DiE 80/20 REgEL IM DIENST DER MASKE. KrYolaN GmbH make-up für bühne und Film. EINfAcH GENIAl:



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Transkript:

ZKZ 63481/ZKZ 63482 N o v e m b e r / D e z e m b e r 6 / 2 0 0 9 D A S U N T E R N E H M E R M A G A Z I N D E R B E R l I N E R S P A R K A S S E EINfAcH GENIAl: IM DIENST DER MASKE DiE 80/20 REgEL KrYolaN GmbH make-up für bühne und Film WIE SIE MIT GERINGEM AUfWAND DIE WIcHTIGSTEN PRoBlEME IM BETRIEB lösen TÜV-SIEGEL Clever vorsorgen Unternehmen und Gewerbetreibende urteilen mit Gut Mit Lebensversicherungen Familie und Firma schützen MITTELSTANDSUMFRAGE MittelstandsuMfrage berliner Unternehmen erwarten Berliner Unternehmen erwarten steigende Umsätze für 2009 steigende Umsätze für 2009 BUSINESSPLAN-WETTBEWERB WirksaM WerBen Erfolgreich in die Selbstständigkeit Kunden binden wie Tante Emma mit der berliner Sparkasse kostengünstig und effektiv

Editorial B ü r o k r at i e ko n t r a Aufs c h w u n g H A NS J ÜRGEN KUL A RTZ Mitglied des Vorstandes der Landesbank Berlin (LBB) M ehr als 60.000 Unternehmen, Selbstständige und Freiberufler vertrauen uns, der Landesbank Berlin/Berliner Sparkasse. Als Marktführer kennen wir die ökonomischen, politischen und sozialen Bedingungen in Berlin- Brandenburg so gut wie keine andere Bank. Von diesem Know-how profitiert die Berliner Wirtschaft. Um über die Bedürfnisse der Unter - nehmer auf dem Laufen den zu sein und um die Betriebe weiter so persönlich und kompetent betreuen zu können, haben wir auch in diesem Jahr wieder zusammen mit der DIW econ GmbH mehr als 1200 Inhaber, Geschäftsführer und leitende Angestellte in unserer großen Mittelstandsumfrage um ihre Meinung gebeten. Nach dieser Erhebung sind die Optimisten unter den Berliner Unternehmern in der Überzahl. Sie erwarten für das zu Ende gehende Jahr steigende Umsätze gegenüber 2008. Das Ergebnis unserer Umfrage ist auch ein Aufruf an die Politik, güns - tigere Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches unternehmerisches Handeln zu schaffen. Denn erneut haben die von uns befragten Unternehmen die hartnäckige Berliner Bürokratie und das steuerpolitische Umfeld als entscheiden - de Hemmnisse für ihre Geschäftsentwicklung genannt. Mit Widerständen der Berliner Behörden hatte auch das international erfolgreiche Kosmetik-Unternehmen K RYOL A N zu kämpfen, als es vor wenigen Jahren seinen Betrieb am Stammsitz in Wedding erweitern wollte. Allen Hindernissen zum Trotz entstanden auf vier Etagen neue moderne Fertigungsund Lagerflächen und zusätzliche Arbeitsplätze. Das Familienunternehmen ist mit besonderen Produkten nach eigenen Rezepten, einem exzellen ten Service und einer auf Konti nuität setzen den Personalpolitik Weltmarktführer im Bereich Theaterkosmetik geworden. Apropos Service: Kundenorientierung steht bei uns als LBB/Berliner Sparkasse mit an erster Stelle unserer Unternehmensphilosophie. Sie als unsere Kunden haben die Service- und Beratungsqualität der LBB/Berliner Sparkasse als gut bewertet. Dies hat der TÜV erneut bestätigt. Nach ausführlichen Analysen sind unsere BusinessLine sowie die Firmenkun den- Center mit dem Qualitätssiegel der TÜV Rheinland Group ausgezeichnet worden. Eine interessante Lektüre unseres Magazins wünscht Ihnen N o v e m b e r / D e z e m b e r 2009 P RO F I T S Impressum I Berliner Sparkasse, Redaktion Profits Berlin, Badensche Str. 23, 10715 Berlin, Tel. (030) 869 833 28, Ralf Heinze (V. i. S. d. P.), Christian Kersten, Jens Kohrs, Susanne Kolbow, Martin Pretzlaw, Andreas Riedel

Profits Berlin T Ü V - S i E G E l Unternehmen urteilen mit Gut D ie FirmenkundenCenter und die BusinessLine der LBB/Berliner Sparkasse haben erneut das TÜV-Siegel Kundenzufriedenheit Gut erhalten. Der TÜV Rheinland hat in den diesjährigen Umfragen zur Zufriedenheit mit der LBB/Berliner Sparkasse 262 Kunden der BusinessLine sowie 280 Kunden der FirmenkundenCenter befragt. Beurteilt wurden die Kompetenz, die Freundlichkeit sowie die Zuverlässigkeit der Berater. Am Zertifikat der TÜV Rheinland Group erkennen Kunden weltweit, dass sich Dienstleister zuverlässig an bewährte Qualitätsstandards halten so wie die LBB/Berliner Sparkasse. Die vom TÜV bescheinigte Qualität garantiert den Unternehmern und Gewerbetreibenden für ihre Bankgeschäfte, dass bei der LBB/Berliner Sparkasse qualifizierte Mitarbeiter mit einer ausgezeichneten Serviceori entierung beraten und dass die Kundenwünsche sehr schnell bearbeitet werden. Außerdem hat der TÜV festgestellt, dass die Betreuung der Firmen-kunden hohen Standards entspricht. Auch seien die Berater der LBB/Berliner Sparkasse ausnahmslos sehr gut erreichbar. So beraten beispielsweise bei der BusinessLine erfahrene Firmenkundenberater montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr telefonisch zu allen Fragen rund ums Bankgeschäft: vom Zahlungsverkehr über Geldanlage und Vorsorge bis hin zu Finanzierungen. Unternehmer und Gewerbetreibende können bequem am Telefon unter anderem Konten eröffnen, Online-Banking beantragen, Eil-Überweisungen beauftragen, Karten bestellen und Kredite anfragen. Lob von Unternehmern, Gewerbetreibenden und Führungskräften für die Beratung und die Kundenbetreuung durch die LBB/Berliner Sparkasse hat auch das unabhängige Marktforschungsinstitut Prof. Homburg & Partner festgestellt. Es hat im Auftrag der LBB/Berliner Sparkasse in diesem Jahr mehr als 1300 Interviews mit reprä- sentativ ausgewählten mittelständischen Firmenkunden geführt. So waren die Befragten insgesamt sehr zufrieden mit der Beratungsqualität. Internet: www.berliner-sparkasse.de/ mittelstand In der Profits-Ausgabe Januar/Februar 2010 berichten wir ausführlich über die Ergebnisse der Zufriedenheitsbefragung unter den Firmenkunden der LBB. B u s i n e s s p l a n - W e t t b E W E r b Erfolgreich in die Selbstständigkeit Der von der lbb/berliner Sparkasse unterstützte Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg (BPW) ist im November in seine 15. Runde gegangen. Jeder, der eine überzeugende Geschäftsidee hat und deren Umsetzung in der Region plant, kann daran teilnehmen. Der BPW unterstützt Gründer bei der Planung ihrer Unternehmen und bei der Entwicklung ihrer Geschäftskonzepte. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen, Coachings zu beantragen, ihren Businessplan zu drei Ab - gabeterminen einzureichen und Seminarangebote zu nutzen. Außerdem überprüfen Kapitalgeber und Berater vertraulich die Businesspläne und geben ein individuelles Feedback. Die Berliner Sparkasse ist Premiumpartner des BPW und richtet beispielsweise den 2. Kontaktabend für die Teilnehmer aus. Außerdem unterstützt sie angehende Unternehmer durch ihre Experten im KompetenzCenter Gründungen und Unternehmensnachfolge. Sie beraten und begleiten Gründer in Kooperation mit Netzwerkpartnern. www.b-p-w.de www.berliner-sparkasse.de/existenz Tel: 030 869 855 50 T e l e f o n - B a n k i n g Unter den ersten Drei Die Berliner Sparkasse hat es mit ihrem SprachPortal beim VOICE Award in der Kategorie Bestes Telefonbanking-Portal unter die drei Besten geschafft. Neben der Berliner Sparkasse erreichten auch die Deutsche Bank und die Hypo- Vereinsbank die letzte Runde. Das SprachPortal reagiert direkt auf die Äußerungen des Anrufers, die Steuerung erfolgt nicht mehr über die Telefontasten. Das Sprachsystem versteht sowohl ganze Sätze wie Ich möchte den Kontostand als auch Kurzbefehle wie Kontostand und lernt Formulierungen hinzu. Infos unter 030 869 869 869 4 N o v e m b e r / D e z e m b e r 2 0 0 9 P R O F I T S

s M i t t e l s t a n d s u m f r a g e 2 0 0 9 Recht robust in der Krise Der Berliner Mittelstand will laut Umfrage der LBB wieder mehr investieren Der Berliner Mittelstand zeigt sich trotz der aktuellen Wirtschaftskrise vergleichsweise robust. Viele Unternehmen wollen durch steigende Investitionen ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Das ergab die Mittelstandsumfrage 2009 der LBB, die die Landesbank in Kooperation mit der DIW econ GmbH, einer Tochtergesellschaft des Deutschen Instituts für Wirtschaftsförderung e.v., durchgeführt hat. An der Umfrage haben mehr als 1200 Unternehmen teilgenommen. Ist der industrielle Mittelstand der Vorbote einer wieder positiveren Wirtschaftsentwicklung im kommenden Jahr? Zumindest die Investitionsabsichten der befragten Unternehmen lassen darauf schließen. So planen 88 Prozent der Betriebe in den kommenden 12 Monaten Investitionen. Das ist ein Plus von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Industrieunternehmen wollen vor allem in Ersatzbeschaffungen und Produktinnovationen investieren. Dabei vertrauen sie auf die Banken, denn rund jeder zweite Betrieb will sein Vorhaben mit mittel- bis langfristigen Darlehen finanzieren. Für die wirtschaftliche Stimmung in der Region wichtig sind auch die Beschäftigungspläne des Mittelstandes. So geben 65 Prozent der befragten Unternehmen an, dass sie die Zahl ihrer Mitarbeiter konstant halten werden (2008 waren es 66 Prozent). Dazu kommen immerhin 20 Prozent der Betriebe, die neue Beschäftigte einstellen wollen (im Vorjahr 24 Prozent). Dem steht der Anteil der Betriebe, der die Belegschaft verkleinern will, gegenüber. Er ist im Vergleich zum Vorjahr leicht von 10 auf 15 Prozent gestiegen. Trotz des vorsichtigen Optimismus vieler Unternehmen zeigt sich die seit dem Herbst 2008 geschrumpfte gesamtwirtschaftliche Leistung als Belastungstest für den Berliner Mittelstand. Denn die kleinen und mittleren Unternehmen mit einem Jahresumsatz von weniger als 2,5 Millionen Euro bewerten das Geschäftsklima lediglich mit 5,4 von zehn möglichen Punkten (im Vorjahr 5,8 Punkte). Bei den größeren Unternehmen verschlechterte sich die Beurteilung des Geschäftsklimas auf 5,7 Punkte, nach 6,2 Punkten im Vorjahr. Der Rückgang der wirtschaftlichen Dynamik spiegelt sich in einer insgesamt leicht getrübten Umsatzerwartung wi- der obwohl auch hier die Optimisten weiter in der Mehrzahl sind. So erwarten vornehmlich Betriebe der Kreativwirtschaft und des verarbeitenden Gewerbes für 2009 steigende Umsätze. IT-Firmen und Finanzdienstleister beispielsweise schauen hingegen eher pessimistisch auf die Umsatzbilanz des auslaufenden Jahres. Doch nicht nur die Konjunkturlage bremst die Geschäftsentwicklung des Mittestandes. Als stärkstes Hemmnis nennen 42 Prozent der Unternehmen die ausgeprägte Berliner Bürokratie und die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Während größere Betriebe außerdem besonders unter dem Fachkräftemangel in Berlin leiden, kritisieren Gewerbetreibende vor allem das steuerpolitische Umfeld als Geschäfts - hemmnis. Auch zu einer aktuellen politischen Frage haben sich die Berliner Unternehmer geäußert: 74 Prozent der Befragten sehen in der Senkung der Lohnnebenkosten die dringlichste Aufgabe der neuen Bundesregierung. Internet: www.berliner-sparkasse.de/ firmenkunden Forderungen an die neue Bundesregierung Wo der Mittelstand investieren möchte Was das Geschäft hemmt Senkung Lohn- Nebenkosten 74 % Ersatzbeschaffungen 45 % Bürokratie und gesetzlicher Rahmen 42 % Konsolidierung Öffentl. Haushalte 56 % Produktinnovation 20 % mangelnde Nachfrage 39 % Neuordnung Finanzmärkte 53 % Erweiterung, Filialöffnung 18 % steuerpolitisches Umfeld 29 % Rationalisierung 12 % Fehlendes Fachpersonal 24 % P R O F I T S N o v e m b e r / D e z e m b e r 2 0 0 9 5

Profits Berlin K R Y O L A N G m b H Im Dienst der Maske Arnold Langer und seine Familie stellen Make-Up für Bühnen und Filmsets in 70 Ländern her L ila für das Fell, weiß für den Schriftzug des Markennamens: Wenn die berühmte Milka-Kuh in der Fernsehwerbung auf der Alm steht, trägt sie das Ganzkörper-Makeup des Berliner Traditionsunternehmens KRYOLAN. Der Familienbetrieb mit Stammsitz in Wedding ist Weltmarktführer für professionelle Theater- und Filmschminken. Wir verschicken Artikel unseres 18.000 Produkte umfassenden Sortiments in mehr als 70 Länder auf allen Kon tinenten, sagt Senior chef Arnold Langer. Rund 220 KRYOLAN- Beschäf tigte arbeiten dafür in den sie ben eigenen Standorten Berlin, Brandenburg, England, USA, Polen, Bengladesh und Indien. Bei fast al- len weltweit wichtigen Events werden KRYOLAN-Produkte wie Color- Sprays, Puder, flüssige Körperfarben, Lippenstifte, Lidschatten, Film-Blut und andere Schminkartikel verwendet, so der Chemiker. So zeigten sich beispielsweise die am gesamten Kör - per mit KRYOLAN-Farben geschminkten Darsteller bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 2004 in Athen als Götter, Statuen, Kämpfer und Sportler. F i l m p r e i s e f ü r d i e M a s k e Ob die Staatsoper in Berlin, die Mailänder Scala, die Metropolitan Opera in New York oder die Sydney Opera an allen wichtigen Bühnen arbeiten die Maskenbildner und Künstler mit Schminken, Materialien für synthetische Glatzen und Präparaten zum Vortäuschen alter Haut aus dem Wed - dinger Unternehmen. Auch die großen Hollywood- und Bollywood-Filmproduktionen in den USA und in Indien schwören auf die Produkte von KRYOLAN. Auch stammt beispielsweise das Material für die Spezial- Effekte in dem mit Preisen für die Maske ausgezeichneten Film Im Namen der Rose von uns, sagt Arnold Langer. Der inzwischen 88-Jährige blickt stolz auf fast 65 Jahre Firmengeschichte zurück. Nachdem der Chemiker den 2. Weltkrieg unverletzt und nach nur zweiwöchiger amerikanischer Gefangenschaft überlebt hat- 6 N o v e m b e r / D e z e m b e r 2 0 0 9 P R O F I T S

s te, begann er schon 1945 zusammen mit seiner Frau Waltraud und einem Studienfreund mit der Herstellung kosmetischer Pflegeprodukte. Da ja so kurz nach Kriegsende Mangelwirtschaft herrschte, begannen wir damals zunächst mit der Produktion von Hautcremes, Gesichtswassern und Zahnpasta, erzählt Arnold Langer. Doch schon bald folgte der kul turbegeisterte Chemiker seiner Idee und Leidenschaft, Profi- Schminkartikel nach eigenen Rezepturen für die Maskenbildner an den wieder eröffneten Theatern Berlins zu kreieren. E x p a n s i o n n a c h Ü b e r s e e Dann ging es stetig aufwärts. Mit ei - ner ständig wachsenden Produktpalette, einer außergewöhnlichen Kun - denorientierung und einer sehr großen Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen wurde KRYOLAN be - reits in den 1960er-Jahren in Deutschland zur Nummer eins für Schminken und Effektpräparate in der Theater-, Film- und Fernsehwelt. Doch es sollte nicht beim deutschen Markt und dem Vertrieb in den europäi- schen Nachbarstaaten bleiben. Denn Arnold Langers einziger Sohn, Wolfram, begann Anfang der 1970er-Jahre als junger BWL-Student, Geschäftspartner in Übersee zu finden und so den Exportanteil auf 60 Prozent anwachsen zu lassen. Neben Europa gehörten nun auch Südafrika und der amerikanische Kontinent zum Vertriebsgebiet. Und in Kalifornien gründeten die Langers 1976 die erste KRYOLAN-Auslandstochter. Der heute 59-jährige Wolfram Langer bestimmt jetzt als geschäftsführender Gesellschafter die Firmenphilosophie mit. Seine Ehefrau Malgorzata und seine beiden Söhne Dominik und Sebastian arbeiten ebenfalls in leitenden Positionen in dem Familienunternehmen. Und darauf ist Seniorchef Arnold Langer, der mit 88 Jahren noch vier Tage pro Woche ins Büro kommt, sehr stolz. Ich habe meine Familie im Geschäft und viele, viele treue Mitarbeiter, sagt er. Und so gehört rund die Hälfte der Belegschaft seit mehr als zehn Jahren zum Team. Aber auch dem Nachwuchs geben die Langers eine Chance. KRYOLAN bildet Schulabgänger zu Bürokaufleuten, Chemiearbeitern, Fachkräften für Lagerwirtschaft und zu Medienkaufleuten aus. Auch Wirtschaftskrisen kennt das Unternehmen nicht. Im Gegenteil: Stetiges Wachstum hat dazu geführt, dass wir noch nie jemanden wegen zu wenig Arbeit entlassen mussten, betont Arnold Langer. Und auch darauf sei er sehr stolz. KRYOLAN GmbH Papierstr. 10 13409 Berlin-Wedding Tel: 030 499 89 20 Internet: www.kryolan.com K U N D E N B E T R E U E R Engagierter Berater des Traditionsunternehmens Nils-Peter Ziener Die Kryolan GmbH in ihren Geld- und Anlagegeschäften zu beraten, ist auch für einen so erfahrenen Bankkaufmann wie Nils-Peter Ziener etwas Besonderes. Kryolan ist einer der wenigen Weltmarktführer, die in Berlin ihren Stammsitz haben, sagt der 39-Jährige. Der Betrieb für kosmetische Spitzenerzeugnisse, den Nils-Peter Ziener seit fast sechs Jahren für die lbb betreut, sei ein echtes Familienunternehmen, in dem drei Generationen zusammen arbeiten. Ihn beeindruckten das seit Jahrzehnten erfolgreiche Geschäftsmodell und der sehr kollegiale Umgang im Unternehmen. Zwischen der Unternehmensleitung um Familie Langer und ihm bestehe ein sehr vertrauensvolles Verhältnis, betont der lbb-firmenkundenbetreuer Ziener. Die aktive und umfassende Betreuung der Unternehmensgruppe ist eine Aufgabe, die der erfahrene Banker gerne übernimmt. Schließlich arbeitet er seit 20 Jahren bei der lbb/berliner Sparkasse und kennt sich gerade als überzeugter Netzwerker in der Berliner Unternehmenslandschaft bestens aus. P R O F I T S N o v e m b e r / D e z e m b e r 2 0 0 9 7