Ohne Risiken und Nebenwirkungen?! Sozialplanung und Schuldnerberatung in TH 1) Sozialplanung? 2) Strukturen: Das Thüringer Modell Sozialplanung 3) Planung von Beratungsangeboten 4) Ein (erstes) Fazit 5) Thesen 1
1) Sozialplanung? 2
1) Sozialplanung? ( ) eine ungemein basisdemokratische Angelegenheit: Fachleute schauen gemeinsam mit den Menschen in den Städten und Gemeinden danach, was in ihrem Lebensumfeld verbessert werden kann, sei es durch spezielle Busse für Senioren, sei es durch Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche, sei es durch mobile Sprechstunden von Behörden. Zusammengenommen entsteht aus diesen Maßnahmen ein dichtes Netz von Leistungen, die gerade auch die Bürgerinnen und Bürger mit wenig Einkommen in die Lage versetzen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Regierungserklärung des Ministerpräsidenten Ramelow vom 12.12.2014 3
1) Sozialplanung? Warum braucht es Sozialplanung? Zunahme neuer Herausforderungen Stabilisierung und Entwicklung von Quartieren Alters- und familiengerechte Gestaltung vor Ort Inklusion Weiterentwicklung der sozialen Infrastruktur Armutsprävention Hochkomplexe Aufgaben, die ein gutes Zusammenspiel verschiedener fachlicher Disziplinen erfordern! 4
2) Das Thüringer Modell Sozialplanung Sozialplaner_ Innen in den Kommunen Unterstützung der LIGA: KOSS Elemente des Modells Unterstützung des Thüringer Landesamtes für Statistik ThONSA- Link ThINKA Projekte ( Lotsen im Quartier ) Institut für kommunale Planung und Entwicklung (FH Erfurt) 5
3) Planung von Beratungsangeboten Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung o Schuldnerberatung in kommunaler Hoheit => sehr differenziert o Aktuelle Vorgaben VIB: Sicherstellung eines flächendeckendes Angebot, Trägerpluralität sowie Bedarfsschlüssel von 1 Stelle / 100.000 Einwohner o Fischer et al. 2014: Qualitätsgerechte Entwicklung der Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung in Thüringen o Vorschlag eines Modells der Bedarfsplanung 0,2 x Anteil der verschuldeten Personen 0,2 x Anteil der SGB II-Empfänger 0,2 x Anteil der jugendlichen SGB II-Empfänger 0,2 x Anteil der SGB III-Empfänger 0,2 x Anteil ausschließlich geringfügig Beschäftigter 6
3) Planung von Beratungsangeboten Quelle: Fischer et al. 2014: 27. 7
4) Ein (erstes) Fazit Thema Sozialplanung wird in Thüringen flächendeckend an Bedeutung gewinnen Unterschiedliche Umsetzung in den Landkreisen und kreisfreien Städten Steuerung ist hierbei insb. in den Bereichen möglich, in denen die Kommunen selbst Mittel einsetzen Bereich der Beratungsangebote wird auf Grund der direkten Einflussmöglichkeiten der Kommunen ein zentrales Feld der Sozialplanung sein 8
5) Thesen Eine kommunale Sozialplanung bietet für die Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung große Chancen. 9
5) Thesen Die Planung der VIBS auf Landesebene bedarf einer qualitativen Weiterentwicklung. 10
5) Thesen Die Planung und Zusammenarbeit vor Ort für die Beratungsstellen ist ausbaubar und funktioniert nur wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. 11
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 12
Kontakt Bei Fragen, Kritik, Anregungen Kompetenzzentrum für Strategische Sozialplanung Frau Sabine Lucks und Herr Dominik Baier - LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Thüringen e.v. Arnstädter Straße 50 99096 Erfurt www.liga-thueringen.de Tel. 0361 51149920 lucks@liga-thueringen.de baier@liga-thueringen.de 13