RESSOURCENEFFIZIENZ Eine Chance für die Leitmärkte von morgen 3. PIUS-Länderkonferenz, Bonn, 24. Juni 2009 Dr. Renate Loskill BMBF Referat 724 Nachhaltigkeit in Produktion und Dienstleistung
Eine Chance für die Leitmärkte von morgen Ressourceneffizienz ein großes Thema der heutigen Zeit Innovationen für Win-Win-Situationen Stärkung der Wirtschaft BMBF Innovationsforschung BMU Netzwerk Ressourceneffizienz BMWi Rohstoffstrategie Masterplan Umwelttechnologien l ( und andere Ressorts) Mehrwert durch Zusammenarbeit
Eine Chance für die Leitmärkte von morgen Ressourceneffizienz ein großes Thema der heutigen Zeit Innovationen für Win-Win-Situationen Stärkung der Wirtschaft Masterplan Umwelttechnologien l ( und andere Ressorts) Mehrwert durch Zusammenarbeit
Ressourceneffizienz ein großes Thema der heutigen Zeit (1) Umwelttechnologien sind ein hervorragendes Beispiel dafür, wie wir durch Innovationen einen nachhaltigen Beitrag zur Stabilisierung der Konjunktur leisten können. Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan
Ressourceneffizienz ein großes Thema der heutigen Zeit (2) Nationale Nachhaltigkeitsstrategie - Rohstoffstrategie Strategie t für eine nachhaltige Entwicklung 2. Rohstoffgipfel 1. Rohstoffgipfel IMA Rohstoffe Schritte zu einer nachhaltigen Rohstoffwirtschaft EU-Rohstoffstrategie 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009
Ressourceneffizienz ein großes Thema der heutigen Zeit (3) Verdopplung der Rohstoffproduktivität bis 2020
Ressourceneffizienz ein großes Thema der heutigen Zeit (4) Schritte zu einer nachhaltigen Rohstoffwirtschaft Verbesserung der Materialeffizienz Entwicklung neuer und ressourcenschonender Werkstoffe Verbesserung der Rohstoff-Rückgewinnung aus Abfällen (Recycling) und des Einsatzes von Sekundärrohstoffen Sicherung der Verfügbarkeit von Rohstoffen Nachhaltige Bedingungen für Rohstoffgewinnung und -importe Quelle: Fortschrittsbericht 2008 zur nationalen Nachhaltigkeitsstrategie
Ressourceneffizienz ein großes Thema der heutigen Zeit (5) Problemdruck global / in Deutschland in den nächsten 10 bis 20 Jahren Klima Wasser Rohstoffe BioNat Luft Boden Abfall 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 Prozent Globaler Problemdruck Quelle: ITAS, Roadmap Umwelttechnologien 2020 Problemdruck Deutschland
Ressourceneffizienz ein großes Thema der heutigen Zeit (6) Ressourceneffizienz als unternehmerische Chance zum Beispiel belegt durch den Umwelttechnologie-Atlas: Auch wenn die Wirtschaftskrise i kurzfristig die Entwicklung dämpfen wird, so wird, getrieben durch die Megatrends einer wachsenden Weltbevölkerung, der zunehmenden Industrialisierung in den Schwellenländern und des globalen Wohlstandsstrebens, sich bis 2020 der Umsatz der Umweltindustrien auf 3.100 Mrd. Euro mehr als verdoppeln. Marktvolumen Leitmarkt Rohstoff- und Materialeffizienz: 2007 95 Mrd. Euro Prognose 2020. 335 Mrd. Euro Quelle: GreenTech made in Germany 2.0, BMU, 2009
Eine Chance für die Leitmärkte von morgen Ressourceneffizienz ein großes Thema der heutigen Zeit Innovationen für Win-Win-Situationen Stärkung der Wirtschaft Masterplan Umwelttechnologien l ( und andere Ressorts) Mehrwert durch Zusammenarbeit
Innovationen für Win-Win-Situationen Stärkung der Wirtschaft (1) Vom Branchenansatz zur Systemlösung Förderschwerpunkt (Veröffentlichung der Förderrichtlinie) Umfang Integrierter Umweltschutz in der Keramikindustrie, Kunststoff- und Kautschukindustrie, Metallerzeugung, Gießereiindustrie, Textilindustrie, Elektronik und Elektrotechnik (1999/2000) 140 Mio. Innovationen als Schlüssel für Nachhaltigkeit in der Wirtschaft (2004) 100 Mio. Werkstoffe für Produkte und Verfahren mit hoher Ressourceneffizienz (2005) 25 Mio. Funktionsintegrierter Leichtbau (2006) 25 Mio. KMU-innovativ Ressourcen-und Energieeffizienz (2007) 75 Mio. ERA-Net SUSPRISE Sustainable Enterprise (2007) 1,5 Mio. Innovative Technologien für Ressourceneffizienz -Rohstoffintensive Produktionsprozesse (2007) 30 Mio. Ressourceneffizienz in der Produktion (2008) 50 Mio.
Innovationen für Win-Win-Situationen Stärkung der Wirtschaft (2) Stand und Bewertung der Innovationspolitik Erreichung der Programmziele? Beitrag zur Verbesserung der Ressourcen- und Energieeffizienz geleistet Verwertung und Transfer der Projektergebnisse? 2/3 der Unternehmen verwenden die Vorhabensergebnisse bereits 2007 Wirtschaftliche Effekte der Programmteilnahme? positive Auswirkungen auf die Wettbewerbssituation der beteiligten Unternehmen ist erfolgt Umwelteffekte der Programmteilnahme? ½ der Unternehmen konnten prozessbed. Umweltbelastungen verringern Für jeden Euro an staatl. tl Forschungsmitteln wurden noch mal 1,50 Euro zusätzlich von den beteiligten Wirtschaftsunternehmen bereitgestellt! Quelle: Evaluation ausgewählter Fördermaßnahmen des BMBF im Programmbereich Nachhaltig Wirtschaften 1997-2004
Technologiekompass zum Handlungsfeld Schonung endlicher Ressourcen Innovationen für Win-Win-Situationen Stärkung der Wirtschaft (3) Quelle: ITAS, Roadmap Umwelttechnologien 2020
Innovationen für Win-Win-Situationen Stärkung der Wirtschaft (4) Fokus: rohstoffnahe Industrien mit hohem h Materialeinsatz Mengenmäßig sowie strategisch bedeutsame Rohstoffe 19 Verbundprojekte von Industrie und Wissenschaft Auftaktveranstaltung am 23.06.2009 in Bonn www.bmbf.de/foerderung en/11910.php Bildquelle: Stahl-Zentrum KMU innovativ Innovationspotential von KMU stärken KMU-freundliches Verfahren 2 Stichtage pro Jahr themenoffene Förderung (Bio-, Nanotechnologie, IKT, Produktionstechnologie, Technologien für Ressourcenund Energieeffizienz, Optische Technologien) www.bmbf.de/foerderungen/ 10760.php
Eine Chance für die Leitmärkte von morgen Ressourceneffizienz ein großes Thema der heutigen Zeit Innovationen für Win-Win-Situationen Stärkung der Wirtschaft BMBF Innovationsforschung BMU Netzwerk Ressourceneffizienz BMWi Rohstoffstrategie Masterplan Umwelttechnologien l ( und andere Ressorts) Mehrwert durch Zusammenarbeit
Masterplan Umwelttechnologien Mehrwert durch Zusammenarbeit (1) Ziel: Verzahnung der Ressortpolitiken Erschließung neuer Märkte der Umwelttechnologien Res Initiative BMBF/BMU, Weiterentwicklung durch alle Ressorts Kabinettsbeschluss: 12.11.2008 Weitere Informationen unter: www.bmbf.de/de/13176.php
Masterplan Umwelttechnologien Mehrwert durch Zusammenarbeit (2) Stellenwert des Masterplans für Umwelt und Wirtschaft Zielfelder für die Leitmarkterschließung Wassertechnologie Technologien für Rohstoffproduktivität + Vorreiter Deutschland + Hohe Innovationspotentiale + Hoher Wissensbedarf + Paradigmenwechsel anstoßen Klimaschutztechnologien Die Umsetzung des Masterplans Instrumente und Prozessgestaltung
Masterplan Umwelttechnologien Mehrwert durch Zusammenarbeit (3) Stärken Deutsche Unternehmen sind in vielen Technologiefeldern international gut aufgestellt; Know-how in wichtigen Branchen wie MSR- Technik, Anlagenbau Enge Vernetzung von Universitäten und Wirtschaft Deutschland ist im Recycling und anderen Bereichen Vorreiter in der Gesetzgebung Schwächen Mangelndes Wissen über Effizienzpotenziale der Rohstoffnutzung und deren Implikationen für die Rohstoffnachfrage Noch fehlende Skaleneffekte bei bestimmten Technologielinien z.b. Bionik oder auch Prozessinnovationen in Branchen mit großen Massenströmen Chancen Durchweg hohe Innovationsdynamik im gesamten Feld, vielfältige technologische Ansatzpunkte und Möglichkeiten Erhöhte Nachfrage nach Sekundärrohstoffen und nachwachsenden Rohstoffen Nachholbedarf an Recyclingtechnologien in USA und Schwellenländern Verzahnung der verschiedenen Maßnahmen zur Innovationspolitik in Deutschland Risiken Rohstoffforschung ist erforderlich und könnte bei Teilen von Wissenschaft und Wirtschaft auf fehlende Akzeptanz stoßen Stärker werdende internationale Konkurrenz (z.b. Ausbau von Produktionskapazitäten für Biokunststoffe in USA, Asien)
Masterplan Umwelttechnologien Mehrwert durch Zusammenarbeit (4) Ineinandergreifende Innovationspolitik, z.b. hier drei Ressorts BMBF r2-rohstoffintensive Produktionsprozesse KMU innovativ Studien, Wissenserweiterungen: Umwelttechnologien l 2020 MaRess Rohstoffe für Zukunftstechnologien etc. Länder BMU BMWi Umweltinnovationsprogramm Impulsprogramm Materialeffizienz
Masterplan Umwelttechnologien Mehrwert durch Zusammenarbeit (5) Einschätzung der Bedeutung der Technologien Höchste Einschätzung (> 80%) für: D21: Rückgewinnung von Metallen aus Abfällen D01: Neue chem. Produktklassen auf NaWaRo-Basis D17: Recycling-gerechtes Design von Produkten D15: Lastgesteuerte Bauteiloptimierung D20: Sortierung und Aufbereitung von 82% Sekundärrohstoffen 82% D10: Mess-, Steuer-, Regelungstechnik 81% D19: Schadstoffabscheidung aus Behandlungsrückständen D14: Dünnschichttechnologien zum Oberflächenschutz D05: Mikroorganismen in der industriellen Verfahrenstechnik D11: Dienstleistungen (z.b. PIUS-Check) D04: Technologien zur effizienten Trennung von Lignocellulose D21 D01 D17 D15 D20 D10 D19 D14 D05 D11 D04 D12 D16 D03 D08 D06 D23 D13 D22 D09 D07 D18 D02 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% 67% 63% 61% 79% 77% 77% 76% 75% 74% 71% 67% D12: Neue Werkstoffe für den Metall-Leichtbau Nennungen in Prozent, äußerst wichtig und wichtig kumuliert Quelle: ITAS, Roadmap Umwelttechnologien 2020 93% 93% 90% 89% 89% 85% 85% 84% 84%
Masterplan Umwelttechnologien Mehrwert durch Zusammenarbeit (6) Einschätzung der Marktpotenziale Quelle: ITAS, Roadmap Umwelttechnologien 2020
RESSOURCENEFFIZIENZ Eine Chance für die Leitmärkte von morgen Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Renate Loskill Dr. Renate Loskill BMBF Ref. 724 Nachhaltigkeit in Produktion und Dienstleistung