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Transkript:

DAAD Deutscher Akademischer Austausch Dienst German Academic Exchange Service Programm Ostpartnerschaften / Referat 322 Kennedyallee 50, 53175 Bonn M E R K B L A T T 2 0 1 5 Zielsetzung, Verfahren und Richtlinien für die Förderung von Partnerschaften mit Hochschulen in Ostmittel-, Südost- und Osteuropa sowie dem Kaukasus und Zentralasien ("Ostpartnerschaften") Zuständige Arbeitseinheit: Referat 322 Referatsleiter: Dr. Randolf Oberschmidt Tel.: 02 28/882 367 E-Mail: Oberschmidt@daad.de Sachbearbeiterin: Diana Scherer Tel.: 02 28/882 519 E-Mail: Scherer@daad.de Stand: September 2014 DAAD, Referat 322

Referat 322 Merkblatt 2014 Ostpartnerschaften Seite 1 von 11 Inhaltsverzeichnis: Seite 1. Zielsetzung.... 2 2. Fördervoraussetzungen...... 2 3. Geförderte Maßnahmen..... 2 4. Verfahren.. 2 4.1 Durchführung innerhalb der deutschen Hochschule... 2 4.2 Antragstellung.... 3 4.3 Förderentscheidung.. 3 4.4 Erstanträge.... 4 5. Hinweise zur Verwendung der OP-Fördermittel nach Zuwendungsrecht.. 4 5.1 Zuwendungsvertrag..... 4 5.2 Finanzierungsart...... 4 5.3 Mittelanforderungen.. 4 5.4 Mitteilungspflicht bei Antragsänderungen... 4 5.5 Rückmeldung der Restmittel.. 4 5.6 Verwendung der Mittel innerhalb des Haushaltsjahres. 5 5.7 Berichterstattung 5 Anlagen 6 Anlage 1 (Fördersätze) 7 Anlage 2 (Fahrtkostenhöchstsatztabelle dt. Studierende)..... 9 Anlage 3 (Vereinbarungsbeschluss vom 15.01.1993) 10

Referat 322 Merkblatt 2014 Ostpartnerschaften Seite 2 von 11 1. Zielsetzung: Ziel des Ostpartnerschaftsprogramms ist es, partnerschaftliche Beziehungen deutscher Hochschulen zu Hochschulen in Ostmittel-, Südost- und Osteuropa sowie dem Kaukasus und Zentralasien zu fördern. Dadurch soll ein Beitrag geleistet werden zur Festigung bestehender und zur Initiierung neuer, dauerhafter Partnerschaften mit Hochschulen der Zielregion, zu einer fachlich breit angelegten Zusammenarbeit in Lehre und Forschung, zum Austausch von Wissenschaftlern, Graduierten und Studierenden im Rahmen der Partnerschaften, zur nachhaltigen strukturellen Verbesserung der Lehr- und Forschungsbedingungen in den Partnerländern 1, zur Internationalisierung der deutschen und ausländischen Hochschulen. 2. Fördervoraussetzungen Antragsberechtigt sind deutsche Hochschulen (AAA). Voraussetzung für die Antragstellung ist die Vorlage einer Partnerschaftsvereinbarung auf Hochschulebene zwischen den Rektoren/Präsidenten der jeweiligen Partnerhochschulen. Die Partnerschaftsvereinbarung sollte fachbereichsübergreifend sein (Kooperationsvereinbarungen mit Akademien und Forschungsinstituten können nicht gefördert werden). In den Anträgen auf Förderung mehrerer Einzelpartnerschaften sollte die dahinter stehende Strategie der Hochschule erkennbar werden. 3. Geförderte Maßnahmen Im Rahmen des Programms können kurzfristige Austauschmaßnahmen zwischen den beteiligten Hochschulen gefördert werden. Es wird erwartet, dass die entsendende Seite die Reisekosten zur Gasthochschule, die empfangende die Aufenthaltskosten und die evtl. im Rahmen der Kooperation erforderlichen Reisekosten im Gastland trägt. Einzelheiten zu den förderbaren Reisekosten der deutschen Teilnehmer und die Fördersätze für den Unterhalt der ausländischen Teilnehmer sind der Anlage 1 und 2 zu entnehmen. 4. Verfahren 4.1 Durchführung innerhalb der deutschen Hochschule In der Verwaltung der deutschen Hochschule sollte eine zentrale Stelle (z.b. das Akademische Auslandsamt) für die Bearbeitung der Förderungsanträge, die Abrechnung der Mittel und die Abfassung der Berichte zuständig sein. 1 Grundlage der Förderung von Partnerschaften deutscher Hochschulen mit Hochschulen in Ostmittel-, Südost- und Osteuropa sowie dem Kaukasus und Zentralasien ist die zwischen dem Auswärtigen Amt und den zuständigen Kultusministern/Senatoren der Länder im Dezember 1973 abgeschlossene Vereinbarung über die Förderung von Hochschulpartnerschaften mit ost- und südosteuropäischen Staaten sowie der Sowjetunion in der am 09. Februar 1993 revidierten Fassung, die in der Anlage (2) zu diesem Merkblatt abgedruckt ist.

Referat 322 Merkblatt 2014 Ostpartnerschaften Seite 3 von 11 4.2 Antragstellung Die Hochschulen stellen einen Antrag für die Gesamtheit der zu fördernden Partnerschaften. Der Zeitraum der Förderung umfasst drei Jahre. Ein Antrag besteht aus einem detaillierten Arbeitsprogramm pro Partnerschaft (Projektbeschreibung) und dem Finanzierungsplan. Die Hochschulen, die bereits gefördert werden, reichen außerdem einen Gesamtbericht und Einzelberichte für jede wiederbeantragte Einzelpartnerschaft ein. Formblätter sind beim DAAD erhältlich. Die Hochschulen werden ermutigt, Maßnahmen durchzuführen, die die Entwicklung von Synergien sowohl innerhalb der Partnerschaften als auch zwischen Partnerhochschulen begünstigen. Multilaterale Maßnahmen (z.b. Sommerkurse oder Symposien mit Teilnehmern aus mehreren Hochschulen) können außerhalb von Einzelpartnerschaften beantragt werden (gesondertes Arbeitsprogramm). Bereits in der Förderung befindliche Hochschulen können im dritten Jahr einen Folgeantrag stellen. Soll innerhalb einer dreijährigen Förderperiode eine zusätzliche Partnerschaft neu ins Programm aufgenommen werden, so ist dies nach Absprache mit dem DAAD möglich. Die Hochschule kann jedoch hierfür keine zusätzlichen Mittel beantragen. 4.3 Förderentscheidung Die Entscheidung über den Umfang der Förderung der einzelnen Hochschulen trifft nach Maßgabe der verfügbaren Mittel eine Förderkommission aus Fach- und Regionalwissenschaftlern. Die Bewilligungen spricht die Geschäftsstelle des Deutschen Akademischen Austauschdienstes aus. Bei Folgeanträgen wird die Förderentscheidung aufgrund der Sachberichte über den zurückliegenden Förderungszeitraum und des vorgelegten Antrags getroffen. Für Erstanträge ist die Beschreibung der bisher innerhalb der Kooperation durchgeführten Maßnahmen erforderlich. Es werden folgende Bewertungskriterien zugrunde gelegt: A. Bewertung der durchgeführten Maßnahmen: a) Qualität und Nachhaltigkeit der durchgeführten Maßnahmen, b) Kongruenz der geplanten und durchgeführten Maßnahmen, c) Effektivität der Administration. B. Bewertung der Anträge: a) Stellenwert der Partnerschaften für die deutsche und die ausländische Hochschule, b) Nachhaltigkeit der Maßnahmen im Hinblick auf eine kontinuierliche Partnerschaft, c) Förderung der interdisziplinären Arbeit und der Vernetzung von Hochschulen, d) Breite der Maßnahmen in Relation zur Antragssumme, e) Austausch in beiden Richtungen 2, f) Einbeziehung von Hochschullehrern und Studierenden, g) Förderung von Partnerschaften in schwierigeren Regionen. 2 Zu e) und f): Werden Ostpartnerschaftsmittel einseitig eingesetzt (z.b. hauptsächlich für die Förderung von Ausländern oder Hochschullehrern, weil andere Gruppen aus anderen Programmen gefördert werden), sollte dieses kurz dokumentiert werden.

Referat 322 Merkblatt 2014 Ostpartnerschaften Seite 4 von 11 4.4 Erstanträge Hochschulen, die einen Erstantrag auf Förderung stellen, wenden sich bitte vorab an Referat 322. 5 Hinweise zur Verwendung der OP-Fördermittel nach Zuwendungsrecht 5.1 Zuwendungsvertrag Rechtliche Grundlage für die Bewilligung und Anforderung der DAAD-Zuwendung stellt der Zuwendungsvertrag dar. Hier sind alle Rechte und Pflichten des Zuwendungsempfängers aufgeführt. Bitte lesen Sie daher die Inhalte des abgeschlossenen Zuwendungsvertrages aufmerksam durch! 5.2 Finanzierungsart Die OP-Förderung wird in Form von Zuwendungsverträgen mit dreijähriger Laufzeit gewährt und hat den Charakter einer Vollfinanzierung, die alle zuwendungsfähigen Ausgaben decken soll. Eigenmittel des Zuwendungsempfängers bzw. Fremdmittel dürfen nicht eingesetzt werden. Dies bedeutet, dass eine OP-Maßnahme mit anderen Mitteln des DAAD, Eigen- sowie Drittmitteln nicht finanziert bzw. aufgestockt werden darf. Förderbar sind Leistungen bis zur Höhe der in der Anlage 1 und 2 aufgeführten Sätze. 5.3 Mittelanforderungen Bitte beachten Sie, dass die benötigten Gelder für die nächsten 2 Monate bzw. sechs Wochen (siehe Zuwendungsvertrag unter Punkt 4.2) anzufordern und diese in diesem Zeitraum auch zu verausgaben sind. Falls dies nicht geschehen ist, sind die nicht benötigten Mittel schnellstmöglich an den DAAD zurück zu überweisen, da sonst Zinsen anfallen. Die beantragte Zeit im Formular Mittelanforderung darf 2 Monate bzw. 6 Wochen nicht überschreiten. 5.4 Mitteilungspflicht bei Antragsänderungen Jede Abweichung vom ursprünglichen Antrag sowie Finanzierungsplan (inhaltlich oder finanziell) stellt eine Vertragsänderung dar und muss dem DAAD mitgeteilt bzw. begründet werden und bedarf einer Zustimmung des DAAD. Entsprechend sollte seitens der/des Projektverantwortlichen im Laufe der Förderperiode der Finanzierungsplan stets angepasst werden. Dies erleichtert für beide Seiten (Hochschule und DAAD) die spätere Abrechnung und gibt die Möglichkeit einer genaueren Finanzkalkulation. 5.5 Rückmeldung der Restmittel Besonders wichtig ist die frühzeitige Rückmeldung von nicht benötigten Mitteln. Je früher die Hochschule die nicht benötigten Mittel zurückmeldet, desto einfacher gestaltet sich für das Referat 322 die Programmsteuerung, da frei werdende Mittel für andere bzw. neue Projekte eingesetzt werden können. Mittel, die nicht bis zum 31. Dezember des im Zuwendungsvertrag genannten Haushaltsjahres benötigt werden, sind unverzüglich an den Deutschen Akademischen

Referat 322 Merkblatt 2014 Ostpartnerschaften Seite 5 von 11 Austauschdienst, Kto. Nr. 02 085 185 00 bei der Commerzbank Bank Bonn, BLZ 370 800 40, IBAN: DE28370800400208518500, SWIFT-BIC: DRESDEFF370, zugunsten Titel 331 400 241, zurück zu überweisen. Rücküberweisungen müssen auf jeden Fall so erfolgen, dass ein Wirtschaftsabschluss zum Ende des Haushaltsjahres möglich ist. Spätester Termin für Rücküberweisungen der nicht benötigten Restmittel ist der 15. November. 5.6 Verwendung der Mittel innerhalb des Haushaltsjahres Mittel, die für ein Haushaltsjahr (siehe Zuwendungsvertrag) gewährt worden sind, können nicht in das nächste Haushaltsjahr übertragen werden. Alle benötigten Mittel müssen bis Ablauf des Bewilligungszeitraumes und vor dem DAAD-internen Kassenschluss (meist Mitte Dezember) abgerufen und im jeweiligen Haushaltsjahr verausgabt werden. Verursacherprinzip Im Ausnahmefall und durch vorherige Abstimmung mit dem DAAD können anfallende Ausgaben auch nach dem Ende des Bewilligungszeitraumes als zuwendungsfähig anerkannt werden. Dies gilt nur für Zahlungen bis 31.01. / 28.02. mit Verwendungsfrist von 6 Wochen und 2 Monaten. Voraussetzung: die Mittelanforderung muss vor dem Kassenschluss beim DAAD eingegangen sein und die Auszahlung der Mittel vor dem Kassenschluss erfolgen, der Rechtsgrund für die Zahlung liegt im Bewilligungszeitraum, der tatsächliche Zahlungsvorgang findet aber erst nach Ablauf des Bewilligungszeitraumes statt, die Maßnahme darf nicht von vornherein für einen Zeitraum im neuen Haushaltsjahr geplant worden sein. Rechnungen und Belege verbleiben in den Hochschulen. 5.7 Berichterstattung: Verwendungsnachweis und Erhebungsbogen Über die zweckentsprechende Verwendung der Mittel ist nach Ablauf der dreijährigen Förderperiode in Form eines Verwendungsnachweises Bericht zu erstatten. Dieser besteht aus dem Zahlenmäßigen Nachweis und einem Sachbericht, der eine kurze formlose Zusammenfassung der durchgeführten Aktivitäten im Förderungsjahr (maximal auf 1-2 Seiten) darstellt. Nach dem ersten und zweiten Jahr der Förderung sind jeweils ein Zwischennachweis und ein kurzer Sachbericht zu erstellen. Zwischennachweis und Verwendungsnachweis müssen jeweils bis zum 28. Februar des folgenden Jahres eingereicht werden. Eine Übersicht der am Austausch beteiligten Personen (Personenaustauschformblatt) sollte dem DAAD spätestens zum 20. November des laufenden Jahres zugegangen sein. Diese Übersicht wird für die Jahresstatistik des DAAD benötigt. Formulare für den Personenaustausch gehen den Hochschulen rechtzeitig im Oktober eines jeden Jahres zu.

Referat 322 Merkblatt 2014 Ostpartnerschaften Seite 6 von 11 Anlagen: Anlage 1: Fördersätze (Stand Januar 2015) Anlage 2: Anlage 3: Fahrtkostenhöchstsatztabelle für Studierende deutscher Hochschulen (gültig ab 01.01.2015) Vereinbarung über die Förderung von Hochschulpartnerschaften mit mittel-, ost- und südosteuropäischen Hochschulen (Beschluss der KMK v. 15.01.1993)

Referat 322 Merkblatt 2014 Ostpartnerschaften Seite 7 von 11 Anlage 1: Fördersätze (Stand Januar 2014) Grundsätzlich trägt die entsendende Seite die Reisekosten bis zur Gasthochschule, die empfangende die Aufenthaltskosten und die evtl. im Rahmen der Kooperation erforderlichen Reisekosten im Gastland. DAAD-Sätze für Teilnehmer deutscher Hochschulen Reisekosten: Die Mitarbeiter deutscher Hochschulen erhalten für die An- und Abreise vom Heimatort zur ausländischen Gasthochschule die Kosten nach dem Bundesreisekostengesetz (BRKG) erstattet. Aufenthaltskosten werden nicht berücksichtigt. Wenn nach dem Landesreisekostengesetz abgerechnet wird, muss darauf geachtet werden, dass die zu erstattenden Beträge nicht über den nach dem BRKG möglichen Sätzen liegen. Studierende erhalten Fahrtkostenhöchstsätze bis zu den in der Anlage aufgeführten Sätzen. Wegen des Eigeninteresses der gastgebenden ausländischen Hochschule wird erwartet, dass die Aufenthaltskosten vom Gastinstitut getragen werden. Studierende Fahrtkostenhöchstsätze s. Ländertabelle unten Kosten Mit den Fahrtkostenhöchstsätzen sind alle im Zusammenhang mit der Reise stehenden Nebenkosten abgegolten. Dazu gehören z.b.: - Visagebühren - Krankenversicherung - Impfungskosten - Gepäckkosten Mitarbeiter deutscher Hochschulen BRKG (ausschließlich Beförderungskosten, keine Übernachtung bzw. Tagegeld) Für Reisen ins Ausland gilt, dass die beantragten Reiseausgaben nach Beleg erstattungsfähig sind. Dabei ist die wirtschaftlichste Verbindung zu wählen (i. d. R. Economy Class, bzw. Bahnfahrten 2. Klasse, Hinund Rückfahrten zum jeweiligen Flughafen im Inland) DAAD-Sätze für Teilnehmer ausländischer Partnerhochschulen Aufenthaltskosten: Die Aufenthaltskosten ausländischer Teilnehmer sollten unter Nutzung aller hochschuleigenen Möglichkeiten der Unterbringung nach den Grundsätzen sparsamster Haushaltsführung gestaltet werden. Die folgende Tabelle gibt die möglichen Höchstsätze an: monatlich Studierende EUR 650,00 max. 3 Monate Graduierte, Doktoranden EUR 750,00 Promovierte Wissenschaftler, Dozenten, Assistenten, leitende Verwaltungsbeamte max. 3 Monate EUR 2.000,00 max. 1 Monat Tagessatz bei Kurzaufenthalten EUR 29,00 bis zu 22 Tagen EUR 33,00 bis zu 22 Tagen EUR 89,00 bis zu 22 Tagen

Referat 322 Merkblatt 2014 Ostpartnerschaften Seite 8 von 11 Es ist möglich, diese DAAD-Sätze zu unterschreiten, um möglichst viele Maßnahmen durchführen zu können. Aus den DAAD-Sätzen ist auch der Beitrag zur Krankenversicherung zu begleichen: Die ausländischen Gäste sollten dringend auf die Notwendigkeit eines ausreichenden Versicherungsschutzes hingewiesen werden. Kann eine Auslandskrankenversicherung im Heimatland nicht abgeschlossen werden, sollte dafür Sorge getragen werden, dass sich die ausländischen Teilnehmer unmittelbar bei ihrem Eintreffen in Deutschland versichern.

Referat 322 Merkblatt 2014 Ostpartnerschaften Seite 9 von 11 Anlage 2: Fahrtkostenhöchstsätze für deutsche Studierende ab 1. Januar 2015 Nr. Land Fahrtkostenhöchstsätze (EUR) 1. Albanien 325,- 2. Armenien 700,- 3. Aserbaidschan 675,- 4. Belarus 350,- 5. Bosnien und Herzegowina 350,- 6. Bulgarien 175,- 7. Estland 225,- 8. Georgien 575,- 9. Kasachstan 550,- 10. Kirgisistan 750,- 11. Kosovo 250,-- 12. Kroatien 350,- 13. Lettland 225,- 14. Litauen 200,- 15. Mazedonien 250,- 16. Moldau 300,- 17. Montenegro 325,- 18. Polen 200,- 19. Rumänien 300,- 20. Russland (europ. Teil) 275,- Russland (asiat. Teil) 675,- 21. Serbien 275,- 22. Slowakei 200,- 23. Slowenien 375,- 24. Tadschikistan 1.150,- 25. Tschechien 200,- 26. Turkmenistan 925,- 27. Ukraine 325,- 28. Ungarn 200,- 29. Usbekistan 775,- Gültig bis 31.12.2015

Referat 322 Merkblatt 2014 Ostpartnerschaften Seite 10 von 11 Anlage 3: Vereinbarung über die Förderung von Hochschulpartnerschaften mit mittel-, ost- und südosteuropäischen Ländern - Beschluss der KMK v. 15.01.1993 - (vereinbart mit dem Auswärtigen Amt am 09.02.1993) Das Auswärtige Amt und die für das Hochschulwesen zuständigen Minister/Senatoren der Länder fördern im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen der Bundesrepublik Deutschland und Hochschulen der Staaten Mittel-, Ost- und Südosteuropas. Dies geschieht gemäß der im Grundgesetz niedergelegten Kompetenzverteilung zwischen Bund und Ländern. 1. Gefördert wird insbesondere der Austausch von Hochschullehrern, wissenschaftlichen Mitarbeitern der Hochschulen, Lektoren und Studenten. 2. Das Auswärtige Amt und die für das Hochschulwesen zuständigen Minister/Senatoren der Länder bemühen sich, hierfür Haushaltsmittel zur Verfügung zu stellen. 3. Die vom Auswärtigen Amt bereitgestellten Mittel werden im Wirtschaftsplan des Deutschen Akademischen Austauschdienstes mit der Zweckbestimmung Bilaterale und multilaterale Wissenschaftsbeziehungen deutscher Hochschulen zu Hochschulen in mittel-, ost- und südosteuropäischen Ländern ausgebracht. 4. Anträge auf Förderung können nur für abgeschlossene Partnerschaftsvereinbarungen gestellt werden. Die Anträge sind - unter Beifügung des Partnerschaftsvertrages und des Arbeitsplanes für den jeweiligen Förderungszeitraum - unmittelbar an den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) zu richten. Der jeweils für das Hochschulwesen zuständige Minister/Senator erhält ein Doppel der Anträge. 5. Zur Beratung von Grundsatzfragen, insbesondere der Vergaberichtlinien und Kriterien für die Förderungswürdigkeit sowie zur Auswertung der Erfahrungen mit dem Programm wird das Auswärtige Amt eine Kommission einberufen, die sich aus zwei Vertretern der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder und je einem Vertreter des Auswärtigen Amtes, der Hochschulrektorenkonferenz, der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Alexander von Humboldt-Stiftung und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes zusammensetzt. Vertreter anderer Organisationen können als beratende Mitglieder eingeladen werden. Den Vorsitz der Kommission führt das Auswärtige Amt. 6. Über die Vergabe der vom Auswärtigen Amt bereitgestellten Mittel entscheidet der DAAD. Die Vorbereitung der Einzelfallentscheidungen erfolgt durch eine vom DAAD einberufene Förderkommission aus Regional- und Fachwissenschaftlern. 7. Nach Ablauf von jeweils 5 Jahren wird die Kommission diese Vereinbarung evaluieren und ggf. Vorschläge zu einer Änderung oder Ergänzung unterbreiten.