Kommunales Cash Pooling



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Transkript:

Kommunales Cash Pooling Am Beispiel des Cash Managements der Stadt Leipzig Datum: 12.09.2007 Vortrag von: Ansgar Thielecke, Stadt Leipzig, Stadtkasse 1

Inhalt Begriffsklärung Kurzportrait der Stadt Leipzig Notwendigkeit der Einführung Vergabeverfahren Cash Pool der Stadt Leipzig 2

Begriffsklärung Cash Management Cash Pooling Cash-Management-System 3

Begriffsklärung Cash Management umfasst sämtliche Maßnahmen, die sachgerechter Kassendisposition eines Unternehmens dienen sachgerechte Kassendisposition erfordert: Planung der Kassenhaltung mit dem Ziel, Liquidität eines Unternehmens zu optimieren (Liquiditätsplanung) Liquiditätsoptimierung erfordert: Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens uneingeschränkt zu sichern, jedoch unnötige Zahlungsüberschüsse zu vermeiden (Disposition liquider Mittel) Voraussetzung: aktuelle Informationen über sämtliche Zahlungsbewegungen und Kontostände eines Unternehmens (Gestaltung der Zahlungsströme) hierfür können genutzt werden: Cash-Management-Systeme oder computergestützte Finanzplanungssysteme 4

Begriffsklärung Cash Pooling (1/3) Bestandteil des Cash Management bezeichnet konzerninternen Liquiditätsausgleich durch zentrales Finanzmanagement offeriert Unternehmensteilen im Konzern Kredite zur Deckung von Liquiditätslücken erst unternehmensinterner Liquiditätsausgleich zur Erhaltung der Zahlungsfähigkeit; dann Zugriff auf externe Geld- und Kapitalmärkte Vorteile: Zinsoptimierung durch konzerninterne Kreditbereitstellung und zentrales Kreditmanagement 5

Begriffsklärung Cash Pooling (2/3) Bank Einbehalt von 1,0 % Bankmarge Zahlung des Kapitalmarktzinses, abzgl. 0,5 % Bankmarge Anlage bzw. Bereitstellung von 1,0 Mio. Euro Zahlung des Kapitalmarktzinses, zzgl. 0,5 % Bankmarge Unternehmen A des Konzerns XYZ Unternehmen B des Konzerns XYZ 6

Begriffsklärung Cash Pooling (3/3) Bank Unternehmen A des Konzerns XYZ Anlage bzw. Bereitstellung von 1,0 Mio. Euro Unternehmen B des Konzerns XYZ Zinserhöhung von 0,5 % Zinseinsparung von 0,5 % Zahlung des Kapitalmarktzinses 7

Begriffsklärung Cash Management / Cash Pooling Vorteile Nachteile optimale Ausnutzung liquider Mittel Umgehung konzernexterner Geldgeber geringere zentrale Liquiditätsreserve Reduzierung bankbezogener Kosten Größenvorteile bei der Finanzierung Spezialisierung Kosten der zentralen Abteilung Abhängigkeit von zentraler Liquiditätsversorgung Verwaltungsaufwand (Bürokratisierung) Verlust an Selbständigkeit Entscheidungsferne Abhängigkeit vom Anbieter des Cash- Management-Systems 8

WestLB CashManagement 3. Deutscher Kämmerertag

WestLB CashManagement Inhalt Was ist WestLB CashManagement? CashManagement-Varianten Was bietet WestLB CashManagement? Funktionen Pooling Zinsabrechnung & Reporting Informationen Wie funktioniert WestLB CashManagement? WestLB AG Kurfürstendamm 22 10719 Berlin GB Transaction Services Marco Stehwin marco_stehwin@westlb.de Tel. 030 20189-11530 Fax 030 20189-11529 3. Deutscher Kämmerertag 12.09.2007 Seite 10

WestLB CashManagement Was ist WestLB CashManagement? Elektronisches Werkzeug zur Liquiditätssteuerung und Zinsoptimierung. WestLB CashManagement sammelt die Informationen aller Konten bei allen Ihren Banken, gleicht die Konten nach Ihren Vorgaben aus und fasst die Unternehmensliquidität zusammen. So lassen sich günstige Zinskonditionen nutzen. Ein-Bank-Modell Multi-Bank-Modell Bank A Mutterkonto Ansprechpartner Transaktionskosten Schnittstellen Zeit Bank A Mutterkonto Tochter 1 Tochter 2 Tochter 3 Bank X Bank Y Bank Z Tochter 1 Tochter 2 Tochter 3 Aufwand WestLB AG Kurfürstendamm 22 10719 Berlin GB Transaction Services Marco Stehwin marco_stehwin@westlb.de Tel. 030 20189-11530 Fax 030 20189-11529 3. Deutscher Kämmerertag 12.09.2007 Seite 11

WestLB CashManagement Was ist WestLB CashManagement? Multibankfähig Internetbasiert Individuell Overlay Structure übernimmt bestehende Konten, Banken und Länder Anbindung der Konten/Banken via SWIFT oder ONGUM Einfach Leistungsfähig WestLB AG Kurfürstendamm 22 10719 Berlin GB Transaction Services Marco Stehwin marco_stehwin@westlb.de Tel. 030 20189-11530 Fax 030 20189-11529 3. Deutscher Kämmerertag 12.09.2007 Seite 12

WestLB CashManagement Was ist WestLB CashManagement? Multibankfähig Internetbasiert Individuell Einfach Leistungsfähig Flexibel - arbeiten Sie unabhängig vom jeweiligen Standort. Einfach www.westlbcashmanagement.com anwählen, einloggen und losarbeiten. Kapazitäten sparend - Sie brauchen keine Software auf Ihrem PC zu installieren, keine aufwendigen Updates vorzunehmen. Sparen Sie Speicherplatz und greifen Sie direkt auf das so genannte Servlet im Internet zu. Sicher - Die Internetverbindung zur WestLB ist SSL3-128 bit verschlüsselt. Ihre Daten liegen gesichert hinter 2 Firewalls auf den Servern der Bank, die strengen Sicherheitsvorschriften unterliegen. WestLB AG Kurfürstendamm 22 10719 Berlin GB Transaction Services Marco Stehwin marco_stehwin@westlb.de Tel. 030 20189-11530 Fax 030 20189-11529 3. Deutscher Kämmerertag 12.09.2007 Seite 13

WestLB CashManagement Was ist WestLB CashManagement? Multibankfähig Internetbasiert Individuell Einfach Leistungsfähig Individuelle Parameter für jedes Konto Setzen Sie für jedes einzelne Konto Zielvorgaben. Zielsaldo, Startsaldo Zinssätze interne Kreditlinien Abrechnungszeitraum Individuelle Parameter für jeden Benutzer Aktive Disposition Greifen Sie aktiv in die Disposition ein und verändern Sie die vom Programm vorgeschlagenen Überträge nach Ihren Wünschen WestLB AG Kurfürstendamm 22 10719 Berlin GB Transaction Services Marco Stehwin marco_stehwin@westlb.de Tel. 030 20189-11530 Fax 030 20189-11529 3. Deutscher Kämmerertag 12.09.2007 Seite 14

WestLB CashManagement Was ist WestLB CashManagement? Multibankfähig Internetbasiert Individuell Einfach Leistungsfähig Optimierung des Zinsergebnisses optimierte Kreditlinienausnutzung und Geldanlage Ständig aktualisierte Reports Darstellung der Geldflüsse im Unternehmen, z. B. zwischen Mutter- und Tochtergesellschaft Zinsabrechnung für interne Verrechnungskonten der Unternehmensteile (Intracompany) Übersicht der Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen Mutter und Tochtergesellschaften WestLB AG Kurfürstendamm 22 10719 Berlin GB Transaction Services Marco Stehwin marco_stehwin@westlb.de Tel. 030 20189-11530 Fax 030 20189-11529 3. Deutscher Kämmerertag 12.09.2007 Seite 15

WestLB CashManagement Was ist WestLB CashManagement? Multibankfähig Internetbasiert Individuell Einfach Leistungsfähig Zinsabrechnung für alle Bankkonten Zinsabrechnung für die Geldverrechnungskonten Liquiditätsübersichten Gesamtüberblick über die Liquiditätssituation Ihres Unternehmens Übersicht der Limitausnutzung aller Konten im Verhältnis zu den Kreditlinien (intern und extern) Kontoinformationen Sehen Sie sich Ihre Kontoauszüge online an WestLB AG Kurfürstendamm 22 10719 Berlin GB Transaction Services Marco Stehwin marco_stehwin@westlb.de Tel. 030 20189-11530 Fax 030 20189-11529 3. Deutscher Kämmerertag 12.09.2007 Seite 16

WestLB CashManagement Funktionen - Poolingstruktur oder -kaskaden Pooling bedeutet das Bündeln der im Unternehmen vorhandenen Liquidität. Die Poolingstruktur (-kaskade) ist Grundlage aller Leistungen, die WestLB CashManagement bietet. Sie beschreibt den hierarchischen Aufbau der teilnehmenden Konten. Die Poolingkaskade besteht aus einem Masteraccount mit diversen Unterkonten. Innerhalb einer Poolingkaskade gibt es Poolingkreise. Ein Poolingkreis besteht aus einem Poolhauptkonto und diversen Unterkonten. Poolingkaskade Poolingkreis Masteraccount WestLB AG Kurfürstendamm 22 10719 Berlin GB Transaction Services Marco Stehwin marco_stehwin@westlb.de Tel. 030 20189-11530 Fax 030 20189-11529 3. Deutscher Kämmerertag 12.09.2007 Seite 17

Wie funktioniert WestLB CashManagement? Kombination von WestLB Disposervice und effektivem Pooling Übertragung elektronischer Kontoinformationen WestLB CashManagement Automatische Liquiditätsüberträge Auftrag zur Ausführung eines Liquiditätsübertrages an Drittbanken Liquiditätsübertrag Liquiditätsübertrag Drittbanken Übertragung elektronischer Kontoinformationen Auftrag zur Ausführung eines Liquiditätsübertrages WestLB AG Kurfürstendamm 22 10719 Berlin GB Transaction Services Marco Stehwin marco_stehwin@westlb.de Tel. 030 20189-11530 Fax 030 20189-11529 3. Deutscher Kämmerertag 12.09.2007 Seite 18

Kurzportrait der Stadt Leipzig Größe Lage Einwohner/-innen Haushalt Eigenbetriebe 19

Kurzportrait der Stadt Leipzig Größe und Lage 297,6 km² Quelle: Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen Einwohner/-innen 507.095 Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Stand: 31.03.2007 Haushalt 1.399.606.285,00 Euro Quelle: Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2007 Eigenbetriebe 11 20

Notwendigkeit der Einführung Gesetzlichkeiten Haushaltskonsolidierung Entscheidung 21

Notwendigkeit der Einführung Gesetzlichkeiten gem. 13 Satz 2 Sächsisches Eigenbetriebsgesetz soll Sonderkasse mit Gemeindekasse verbunden werden gem. 15 Sächsischer Eigenbetriebsverordnung bestimmt Bürgermeister, in welchem Umfang Eigenbetriebe vorübergehend nicht benötigte Kassenmittel selbst bewirtschaften oder durch Gemeindekasse zusammen mit deren Kassenmittel bewirtschaften lassen in Leipzig: Eigenbetriebe führen lt. Eigenbetriebssatzungen eine mit Gemeindekasse nicht verbundene Sonderkasse Folge: Gemeindekasse und Sonderkasse mittels Cash-Management-System miteinander verbunden 22

Notwendigkeit der Einführung Haushaltskonsolidierung im Jahr 2003 Diskussion zur Haushaltskonsolidierung 2004 ff. Schätzung zum möglichen Zinspotential anhand - durchschnittlicher Liquiditätsbestände der Stadtkasse und Eigenbetriebe - bislang verhandelter Konditionen für kurz- und mittelfristige Geldanlagen Ergebnis: ca. 120.000,00 Euro jährlich Zinspotential ist saldierter Wert aus erhöhten Zinseinnahmen aus Geldanlagen und ersparten Zinsausgaben für Kassenkredite Zinspotential verteilt sich in haushaltsmäßiger Wirkung auf alle Beteiligten Kosten-Nutzen-Analyse geschätzte Kosten abhängig von Auswahl (Funktionalität) des Systems 23

Notwendigkeit der Einführung Entscheidung (1/2) Grundsatzbeschluss der Dienstberatung des Oberbürgermeisters im Oktober 2004 Schaffung liquiditätsmäßige Verbindung von Gemeindekasse und Sonderkasse (Eigenbetriebe) mittels Cash Management in Form eines Cash Poolings Erreichung wirtschaftlicher Verwaltung aller Kassenmittel und Erfüllung gesetzlicher Bedingungen bewusste Entscheidung gegen Integration von städtischen Gesellschaften - umfangreiche rechtliche und steuerliche Prüfung notwendig 24

Notwendigkeit der Einführung Entscheidung (2/2) Stadtkasse mit Gemeindekasse nicht verbundene Sonderkasse Eigenbetrieb Zinszahlung Keine i. Zinszahlung! H. v. 4,0 % p. a. Zinszahlung i. H. v. 4,0 % p. a. für - 7,0 Mio. Euro und 3,5 % p. a. für - 3,0 Mio. Euro Zinsertrag i. H. v. 3,5 % p. a. für + 3,0 Mio. Euro Zinsertrag Kein i. H. v. 3,0 Zinsertrag! % p. a. 0,5 % Ersparnis für 3,0 Mio. Euro Kontostand i. H. v. - 10,0 Mio. Euro Konto der Stadtkasse Masterkonto Kontostand i. H. v. - 7,0 Mio. Euro Kontostand i. H. v. + 3,0 Mio. Euro Konto des Eigenbetriebes 25

Vergabeverfahren Auswahl des Verfahrens Ausschreibung Zuschlagserteilung 26

Vergabeverfahren Auswahl des Verfahrens Bankdienstleistung sollte nur unter beschränkter Anzahl von Unternehmen ausgeschrieben werden Gründe: - besondere Vertrauensbasis und - Erfahrungen mit Cash Management im kommunalen Bereich sollten vorhanden sein Freihändige Vergabe nach 3 Nr. 1 Abs. 3 VOL Beschränkung möglich, wenn außergewöhnliche Fachkunde oder Leistungsfähigkeit oder Zuverlässigkeit erforderlich ist ( 3 Nr. 3 Buchstabe a) VOL) Freihändige Vergabe, wenn Leistung nach Art und Umfang vor der Vergabe nicht eindeutig und erschöpfend beschrieben und damit keine hinreichend vergleichbaren Angebote erwartet werden können ( 3 Nr. 4 Buchstabe h) VOL) 27

Vergabeverfahren Ausschreibung Dezember 2004 Aufforderung zur Angebotsabgabe an 9 Kreditinstitute Prüfung und Wertung der Angebote, Vorbereitung des Entscheidungsvorschlages bis Mai 2005 28

Vergabeverfahren Zuschlagserteilung Juni 2005 Bietergemeinschaft Stadt- und Kreissparkasse Leipzig / WestLB AG Gründe: alle Konten (bankübergreifend) integrierbar Kombination aus Inhouse-Modell (S-Zentral) und bankübergreifendes System (WestLB CashManagement) Beibehaltung gewachsener Bankverbindungen automatisierte tatsächliche Liquiditätszusammenführung Erstellung detaillierter Zinsabrechnungen Vornahme der Zinsbuchungen keine zusätzliche Hard- und Software bei Stadtkasse und Eigenbetrieben Erfahrung mit Cash Management im kommunalen Bereich 29

Cash Pool der Stadt Leipzig Aufbau und Wirkungsweise Poolingstruktur Liquiditätskonzentration Eigenständigkeit der Beteiligten Zentrale Kosten Arbeitsschritte Fazit / Ausblick 30

Cash Pool der Stadt Leipzig Aufbau und Wirkungsweise Masterkonto bei der Stadt- und Kreissparkasse Leipzig Verzinsung erfolgt für Kontosaldo: + 2,0 Mio. Euro Zentralisierung aller Kontensalden Stadtkasse Leipzig Kontosaldo: - 9,0 Mio. Euro Eigenbetrieb 1 Kontosaldo: + 1,0 Mio. Euro...... Eigenbetrieb 11 Kontosaldo: + 1,0 Mio. Euro 31

Cash Pool der Stadt Leipzig Poolingstruktur (12.09.2007) = S-Zentral (Einbindung der Sparkassenkonten) Stadt Leipzig = FTAM (Einbindung der Fremdbankkonten) Masterkonto Sparkasse Leipzig Stadtkasse Gewandhaus Schauspiel Musikschule J. S. Bach Städtisches Bestattungswesen 5 Sparkassenkonten 1 Sparkassenkonto 1 Sparkassenkonto 1 Sparkassenkonto 1 Sparkassenkonto Stadtreinigung Oper Theater der Jungen Welt Kommunaler EB Engelsdorf 1 Sparkassenkonto 1 Sparkassenkonto 1 Sparkassenkonto 1 Sparkassenkonto Verbund kommunaler Kinder- und Jugendhilfe 1 Sparkassenkonto Stadtreinigung 4 Fremdbankkonten Oper 1 Fremdbankkonto Stadtkasse 5 Fremdbankkonten Schauspiel 1 Fremdbankkonto Städtische Behindertenhilfe 1 Fremdbankkonto 32

Cash Pool der Stadt Leipzig Liquiditätskonzentration Sparkassenkonten Fremdbankkonten sparkasseninternes Kontokonzentrationsverfahren S-Zentral später Buchungslauf tatsächliche Nullstellung der Konten valutenneutrale Bestandsüberträge günstige Konditionen WestLB CashManagement verschiedene Zugangswege der Einbindung möglich Pooling nur bis zu bestimmter Uhrzeit möglich keine Nullstellung der Konten möglich Festlegung von Zielsalden je Konto (Targetbalancing) Festlegung von Betragsgrenze für Übertragsbuchung Das Masterkonto ist das einzige Konto mit externem Kreditbezug. 33

Cash Pool der Stadt Leipzig Eigenständigkeit d. Beteiligten gem. 72 Abs. 2 Sächsische Gemeindeordnung gilt sparsame und wirtschaftliche Führung des Haushalts deshalb grundsätzlich alle Bankbestände der Beteiligten zusammenführen Aber: Beteiligte bleiben in Durchführung des Buchführungs- und Zahlungsgeschäftes autonom allgemeine Voraussetzungen zur Führung des Kassen- und Rechnungswesen bleiben bestehen Zugriffsberechtigungen auf Konten bleiben bestehen selbständige Wirtschaftsführung der Eigenbetriebe wird nicht beeinträchtigt alternative oder ergänzende Anlagen sind möglich 34

Cash Pool der Stadt Leipzig Zentrale (1/2) Stadtkasse fungiert als Zentrale und koordiniert System beispielhafte Aufgabendarstellung: Erstellung / Überarbeitung der Dienstanweisung Verhandlungen bzgl. Dienstleistungsvertrag Verhandlungen mit zu integrierenden Banken Beauftragung von Änderungen zum eigentlichen Poolinglauf Rechenschaftsbericht / Evaluierung zum System Überwachung der internen Kreditlinien Kontrolle der generierten Zinsen Das eigentliche Pooling, die ggf. zu erfolgende manuelle Disposition und die Überwachung gehört nicht zu den Aufgaben der Stadtkasse. Es sei denn, es betrifft die Stadtkasse (als Beteiligte) selbst. 35

Cash Pool der Stadt Leipzig Zentrale (2/2) Stadtkasse mit Gemeindekasse nicht verbundene Sonderkasse Eigenbetrieb Bereitstellung von Kontoauszugsinformationen durch die Bank und Veranlassung des Zahlungsverkehrs durch den Beteiligten Internetzugriff der Beteiligten auf Reports: - Zinsabrechnungen, Finanzstatus - Kontoauszüge uvm. Internetbasiertes Cash-Management-System mit Masterkonto bei Stadt- und Kreissparkasse Leipzig Interner Datenverkehr unter den Banken im Rahmen des Cash-Management-Systems Bereitstellung von Kontoauszugsinformationen durch die Bank und Veranlassung des Zahlungsverkehrs durch den Beteiligten Konto der Stadtkasse Übliche Verrechnungswege der Banken Konto des Eigenbetriebes 36

Ansicht Kontoauszug Masterkonto 1.626.034,14 1.234.567,89 37

Ansicht Forderungen / Verbindlichkeiten 1.234.567,89 10.000,00 10.000,00 10.000,00 10.000,00 10.000,00 1.134.567,89 10.000,00 10.000,00 10.000,00 10.000,00 10.000,00 38

Ansicht Zinsabrechnung Geldverkehrskonto 230,00 230,00 230,00 23.07. 26.07.2007 10.000,00 4,00 5,000000 5,56 230,00 0,00 230,00 53.420,00 5,000000 39

Cash Pool der Stadt Leipzig Kosten (1/2) aufgrund des Dienstleistungsvertrages aufgrund Einbindung von Fremdbanken Einrichtung des Systems Darstellung aller Konteninformationen Liquiditätskonzentration Zinsabrechnung und buchung trägt vollständig die Stadtkasse Aber: Die Beteiligung aller Eigenbetriebe an den laufenden Kosten des Systems erfolgt über eine Aufwandsentschädigung in Form eines Zinsab-/-aufschlages (Marge) auf die Verzinsung des Masterkontos. Abruf von Kontoauszugsinformationen Ausführung von telegrafischen Eilüberweisungen trägt jeder Beteiligte selbst 40

Cash Pool der Stadt Leipzig Kosten (2/2) Stadtkasse mit Gemeindekasse nicht verbundene Sonderkasse Eigenbetrieb Keine Zinszahlung! Zinszahlung i. H. v. 4,0 % p. a. für - 7,0 Mio. Euro und 3,5 3,4 % p. a. für - 3,0 Mio. Euro Buchung der einbehaltenen Marge i. H. v. 0,1 % Zinsertrag i. H. v. 3,5 3,4 % p. a. für + 3,0 Mio. Euro Kein Zinsertrag! 0,5 % Ersparnis für 3,0 Mio. Euro Einnahmehaushaltsstelle im VwHh Kontostand i. H. v. - 10,0 Mio. Euro Konto der Stadtkasse Masterkonto Kontostand i. H. v. - 7,0 Mio. Euro Kontostand i. H. v. + 3,0 Mio. Euro Konto des Eigenbetriebes 41

Cash Pool der Stadt Leipzig Arbeitsschritte Informationsbeschaffung bei - potentiellen Beteiligten (einzubindende Konten und Bestände, ausgehandelte Zinssätze) - Banken (vorhandene Systeme und deren Leistungen, mögliche Kosten) - bisherigen Anwendern (Erfahrungswerte) Kosten-Nutzen-Analyse Grundsatzbeschluss der Dienstberatung des Oberbürgermeisters zur Einführung Erstellung der Leistungsbeschreibung / Durchführung des Vergabeverfahrens Schließung des Dienstleistungsvertrages (Außenverhältnis) und Erlass einer Dienstanweisung des Oberbürgermeisters (Innenverhältnis) - Umfang der Dienstleistung - Festlegung der einzubindenden Konten - Festlegung der Poolingkriterien (Zielsalden, Poolingüberträge, Zeitpläne) - Festlegung der Verzinsung (Masterkonto, Geldverkehrskonten) Testphase und Start in zwei Teilschritten (Sparkassen-, Fremdbankkonten) Rechenschaftsbericht 42

Cash Pool der Stadt Leipzig Fazit / Ausblick Mittelzusammenführung ohne manuellen Aufwand Interne Mittelüberlassung zu günstigeren Konditionen für alle Beteiligten Aufteilung der Bankenmarge zwischen Anlage- und Aufnahmezinssätze festgelegte Evaluierung ermöglicht weitere Optimierung des Systems Überprüfung der Poolingstruktur (Einbindung von Banken/Konten) alternative oder ergänzende Anlagen für alle Beteiligten durch Zentrale (qualifizierte Variante des Cash Management) Erweiterung des Cash Pools um städtische Gesellschaften 43

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 44

Stadtkasse 04092 Leipzig Tel.: 0341 123-3154 Fax.: 0341 123-3177 www.leipzig.de 45

Poolingstrukturen anderer Städte / Referenzen der WestLB AG

Kurzportrait der Stadt Fürstenwalde Größe und Lage Quelle: Wikipedia 70,55 km² Einwohner/-innen 33.121 Quelle: offizielle Internetseite der Stadt Fürstenwalde Haushalt 40.000.000 Euro Quelle: Ergebnisplan für das Jahr 2007 Eigenbetriebe / Eigengesellschaften 7 WestLB AG Herzogstraße 15 40217 Düsseldorf Matthias Rabitzsch 12.09.2007 Poolingstrukturen/Referenzen Seite 47

S-Zentral Treuhändische ZA Stadt Fürstenwalde FUERST SPK Oder-Spree 3135075469>SPKODER00 Stadtforst Fürstenwalde FUFORS 2000125061>SPKODER00 Städt.Betriebshof Fürstenwalde FUBETR 3000205968>SPKODER00 Fürstenwalder Sport-u.Freizeit FUSPOR 2000125169>SPKODER00 Gesundheitszentrums-Verwaltungsgesell. FUGESUN 3710460661>SPKODER00 1900293168>SPKODER01 Wohnungswirtschaft GmbH Fürstenwalde FUWOHN 1010410462>SPKODER00 1010412066>SPKODER01 Fürstengalerie GmbH & Co.KG FUGALE 3000208169>SPKODER00 Bürgerhaus Fürstenwalder Hof Kultur u. Freizeit GmbH FUKULT 3000181066>SPKODER00 Gewerbe- und Industriepark Lindenstraße GmbH FULIND 3110511460>SPKODER00 Stadt Fürstenwalde FUPSEU SPK Oder-Spree 2308100160>SPKODER01 WestLB AG Herzogstraße 15 40217 Düsseldorf Matthias Rabitzsch 12.09.2007 Poolingstrukturen/Referenzen Seite 48

Kurzportrait der Stadt Neuruppin Größe und Lage Quelle: Wikipedia 303,32 km² Einwohner/-innen 31.237 Quelle: offizielle Internetseite der Stadt Neuruppin Haushalt 42.855.700 Euro Quelle: Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2006 Eigenbetriebe / Eigengesellschaften 4 WestLB AG Herzogstraße 15 40217 Düsseldorf Matthias Rabitzsch 12.09.2007 Poolingstrukturen/Referenzen Seite 49

S-Zentral für die SPK - Konten Treuhändische ZA KRL / FSB Stadt Neuruppin Stadt Neuruppin NE-FSN Sparkasse OPR SPKOPR00 Stadt Neuruppin Pseudo NEFSNX Sparkasse OPR SPKOPR00 SWN GmbH NE-SWN Sparkasse OPR SPKOPR01 SKSB NESKSB Sparkasse OPR SPKOPR00 Stadtbauhof NE-BAU Sparkasse OPR SPKOPR00 Flugplatz Ruppiner Land GmbH NEFLUG Sparkasse OPR SPKOPR00 Neuruppiner Stadtentwicklungsgesellschaft mbh NENSTG Sparkasse OPR SPKOPR00 Neuruppiner Stadtenwicklungsgesellschaft mbh &CO.KG NESTGC SpK OPR SPKOPR00 Stadt Neuruppin Pseudo NEFSNX Sparkasse OPR SPKOPR01 SPKOPR02 SPKOPR01 Neuruppiner Wohnungsb. mbh NEWOHN Sparkasse OPR SPKOPR00 Stadt Neuruppin Stadthäuser NESTAD Sparkasse OPR SPKOPR00 WestLB AG Herzogstraße 15 40217 Düsseldorf Matthias Rabitzsch 12.09.2007 Poolingstrukturen/Referenzen Seite 50

Referenzliste WestLB CashManagement - Auswahl - Stadt Leipzig Stadtwerke Potsdam GmbH Stadt Neuruppin Stadt Fürstenwalde Stadt Neuss Stadt Gelsenkirchen Stadt Münster Stadt Osnabrück WestLB AG Herzogstraße 15 40217 Düsseldorf Matthias Rabitzsch 12.09.2007 Poolingstrukturen/Referenzen Seite 51