Information zum Ausbau zur viergleisigen Weststrecke Abschnitt Linz Marchtrenk



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Transkript:

Information zum Ausbau zur viergleisigen Weststrecke Abschnitt Linz Marchtrenk JÄNNER 2015 Ein Blick zurück Aktuell: Umweltverträglichkeit wird geprüft Die weiteren Schritte Foto: Harald Eisenberger Das Projekt im Überblick zugestellt durch post.at

2 Information zum Ausbau zur viergleisigen Weststrecke Abschnitt Linz Marchtrenk Ein Blick zurück Foto: Robert Deopito Bereits fertig gestellter viergleisiger Abschnitt entlang der Weststrecke Der Beginn der Hochleistungsstrecken Das Vorhaben, der viergleisige Ausbau zwischen Linz und Marchtrenk, ist Teil der Strecke St. Pölten Attnang-Puchheim, die 1989 durch die Hochleistungsstreckenverordnung zu einer Hochleistungsstrecke erklärt wurde. Ziel ist es, möglichst viele Abschnitte zwischen Wien und Wels viergleisig auszubauen. Damals wurde die Planung der Eisenbahn-Hochleistungsstrecken-AG übertragen, heute ist die ÖBB-Infrastruktur AG als deren Rechtsnachfolgerin mit der Planung des Vorhabens betraut. Trassenauswahl in Abstimmung mit den Gemeinden Der Bau eines neuen Streckenabschnittes bedarf einer weitsichtigen Planung. Seit Planungsbeginn des Streckenaus- baus zwischen Linz und Marchtrenk wurden die betroffenen Gemeinden über die geplanten Trassenvarianten informiert. In den Jahren 2005 und 2006 wurden fünf unterschiedliche Trassenvarianten entwickelt, die gemeinsam auch in den Gemeindeforen mit den zuständigen Gemeindevertretern diskutiert wurden. Nach Prüfung von fünf Trassenvarianten fiel die Entscheidung im Trassenauswahlverfahren auf die beste Lösung: 4-gleisige Südumfahrung Pasching mit Anbindung des Flughafen Linz. Zunächst in den Regionalforen festgelegt, wurde diese Trassenentscheidung im Juni 2006 der Öffentlichkeit präsentiert und im Jahr 2008 nach Prüfung der Trassenentscheidung durch die SCHIG GmbH (Schienendienstleistungsgesellschaft mbh) bestätigt. Der Startschuss für die Planung der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) war somit gefallen. Wie funktioniert das Trassenauswahlverfahren? 1. SCHRITT Entwurf der Trassenvarianten und Grobprüfung Entwicklung Trassenvarianten Einbringung und Bearbeitung von Trassenvorschlägen Im ersten Schritt erfolgte die Entwicklung von verschiedenen Trassenvarianten. 2. SCHRITT Trassenauswahl Erstellung eines Kriterienkatalogs und einer Kriteriengewichtung Beurteilung der Trassenvarianten Festlegung der Auswahltrasse Im zweiten Schritt wurden fünf Trassenvarianten zur Weiterverfolgung vorgeschlagen. 3. SCHRITT Trassenoptimierung und Maßnahmenplanung Trassenoptimierung Entwicklung von Begleitmaßnahmen an der Auswahltrasse Einbringen und Erarbeiten von Vorschlägen Entscheidung über Begleitmaßnahmen Im dritten Schritt wurden Detail fragen für die Auswahltrasse 4-gleisige Südumfahrung Pasching mit Anbindung des Flughafens Linz geklärt.

Information zum Ausbau zur viergleisigen Weststrecke Abschnitt Linz Marchtrenk 3 Aktuell: Umweltverträglichkeit wird geprüft Um zu beschreiben und zu bewerten, welche Auswirkungen das Vorhaben auf Menschen, Tiere, Pflanzen und deren Lebensräume, auf Boden, Wasser, Luft und Klima, auf die Landschaft und auf Sach- und Kulturgüter hat, waren noch umfangreiche Planungen erforderlich. Erforderliche Unterlagen zur UVP eingereicht Die detaillierten Antworten flossen in umfangreiche Planungen ein, die nun abgeschlossen und nach Aufbereitung der erforderlichen Unterlagen zur Umweltverträglichkeitserklärung Ende Dezember 2014 eingereicht wurden. Konkret heißt das: Die Projektunterlagen werden der obersten Eisenbahnbehörde dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) übergeben. Insgesamt 45 kg schwere Kartons thematisch gegliedert beschreiben Lage, Art und Umfang des Schieneninfrastrukturprojekts Viergleisiger Ausbau Linz Marchtrenk mit all seinen Auswirkungen auf die Umwelt. Im Anschluss wird die Behörde die eingereichten Unterlagen auf Vollständigkeit prüfen und die weiteren Schritte einleiten. Ein Teil der Projektunterlagen Foto: ÖBB Die weiteren Schritte Öffentliche Auflage Recht zur Stellungnahme Die eingebrachten Unterlagen werden mindestens sechs Wochen in den Standortgemeinden zur öffentlichen Einsicht aufgelegt. Während dieser Zeit können Bürgerinnen und Bürger zu dem Vorhaben schriftlich Stellung bei der UVP-Behörde (BMVIT) nehmen. Im nächsten Schritt erfolgt die Prüfung des eingereichten Projekts von unabhängigen Sachverständigen die Grundlage für die Erstellung des Umweltverträglichkeitsgutachten (UVG). Öffentliche Erörterung und mündliche Verhandlung Nachdem das Umweltverträglichkeitsgutachten (UVG) erstellt Umweltverträglichkeitsprüfung kurz zusammengefasst Das Projekt wird entsprechend den Vorgaben des österreichischen Umweltverträglichkeitsgesetzes (UVP-G 2000) einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterzogen. Dabei werden die möglichen Auswirkungen des Vorhabens auf Menschen, Tiere, Pflanzen und deren Lebensräume, auf Boden, Wasser, Luft und Klima, auf die Landschaft sowie auf Sach- und Kulturgüter ermittelt und die vorgesehenen Maßnahmen zur Verhinderung von schädlichen oder belastenden Auswirkungen geprüft. In der Umweltverträglichkeitserklärung (UVE) sind die Ergebnisse dieser Fachbeiträge zusammengefasst. Sie gibt Maßnahmen für die Bauphase und für den Betrieb des Vorhabens vor und stellt sicher, dass das Projekt für die Umwelt verträglich ist. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Schutz der Gesundheit und des Wohlbefindens der Bevölkerung. Für die Einreichung wurden 17 Fachbeiträge verschiedener Umweltthemen erstellt, um sämtliche Aspekte möglicher Auswirkungen abdecken zu können.

4 Information zum Ausbau zur viergleisigen Weststrecke Abschnitt Linz Marchtrenk wurde, wird dieses mindestens vier Wochen zur Einsichtnahme in den Standortgemeinden aufliegen. Vor der Durchführung einer mündlichen Verhandlung wird im Zuge einer öffentlichen Veranstaltung das Vorhaben, seine Auswirkungen und das Umweltverträglichkeitsgutachten (UVG) noch erörtert. Eine mündliche Verhandlung ist gemäß UVP-Gesetz durchzuführen, bei der die Parteien ihre Interessen vertreten können. Die Entscheidung Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens entscheidet die UVP-Behörde über die Zulässigkeit des Vorhabens und somit über die Umweltverträglichkeit des Projektes. Danach wird der Umweltverträglichkeitsbescheid ausgestellt. 19 DES UVP-GESETZES Nach 19 des UVP-Gesetzes haben beim UVP-Verfahren folgende Personen und Institutionen Parteistellung: Nachbarn und Nachbarinnen Parteien nach den anzuwendenden Verwaltungsvorschriften die Umweltanwälte und wasserwirtschaftlichen Planungsorgane des Landes Oberösterreich die Standortgemeinden und die an diese angrenzenden Gemeinden, die von den wesentlichen Auswirkungen des Vorhabens betroffen sein können Bürgerinitiativen nach dem UVP-Gesetz und anerkannte Umweltorganisationen. Verfahrensablauf einer Umweltverträglichkeitsprüfung Einreichung der Projektunterlagen zur UVP (Umweltverträglichkeitsprüfung) Prüfung des Genehmigungsantrages und der UVE (Umweltverträglichkeitserklärung) Stellungnahmemöglichkeit für Behörden und Standortgemeinden Öffentliche Auflage des Antrags und der UVE in den Standortgemeinden 6 Wochen Frist zur Einsichtnahme und Abgabe einer schriftlichen Stellungnahme Erstellung des UVG (Umweltverträglichkeitsgutachten) Öffentliche Auflage des UVG in den Standortgemeinden Mindestens 4 Wochen Frist zur Einsichtnahme Öffentliche Erörterung des Vorhabens (fakultativ) Mündliche Verhandlung Entscheidung Veröffentlichung des Genehmigungsbescheides

Information zum Ausbau zur viergleisigen Weststrecke Abschnitt Linz Marchtrenk 5 Das Projekt im Überblick Trassenverlauf Das Projektgebiet erstreckt sich von Linz über Leonding bis nach Marchtrenk. Es schließt im Osten an das genehmigte Vorhaben (gemäß UVP-G und EisbG) Viergleisiger Ausbau der Weststrecke Linz Hbf. Westseite inkl. LILO an und endet im Westen vor der Einmündung in den Bahnhof Marchtrenk. Die zukünftig viergleisige Westbahntrasse verläuft durch die Gemeinden Leonding, Pasching, Hörsching, Oftering und Marchtrenk. Auch im Gemeindegebiet Kirchberg-Thening erfolgt der teilweise Rückbau der Bestandsstrecke. Das Projekt umfasst dabei den Neu- und Ausbau der Gleisanlagen, die Adaptierungen am Straßen- und Wegenetz, die Gerinneverlegungen sowie die Errichtung von Gerinnedurchlässen und den Neubau der Haltestellen Leonding, Flughafen DATEN UND FAKTEN ZUM VORHABEN Gesamtlänge ca. 16 km Baubeginn voraussichtlich 2018 Fertigstellung voraussichtlich 2026 über 120.000 m² Lärmschutzwände 32 Brückenobjekte (darunter Unterführungen, Personentunnel zu den Haltestellen, neue Gerinnedurchlässe) 23 Straßen und Wege 3 Haltestellen 1 neuer Rübenverladeplatz Hörsching und Oftering. Im Zuge des viergleisigen Ausbaus sind die Durchführung von Entwässerungsmaßnahmen, die Streckenausrüstung und der teilweise Rückbau der Bestandsstrecke vorgesehen. Kirchberg - Thening Wilhering derzeitiger Bahnhof Hörsching Pasching Leonding Haltestelle Leonding LINZ Linz Hbf. Linz Holzhausen Buchkirchen Oftering Haltestelle Oftering Haltestelle Flughafen Hörsching Hörsching Traun WELS Bahnhof Marchtrenk Marchtrenk Pucking Neue Trasse Bestandsstrecke Rückbau der Bestandsstrecke Nutzen für die Region Projektziele Mehr Quantität Erhöhung der Streckenkapazität Die Errichtung von vier Hochleistungsgleisen HL1-Strecke für Fernverkehr, HL2-Strecke für Regionalverkehr ermöglicht eine Erhöhung der Streckenkapazität, das heißt: Es können zukünftig mehr Züge auf der Strecke geführt werden. Mehr Geschwindigkeit Erhöhung der Streckenhöchstgeschwindigkeit Die moderne Infrastruktur ist mit einer Geschwindigkeit von bis zu 230 km/h befahrbar. Das ermöglicht kürzere Fahrzeiten im Personenfernverkehr. Mehr Verknüpfung Attraktive Nahverkehrsknoten Durch die Trassenführung kann der Flughafen Linz an die Weststrecke angebunden werden. Es entsteht ein attraktiver Nahverkehrsknoten, der das gesamte Gebiet besser vernetzt. Moderne Haltestellen sorgen für mehr Komfort, bieten einen barrierefreien Zugang zu den Bahnsteigen und ermöglichen den Fahrgästen bequemes, stufenloses Einsteigen. Mehr Qualität für Mischverkehr Charakteristisch für eine Hochleistungsstrecke ist ihre Vielseitigkeit. Das heißt, egal ob schwere Güterzüge, internationale Reisezüge oder regionale Expresszüge sie können die neue viergleisige Strecke so bestmöglich ausnutzen. Es ergibt sich eine höhere Flexibilität bei der Abwicklung des internationalen, nationalen und regionalen Schienenverkehrs. Mehr Entwicklung Aufhebung von Zerschneidungen Der Planungsraum zwischen Linz und Marchtrenk hat einen sehr hohen Bauflächenbedarf. Die Auflassung der Bestandsstrecke birgt die Chance, die Raumentwicklung neu zu strukturieren und gleichzeitig die Ortszentren vom Durchzugsverkehr zu entlasten.

6 Information zum Ausbau zur viergleisigen Weststrecke Abschnitt Linz Marchtrenk ILF, Raum Umwelt Visualisierung: Neue Trasse nächst Paschingerstraße Die neuen Haltestellen kurz vorgestellt Haltestelle Leonding Ein Inselbahnsteig mit Bahnsteigdach und ein Personendurchgang mit Liften entstehen. Somit ist ein barrierefreier Zugang von der Nord- und Südseite zum Bahnsteig gegeben. Haltestelle Flughafen Hörsching Ein 450 m langer Inselbahnsteig mit Bahnsteigdach und ein Personendurchgang mit Liften machen ein stufenloses, barrierefreies Einsteigen in die Züge möglich. Die neue Haltestelle präsentiert sich als attraktiver Verkehrs- knotenpunkt mit rund 100 PKW-Stellplätzen. Die Lage nahe dem Flughafen ermöglicht die Verknüpfung verschiedenster Verkehrsträger. Es entsteht eine neue Nahverkehrsdrehscheibe. Haltestelle Oftering Ein barrierefreier Zugang von der Park&Ride-Anlage und der Unterführung Hörschingerstraße über den Personendurchgang mit Liften zum Inselbahnsteig ist bei der neuen Haltestelle Oftering gegeben. ILF, Raum Umwelt Visualisierung: Neue Unterführung Hofackerstraße

Information zum Ausbau zur viergleisigen Weststrecke Abschnitt Linz Marchtrenk 7 Gemeinsam für eine gute Lösung Die ÖBB-Infrastruktur AG beschreitet bereits seit Jahren den Weg, die von Projekten berührten Bürgerinnen und Bürger aktiv einzubinden. Information und Bürgerbeteiligung sind ebenso fester Bestandteil wie Arbeitsforen und Detailgespräche. Ziel ist es, gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten, die alle mittragen. Nach diesem Motto hat sich die ÖBB-Infrastruktur AG dazu entschlossen, zusätzlich zu den veröffentlichten Unterlagen bei einer Informationsveranstaltung das eingereichte Projekt darzustellen. Das bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern der Standortgemeinden die Gelegenheit etwaige Fragen im Gespräch mit den Fachexperten zu klären. Foto: Harald Eisenberger Einladung zur Informationsveranstaltung Wir präsentieren Ihnen das eingereichte Ausbauprojekt Linz Marchtrenk und informieren Sie umfangreich über die weiteren Projektschritte. Termine HÖRSCHING 9. Februar 2015, 11-20 Uhr, Kultur- & Sportzentrum Hörsching, Humerstraße 20, 4063 Hörsching LEONDING 10. Februar 2015, 11-20 Uhr, Kürnberghalle, Limesstraße 8-10, 4060 Leonding Nutzen Sie die Gelegenheit im Gespräch mit Fachexperten Ihre Fragen zu klären. Wir freuen uns, Sie vor Ort begrüßen zu dürfen!

Kontakt: Wir stehen Ihnen gerne für Fragen zur Verfügung. ÖBB-Infrastruktur AG Projektleitung Oberösterreich 1 Dinghoferstraße 5, 4020 Linz Tel. +43 732 93000-6130 Geschäftsbereich Marktmanagement & Kommunikation Team Projektinformation Praterstern 3, 1020 Wien Tel.: +43 1 93000 32611 E-Mail: infra.kundenservice@oebb.at infra.oebb.at Impressum: ÖBB-Werbung GmbH im Auftrag der ÖBB-Infrastruktur AG Prod.Nr.: 127015-0118 Medieninhaber/Redaktion: ÖBB-Infrastruktur AG, Praterstern 3, 1020 Wien Hersteller: Paul Gerin GmbH & CoKG, 2120 Wolkersdorf