zu 5 Hausanschluss Verlegetiefe Die Verlegetiefe im ESM-Netzgebiet beträgt mindestens 0,80 m. Mehrspartenhausanschluss Bei mehreren Versorgungsleitungen besteht die Möglichkeit eine Mehrsparteneinführung einzusetzen (siehe Bild) Diese ist bauseits zu erstellen und kann bei ESM bezogen werden. Ein individueller Aufbau (nur einzelne Sparten; Leitungsweiterführung, etc.) ist möglich und ist vor der Baumaßnahme mit ESM abzusprechen. Alternativ werden von ESM Hausanschlusssäulen oder Unterputz-Hausanschlusskästen angeboten. Bei Verwendung dieser Technik ist aus Koordinationsgründen auf jeden Fall vorab eine Abstimmung mit ESM erforderlich.
Zähleranschluss-Säule ESM-Erläuterungen zu TAB 2000
zu 7 Zähl- und Messeinrichtungen, Steuereinrichtungen, Zählerplätze Zähleranlage für Einfamilienhaus - Ausführungsbeispiele z.b. mit Schwachlastregelung z.b. mit Wärmeverbrauch 2a 1 3 4 2b 5 5 1. Zähler und TSG für allgemeinen Verbrauch (Schwachlastregelung) 2. Stromkreisverteiler (nur in Einfamilienhäusern im Zählerschrank zulässig) für a) Allgemeinverbrauch b) Wärmeverbrauch, plombierbar und geschottet gegen Stromkreisverteiler für den Allgemeinverbrauch 3. Zähler für Allgemeinverbrauch 4. gesonderter Zähler für Wärmeverbrauch mit TSG 5. LS-Schalter 10 A / 25 ka mit plombierbarer Abdeckung (Steuersicherung) Anlagenerweiterungen Bei Erweiterungen bestehender Anlagen sind Abweichungen von der Festlegung, grundsätzlich Zählerschränke zu verwenden, möglich. Voraussetzung ist jedoch, dass es sich um "erweiterungsfähige" Zähleranlagen handelt, welche mit Norm-Zählertafeln (NZ-Tafeln) ausgerüstet sind. Die nachstehend aufgeführten Zähleranlagen können folgendermaßen erweitert werden: 1. Zählertafeln, welche Klemmsteine oder Zählervorsicherungen und eine Vorsicherung für das Steuergerät besitzen: Die Anlage ist in der bestehenden Technik erweiterbar. 2. Zählertafeln ohne Klemmstein und ohne Vorsicherung für das Steuergerät: Die bestehenden Zählerfelder müssen bei Erweiterung der Anlage folgendermaßen ergänzt werden: - Unterbaukasten mit Klemmstein und Querverdrahtung oder - Unterbaukasten mit Sammelschienensystem und SH-Schalter. Der obere Anschlussraum ist mit Kundenhauptsicherungen auszustatten. Aus Selektivitätsgründen sind auch die bestehenden Zähleranlagen mit Kundenhauptsicherungen nachzurüsten. Die Bauteile zur Erweiterung müssen DIN VDE 0603 entsprechen.
Zähleranschlusssäulen Zähleranschlusssäulen sind einzusetzen für nur zeitweise zugängliche, Anlagen wie z.b. Wochenendhäuser oder Anlagen, die nicht in Gebäuden installiert sind wie z.b. Ampelanlagen, Telekommunikationseinrichtungen, etc.. Der Schließzylinder der ESM in der Doppelschließanlage wird bei der Zählermontage beigestellt. Der Aufstellungsort ist mit der ESM; vorab abzustimmen; er muss dauerhaft zugänglich sein und auf dem zu versorgenden Grundstück liegen. Die Ausstattung erfolgt gem. dem "Merkblatt für Zählerschränke" des VBEW. Kundenrelais Zur Schaltung von elektrischen Verbrauchsgeräten durch das Steuergerät der ESM sind nur plombierbare Kundenrelais zu verwenden. Wandlermessungen Bei Nennströmen über 60 A werden grundsätzlich Wandlermessungen erforderlich. Als Zählermesssatz-Schrank werden Typen nach VBEW Merkblatt Zähler- und Wandlerschränke für Sondervertragskunden 12.1987 eingesetzt. Ausnahmen, wie z.b. Einbau der Wandlermessungen in die kundeneigene Niederspannungsverteilung sind vor Begin der Arbeiten mit ESM abzustimmen. Siehe hierzu auch die Schaltbilder Messfeldaufbau Beispiel 1 und Messfeldaufbau Beispiel 2. Vom Kunden ist für die Zählerfernablesung ein analoger durchwahlfähiger Telefonanschluss an der Messeinrichtung zur Verfügung zu stellen.
zu 9 Steuerung und Datenübertragung Tonfrequenz - Rundsteuerung Die Tonfrequenzrundsteueranlage der ESM wird mit einer Frequenz von 216 2/3 Hz betrieben. Der Tonfrequenz-Rundsteuerempfänger (TRE) kann auf einem Feld für das Steuergerät oder als "Huckepackausführung" montiert werden. Bei Kompensationsanlagen ab 10 kvar ist im Regelfall eine Verdrosselung nach dem VDEW-Merkblatt "Tonfrequenz-Rundsteuerung" erforderlich (p 7 %). Bei Bedarf ist eine entsprechende Frequenzsperre einzubauen.
zu 10 Elektrische Verbrauchsgeräte Steuergeräte der ESM Für Tarif- und Lastschaltungen werden Tonfrequenz - Rundsteuerempfänger (TRE) eingesetzt. Jeder Zähleranlage (Gesamtheit der Zähler in einem Raum) wird grundsätzlich ein Steuergerät zugeordnet. Bei einer Häufung von Schaltaufgaben in einer Anlage können zusätzlich weitere Steuergeräte erforderlich werden. Über die Schaltkontakte dieser Steuergeräte sind grundsätzlich nur Steuerstromkreise zu führen. Die Steuerung der geschalteten Verbrauchsgeräte erfolgt vom Steuergerät der ESM über kundeneigene, plombierbare Kundenrelais. Die Kundenrelais sind im plombierbaren oberen Anschlussraum des zugehörigen Zählerfeldes einzubauen. Schalt- und Steuergeräte, wie z.b. Kundenrelais, Relais und Schütze, sind gemäß den Schaltplänen zu bezeichnen. Absicherung Steuerstromkreise sind wie folgt gesondert abzusichern: > der ungezählte Steuerstromkreis für das Steuergerät des EVU und Kundenrelais mit Leistungsschalter 10 A/25 ka > der gezählte Steuerstromkreis für Relais und Schütze für Wärmespeicheranlagen und Wärmepumpenanlagen mit max. 16 A. Die Zählerverdrahtungen sind den ESM - Schaltbildern zu entnehmen. Bei Tarifen mit unterbrechbaren Verbrauchseinrichtungen (z.b. Direktheizungen) erfolgt eine gesonderte Messung. Der Strombezug der Verbrauchseinrichtung ist über einen eigenen Zähler zu erfassen (siehe Schaltbilder 7-9). Geräte mit einer Leistung über 4,6 kw werden als Drehstromanschluss ausgelegt. Alle Geräte deren Betrieb zeitlich eingeschränkt werden kann, werden fest angeschlossen. Die entsprechenden Sperrzeiten sind bei ESM zu erfragen.
zu 12 Schutzmaßnahmen Netzsystem Im überwiegenden Netzgebiet der ESM besteht ein TN System. Da aber in Teilen des Gebietes auch das TT System zur Anwendung kommt ist vor Beginn der Installationsarbeiten Rücksprache mit ESM zu führen. Im TN - System ist zwischen dem PEN-Leiteranschluss im Hausanschlusskasten und der Potentialausgleichsschiene eine Verbindung herzustellen. Der Querschnitt ist entsprechend der DIN VDE 0100 Teil 540 auszulegen.