Welcher Haushaltsbereich, welche Hausgeräte haben wie viel Anteil am Gesamtstromverbrauch eines Haushalts?



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WOHIN MIT DEM STROM? Welcher Haushaltsbereich, welche Hausgeräte haben wie viel Anteil am Gesamtstromverbrauch eines Haushalts? Versuche die verschiedenen Verbrauchsbereiche richtig zuzuordnen. Gefriergerät Fernseher Herd Beleuchtung PC, Stereoanlage 15% Kühlschrank Wäschetrockner Geschirrspüler Waschmaschine Heizung 14% 11% 11% 10% 9% 9% 9% 7% 5% US-1/1

DIE ZEIT MACHT S MÖGLICH... Erstellt einen übersichtlichen Steckbrief für ein Hausgerät. Allgemeines Wie sieht das Gerät aus? (Foto, Grafi k oder Zeichnung) Welche verschiedenen Bestandteile bzw. Ausstattungsmerkmale sind beim Betrachten des Gerätes erkennbar? Technisches Welche Funktion hat das Gerät? Wie funktioniert das Gerät? Wie viel Energie verbraucht das Gerät durchschnittlich? Historisches Wann wurde das Gerät erfunden? Welche wichtigen Meilensteine prägen seine Weiterentwicklung? Spartipps Was sollte beachtet werden, um das Gerät möglichst Energie sparend einzusetzen? US-2/1

DIE ZEIT MACHT S MÖGLICH... BACKOFEN 1980-2005 30% weniger Strom als vor 25 Jahren 26% weniger Strom als vor 15 Jahren 1,35 1,20 1,11 0,89 1980 1990 2000 2005 Stromverbrauch in kwh laut EU-Richtlinie US-2/2

DIE ZEIT MACHT S MÖGLICH... KÜHL UND GEFRIERGERÄTE 1980-2005 54% weniger Strom als vor 25 Jahren 46% weniger Strom als vor 15 Jahren 196,45 157,96 111,14 96,15 1980 1990 2000 2005 Stromverbrauch in kwh / 100 l / Jahr US-2/3

DIE ZEIT MACHT S MÖGLICH... GESCHIRRSPÜLER 1980-2005 56% weniger Strom und 69% weniger Wasser als vor 25 Jahren 35% weniger Strom und 38% weniger Wasser als vor 15 Jahren 43,50l 2,38 kwh 21,50l 1,62 kwh 15,13l 1,23 kwh 13,38l 1,04 kwh Strom 1980 Wasser 1980 Strom 1990 Wasser 1990 Strom 2000 Wasser 2000 Strom 2005 Wasser 2005 Verbrauch Normprogramm 65 / Spülgang US-2/4

DIE ZEIT MACHT S MÖGLICH... WASCHMASCHINE 1980-2005 70% weniger Strom und Wasser als vor 25 Jahren 56% weniger Strom und 50% weniger Wasser als vor 15 Jahren 24,66l 0,55 kwh 15,18l 0,37 kwh 9,60l 0,19 kwh 7,63l 0,16 kwh Strom 1980 Wasser 1980 Verbrauch Normprogramm 60 / kg Wäsche Strom 1990 Wasser 1990 Strom 2000 Wasser 2000 Strom 2005 Wasser 2005 US-2/5

DIE ZEIT MACHT S MÖGLICH... ABLUFTTROCKNER 1980-2005 48% weniger Strom als vor 25 Jahren 37% weniger Strom als vor 15 Jahren 0,68 0,61 0,47 0,45 1980 1990 2000 2005 Verbrauch in kwh Normprogramm Baumwolle schranktrocken pro kg Wäsche bei 1.400 U/min US-2/6

UMWELTPOLITIK IN SACHEN TREIBHAUSEFFEKT Bereits Ende des 19. Jahrhunderts warnte der schwedische Wissenschafter Svante Arrhenius davor, dass beim Verbrennen von Kohle CO 2 -Emissionen entstehen, die zu einer Erwärmung des Planeten führen. Diese Warnung wurde allerdings lange Zeit nicht ernst genommen. Erst mit zunehmend wachsendem Umweltbewusstsein und der daraus resultierenden Entstehung der Umweltpolitik in den 1970ern wurde das Thema wieder neu aufgegriffen. Versuche die nachfolgenden umweltpolitischen Fakten in Sachen Klimakonvention in die richtige zeitliche Abfolge zu bringen. 1985 2005 1987 1992 1977 1994 1997 1973 1990 2002 1992 2005 2000 1993 Aufgrund alarmierender Messergebnisse im US-Bundesstaat Maine beschließen die Vertragspartner des Montreal- Protokolls in Kopenhagen einen kompletten FCKW-Ausstieg bis 1996. Inkrafttreten des Kyoto-Protokolls 8. Vertragsstaatenkonferenz in Johannesburg. Der Plan, feste Zeitpläne und Zielvorgaben für den Ausbau erneuerbarer Energien festzulegen scheitert am Widerstand der USA, der OPEC-Staaten, Japans, Kanadas und Australiens. 3. Vertragsstaatenkonferenz in Kyoto. Die Industrienationen verpflichten sich im Rahmen des Kyoto-Protokolls zu einer Verringerung der Treibhausgasemissionen um 5% unter das Niveau von 1990 im Zeitrahmen von 2008 und 2012. Entdeckung dass FCKWs stratosphärisches Ozon zerstören Unterzeichnung des Montreal-Protokolls zum Schutz der Ozonschicht. Darin wird festgehalten, dass FCKW bis zum Jahr 2000 um die Hälfte reduziert werden soll. Unterzeichnung der Wiener Konvention, der ersten Konvention zum Schutz der Ozonschicht 6. Vertragsstaatenkonferenz in Den Haag: Europa und die USA können sich auf keine gemeinsame Vorgehensweise einigen, der Klimagipfel scheitert und wird vertagt. 11. Vertragsstaatenkonferenz in Montreal mit dem Ziel zu zeigen, dass der internationale Klimaschutz nach 2012 weitergehen soll. Weltklimagipfel in Rio de Janeiro (1. Vertragsstaatenkonferenz): 150 Staaten unterzeichnen die Klimarahmenkonvention zur Stabilisierung der Treibhausgasemissionen (Verpflichtung der Emissionsreduktion bis zum Jahr 2000 auf das Folgekonferenz zu Montreal in London. Vertreter aller Nationen einigen sich auf einen Ausstieg aus den FCKWs bis 2000. Inkrafttreten der Klimarahmenkonvention Freiwilliger FCKW-Verzicht der europ. Aerosolindustrie Hausgerätehersteller verzichten auf FCKW US-3/1

ÖKOLOGISCHE VERANTWORTUNG Beispiel FCKW 1992 beschlossen die Vertragspartner des Montreal-Protokolls in Kopenhagen einen kompletten Ausstieg aus den FCKWs bis 1996. Die Hausgeräteindustrie verzichtete bereits ab dem Jahr 1993 freiwillig auf den Einsatz von FCKWs bei Kühl- und Gefriergeräten und stellte auf die Verwendung umweltfreundlicher Stoffe für Schäumung und Kältekreislauf um. Beispiel Energieverbrauch Waschmaschine Noch vor fünfzehn Jahren verbrauchte eine Waschmaschine durchschnittlich 0,37 kwh Strom und 15,18 l Wasser pro kg Wäsche im 60 C-Waschgang. Vor fünf Jahren waren dafür nur mehr 0,19 kwh Strom und 9,60 l Wasser pro kg Wäsche notwendig. Heute verbraucht eine Waschmaschine nur noch 0,16 kwh Strom und 7,63 l Wasser pro kg Wäsche. Innerhalb von fünfzehn Jahren haben die Hersteller den Verbrauch damit um die Hälfte reduziert. In den letzten Jahren werden immer mehr Waschmaschinen mit 6kg-Trommeln angeboten. Mit den bis dato herkömmlichen 5kg-Waschtrommeln waren jährlich rund 200 Waschgänge bei einem 3-Personen-Haushalt notwendig, 1.000 kg Wäsche. Mit den neuen 6kg-Trommeln muss nur noch 167 Mal gewaschen werden, das heißt, bei optimaler Nutzung der Trommel können 33 Waschgänge pro Jahr gespart werden. Kühl- und Gefriergerät Vor fünfzehn Jahren lag der durchschnittliche Verbrauch eines Kühlschrankes bei 157,96 kwh pro 100 Liter Fassungsvermögen. Heute liegt er bei 96,15 kwh, das sind 35 Prozent weniger. Bei Gefriergeräten konnte noch mehr eingespart werden. Waren es vor fünfzehn Jahren noch 237,75 kwh pro Jahr und pro 100 Liter Fassungsvermögen, so sind es heute nur mehr 143,55 kwh. Das entspricht einer Reduktion von 40 Prozent. Beispiel Entsorgung Seit 13. August 2005 gilt die Elektroaltgeräte-Verordnung. Nach dieser müssen die österreichischen Hausgeräteproduzenten sowie die Importeure von Hausgeräten auch für deren Sammlung und Entsorgung beziehungsweise Verwertung sorgen. Schadstoffe einzelner Bestandteile werden umweltgerecht entsorgt, wertvolle Rohstoffe wie Eisen, Aluminium oder Kupfer werden für die Weiterverwertung aufbereitet. Käufer können ihr altes Gerät entweder direkt beim Kauf des neuen beim Händler zurücklassen oder zu jedem späteren Zeitpunkt kostenlos zu einer der Sammelstellen bringen. Die Hausgerätehersteller haben sich schon vor Inkrafttreten der Verordnung nicht nur um stetige Verlängerung des Lebenszyklus der verschiedenen Geräte sowie um Verwendung ökologisch unbedenklicher Rohmaterialien bzw. Bestandteile gesorgt, sondern auch federführend an der Errichtung eines funktionierenden und damit auch von den KonsumentInnen akzeptierten Entsorgungskreislaufs gekümmert. US-4/1

Sammel- und Behandlungskategorien Großgeräte* Kühl- und Gefriergeräte Bildschirmgeräte einschließlich Bildröhrengeräte Elektrokleingeräte* Gerätekategorien gemäß Anhang 1 Verwertungsziele des durchschnittlichen Gewichts je Gerät Verwertungsquote in % Quote der Wiederverwendung und der stofflichen Verwertung für Bauteile, Werkstoffe und Substanzen in % Haushaltsgroßgeräte (exkl. Kühl-, Gefrier- und Klimageräte) 80 75 IT&T-Geräte (exkl. Bildschirmgeräte) 75 65 Beleuchtungskörper groß (exkl. Gasentladungslampen) 70 50 Elektrische und elektronische Werkzeuge groß 70 50 Spiel-, Sport- und Freizeitgeräte groß 70 50 Automatische Ausgabegeräte ohne Kühlvorrichtung 80 75 Medizinische Geräte groß - - Überwachungs- und Kontrollinstrumente groß 70 50 Kühl- und Gefriergeräte und Klimageräte 80 75 Automatische Ausgabegeräte mit Kühlvorrichtung 80 75 IT&T-Geräte Monitore (Kathodenstrahlröhre, LCD- und Plasmamonitore) 75 65 Unterhaltungselektronik Fernsehgeräte (Kathodenstrahlröhre, LCD- und 75 65 Plasmamonitore) Überwachungs- und Kontrollinstrumente Monitore 70 50 Haushaltskleingeräte 70 50 IT&T-Geräte (exkl. Bildschirmgeräte) Unterhaltungselektronik (exkl. Bildschirmgeräte) Beleuchtungskörper klein (exkl. Gasentladungslampen) Elektrische und elektronische Werkzeuge klein Spiel-, Sport- und Freizeitgeräte klein Medizinische Geräte klein 75 65 75 65 70 50 70 50 70 50 - - Mengenschwellen in kg für die Meldung eines Abholbedarfs 4000 2000 1500 1500 Gasentladungslampen Überwachungs- und Kontrollinstrumente klein 70 50 Beleuchtungskörper (Gasentladungslampen) - 80 500 *Als große Geräte werden Geräte angesehen, deren größte Kantenlänge größer oder gleich 50 cm ist, als kleine Geräte solche, deren größte Kantenlänge kleiner als 50 cm ist. US-4/2

Frage 1: Welche Maßnahmen könnte ein großer Hausgeräteproduzent setzen, um seiner sozialen Verantwortung gerecht zu werden? Betrachtet man den Lebensweg eines Hausgerätes von seiner Produktion bis hin zu seiner Entsorgung, so gibt es vier wesentliche Bereiche, in denen die Industrie durch umweltbewusstes Vorgehen bzw. nachhaltige Planung die Erhaltung unseres Ökosystems unterstützen kann: Produktion Distribution Nutzung Entsorgung Frage 2: Welche Maßnahmen können Industrieunternehmen in diesen Bereichen setzen, um ihrer ökologischen Verantwortung gerecht zu werden? Produktion Distribution Nutzung Entsorgung US-4/3

Reiht man die Umweltbelastungen, die in diesen vier Bereichen anfallen, nach deren Umfang, so erhält man folgendes Ergebnis Produktion 4-9% Distribution 0,5% Entsorgung 0,5% Nutzung 90-95% Frage 3: Welche Bedeutung hat dieses Ergebnis für den Endverbraucher, den Konsumenten? Sollte dieser aus der Tatsache, dass 90-95% der Umweltbelastungen während des Geräteeinsatzes anfallen, Konsequenzen für seinen Umgang mit Hausgeräten ziehen? Wenn ja welche? US-4/4

ENERGIEVERBRAUCHSETIKETTE KÜHL- UND GEFRIERGERÄTE US-5/1

ENERGIEVERBRAUCHSETIKETTE WASCHMASCHINE US-5/2

ENERGIEVERBRAUCHSETIKETTE TROCKNER US-5/3

ENERGIEVERBRAUCHSETIKETTE WASCH- UND TROCKENAUTOMATEN US-5/4

ENERGIEVERBRAUCHSETIKETTE ELEKTROBACKOFEN US-5/5

ENERGIEVERBRAUCHSETIKETTE NACHGEFRAGT Ergänze die fehlenden Informationen! Die Energieeffi zienzetikette, auch EU-Energielabel genannt, liefert dem Käufer Informationen zum Energieverbrauch eines Gerätes. Diese Informationen sollten beim Kauf eines Gerätes neben dem... unbedingt beachtet werden. Denn die langfristig anfallenden... können sich über die Jahre gesehen massiv auswirken und ein eigentlich billiges Gerät schlussendlich recht teuer werden lassen. Aber nicht nur das. Durch den Kauf Energie sparender Geräte kann auch ein wichtiger ökologischer Beitrag geleistet werden. Die Energieeffi zienzetikette gibt je nach Gerätetyp Informationen zu folgenden Bereichen:.................. Für die Kaufentscheidung sind allerdings auch noch weitere qualitative Kriterien von Bedeutung, die auf der Energieverbrauchsetikette nicht angeführt werden:............ Am 1. September 1994 wurde die Energieverbrauchsetikette erstmals vorgeschrieben. Damals vorläufi g nur für.... Mittlerweile gilt diese Verpfl ichtung auch für Waschmaschinen, Trockner, Wasch-Trockenautomaten und Geschirrspülmaschinen. Als letztes Hausgerät ist die Energieverbrauchs-Etikette seit 1. Juli 2003 auch für...... verpfl ichtend. US-5/6

ENERGIESPAREN MIT HAUSGERÄTEN Energiesparen mit Hausgeräten ist eigentlich ganz einfach. Bevor du allerdings die richtigen Maßnahmen setzen kannst, um den Energieverbrauch bei dir zu Hause zu reduzieren, musst du erst einmal feststellen, wo gespart werden kann. Mach dich mit dem Erhebungsbogen auf dem Weg durch dein Zuhause und sammle die notwendigen Informationen, um anschließend deinen persönlichen Energiesparplan zu erstellen. Tipp: Wenn du die Listen in Excel schreibst, ersparst du dir das händische Ausrechnen der einzelnen Beträge. Unser jährlicher Stromverbrauch:... Unsere jährlichen Stromkosten:... Unser durchschnittl. kwh-preis:... Folgende Geräte sind bei uns im Einsatz: Elektrogerät Stromverbrauch in kwh Stunden/Woche Stunden/Jahr Kosten/Jahr Nachdem du festgestellt hast, wie lang die verschiedenen Haushaltsgeräte im Einsatz sind und wie viel Strom sie jeweils verbrauchen, kannst du auch schon mit der Erstellung deines persönlichen Energiesparplans beginnen. US-6/1

Häufigkeit und Dauer des Geräteeinsatzes Überprüfe die Häufi gkeit und Dauer des Geräteeinsatzes. Z.B.: Kommt es öfter vor, dass der Geschirrspüler nur halb voll ist, wenn er eingeschaltet wird? Ist es sinnvoll, dass das Backrohr aufgeheizt wird, um ein oder zwei Semmeln aufzubacken? Stelle fest, bei welchen Geräten Einsparungen vorgenommen werden könnten, versuche diese mit einer tatsächlichen Zeit zu beziffern und errechne die Stromeinsparung, die sich daraus ergibt. Elektrogerät Stromverbrauch in kwh IST-h pro Woche SOLL-h pro Woche h-differenz pro Jahr Einsparung pro Jahr in Euro Stromverbrauch der Geräte Vergleiche die Verbrauchsdaten der Geräte, die bei euch zu Hause in Verwendung sind, mit den Verbrauchsdaten neuer Geräte. (Diese fi ndest du in aktuellen Produktbroschüren und im Internet. Einige sind auch auf Arbeitsblatt 2 angegeben.) Oder du misst den aktuellen Stromverbrauch mit einem Energiemessgerät (Dieses erhältst du bei den meisten Energieberatungsstellen). Übertrage deine Ergebnisse in die Tabelle und errechne, wie viel Strom ihr bei Anschaffung eines neuen Gerätes einsparen könnt. Elektrogerät IST-Verbrauch in kwh SOLL-Verbrauch in kwh IST-h pro Jahr Einsparung pro Jahr bei IST-h in Euro SOLL-h pro Jahr Einsparung pro Jahr bei SOLL-h in Euro US-6/2

Stunden pro Woche Stunden pro Jahr Erhebung IST-Zustand Erhebung Einsparungspotenzial Verbrauch in kwh Verbrauch pro Jahr in kwh IST-Kosten pro Jahr SOLL-h pro Woche SOLL-h pro Jahr Elektrogerät Neugeräte- Verbrauch in kwh Jahreskosten bei SOLL-h u. Einsparung zu IST-Kosten US-6/3

ENERGIESPARTIPPS FÜR DEN HAUSHALT Die Verwendung Energie sparender Hausgeräte ist wichtige Grundlage für eine ökologische und gleichzeitig auch ökonomische Energiewirtschaft im Haushalt. Sie kann allerdings nur Teil eines Energiesparkonzeptes sein. Denn die richtige Nutzung der Geräte ist mindestens genauso wichtig. Kochen & Backen Kochen mit Deckel verbraucht weniger Energie. Wasser erst salzen, wenn es bereits kocht. Salz erhöht nämlich den Siedepunkt des Wassers. Durch die richtige Wahl des Kochgeschirrs kannst du einiges an Energie einsparen. Die Topfgröße sollte zur Herdplatte passen. Der Boden sollte unbedingt eben sein, Hitze gut leiten und speichern. Emailgeschirr eignet sich von seinen Eigenschaften her besonders. Sowohl beim Backrohr als auch bei den Kochfeldern kannst du die Restwärme nutzen. Diese hält zumindest noch zehn Minuten nach Ausschalten des Herdes an. Zum Erhitzen kleiner Wassermengen einen Wasserkocher nutzen. Dieser braucht weniger Strom. Induktionskochen geht nicht nur schnell, sondern ist auch die sparsamste Variante. Ein Umstieg ist bei einem Neugerätekauf auf alle Fälle zu überlegen. Kühlen & Gefrieren Beim Kauf von Kühl- und Gefriergeräten die Auswahl der richtigen Größe beachten. Sind die Geräte zu groß dimensioniert, wird unnötig Energie verbraucht. Werden sie zu klein gewählt, so kommt es zur Überfüllung des Kühl- oder Gefriergerätes und zu erhöhtem Stromverbrauch. Keine warmen Speisen einkühlen, das kostet zusätzliche Energie. Lebensmittel richtig lagern, sodass sie sich möglichst lang halten. Keine Eisschichten in Kühl- und Gefriergeräten! Diese blockieren den Luftstrom und erhöhen den Energieaufwand. Gefrierfach bzw. Kühltruhe beim Einfrieren von Lebensmitteln möglichst kühl stellen. Die Lebensmittel gefrieren schneller, was nicht nur schonender ist, sondern auch weniger Energie kostet. Tür von Kühl- bzw. Gefriergerät immer rasch schließen, damit möglichst wenig warme Luft eindringen kann, die durch zusätzlichen Energieaufwand wieder abgekühlt werden muss. US-7/1

Geschirrspüler Den Geschirrspüler richtig einschlichten! Je mehr Geschirr hineinpasst, umso seltener muss gespült werden. Wähle je nach Verschmutzungsgrad das richtige Programm für den Spülvorgang. Kurzprogramme sind bei leicht verschmutztem Geschirr und Eile nicht nur praktisch, sondern helfen auch sparen. Moderne Geschirrspüler sind oft mit Zeitvorwahl versehen. Das heißt, du kannst den Geschirrspüler auf bis zu 24 Stunden vorprogrammieren. So kann der günstigere Nachtstrom genutzt werden. Waschmaschine Die Waschtrommel optimal nutzen oder eine Waschmaschine mit Mengenautomatik einsetzen. Aufgrund der Entwicklungen im Waschmaschinen- und Waschmittelsektor wird normal verschmutzte Wäsche auch schon bei 40 C sauber. 60 C-Waschgänge sind nur mehr bei stark verschmutzter Wäsche notwendig. Schleudern von Bunt- oder Kochwäsche bei mind. 1.400 Umdrehungen verringert die Restfeuchte der Wäsche und reduziert den Energieverbrauch eines Trockners. Extraschonende Waschprogramme ersetzen die Handwäsche, die bei weniger Effi ktivität und mehr Aufwand gleichzeitig deutlich höhere Energiekosten verursacht. Auch bei modernen Waschmaschinen gibt es oft die Funktion der Zeitvorwahl, die eine Nutzung des billigeren Nachtstroms ermöglicht. Wäschetrockner Je weniger Restfeuchte die Wäsche hat, die getrocknet werden soll, umso weniger Energie benötigt der Wäschetrockner. Bei Bunt- und Kochwäsche solltest du daher darauf achten, dass die Wäsche in der Waschmaschine mit mindestens 1.400 Umdrehungen pro MInute geschleudert wird, bei Feinwäsche reichen 600 Umdrehungen pro Minute. Wähle das richtige Programm aus. Den Trockner zu lange arbeiten zu lassen, kann nicht nur zu Gewebeschäden führen, sondern kostet auch mehr Energie und damit mehr Geld. Wählst du das richtige Programm aus, so ersparst du dir bei einem Großteil der Wäscheteile auch das Bügeln. Überlege welche dieser Maßnahmen du bzw. deine Familie bereits durchführen. welche dieser Maßnahmen einfach für euch umsetzbar sind. welche dieser Maßnahmen schwierig für euch umsetzbar sind. welche dieser Maßnahmen auf keinen Fall für euch umsetzbar sind. US-7/2

NACHGERECHNET Ein neuer Kühlschrank soll gekauft werden. Drei Modelle kommen in die nähere Auswahl: Gerät A Gerät B Gerät C Nutzinhalt in Litern 298 291 236 Energieeffizienzklasse A++ A B Automatisches Abtauen nein ja nein 0 Zone nein ja nein elektronische Temperaturregelung ja ja nein Super Kühlen ja ja nein Stromverbrauch in kwh/jahr 105,9 182,5 274 Anschaffungskosten in 902,00 982,00 599,00 1. Berechne für jedes der drei Geräte die jährlichen Stromverbrauchskosten. ( 0,17 pro kwh) 2. Berechne die Stromverbrauchsdifferenz von Gerät 1 zu Gerät 2, von Gerät 1 zu Gerät 3 sowie von Gerät 2 zu Gerät 3 und gib diese jeweils in Prozent an. Jenes Gerät mit geringerem Stromverbrauch ist jeweilige Ausgangsbasis für deine Berechnung. 3. Berechne die Stromverbrauchsdifferenz von Gerät 1 zu Gerät 2, von Gerät 1 zu Gerät 3 sowie von Gerät 2 zu Gerät 3 und gib diese jeweils in Prozent an. Jenes Gerät mit höherem Stromverbrauch ist jeweilige Ausgangsbasis für deine Berechnung. 4. Berechne, welches der Geräte das günstigste ist, wenn du davon ausgehst, dass es zumindest 15 Jahre in Betrieb sein wird. 5. Für welches Gerät würdest du dich unter Berücksichtigung des Kostenfaktors sowie der Ausstattungsmerkmale entscheiden? Begründe deine Entscheidung! US-8/1

Eine Familie mit zwei kleinen Kindern beschließt, eine neue Waschmaschine zu kaufen. Drei Maschinen, kommen in die nähere Auswahl: Gerät A Gerät B Gerät C Füllmenge in kg 5 5 5 Energieeffizienzklasse B A A+ Stromverbrauch in kwh pro Waschgang 60 Buntwäsche Wasserverbrauch in l pro Waschgang 60 Buntwäsche 1,15 0,9 0,8 58 40 36 Schleuderwirkung B A A Waschwirkung A A B Kurzprogramme nein ja ja Sparprogramme nein 0,65 kwh nein Woll-/Handwaschprogramm ja ja ja Zeitvorwahl ja ja nein Anschaffungskosten in 299,00 349,00 399,00 Der Strompreis beträgt 0,17/kWh, der Wasserpreis beträgt 4,09/m³. 1. Errechne wie hoch die jeweiligen jährlichen Stromkosten sind, wenn man von vier Waschgängen pro Woche ausgeht. 2. Errechne wie hoch die jeweiligen jährlichen Wasserkosten sind, wenn man von vier Waschgängen pro Woche ausgeht. 3. Maschine 2 bietet als Zusatzfeature ein Sparprogramm, bei dem pro Waschgang nur 0,65kWh anfallen. Drei der vier wöchentlich anfallenden Maschinen könnten mit diesem Programm gewaschen werden. Errechne wie hoch der Einsparungsbetrag ist, wenn dieses Sparprogramm genutzt wird und gib diesen in Prozent an. 4. Errechne unter Berücksichtung des Anschaffungspreises, der Strom- und Wasserverbrauchskosten sowie etwaiger Sparprogramme welche Maschine nach fünf Jahren die günstigste ist. 5. Errechne unter Berücksichtung des Anschaffungspreises, der Strom- und Wasserverbrauchskosten sowie etwaiger Sparprogramme welche Maschine nach zehn Jahren die günstigste ist. 6. Errechne unter Berücksichtung des Anschaffungspreises, der Strom- und Wasserverbrauchskosten sowie etwaiger Sparprogramme welche Maschine nach fünfzehn Jahren die günstigste ist. 7. Für welches Gerät würdest du dich unter Berücksichtigung des Kostenfaktors sowie der Ausstattungsmerkmale entscheiden? Begründe deine Entscheidung! US-8/2