Noten der Fächer Mathematik und Deutsch doppelt gezählt. Erfahrungsnoten aus der Volksschule werden nicht berücksichtigt. Prüfungsaufgaben früherer Jahre stehen zum Download bereit unter www.wskvw.ch / Home / Grundbildung / Profil M / Downloads. Sie sind auch enthalten in der Aufgabensammlung schriftlicher Aufnahmeprüfungen der Zürcher Mittelschulen und Berufsmittelschulen des Verlags SekZH (www.shop-sekzh.ch). c) Prüfungsfreie Aufnahme Prüfungsfrei aufgenommen wird, wer im Jahr des Eintritts oder im Vorjahr eine Aufnahmeprüfung an eine eidgenössisch anerkannte Mittelschule auf der Sekundarstufe II bestanden hat oder bereits Schülerin oder Schüler eines entsprechenden Ausbildungsganges war. wer im Jahr des Eintritts oder im Vorjahr eine Aufnahmeprüfung an einer Handelsoder Informatikmittelschule bestanden hat oder bereits Schülerin oder Schüler eines entsprechenden Ausbildungsganges war. d) Aufnahme in ein höheres Semester Wer eine Fachmittelschule oder eine 2-jährige Verkehrsschule abgeschlossen hat, kann prüfungsfrei ins 2. Schuljahr eintreten, sofern das Amt eine verkürzte Lehre bewilligt. 3. Persönliche Voraussetzungen Freude an wirtschaftlichen Zusammenhängen Interesse an komplexen Aufgaben Analytische Fähigkeiten Sehr grosse Selbstständigkeit und Eigeninitiative Bereitschaft in Deutsch, Englisch und Französisch zu kommunizieren 1 Details siehe Freude Anschluss an Mathematik, Programm Berufsmaturitätsschulen Geschichte, Kanton Biologie Zürich (http://www.wskvw.ch/index.php?id=296) und Psychologie
4. Unterricht und Stundentafel Der Unterricht an der Wirtschaftsschule KV Winterthur ist nicht branchenspezifisch und erfolgt in gemischten Klassen. Dadurch wird ein späterer Wechsel in eine andere Branche erleichtert. Der Pflichtunterricht findet in jedem Lehrjahr an zwei aufeinander folgenden Schultagen in der Woche statt. Die folgende Übersicht zeigt je nach Fach und Semester die Anzahl der Lektionen pro Woche: Grundlagenfächer 1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. Lehrjahr SE 1 SE 2 SE 3 SE 4 SE 5 SE 6 Deutsch 2 2 2 2 2 2 240 Französisch 2 2 2 2 2 2 240 Englisch 2 2 2 2 2 2 240 Geschichte und Staatslehre 2 2 2 2 160 VBR (Volkswirtschaft/Betriebswirtschaft/Recht) 3 3 3 3 3 3 360 Mathematik 2 2 2 2 160 Schwerpunkfächer FRW (Finanz- und Rechnungswesen) 3 3 2 2 2 2 280 Ergänzungsfächer Biologie / Ökologie 2 2 80 Psychologie 2 2 80 weitere Fächer IKA (Information, Administration, Kommunikation) 2 2 2 2 160 Sport 2 2 2 2 1 1 200 KS (Klassenstunde)) 1 1 40 IDPA (Zusatzlektion interdisziplinäre Projektarbeit) 1 1 40 Total Total Wochenlektionen 19 19 19 19 19 19 2280 Anzahl Schultage pro Woche 2 2 2 2 2 2 5. Promotion Die Promotion ins nächste Semester erfolgt definitiv, wenn... der Durchschnitt der Zeugnisnoten mind. 4.0 beträgt höchstens zwei Zeugnisnoten ungenügend sind die Differenz der ungenügenden Noten zur Note 4.0 gesamthaft den Wert 2.0 nicht übersteigt. Wer die Voraussetzungen für die definitive Promotion nicht erfüllt, wird provisorisch promoviert, jedoch nur ein Mal während der ganzen Ausbildung. Wer das zweite Mal die Bedingungen für die definitive Promotion nicht erfüllt, wird vom Profil M ausgeschlossen und absolviert das Profil E. Für die Berechnung des Durchschnittes zählen alle im betreffenden Semester benoteten Fächer ohne IKA und Ausbildungseinheiten. 6. Obligatorischer Sprachunterricht Deutsch, Englisch und Französisch sind für alle Lernenden obligatorisch.
7. Freikurse, Stützkurse, Zusatzangebote Den Lernenden steht ein umfangreiches Angebot an Zusatzangeboten zur Verfügung: Vorkurse Tastaturschreiben und Mathematik Stützkurs Rechnungswesen Fremdsprachenaufenthalte in Frankreich und England. Im dritten Lehrjahr ist der Besuch eines Sprachlagers während den Herbstferien in Frankreich oder England ist obligatorisch. Freikurse für Sprachzertifikate DELF Spanisch Italienisch Theater Beratungsangebot drüber redä Kurs Laufbahnplanung Vermittlung von Nachhilfestunden Auf unserer Website ist zu jedem Angebot eine Kursbeschreibung abrufbar. 8. Schuljahresgliederung Den Ablauf der drei Lehrjahre zeigt die folgende Darstellung am Beispiel des Schuljahres 07/08: Herbstsemester Frühlingssemester 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. Lehrjahr Schulferien Freiwillige Sprachaufenthalte der Schule Zeitfenster überbetriebliche Kurse Betriebliche Lehrabschlussprüfungen Integrierter Basiskurs Obligatorische Sprachaufenthalte der Schule Zeitfenster Ausbildungseinheiten Schulische LAP Info, Beratung, Abgabe und Feedback interdisziplinäre Projektarbeit (IDPA) Zeitfenster Coachinggespräche Ausfall wegen schulischer LAP Vorgezogene schriftliche LAP in IKA und schriftliche BMP in Mathematik 1. Lehrjahr Je nach Jahrgang sind die Schultage Montag und Dienstag oder Donnerstag und Freitag (Vgl. Merkblatt Schultage). Vor dem ersten überbetrieblichen Kurs (ük1) findet der integrierte Basiskurs statt. Im Unterricht werden diejenigen Leistungsziele zuerst unterrichtet, welche den Lernenden am Arbeitsplatz von unmittelbarem Nutzen sind. Während des ük1 fällt der Unterricht an der Berufsfachschule aus. Das Herbstsemester endet kurz nach den Weihnachtsferien mit dem Semesterzeugnis. Die Lehrpersonen führen mit den Lernenden Coachinggespräche zur Standortbestimmung. Zwischen den Sport- und den Frühlingsferien findet an zwei aufeinander folgenden Projekttagen die erste Ausbildungseinheit (AE1) zum Thema "Angebote für Jugendliche in Winterthur" statt. Die AE1 wird in der Klassenstunde vorbereitet und steht unter der Leitung der jeweiligen Klassenlehrperson.
Während des Zeitfensters für den ük2 unterrichten wir diejenigen Lernenden, die an diesen Tagen nicht in einem ük sind. Die Absenzen sind bei den Lehrpersonen als unvorhersehbare Absenzen zu entschuldigen. Gegen Ende des Frühlingssemesters fällt der Unterricht während zwei Wochen wegen den Lehrabschlussprüfungen des 3. Lehrjahres aus. Das 1. Lehrjahr schliesst mit den Coachinggesprächen zur Standortbestimmung. Während des ganzen 1. Lehrjahres beobachten wir die Lernenden, ob sie im richtigen Profil sind. Bei knappen oder ungenügenden Leistungen nimmt die Schule im Januar und im Juli Kontakt mit den Lehrbetrieben auf. Die Lehrbetriebe können auch von sich aus aktiv werden und die Schule kontaktieren. Die verschiedenen Profile unterscheiden sich stark im Fächerangebot. Deshalb soll ein Profilwechsel möglichst früh vorgenommen werden. (Vgl. Merkblatt Profilwechsel). 2. Lehrjahr Die Schultage aus dem 1. Lehrjahr werden beibehalten. Nach den Herbstferien findet an zwei aufeinander folgenden Seminartagen die AE2 zum Thema "Kommunikation in Konfliktsituationen gestalten" statt. In der darauf folgenden Woche schreiben die Lernenden eine schriftliche Prüfung zur AE2. Das Herbstsemester endet kurz nach den Weihnachtsferien mit dem Semesterzeugnis. Auf Wunsch der Lernenden führen die Lehrpersonen Coachinggespräche durch. Während des Zeitfensters für den ük3 unterrichten wir diejenigen Lernenden, die an diesen Tagen nicht in einem ük sind. Die Absenzen sind bei den Lehrpersonen als unvorhersehbare Absenzen zu entschuldigen. Zwischen Frühling und Sommer führt der Lernbereich W&G die AE3 zum Thema "Partnerschaft & Geld" durch. Diese Ausbildungseinheit findet innerhalb des normalen Stundenplans statt und wird mit einer schriftlichen Prüfung abgeschlossen. Gegen Ende des Schuljahres fällt der Unterricht während zwei Wochen wegen den Abschlussprüfungen des 3. Lehrjahres aus. Die Lernenden im 2. Lehrjahr schreiben in den gleichen Wochen die schriftlichen Abschlussprüfungen in IKA und Mathematik. Das Frühlingssemester endet mit dem Semesterzeugnis. Auf Wunsch der Lernenden führen die Lehrpersonen Coachinggespräche durch. 3. Lehrjahr Je nach Jahrgang verschieben sich die Schultage im 3. Lehrjahr auf Dienstag und Mittwoch oder Mittwoch und Donnerstag (Vgl. Merkblatt Schultage). Während der Herbstferien sind die Lernenden des 3. Lehrjahrs im obligatorischen Sprachaufenthalt in Frankreich oder England. Zwischen den Herbst- und den Sportferien schreiben die Lernenden ihre interdisziplinäre Projektarbeit. Während des Zeitfensters für den ük4 unterrichten wir diejenigen Lernenden, die an diesen Tagen nicht in einem überbetrieblichen Kurs sind. Die Absenzen sind bei den Lehrpersonen als unvorhersehbare Absenzen zu entschuldigen. Das Herbstsemester endet mit dem Semesterzeugnis. Auf Wunsch der Lernenden führen die Lehrpersonen Coachinggespräche durch. Gegen Ende des Schuljahres finden die betrieblichen und schulischen Abschlussprüfungen statt.
Den krönenden Abschluss der Ausbildung bildet unsere Abschlussfeier, an der wir den erfolgreichen Prüfungskandidatinnen und Prüfungskandidaten die eidgenössischen Fähigkeitszeugnisse und die kantonalen Berufsmaturitätszeugnisse übergeben dürfen. 9. Kosten Für Lehrmittel, Projekte, Kopien etc. fallen für den Besuch der Berufsfachschule im Verlaufe der drei Jahre ungefähr CHF 1'500.- an. Der obligatorische Sprachaufenthalt im 3. Lehrjahr kostet rund CHF 2'000.-. Falls der Lehrbetrieb Lehrfirmenbeiträge bezahlt, übernimmt der Bildungsfonds der Wirtschaftsschule KV Winterthur CHF 900.-. Zusätzliche Kosten entstehen beim freiwilligen Erwerb von externen Sprachzertifikaten. 10. Weitere Informationen Suchen Sie weitergehende Unterlagen? Im Downloadbereich unserer Website finden Sie alles zu Abschlussprüfungen, Sprachzertifikaten, Absenzenwesen, Lektionentafeln, Profilwechsel, Prospekte, Reglemente, Schuljahresgliederungen, Schultage, Tastaturschreiben und Unterrichtsziele. 11. Haben Sie noch Fragen? Dann zögern Sie nicht, mit unserem Schulsekretariat Kontakt aufzunehmen. Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung. 15.11.2011, BeChr